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Geschrieben von MM am 14.05.2014, 22:46 Uhr

Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Hallo, ich würde gern mal eure Meinungen/Erfahrungen hören bzw. lesen. Es geht um folgendes: Unser Grosser (10, 4.Klasse) fährt demnächst auf Klassenfahrt. Schon zum wiederholten Mal (hier fahren sie meist jedes Jahr ab der ersten Klasse) und er freut sich schon lange darauf!

Nur gibt es aber jetzt ein Problem wg. der Zimmeraufteilung dort - also "wer mit wem", und er war heute abend richtig schlecht drauf deswegen...
Er hatte sich schon vor ein paar Wochen mit zwei Jungs, mit denen er am meisten befreundet ist, abgesprochen, dass sie zusammen ins Zimmer wollen. Deren Zusage war aber wohl recht vage (und er hat sich damit zufrieden gegeben, was, wie ich denke, ein Fehler war?) - und jetzt, wo die Lehrerin bekanntgegeben hat, wie die Zimmer sein werden (4er und 5er Zimmer), haben sich auf einmal 5 Jungs einschliesslich dieser zwei Freunde/"Freunde" hinter seinem Rücken abgesprochen und gesagt, dass sie zusammen in ein Zimmer gehen. Er war auf einmal aussen vor, fertig. :-/

Ich weiss nicht, was da los ist, er ist natürlich enttäuscht und frustriert. Jetzt muss er mit zwei Jungs in ein Zimmer, mit denen er nicht viel anfangen kann (bzw. einen mag er gar nicht), und der vierte ist zwar ganz OK, aber spielt angeblich immer nur am Handy (segt mein Sohn, den das nervt), wenn er mit den anderen beiden zusammen ist. Mein Sohn hat also das Gefühl, dann allein und "abgeschoben" zu sein - was ich total verstehen kann.

Klar ist das deren Sache - aber ich grübele jetzt irgendwie darüber, was das eigentlich für "Freundschaften" sind?

Der eine, eigentlich "beste" Freund ist wohl noch im Laufe des Schultages zu ihn gekommen und hat sich entschuldigt - aber dabei eigentlich nur bestätigt, dass er mit den anderen ins Zimmer will, aber das nächste Mal "ganz bestimmt mit ihm". Das hätte er sich auch an den Hut stecken können, finde ich. Mein Sohn ist aber nicht sehr schlagfertig und sagte nichts dergleichen. Mein Mann meinte dann heute abend zu ihm, ein richtiger Freund würde sowas nichht machen, sondern den anderen sagen, dass es nicht OK ist, jemanden, der sein Freund ist, so abzuschieben, nachdem man vorher was abgesprochen hatte - und er würde zur Lehrerin gehen und das noch ändern. Seht ihr das auch so, oder ist das zuviel verlangt von einem Zehnjährigen...?

Kann man seinem Kind irgendwie beibringen, Freundschaften zu schliessen, die auch was taugen? Also wo man sich aufeinander verlassen kann, sein Wort hält usw.? Mindestens bei dem einer der Freunde dachte ich, das wäre so, sie gehen auch gern zusammen zum Spielen raus und wirkten irgendwie so "eingschworen", was mich freute.

Ich sage meinen Kindern, was in Freundschaften und zwischenmenschlichen Beziehungen wichtig ist - also z,B. klar kommunizieren - sagen was Sache ist, dem anderen zuhören, verlässlich sein usw. Aber sonst kann man da wohl nicht viel machen, oder?

Wie geht ihr mit solchen Situationen und Themen um?

Und findet ihr es gut, dass die Lehrerin das den Kindern überlasst, wer mit wem aufs Zimmer kommt?

Einerseits denke ich "ja", denn sie sollen ja lernen, solche Sachen zu klären - andererseits weiss ich selbst noch von früher, das es in solchen Situationen oft recht unschön zugeht, mit Konkurrenzgehabe, Ellbogengehacke, Gezicke usw. und ich das überhaupt nicht mochte - und manchmal froh gewesen wäre, wenn es der Lehrer einfach eingeteilt hätte... Was ja aber wohl auch keine Lösung ist...?

Danke für eure Rückmeldungen dazu!

 
18 Antworten:

Re: Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Antwort von dkteufelchen am 14.05.2014, 23:21 Uhr

das problem mit der zimmeraufteilung hab wir aktuell nicht bei der Klassenfahrt. die Lehrerin hat entschieden, dass die 8 mitfahrenden jungs alle ins 8mann-zimmer gehen - fanden meine jetzt auch nicht soo prikelnd, aber war ok.

das mit den Freundschaften haben wir auch durch. meine jungs haben wenige freunde außerhalb des sportes und diese sind dann auch mäßig zuverlässig gewesen - aus unserer sicht.
anrufe und Verabredungen wurden nicht eingehalten, meine sind immer hinterher gelaufen und fanden das natürlich nicht so toll. angeblich hatten die freunde dann immer nur zeit, wenn unsere mit dem Sport beschäftigt waren.

ich habe ihnen geraten sich rar zu machen, wenn Kind 1 sagt, es ruft an, müssen sie eben auf den anruf warten und nicht selbst aktiv werden. bzw. wenn Kind 1 erste eine stunde später als verabredet anruft, und keine "akzeptable" Entschuldigung hatte, eben auch mal zu sagen, nö, jetzt haben wir auch keine lust mehr - also den "unzuverlässigen" kindern, einfach mal einen spiegel vorhalten.

das hat hier super geklappt und sie haben einen wirklich guten freund, mit dem gehen sie im nächsten jahr auch auf die weiterführende schule, und ich glaube, die wissen jetzt, wie sie sich aufeinander einlassen müssen.

es ist schwer. und es gibt wahrscheinlich auch keinen ultimativen tip, aber bei uns klappte es so.

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Re: Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Antwort von Häckse am 14.05.2014, 23:25 Uhr

Tut mir leid für Dein Kind, das ist nicht sehr schön. Ich würde erstmal versuchen, ihn zu trösten. Viel Zeit verbringen sie ja in der Regel nicht auf dem Zimmer. Sie sind ja trotzdem alle den ganzen Tag über zusammen.

Ich finde es zu viel verlangt von einem 10jährigen, auf eine nachträgliche Änderung hinzuwirken, die er ja gar nicht möchte. Ihr macht es gut, indem ihr eurem Kind mitteilt, was eurer Meinung nach für eine Freundschaft wichtig ist. Mehr könnt ihr nicht tun. Man kann Kindern leider diese Art Enttäuschung nicht ersparen. Ich würde jetzt aber auch nicht gleich sagen, dass die Freundschaften gar nichts taugen. Er ist halt scheinbar bei den beiden anderen nicht "die Nr.1", das heißt aber nicht, dass sie ihn nicht gut leiden können und ehrlich befreundet sein wollen.

Bei uns ist es so, dass die Lehrer die Aufteilung vornehmen. Die Kinder können vorher Wünsche äußern und es wird versucht, dass jeder wenigstens ein "Wunschkind" auf dem Zimmer hat. Es passt aber nicht immer. Die Klassenlehrer bei uns sind da sehr rührig: bei der letzten Fahrt hat es genau ein Kind getroffen, dem kein Wunsch erfüllt wurde. Dieses Kind durfte dann bei einer Unternehmung etwas besonderes machen als Ausgleich. Und Handys auf Klassenfahrt gibt es hier mal gar nicht.

Drücke euch die Daumen, dass die Fahrt ihm am Ende trotzdem gefällt.

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Re: Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Antwort von ansaluli am 15.05.2014, 8:06 Uhr

Hallo,

ich würde mich als Eltern da nicht einmischen. Kind trösten und gut.

Klar ist das enttäuschend und ärgerlich für deinen Sohn, aber auch so was müssen sie lernen auszuhalten. Er könnte natürlich zur Lehrerin gehen, aber was soll das bringen, wenn die beiden Jungs nun mal mit anderen ins Zimmer wollen? Zwingen kann man sie nicht. Und wenn die Zusage eh nur "vage" war, dann wollten sie das vielleicht von Anfang an nicht und haben sich nur nicht getraut, ihm das so zu sagen?!

Ich finde aber nicht, dass der eine Junge sich seine Entschuldigung hätte sparen können - ganz im Gegenteil, dadurch zeigt er doch, dass ihm durchaus was an deinem Sohn liegt. Vielleicht ist die Freundschaft von seiner Seite aus aber "lockerer".

Natürlich sollten Freundschaften genau so sein, wie du sie beschrieben hast, aber in dem Alter befinden sich die Kinder noch in einer "Findungsphase", mal mit dem, mal mit dem, da sind die Freundschaften noch nicht immer von beiden Seiten so fest und verlässlich, wie man sich das wünscht.

Ich würde jetzt nicht so sehr darauf rumreiten, dass die beiden Jungs keine "richtigen" Freunde sind, sondern euren Sohn auch dahingehend stärken, dass es auch ein Gewinn sein kann, mit denen im Zimmer zu sein, die er nicht so gut kennt bzw. von denen er denkt, dass er nichts mit ihnen anfangen kann. Wenn er positiv in die Sache reingeht, gewinnt er im günstigsten Fall noch einen Freund dazu.

LG
Anja

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Re: Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Antwort von kanja am 15.05.2014, 8:21 Uhr

Hallo,

das ist jetzt gerade eine blöde Situation für deinen Sohn. Ich würde ihn bestärken, dass es nicht an ihm liegt. Wenn er jetzt den anderen Jungs gegenüber die beleidigte Leberwurst spielt, hilft das gar nicht.

Es ist möglich, dass einfach die Konstellationen nicht passen.

In der Grundschulklasse meines Sohnes waren nur 8 Jungs bei insgesamt 29 Kindern. Mit einigen hat er sich zwar ganz gut verstanden, aber richtige Freundschaften haben sich nicht ergeben. Er hatte glücklicherweise immer einen richtigen guten Freund noch aus der Kindergartenzeit (der auf eine andere GS ging), so dass ihm nicht wirklich was gefehlt hat.

Nun ist er seit September auf dem Gym in der 5. Klasse und hat dort zwei neue richtig gute Freunde gefunden.

Wann steht bei euch der Schulwechsel an?

lg Anja

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Danke schon mal - ja, es stimmt schon, dass man...

Antwort von MM am 15.05.2014, 8:28 Uhr

... es auch positiv sehen sollte, Wir haben dann auch versucht, ihm diese Aspekte zu sagen. Der eine Junge, mit dem er auf dem Zimmer sein wird, gehörte ja früher sogar zu seinen Freunden, aber seit er "immer" auf dem Handy spielt oder darüber redet, haben sie sich auseinander entwickelt, weil meinen das nervt. Aber vielleicht schafft er es ja, ihn wieder zu anderen Sachen "wie früher" zu motivieren...?

Und bzgl. der Freundschaften - hmm, wahrscheinlich ist es wirklich so... Ich dachte halt irgendwie, in dem Alter ginge das schon besser, wäre verbindlicher...

Oder meiner macht bei den Freunschaften irgendwas "falsch"? Ich weiss aber nicht, was, und wie man da evtl. helfen/beraten könnte?
Klar sprechen wir immer wieder mal (wenn es sich ergibt) über solche Sachen wie z.B., dass man nicht angeben/prahlen sollte, dass es wichtig ist, verlässlich zu sein und sich fair zu verhalten... usw. Alles ja nun nix Neues,,, Aber sonst weiss ich auch nicht?

Das mit dem "zur Lehrerin gehen" war eher auf den eigentlich mit ihm befreundeten Jungen bezogen, der statt dieser Entschuldigung auch hätte sagen können/sollen, dass es ihm jetzt doch leid tut und er zur Lehrerin geht, um es noch zu ändern - aber das ist wohl wirklich zu viel verlangt und er will ja auch anscheinend nicht wirklich...

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Bzgl. Schulwechsel ist es hier so...

Antwort von MM am 15.05.2014, 8:35 Uhr

... (Tschechien), dass die "Grundschule" 9 Jahre umfasst . die erste Stufe (ungefähr entsprechend der deutschen Grundschule) hat 5 Jahre (1.-5.Klasse), die zweite 4 Jahre (6.-9.Klasse). Bis zur 5. hat man die eine Klassenlehrerin für fast alles, ab der 6. dann Fachlehrer für verschiedene Fächer usw. Aber die Klasse bleibt wohl meist grossteils zusammen, nur ein paar gehen nach der 5.Klasse auf ein sog. 8jähriges Gymnasium (oder nach der 7.Klasse auf ein 6jähriges - was auch bei uns sein kann, mal sehen), evt. kommt jemand hinzu.

Die Konstellation in der Klasse würde ich nichtgenerell als schlecht bezeichnen, aber jetzt ist es halt blöd für ihn. Naja, mal sehen...

Das mit dem einen richtig guten Freund, wie du schreibst, wäre gut. Ich dachte halt in letzter Zeit, dies sei eben der besagte Junge, der sich entschuldigt hat. Da hatte sich in letzter Zeit die Freundschaft ziemlich entwickelt - aber wohl doch nicht sooo stark wie gedacht...

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Re: Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Antwort von BeateZ am 15.05.2014, 8:35 Uhr

So etwas ist natürlich wirklich schade. Das Problem ist halt, das Kinder mitunter noch gar nicht wissen, was "echte" Freunde sind. Ich denke, es ist wichtig, eurem Kind Selbstvertrauen zu geben, denn nur so lässt sich vermeiden, dass er als "Lückenbüßer" herhalten muß.

Ist aber leichter gesagt als getan.

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Re: Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Antwort von 3wildehühner am 15.05.2014, 8:37 Uhr

Es ist schade für deinen Sohn, aber sicher auch kein Weltuntergang. Die meiste Zeit verbringen die Kinder bei einer Klassenfahrt sowieso außerhalb des Zimmers.
Ich finde es nicht gut, die beiden Jungen so schlecht zu machen. Du schreibst selber, es war vage und auch schon ein paar Wochen her. In dem Alter ändert sich bei Kindern in wenigen Wochen einiges.

Bei meiner Großen war es damals so, dass sie mit zwei Klassen gefahren sind und da aufgrund der Zimmergrößen es nötig war, dass einige Zimmer aus Kinder verschiedener Klassen bestehen, hat die Lehrerin das aufgeteilt. Meine Tochter landete so auf einem Zimmer mit zwei Mädchen aus ihrer Klasse, mit denen sie nicht so sehr befreundet war, und 3 aus der Parallelklasse. Das kam so aus und weil meine Tochter ein Kind ist, dass mit jedem Kind zurecht kommt, hat die Lehrerin so aufgeteilt. Ich war am Anfang natürlich aus skeptisch, aber es war überhaupt kein Problem; die Klassenfahrt war super und mein Kind fand es toll- Mit ihren Freundinnen hat sie dennoch viel gemacht-tagsüber und auch am Abend durften sie sich bis 10 Uhr gegenseitig in den Zimmern besuchen.
Bei der Mittleren wurde nicht gelost, aber es gab nur zwei große Zimmer für die Mädchen und die haben sich dann-gemeinsam mit der Lehrerin- aufgeteilt. Da war es kein Problem, weil es eine besondere Klasse war, alle Mädchen (und auch Jungen) haben sich super miteinander verstanden.
Bei der Kleinen durften Wünsche geäußert werden, und die Lehrerin hat dann gemeinsam mit den Kindern die Zimmeraufteilung gemacht.

Am Besten machst du die Zimmeraufteilung nicht so sehr zum Thema vor deinem Sohn; ich würde allerdings schon mit der Lehrerin über die Praxis reden, dass die Kinder sich selber aufteilen. Ich denke, glücklicher ist, wenn die Lehrer daran beteiligt sind und steuern!

Übrigens: Handys waren hier auf den Klassenfahrten verboten!!!

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Ja, es stimmt schon, dass sie nicht soo viel Zeit auf dem Zimmer...

Antwort von MM am 15.05.2014, 8:51 Uhr

.... verbringen, sondern viel draussen sind, Ausflüge machen oder so.

Und ich denke/hoffe auch, dass es letztendlich gut wird und er die Fahrt geniesst.

Hm, findest du es wirklich "schlecht machen", wenn man das Verhalten (hintenrum sich absprechen und einen Freund ausschliessen und vor vollendetete Tatsachen stellen) kritisch beurteilt...?

Das mit der "vagen" Zusage stimmt wohl - aber vielleicht ist das auch gerade das Problem? Wie macht man aus einer vagen Zusage eine verbindliche? Vielleicht kann mein Sohn das irgendwie nicht? Also dass beim Entstehen von Freundschaften aus etwas Vagem etwas Verbindliches wird...? Das ist ja auch f¨ür Erwachsene manchmal schwierig... Aber die anderen Kinder hatten anscheinend kein Problem damit, denn sie haben sich ja auf einmal verbindlich abgesprochen, und das recht schnell. Ich wüsste halt gern, ob mein Sohn da was "falsch" macht und man ihm da irgendwie helfen kann...

Wenn es so gelaufen wäre wie du beschreibst (Aufteilung durch die Lehrerin), wäre es für ihn glaube ich nicht so schlimm. Denn dann wäre es halt "von einer höheren Macht" so gekommen - und nicht durch "Verrat" seiner Freunde (nach seinem Empfinden). Das ist genau das, warum ich solche Situationen nicht mochte - dieser Stress, nicht "übrigzubleiben" nicht mit irgendwem im Zimmer zu landen, mit dem man nicht kann/will, dieser Kampf, wer wen nun überredet und ob die anderen das Abgesprochene einhalten - bei uns damals das Gezicke und Eufersüchteleien um "wer ist meine beste Freundin" - nerv... Da wäre ich froh gewesen, wenn das eine Autorität entschieden hätte und fertig ;-).

Aber andererseits verstehe ich auch das Argument, dass das Gezicke und die (Pseudo-)Freundschaften ja trotzdem existieren, auch wenn sie in diesem Moment halt nicht zutage treten.

Mit den Handys weiss ich bisher nicht, wie es sein wird. In der Schule gibt es jetzt die Regelung, dass sie sie morgens in ein Körbchen legen müssen, das bei der Lehrerin auf dem Pult steht, und da darf niemand drangehen. Nach dem UNterricht bekommen sie sie zurück. Das finde ich ganz gut, denn vorher hat es nicht funktioniert mit verbindlichem Ausschalten, es hat doch irgendwer "gedaddelt", auch in der Pause war es ein Problem.

Auf der Klassenfahrt gibt es bestimmt irgendeine Regelung, aber ein gänzliches Verbot glaube ich nicht, das würden wohl viele Eltern Sturm laufen.

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Re: Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Antwort von Carmar am 15.05.2014, 8:54 Uhr

Meine Tochter ist erst in der 3. Klasse und die Klassenfahrt wird Anfang der 4. Klasse sein.
Handy sind verboten. Das wurde schon vor Wochen mitgeteilt.
Ich hoffe, dass meine Tochter NICHT mit Freundinnen aufs Zimmer kommt. Dann ist nämlich vor 0:30 Uhr keine Ruhe im Zimmer.
Also sehe ich das ganz anders als du.
Die Kinder haben sich am Tag genug um sich. Da ist Abstand in der Nacht mal ganz gut.

Meine Tochter dürfte auch gerne mit unbekannten (fast unbekannten, denn sie kennen sich ja doch irgendwie vom Schulhof) Mädchen aus den Parallenklassen im Zimmer sein. Das ist ein interessanter Aspekt, den meine Vorschreiberin da erwähnt. Keine Ahnung, wie das hier aufgeteilt wird. Aber alle drei Klassen fahren gemeinsam und haben auch das gleiche Tagesprogramm.

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Re: Danke schon mal - ja, es stimmt schon, dass man...

Antwort von 3wildehühner am 15.05.2014, 8:54 Uhr

Ich finde, du hast eine zu hohe Erwartungshaltung bezüglich Kinderfreundschaften.
Gerade so ab der 3./4. Klasse entwickeln sich viele Kinder, die zuvor dick befreundet, waren in andere Richtungen.
Und für Kinder steht dabei im Vordergrund, mit wem sie am besten spielen können-die anderen Dinge wie Verlässlichkeit, nicht prahlen, fair sein...das spielt für viele Kinder in dem Alter einfach eine untergeordnete Rolle!
Das ist dann ab Jugendalter wichtig, w man ja nach Seelenverwandten sucht, die einen verstehen, mit denen man durch dick und dünn gehen kann. Diese Freundschaften halten dann oft auch ein Leben lang.

Mit deinem Sohn ist alles Richtig, ganz sicher!
Es kommt auch immer auf die Konstellation der Kinder in einer Klasse an.
Nicht jeder Topf findet seinen Deckel in der eigenen Klasse!

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Re: Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Antwort von RR am 15.05.2014, 9:19 Uhr

Hallo
mein Sohn (4.Kl.) war im Sept. schon gefahren. Der Lehrer hat die Zimmeraufteilung übernommen mit rel. wenig Mitspracherecht..... von daher hatte er einen Jungen bei sich mit dem er sich sehr gut versteht, einen Jungen den die ganze Klasse nicht mag, weil er sehr "ungepflegt" ist u. sich nicht zu benehmen weiß bei Tisch z. B. u. einen Jungen der mit letzterem ständig Krach hat u. auch oft "über die Stränge" schlägt, soweit ich weiß hat er aber ADHS was ja damit einiges erklärt....

Mein Sohn ging auch bisschen mit "gemischten" Gefühlen hin, aber es lief alles gut! Der ungepflegte Junge war es nicht gewohnt, länger als 19 Uhr aufzubleiben u. legte sich gleich nach dem Abendessen schlafen. Nach dem Frühstück waren sie eh unterwegs.... Abends haben sie zusammen gespielt u. Quatsch gemacht u. sind nachts noch mit Taschenlampen im Zimmer rum u. haben zu 3. Verstecken gespielt.... Durch die Taschenlampen waren dann in die beiden Betten der Mitschüler Motten angezogen worden u. sie wollten nicht mehr darin schlafen u. kamen somit nachts alle 3 zu meinem Sohn ins Bett.....

Dein Sohn soll es mal auf sich zukommen lassen, gerade "Handy-Kinder" sind auf Klassenfahrten bestimmt anders da dort ja höchstwahrscheinlich Handy-Verbot ist.

Ansonsten kann man nicht viel machen, eine "erzwungene" Zimmergemeinschaft mit den Freunden deines Sohnes wäre ja auch nicht nett, jetzt weiß er wenigstens woran er ist...... auch wenn es anfangs weh tut!

viele Grüße

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Re: Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Antwort von Emmi67 am 15.05.2014, 11:29 Uhr

Ich kann nur erklären, warum so etwas ganz ohne bösen Willen der anderen passieren kann. Mein Sohn hatte z.B. sehr viele Freunde, aber keinen richtigen besten Freund. Da hätte ihm das auch passieren können, dass er zu vielen versprochen hat, mit ihnen das Zimmer zu teilen- und dann gab es eben nur 5-Mann-Zimmer und irgendwer muss dann außen vor bleiben. Nicht ohne Grund war die erste Zusage nur vage, wahrscheinlich haben die Jungs schon gemerkt, dass es mit allen Freunden auf einem Zimmer nicht klappen wird. Der eine Freund hat sich dann sogar noch entschuldigt und wollte trösten, das finde ich für einen Zehnjährigen schon eine Leistung- hier "das kannst du dir an den Hut stecken" zu antworten, fände ich ganz falsch.
Wenn der Lehrer die Einteilung vornimmt, ist das ja auch keine Garantie, dass dein Sohn die Wunschpartner bekommt.
Ich kann auch weder Gezicke noch Ellbogengehacke erkennen, ebenso keinen Grund, die Freundschaft anzuzweifeln; es gab nur halt einfach kein Zimmer, in das alle Freunde gepasst hätten.
Ich würde einfach nur meinen Sohn trösten und ihm sagen, dass die anderen es bestimmt nicht böse gemeint haben. Außerdem kann er ja bis zur Schlafenszeit auch auf dem anderen Zimmer bleiben.

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bei uns war es so, dass die Kinder 2 aufschreiben

Antwort von Silke11 am 15.05.2014, 11:41 Uhr

Durften, mit wem sie ins zimmer wollten und die Lehrerinnen haben unter teilweiser berücksichtigung der wünsche die zimmer zusammen gestellt. Das haben sie sehr gut gemacht. Dabei haben sie natürlich auch ihre eigenen Interessen berücksichtigt, das adhs- Kind zusammen mit 2 ruhigen und so.

Wie es jetzt ist, ist es natürlich blöd, aber vielleicht ergibt sich ja näherer Kontakt mit einem der anderen jungen.

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Das mit dem Gezicke meinte ich...

Antwort von MM am 15.05.2014, 11:41 Uhr

... auf früher bezogen, wie ICH mich daran erinnere (ähnliche Situationen vor Klassenfahrten) und warum ich das nicht mochte. Natürlich bringt eine Einteilung durch den Lehrer nicht die gewünschten Zimmerpartner, aber es erspart einem u.U. ein solches Abgeschobenwerden von Freunden. Wobei das Thema "wer mit wem" ja trotzdem da ist, das stimmt auch wieder...

Es kann sein, dass es so war, wie du schreibst. Aber hätten sie es dann nicht wenigstens sagen können, statt sich auf einmal hinter seinem Rückn abzusprechen und ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen? DAD finde ich irgendwie so fies... Was anderes wäre ja "Hm, wie machen wir das? Wir passen ja wahrscheinlic nicht alle, die wir zusammen sein wollen, in ein Zimmer. Willst du vielleicht doch mit wem anders, oder teilen wir uns irgendwie auf - aber wie...?" Aber sowas gabs wohl gar nicht, sondern wochenlang "galten" vage Absprachen und dann wurde plötzlich eine andere, verbindliche ohne ihn gemacht.

Mit dem "An den Hut stecken" - mein Mann reagiert da halt empfinlich, weil er selber früher ein bisschen Aussenseiter war und im nachhinein findet, dass er sich immer viel zu schnell irgendwie abspeisen liess - und nun will er halt nicht, dass unser SOhn den gleichen Fehler macht... Was ich verstehen kann. Die Entschuldigung hat halt ein bisschen was von Abspeisen, obwohl sie - wie du schreibst - auch aufrichtig gemeint sein könnte.

Findest du es falsch, wenn mein Sohn dem Jungen sagt, dass er enttäusch ist und das nicht kamaradschaftlich fand? Ich finde durchaus, er soltte/darf das zum Ausdruck bringen. Oder?

Naja, wie auch immer, da muss er jetzt eben durch - und es gibt ja auch die positiven Aspekte, die du und auch andere nenen... Danke!

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Re: Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Antwort von Timtom am 15.05.2014, 11:47 Uhr

Moin,
wir haben auch bald Klassenfahrt und ich denke, meinen Kindern wird es ähnlich gehen. Mein "traumatischstes" persönliches Erlebnis zu Schulzeiten, war genau das ... Liegt wohl in der Familie. Aaaaber, so weh wie es tut, man lernt auch daraus. Und ich habe ( wenn auch schweren Herzens) beschlossen, das nicht zu thematisieren sondern "laufen zu lassen" wie es eben kommt. Da müssen sie durch! Und wenn sie dann Theater machen oder traurig sind, kann ich sie stärken und unterstützen wenn sie wieder zuhause sind... in der eigentlichen (Schul-) Situation hab ich nix zu suchen!
Ruft mich ein Kind an und will nach Hause, weil es dort nicht "mitmischen" darf..... Werde ich es bestärken dort zu bleiben und es durchzustehen! Man kann nur wachsen an solchen Situationen und beim nächsten Mal sind die Karten wieder neu gemischt (hier steht der Schulwechsel ja an).

Es mag heftig klingen, aber ich hoffe, dass unsere Kids irgendwann so weit sind, dass sie sich den Spass an solchen Reisen nicht mehr von irgendwelchen Idioten am Rande verderben lassen ;))).

Vertrau auf Dein Kind!
LG Patty

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Re: Klassenfahrt, Zimmeraufteilung, Freundschaften...

Antwort von mondstaub am 15.05.2014, 12:30 Uhr

Mein Sohn hatte auch neulich Klassenfahrt und da sie nur 7 Jungs sind, waren auch alle in einem Zimmer. Hat gut geklappt. Wie hier schon geschrieben, da muss er durch, Entäuschungen gehören dazu. Kann beim nächsten Mal schon wieder ganz anders aussehen.

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Alle in einem Zimmer wäre ja super - klar klappt das...

Antwort von MM am 15.05.2014, 13:33 Uhr

... - das Problem ist ja eben, dass NICHT die ganze Bande in ein Zimmer passt und mein Sohn, warum auch immer, ausgeschlossen wurde und nun mit anderen Zimmergenossen vorlieb nehmen muss,

Aber stimmt schon, jetzt muss man halt das Beste draus machen. :-)

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