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Geschrieben von tarja am 25.12.2014, 12:55 Uhr

Milchmenge reduzieren zum Abstillen?

Hallo Zusammen,

ich stille meine Tochter nun 15 Monate und möchte jetzt gerne abstillen. Sie kommt noch sehr oft. Meine Tochter ist eine extrem schlechte Schläferin, sie wachte jetzt 53 Wochen lang 15-25mal pro Nacht auf und ich konnte nicht mehr. ABER ich war auch innerlich endlich bereit, sie nachts abzustillen und es klappte auf an Hieb gut (was m.E. an meiner Einstellung lag). Mein Mann geht nachts jetzt zu ihr rüber und sie schläft meistens ohne viel weinen ein. Ich habe letzte Woche mal 4 Nächte durchgeschlafen (unglaublich). Leider war er dann auf einer Weihnachtsfeier und ich hab die Nacht wieder machen müssen, sie wachte wieder alle paar Minuten auf. Jetzt ist es so, dass sie mitten in der Nacht nicht mehr bei meinem Mann einschläft und stundenlang immer wieder aufwacht und weint. Dann kommt sie doch zu mir und wird gestillt. Sie trinkt dann sehr viel, ich denke, sie hat wirklich Hunger. Also wieder schlechte Nächte. Sie schläft eindeutig schlecht mit mir zusammen. Seitdem wir damit angefangen haben, will sie tagsüber permanent an die Brust (hätte ich die ersten Tage ja noch gut verstanden, jetzt sind wir irgendwie wieder weiter weg vom Abtillen als vorher).
Aber: ganz 100%ig: Ich will nicht mehr! Und ich glaube, wenn sie ganz abgestillt ist, wird es nachts wieder besser.
Nur, ich habe keine Ahnung, wie ich das anstellen soll. Sie wird extrem quengelig nach ner Zeit, weil sie dann auch einfach Hunger hat (sie isst noch nicht soviel, dass sie satt wird, allerdings wirds sehr viel besser). Jetzt hab ich überlegt, könnt ich nicht einfach z.B. Salbeitee trinken, um meine Milchmenge zu reduzieren? Wenn nicht mehr viel da ist, stillt sie sich doch von alleine ab? Oder denk ich da falsch?
Ich weiss nicht, sie einfach von jetzt auf gleich gar nicht mehr an die Brust zu lassen, würde sehr unschön werden und das will ich eigentlich nicht. Ich hätte gerne, dass sie von sich aus nicht mehr will. Vollmilch mag sie übrigens nicht.
Habt Ihr ne Idee?

GlG
Tarja

 
6 Antworten:

Re: Milchmenge reduzieren zum Abstillen?

Antwort von angi159 am 25.12.2014, 13:28 Uhr

Das hört sich für mich nicht plausibel an. Die Nachfrage regelt ja bekanntlich die Milchmenge. Wenn du sie jetzt reduzierst (falls das überhaupt klappt), wird dein Kind vermutlich viel mehr und häufiger stillen wollen, um die Produktion wieder anzukurbeln.

Dass sie von sich aus nicht mehr will, wirst du nicht steuern können. Wenn DU nicht mehr willst, dann kannst du ja damit beginnen, die Mahlzeiten, die dich am meisten stören abzugewöhnen (siehe Beitrag unten).

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Re: Milchmenge reduzieren zum Abstillen?

Antwort von mausbär am 25.12.2014, 13:39 Uhr

Ich denke auch, dass sie dann öfter nuckeln will, um die Milchmenge zu steigern.
Damit sie tagsüber weniger stillt, musst du gute Ablenkungsmanöver starten und sie evtl in Situationen bringen, in denen ihr sowieso nicht stillt (bei uns z.b. die Gesellschaft von männlichen Freunden oder Öffentlichkeit) und du musst schauen, dass du sie anderweitig sattkriegst. Also wäre es einen Versuch wert, ihr Fertigmilchnahrung anzubieten, das macht sie schnell satt.

Ich kann den Wunsch total verstehen, dass man Umstände schaffen möchte, die dazu führen, dass das Kind von selbst nicht mehr will. Meine Erfahrung zeigt, dass das nicht passiert. Muttermilch und das Stillen an sich ist einfach zu schön für die Kleinen. Und wenn man als Mutter nicht mehr will, müssen beide durch eine kurzfristig blöde Zeit.

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Re: Milchmenge reduzieren zum Abstillen?

Antwort von anouschka78 am 25.12.2014, 18:31 Uhr

Ich glaube auch, dass das mit der Milchmenge reduzieren nicht funktioniert.

Dein Kind ist 15 Monate alt und man kann mit ihr reden. Auch wenn sie noch nicht antwortet, sie versteht alles. Deshalb würde ich mit ihr Absprachen treffen, die ihr dann auch einhalten müsst. Für die Nacht gibt es ein Licht mit Zeitschaltuhr. Zwischen 22:00 und 4:00 Uhr ist das Ding aus und es wird nicht gestillt. Dann gibt es Stillzeiten tagsüber: vor dem Frühstück, nach dem Mittagessen zum Nachtisch, 1x nachmittags und zum Einschlafen nachts. Oder wie auch immer du das regeln möchtest. Die erste Woche wird warscheinlich hart, bis sie sich daran gewöhnt hat und du musst wirklich konsequent sein. Immer wieder die Abmachungen wiederholen. Ich habe alle kinder gerne und lang gestillt aber dieses dauernde "Rann-wollen" war mir im 2. Lebensjahr definitiv zu viel.

Ich habe die "Nacht-Aktion" im Sommer gemacht, da hatte ich kein Licht sondern habe das mit der Sonne gemacht. Hat gut funktioniert. Tagsüber hat meine Tochter das Stillen dann immer wieder vergessen, dann musste sie bis zur nächsten Stillzeit warten. War überhaupt kein Problem.

Tagsüber würde ich immer was zu Essen anbieten, Reiswaffel, Brei, Breze, Banane, Obst..... und Wasser aus dem Becher oder unterwegs aus einer Flasche. Nachts gibt es Wasser angeboten. Das müsste reichen.

Ich würde nicht vermuten, dass sei mit dir zusammen schlecht schläft, nur meint sie momentan noch, dass die Milchbar immer offen ist. Und das möchtest du nicht mehr. Immer wenn ich meine Kinder mehr von mir getrennt habe (z.b. Krippeneintritt) wollten sie dann auch wieder mehr trinken. Ich habe darauf mit MEHR Nähe reagiert und es wurde gleich wieder besser.

A.

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Re: Milchmenge reduzieren zum Abstillen?

Antwort von Mijou am 26.12.2014, 11:43 Uhr

Der Salbeitee schafft es nicht, die Milchmenge allein zu reduzieren. Das geht nur, wenn Du Deine Tochter seltener anlegst. Ein brustfreundliches Abstillen ohne Milchstau und Entzündung dauert locker 6 bis 8 Wochen. Du musst die Stillmahlzeiten allmählich reduzieren, die Brust reagiert relativ schwerfällig und langsam auf solche Veränderunge, sie braucht Zeit. Ein Teechen allein kann diesen Prozess nicht leisten, es kann nur das Abstillen unterstützen. Du musst die Stillhäufigkeit reduzieren.

Mal was Anderes: Hast Du Dein Kind mal beim Kinderarzt durchchecken lassen? Wenn ein Baby bis zu 25mal pro Nacht aufwacht, ist dies nicht normal. Es könnten Schmerzen oder eine Erkrankung dahinter stecken.

LG

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Re: Milchmenge reduzieren zum Abstillen?

Antwort von nuria82 am 27.12.2014, 8:57 Uhr

Vor einem Monat (meine ist 16 Monate) hatten wir auch das dauerstillen wegen zahnen und eventuell auch einem Schub. Jetzt geht es wieder. Ich kann verstehen, dass du abstillen willst und denke auch, dass du es ihr sagen/erklären solltest. Wenn du noch ein paar Tage durchhälst, könnte es leichter sein. Bei mir ist es seit ein paar Wochen wieder gut.

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Re: Milchmenge reduzieren zum Abstillen?

Antwort von tarja am 27.12.2014, 17:02 Uhr

Ich danke Euch für Eure Antworten.
Ich denke jetzt auch, dass Ablenkung am meisten Hilft. Die letzten Nächte waren wieder ganz gut. Sie wird ca. 3mal wach, wird zuletzt gegen 20h gestillt und dann erst um ca. 7h wieder. Dann hat sie wirklich Hungert, aber das find ich auch voll okay. Danach schläft sie noch mal 2 Stunden. Das ist für uns ja schon mal paradisisch. Irgendwann schafft sie bestimmt auch durchzuschlafen. Wenn sie mich tagsüber wenig sieht (ich war z.B. Weihnachten krank und lag nur im Bett), futtert sie was das Zeug hält und kommt bestens über den Tag. Wenn sie mich dann sieht, stürzt sie sich natürlich auf mich. Ich weiss jedenfalls jetzt, dass sie ohne mich gut klar kommt.
Ausserdem glaube ich wirklich, dass sie in einem Schub war, sehr zickig, sehr anhänglich und eifersüchtig und launisch.
Ich werde es jetzt mit klaren Ansagen und Ablenkung versuchen und hoffen, dass wir dann in ein paar Monaten sanft abgestillt haben.
GlG

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