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Geschrieben von Emmelbemmel am 12.05.2015, 15:02 Uhr

Schwanger im Referendariat -ja oder nein?

Hallo alle zusammen,

Ich weiß, es kann mir keiner die Entscheidung abnehmen und das soll auch niemand, aber ich frage mich, ob ich vielleicht ein bisschen verrückt bin...

Mein Mann und ich denken über Familienplanung nach. Er wird 31, ich 29. Mein Mann ist Student, krankheitsbedingt gerade in der Auszeit und ich habe im Februar mein Referendariat für das Lehramt an Realschulen begonnen.
Wir wissen sicher, dass wir mehr als ein Kind wollen und wir wissen auch, dass es mehr als wahrscheinlich ist, dass mein Mann "Hausmann" sein wird. Er hat eine chronische Darmerkrankung, die ihm ein "normales" Arbeitsleben eher unwahrscheinlich machen wird. Wir wollen auch nicht mehr so lange mit dem ersten Baby warten, weil wir es schöner finden, in unserem Alter Eltern zu werden und nicht erst mit Mitte 30. Allerdings sind für mich die Chancen auf eine feste Stelle als Beamtin sehr gering. Ich werde vermutlich erstmal einige Jahre Vertretungen machen und nur Kurzzeitverträge haben. In dieser Zeit schwanger zu werden ist deswegen ungünstig. Vermutlich werden dann die Schulen andere Kräfte vorziehen und meine Verträge nicht verlängern. Warten, bis ich eine Planstelle habe, wollen wir aber nicht. Erstens dauert es uns unter Umständen zu lange, zweitens falle ich dann als Hauptverdienerin aus.
Unser Gedanke war, am Ende des Refs schwanger zu sein und das Baby zum Ende hin zu bekommen. Ob das die Chanve auf eine Planstelle erhöht, bezweifle ich zwar, aber es macht mir die Annahme von Vertretungsstellen leichter, wenn ich direkt in die Arbeit einsteige. Ich würde ja dann familienbedingt nicht ausfallen und hätte vielleicht größere Chancen auf eine Vertretungsstelle, wenn das Baby da ist, zumindest größere Chancen auf Verlängerung, als wenn ich während der Vertretung schwanger würde. Bekomme ich keine Stelle nach dem Ref, würde ich Elternzeit nehmen, bis ich eine bekäme.
Meine Sorge gilt aber vor allem den Finanzen. Ich bin Alleinverdiener, mein Mann würde zuhause bei dem Baby bleiben und ich weiter arbeiten. Reicht ein Gehalt aus?
Haltet ihr meinen "Plan" für verrückt?

Viele Grüße!

 
6 Antworten:

Das ist immer ein Drahtseilakt

Antwort von NerdyLady1978 am 12.05.2015, 17:12 Uhr

Hallo,

ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Im Studium habe ich ähnlich gedacht und mir überlegt, dass es vielleicht frisch im Job auch schwieriger ist, wenn man schwanger wird (vor Entfristung des Vertrags oder auf von vorneherein befristeter Stelle) und ggf. im Studium noch leichter zu händeln.

Ein Argument, dass du auch anführst, war das Alter (natürlich war ich damals noch ca 5 Jahre jünger als jetzt). Ich habe mich damals zwar trotz aller Widrigkeiten dafür entscheiden, die Natur hat nur nicht mitgespielt.

Jetzt bin ich unbefristet im öffentlichen Dienst tätig, natürlich mittlerweile eher Ende 30 und im 5. Monat schwanger.

Hätte ich es gestemmt, wenn ich damals schwanger geworden wäre? Bestimmt.
Hätte ich einen ebenso guten Job gefunden wie ich jetzt habe?
Vielleicht nicht. Aber weiß man es?

Du schreibst, dass deine Chancen auf eine feste Stelle klein sind. Warum denn? Eine Kollegin von mir wurde gerade mit 31 Jahren in NRW verbeamtet (übrigens mitten in der Schwangerschaft. Es gibt auch Arbeitgeber, die etwas langfristiger denken.).

Du schreibst auch, dass dein Mann als Hausmann gut aufpassen können wird. Es ist die Frage, wie rasch du stets wieder in den Beruf einsteigen kannst und willst - da sind ja auch Hormone im Spiel und ggf. Stillen, Abpumpen usw. Ich habe viele Bekannte, die das gemacht haben und es ging immer irgendwie, aber es ist natürlich umständig, lästig und organisatorischer Hackmack.

Die finanzielle Seite ist immer wieder so eine andere Geschichte. Wenn ich jetzt an mein eigenes Gehalt denke, würde ich sagen: Ja, damit würde man drei Leute satt kriegen. Ich denke, als Realschullehrerin würdest du ähnlich verdienen. Die Frage ist halt nur, wie gemütlich das ist, wenn die Jobs immer befristet sind und zwischendurch immer mal wieder AL1 oder gar AL2 angesagt ist.

Kann dein Mann etwas dazuverdienenen, ggf. von daheim aus?

Ich kann mir vorstellen, dass es euch hilft, wenn ihr euch wirklich GENAU überlegt, wie ihr das organisatorisch und finanziell stemmen wollt.
Wir haben uns vorher auch alles mögliche ausgemalt und als ich dann wirklich schwanger war, merkten wir plötzlich, dass einige Dinge gar nicht umsetzbar sind und nur Luftschlösser waren (Beispiel: Meinem Partner würde sein Arbeitgeber bei Elternzeit länger als einen Monat die Hölle heiß machen, daher kann er das gar nicht bringen.).

Es wäre natürlich auch super, wenn du eine Stelle hättest und dein Mann dann das Elterngeld bekäme. Damit würdet ihr finanziell auch ganz gut dastehen. Freunde von mir machen das auch gerade so. Die Mutter geht ganztags arbeiten seit direkt nach dem Mutterschutz.

Verrückt ist dein Plan sicher nicht. Warten ist immer schwierig - alt genug seid ihr ja - und ein Kind passt ja eigentlich nie so recht ins Leben.

Viele Grüße und viel Erfolg

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Re: Schwanger im Referendariat -ja oder nein?

Antwort von Stuff84 am 12.05.2015, 19:03 Uhr

Puh schwierig. Was heißt denn für dich "mehrere Kinder" .

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Re: Schwanger im Referendariat -ja oder nein?

Antwort von Ellie06 am 12.05.2015, 19:48 Uhr

Ich finde den Plan gar nicht verrückt. Das private Glück ist es doch, wofür man lebt - und das ist bei euch nun einmal ein Kind.
Klar wird es vielleicht etwas stressiger als bei anderen - aber auch nicht viel, denn wie meine Vorschreiberin schon gemeint hat: Ein Kind passt nie ins Leben. Das wirft immer alles um und ganz perfekt - ich meine, viel Geld und viel Zeit mit dem Kind - ist es ja eigentlich nie, weil man immer noch irgendwie für Geld sorgen und deshalb weiterarbeiten muss.
Ob du oder dein Mann der Alleinverdiener ist, ist doch vollkommen egal. Es gibt zig Hausfrauen, wo die Familie nur von einem Gehalt lebt. Warum solltet ihr das nicht auch schaffen?
Kindergeld kommt ja auch noch hinzu, und vielleicht bekommt ihr noch Betreuungsgeld, wenn dein Mann zuhause auf das Kind aufpasst?
Sollte es doch knapp werden, schraubt man halt vorübergehend oder dauerhaft seinen Lebensstandard etwas runter, das wird sich dann schon ergeben.
Jedenfalls sollte man seine finanzielle Lage und sein Berufsleben den privaten Wünschen anpassen, und nicht andersherum, finde ich ;).

Also viel Erfolg, dass es zum von euch gewünschten Zeitpunkt klappt!!

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Re: Schwanger im Referendariat -ja oder nein?

Antwort von NLA am 12.05.2015, 20:18 Uhr

Hallo, also ich kann Dich auch sehr gut verstehen! Ich fange nächste Woche mein letztes Tertials des praktischen Jahres vom Medizinstudium an und habe ähnliche Überlegungen angestellt. Wenn Du sicher bist, dass Ihr es auch schaffen könntet, wenn Du nicht sofort eine Stelle findest oder zwischendurch mal Leerlauf ist, dann wäre ich dafür. Bei mir ist es etwas anders, da mei Freund eine unbefristete Stelle hat und wir uns zwar etwas einschränken müssten, aber er könnte uns ( hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft) zu dritt durchbekommen. Bei mir war vor Allem mein Alter (28) der ausschlaggebende Grund. Ich werde Ende des Jahres fertig mit dem Studium und könnte ab 1.2.16 Arbeiten. Bis man seien Facharzt hat dauert es, je nach Fachrichtung, 5-6 Jahre, darin könnte ich versuchen schwanger zu werden, aber müsste dann natürlich irgendwann aufhören und nach der Geburt auch eine Zeit lang aussetzen. Inkl. Schwangerschaft, rechne ich mit ca. einem Jahr, aber man weiß nie, ob eine SS ohne Komplikationen abläuft oder man u.U. lange liegen muss...da werden es schnell 1,5 Jahre. Da gehen dann auch Erfahrungen und Routine schnell wieder flöten ( man hat sie ja erst gerade erworben). Schnel ist man dann Mitte 30 und wenn es dann doch nicht klappt, ist schnell zu spät für andere Maßnahmen, ja das ist sehr pessimistisch gedacht, aber ich möchte lieber so denken und dann (hoffentlich) lieber bald schwanger werden, als nachher zu denken " hätte ich mal früher angefangen zu üben, dann wäre diese oder jene Diagnose früher gestellt worden und wir hätten noch mehr Zeit". Also wenn Ihr Euch sicher seid, dass Ihr eine gewisse Zeit mit wenig(er) Geld auskommen könnt und Du damit zurecht kommt, dass Du irgendwann Vollzeit arbeitetest, würde ich es jetzt versuchen. Ich persönlich werde mich trotzdem erstmal ganz normal bewerben ( mit Pech werde ich jetzt nicht schnell schwanger, wer weiß) und dann muss eben Plan B her ( im Job schwanger werden - was den Vorteil der finanziell besseren Lage hätte, wenn man lang genug vor der Ss gearbeitet und Anspruch auf das Geld hat). Hoffe, Du findest schnell der richtigen Weg für Dich und Euch und es klappt dann, wenn ihr es möchtet :)

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Re: Schwanger im Referendariat -ja oder nein?

Antwort von yola-noah am 12.05.2015, 20:28 Uhr

Mir wäre das alles zu unsicher... aber da bin ich halt auch echt so ein Planmensch...ich möchte für alles einen Plan. Auch wenn ich vorher schon weiß, dass ich den evtl nochmal ändern muss ;)

Möchte mal noch was anderes anmerken...wenn dein Mann momentan nicht studieren kann, kann er sich dann um ein Kind kümmern? Also so jeden Tag und jede Minute?
Und wie sieht die Zukunft irgendwann aus? Wann studiert er wieder? Wann könnte er auch etwas dazu verdienen?
Klar gibt es viele Familien in denen nur einer verdient...ich muss sagen, wie die das schaffen verstehe ich nicht :P

Wir wohnen super günstig (weil Eigentumswohnung von meinem Schwiegervater), mein Mann verdient durchschnittlich und ich war jetzt beim ersten Kind nach einem Jahr wieder 75% arbeiten. Einen großen Urlaub oder so machen wir nicht, aber wir fahren beide "neue" Autos (mittlerweile wieder 2 bzw 4 Jahre alt, aber eins wird noch abbezahlt) und kaufen uns so ziemlich alles was wir wollen...wobei ich das jetzt nicht als besonders viel bezeichnen würde, aber ich gehe nicht nach Angeboten einkaufen oder so.
Klar kämen wir auch mit weniger zurecht! Für ein/zwei Jahre wäre das vllt auch mal drin, aber dann???

Ja, es kann auch alles gut gehen, aber für mich wäre das so keine Option.

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welche Erkrankung hat dein Mann?

Antwort von phoebe87 am 13.05.2015, 9:52 Uhr

Mein Mann ist auch krank! Hat eine chro.darm Geschichte! Er ist 30 Jahre wurde vor 5 Jahren diagnostiziert und er geht arbeiten! Weil das daheim rum sitzen nichts bringt!
Er hat einen Schub und kann mom.echt nicht mehr aber er geht trotzdem.
Ich finde es unverantwortlich wenn du ss werden würdest und dein mann zh ist wegen seiner Erkrankung! Wie wollt ihr ein Kind bekommen wenn ihr das noch nicht mal hin bekommt??? Ich nehme mal an das wenn er Stress hat seine Erkrankung verschlimmert und wie stellst du dir das mit einem Kind vor?? In die ecke stellen warten bis es ihm besser geht?? Ich steh nachts für meinen kleinen auf bin 24 std.im Dienst kann das dein mann? Nein. Du musst dich dann um s kind kümmern! Wie kommt dann Geld rein?? Hartz 4?? Wie wäre es wenn ihr erst euer Leben in den griff bekommt bevor ihr so was wichtiges entscheidet! Dein mann soll sich einstellen lassen und in Therapie gehen!
Alles gute!

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