Rotation der Sitzordnung

Bei uns sind nun die ersten zwei Schulwochen vergangen und nach großer Begeisterung kam heute ein Dämpfer. Die Sitzordnung wurde per Losverfahren geändert und Kind ist am Boden zerstört. Ungluecklicherweise hat meine Tochter auch noch den Jungen erwischt, den sie am wenigsten leiden kann.
That's life und mir ist der Sinn dieser Aktion durchaus einleuchtend: Kennenlernen, Förderung des Gemeinschaftsgefühls , Vermeidung von zu extremer Grueppchenbildung etc. Habe auch nicht vor es irgendwie anzusprechen. Trotzdem scheint es mir, die anfängliche große Freude ist verflogen.

Unsere Tochter ist in ihrem jungen Leben berufsbedingt schon öfter umgezogen. Das war nie ein Problem. Sie ist offen, interessiert an Neuem und nicht ängstlich. Die Erzieherinnen ihrer beiden Kindergärten haben immer besonders betont, dass sie im Spiel mit anderen Kindern sehr anpassungsfähig ist und eine Ebene zu den verschiedensten Kindern gefundenen hat.

Im letzten Kiga war sie nur ein halbes Jahr, hatte am ersten Tag eine Freundin gefunden. Ein Herz und eine Seele, die beiden hatten nun zusammen gesessen. Meine Tochter ist seit dem Wechsel sehr still und hat viel geweint. Ich hätte diese Aktion irgendwie zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoller gefundenen, vielleicht auch so, dass man einen anderen Sitznachbarn haette wählen können.

Lange Rede, kurzer Sinn, ist dieses Verfahren bei euch auch üblich? Wart ihr vielleicht in einer ähnlichen Situation (ältere Geschwisterkinder) und wie hat es sich dann entwickelt?