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von Garro  am 04.03.2015, 20:12 Uhr

21 ÜZ - der Weg führt zur KiWuKlinik

Hi,

ich bin im 21 ÜZ.
Und könnte heulen wenn ich diesen einen Satz lese.

Im Juli 2013 war die Entscheidung getroffen. Mit diesem Mann ein Kind, unbedingt. Mit meinem früheren Lebensgefährten war dieser Wunsch nie da, ich konnte mir nicht vorstellen Kinder zu bekommen und habe jahrelang mit der Pille (nie wieder!), danach mit der Kupferkette akribisch verhütet.
Der erste Sex ohne Kette im August war spannend, irgendwie was neues. Und ich las viel, versuchte mich darauf vorzubereiten, das nicht beim ersten Zyklus etwas passieren würde. Aber ich war mir sicher, nach 3-4 Monaten wird das was. Alleine schon, weil mein Zyklus regelmäßig war/ist und ich das gleiche vom Eisprung sagen kann, den ich meistens sogar spüre.

Es passierte nichts.
Jeden Monat kam die Pest, ich konnte die Uhr danach stellen.
Und mir ging es schlechter.

Meinen FA bat ich nach einem 3/4 Jahr mit den Tests anzufangen. Er sträubte sich. Nach einem Jahr fing er, für mich gefühlt widerwillig, mit den ersten Sachen an. Überwachter Zyklus, Eibläschen-Messung, Hormonstatus, alles ok. Eileiter-Durchlässigkeitsmessung fehlt aktuell noch.
Mein Mann ging zum Urologen. Er verriet mir erst einen Tag vor dem Termin das er einen gemacht hatte. Ich war nervös. Ergebnis: Etwas langsam, aber gute Anzahl und Form. Die paar Kreisschwimmer würde man mit Zink in den Griff bekommen. Klappte.

Mittlerweile sind wir verheiratet, wir bauen ein Haus. Wir werden damit genügend dieses Jahr zu tun haben. Mein Mann sträubt sich gegen den Besuch in der KiWu Klinik bevor das Haus steht. Er möchte eine Sache nach der nächsten angehen.
Ich weiß nicht was ich will. Ich will ein Kind, simple as this.

Der Gedanke an eine künstliche Befruchtung ist... ätzend! Ich weiß nicht mal genau warum. Vielleicht weil ich mich dadurch so deutlich unzulänglich fühle.
Ich habe auch keine spezielle Frage an euch. Muss mir das ganze einfach gerade mal von der Seele schreiben. Ich muss mich damit abfinden, dass der Weg zur Klinik führt, an ein Wunder glaube ich nicht mehr. Ich bin gespannt darauf und ich hasse es dorthin zu müssen. Gleichzeitig.
Natürlich versuche ich die Zeit bis dahin zu überbrücken, mich abzulenken. Im Alltag klappt das gut, zum Zyklusende und in den Situationen in denen mir die nächste Freundin sagt "juhu schwanger", geht es gar nicht.
*seufzt*

Garro

 
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