Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Nadine13 am 26.10.2013, 19:45 Uhr

Trotzphase

Hallo ich brauch mal euren Rat

unser Sohn wird im Dez. 3 Jahre. Momentan ist es echt schwierig mit ihm, was so Trotz und nein-sagen und Wutanfälle etc. betrifft.

Wie würdet ihr in folgender Situation handeln:

Wir gehen in ein Cafe.....haben zum ihm gesagt, dass wir Kuchen essen u. Kaffee trinken wollen. Er ist sehr begeistert. Dann laufen wir an der Kuchentheke vorbei u. sehen, dass es kein Schokokuchen gibt. Als er das mitbekommt, bekommt er VOR DER KUCHENTHEKE einen Wutanfall, weil DIESER Kuchen nicht da ist. Alle Erklärungen sind natürlich sinnlos in diesem Moment. Er brüllt u. schreit das Cafe zusammen. Mir ist auch die Lust auf Kaffee u. Kuchen vergangen. Wir wollen gehen, er geht nicht mit, schmeißt sich auf den Boden (brüllt natürlich immer noch )......und wir müssen ihn raus tragen.

Das Ende vom Lied war, dass wir heimgefahren sind.

Was hättet ihr gemacht ?

Danke für eure Antworten.

Lg

 
19 Antworten:

Re: Trotzphase

Antwort von Julanda am 26.10.2013, 20:06 Uhr

Hallo,

Puh ich fühle total mit dir meine Tochter wird auch im Dez. 3 Jahre und ist grad total schrecklich!!!!! Sie hat zwar grad nicht so Trotzanfälle wie du sie beschreibst, aber sie Testet und fordert grad nur. Ich hör die ganze Zeit nur "Mama du sollst.... und wehe ich spring nicht gleich ohje!!!! Sie ärgert grad wieder andere Kinder um mich zu testen wie ich reagieren ganz schlimm hab grad gar keine Lust mit ihr irgendwo hin zu gehen.

In eurer Situation hat ich wahrscheinlich auch so reagiert und wer gegangen, der Kuchen und Kaffee hätte wohl eh nicht mehr geschmeckt. Und mit vernüftig erklären braucht man in so einem Trotzanfall ja nicht kommen. Dafür sind die ja dann gar nicht zugänglich.

Schlimm find ich es immer in Situationen wo man nicht grad mal so gehen kann.
Naja ich wünsch uns noch gute Nerven, und hoffe das auch diese Phase bald aufhört...bis zur Nächsten.

Mitfühlende Grüße

Julanda

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Re: Trotzphase

Antwort von Kiesel84 am 26.10.2013, 20:44 Uhr

Also zum einen versteht man sie ja, kein schoko Kuchen auf den man sich sooo gefreut hat ist einfach scheiße aber die Tatsache dass man nicht an sie herankommt ist einfach grrrr...also was machen? Aussitzen! Dem Kind die Situation erklären und anschließend sagen dass man jetzt wartet bis das kind bereit ist z. B. weiter zu gehen. Du bleibst in der nähe redest aber nicht weiter auf das kind ein, da es die Situation nur verschlimmert.

Also aus meiner Erfahrung mit einem sehr lauten "Ausraster" kann ich berichten dass es wirklich schnell wieder vorbei war so 2 min. vielleicht und glücklicherweise hat es mich kaum gekümmert dass uns sämtliche Leute interessiert beobachtet haben, ich habe mich selbstsicher gefühlt, ich hatte nämlich einen Plan ;)

probiers mal aus!

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Re: Trotzphase

Antwort von celmin am 26.10.2013, 21:26 Uhr

Ihr habt gesehen, dass es keinen Schokokuchen gibt? Wer ist ihr und wie habt ihr reagiert?
Es kommt immer darauf an, wie ihr selbst reagiert. "Oh nein, es gibt keinen Schokokuchen," oder "soo viele tolle Kuchen, welchen möchtest du denn?" Oder eben einfach pro Erwachsenen Kuchen bestellen und ihn probieren lassen. Zu viel Auswahlmöglichkeiten fördert den Trotz meist auch...

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Re: Trotzphase

Antwort von Oktaevlein am 27.10.2013, 11:46 Uhr

Hallo,

das ist natürlich eine doofe Situation. Sooo extrem habe ich es (zumindest in der Öffentlichkeit) noch nicht erlebt. Unsere Tochter ist fast gleichalt.

Ich weiß nicht, was ihr vor dem Cafe-Besuch besprochen habt. Kann es sein, dass ihr gesagt habt, dass es da tollen Schokokuchen gibt? Oder so ähnlich?

Auch wenn ihr vorher nicht von Schokokuchen gesprochen hattet, kann es ja sein, dass dein Sohn sich das so schon mal gedacht hat und sich innerlich darauf gefreut hat.

Vielleicht sagt ihr beim nächsten Mal einfach: wir müssen mal sehen, welchen Kuchen es dort gibt und dann kannst du dir davon was aussuchen.

Wenn meine Tochter dann sagen würde, dass sie Schokokuchen möchte, würde ich sagen, dass ich nicht weiß, ob es den dort gibt und dass wir dann halt einen anderen nehmen. Ich rede viel in dieser Form mit ihr, z. B. wir müssen mal gucken, mal sehen, ob... ich weiß noch nicht, ob... usw.

Kennst du das Buch "die neue Elternschule" von Margot Sunderland? Sie beschreibt darin diese Art von "Stressausbrüchen". Bei so einem Stressausbruch wird der Körper mit Stresshormonen überflutet und im Gehirn ein Alarmsystem ausgelöst. Wahrscheinlich war dein Sohn unglaublich enttäuscht, weil er sich so sehr auf den Schokokuchen gefreut hat. Diese Enttäuschung musste er nun irgendwie entladen.

Das Buch kann ich dir sehr empfehlen.


LG

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Re: Trotzphase

Antwort von Nadine13 am 27.10.2013, 19:32 Uhr

Danke für eure Antworten. Es beruhigt mich, dass einige von euch die Situation bzw. ähnliche Situationen kennen. Ist immer wieder gut zu hören....so auf die Art....geteiltes Leid, ist halbes Leid.

Natürlich haben wir nicht gesagt, ohhhh wir essen jetzt leckeren Schokokuchen. Der Papa und ich haben nur zu ihm gesagt, komm lass uns ins Cafe gehen u. einen leckeren Kuchen essen. Er hat dann so eine Art "Selbstgespräch" mit sich geführt, über Schokokuchen u. Streuselkuchen. Das Gespräch habe ich nicht kommentiert. Streuselkuchen gab es dort übrigens auch. Ja ich denke, er hat sich wirklich so sehr auf den Schokokuchen gefreut, dass die Enttäuschung riesig war. Unsere aber übrigens auch, angesicht der Tatsache, dass wir weder Kaffee noch Kuchen genießen konnten

Was haltet ihr von der Möglichkeit, dass Kind in so einem Fall ins Auto zu setzen, wegzugehen u. warten bis es sich beruhigt hat ? Natürlich auch erst nach drei Warnungen. Hab ich selbst noch nicht gemacht, aber schon beobachtet.

Danke für den Buchtipp - werde das Buch mal googeln.

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Re: Trotzphase

Antwort von Kiesel84 am 27.10.2013, 19:45 Uhr

Finde das grausam! Das kind leidet extrem da braucht es Hilfe in Form von eurer Anwesenheit!!! Das klingt eher nach Bestrafung. Wofür? Dass er seinen Frust nicht kontrollieren kann? Dies könnte dem Kind eher signalisieren seine Gefühle seien falsch und das wiederum Selbstzweifel bzw. Unsicherheit auslösen und zudem noch verlustängste.

Es klingt nun möglicherweise dramatisiert aber in solch extremen Notsituationen ist es durchaus denkbar.

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Re: Trotzphase

Antwort von Birds-of-prey am 27.10.2013, 20:00 Uhr

Ich fände es grausam mit einem wütenden Kind im Café zu bleiben und andere Gäste damit belästigen

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Re: Trotzphase

Antwort von Oktaevlein am 27.10.2013, 20:32 Uhr

"Was haltet ihr von der Möglichkeit, dass Kind in so einem Fall ins Auto zu setzen, wegzugehen u. warten bis es sich beruhigt hat"

Liebe Nadine,

ich persönlich halte da nichts von, glaube aber auch, dass es nichts bringen wird - abgesehen davon, dass euer Sohn sich in seiner grenzenlosen Frustration auch noch alleine gelassen fühlt. Ich zitiere mal einen Satz aus dem von mir erwähnten Buch:

"Nehmen Sie einen echten Stressausbruch ernst, und begegnen Sie dem Schmerz des Verlustes, der Frustration oder Enttäuschung Ihres Kindes mit Verständnis. So helfen Sie Ihrem Kind, Stressregulationssysteme im rationalen Gehirn zu entwickeln....." (Sunderland, S. 122/123)

und noch eine andere Stelle (ein Junge konnte in einem Schuhgeschäft Schuhe, die er toll fand, die ihm aber nicht passten, nicht kaufen)

"Ein Alarmsystem in seinem Gehirn wurde ausgelöst, und jetzt überfluten Stresshormone seinen Körper, unter denen er furchtbar leidet. Er braucht Trost."

Ich bin eigentlich fast per Zufall an dieses Buch geraten und finde es sehr aufschlussreich. Es hilft, viele Dinge im Verhalten und in der Entwicklung von Kindern mit anderen Augen zu sehen.

LG

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Re: Trotzphase

Antwort von Oktaevlein am 27.10.2013, 20:51 Uhr

Übrigens in deinem konkreten Fall würde ich mit dem Kind evtl. schon zunächst aus dem Cafe gehen, aber ihn dann nicht alleine lassen, sondern vielleicht nur kurz vor die Tür, etwas Frischluft schnappen, oder eine Runde um den Block mit ihm gehen und wenn er sich ein wenig beruhigt hat, fragen ob wir wieder reingehen sollen und er sich einen anderen Kuchen aussuchen will. Ich glaube, so würde ich es bei meiner Tochter machen.

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Das gleiche

Antwort von Nachtwölfin am 27.10.2013, 22:45 Uhr

Weil ich genau weiß, wenn meine Tochter so einen Anfall hat, kann es sein, dass sie bis zu 15 min lang für absolut gar nichts zugänglich ist. Das möchte ich sowohl mir selbst als auch den anderen Gästen nicht zumuten. V.a. kann ich in der Situation sehr gut auf wohlmeinende aber völlig nutzlose Kommentare verzichten, die garantiert immer kommen.

Heute hat sie beim Autofahren plötzlich einen Wutanfall bekommen. Wir konnten leider die Ursache nicht herausfinden. Sie hat ja nicht gesprochen, nur geschrien und um sich geschlagen. Kann alles gewesen sein: müde, Pisi müssen, unbequem, Durst, Hunger, Albtraum, Wassertropfen auf der Scheibe,... Dauerte ca 1/2 Stunde. Am Schluss haben wir endlich einen Parkplatz gefunden, Pause gemacht, sie zur Sicherheit überzeugt etwas zu trinken. Danach gings wieder. Vielleicht wars der Durst, aber ich hatte ihr gleich am Anfang schon etwas angeboten, das sie mir aber mehrmals fast aus der Hand geschlagen hat.

Du siehst also, du bist nicht allein. In manchen Situationen ist sowas halt ungünstig, v.a. wenn man die Ursache nicht kennt. Da kann man auch schlecht trösten. Habe ihr dann nur erklärt, dass sie schon sagen muss, was los ist, weil ihr sonst nicht geholfen werden kann.

lg
Nachtwölfin

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Re: Trotzphase

Antwort von Jollygirl29 am 28.10.2013, 9:41 Uhr

Hmm. Wir haben gerade das zweite Trotzköpfchen am Start. Aber so extreme Anfälle kenne ich bisher nur von anderen - Glück gehabt.

Aber zu euch: Ich denke, du kennst dein Kind am besten. Sicher wäre es zuerst sinnvoll, aus der Situation, die auch euch als Eltern sehr stresst rauszugehen, um unbeeinflusst agieren zu können. Dann Kontakt auf Augenhöhe aufnehmen und beruhigen lassen. Das mit der Auszeit allein geht erst später, je nach Einsicht ab ca vier Jahren. Ihr solltet dann deutlich machen, dass ihr seine Enttäuschung versteht und ihm Alternativen anbieten. Allerdings nur, wenn er sich beruhigt. Die Show selbst gar nicht weiter kommentieren, einfach rausgehen.

Drei Verwarnungen? Nö. Eine reicht. Sonst lernt das Kind den Spielraum bis zur Handlung auszureizen. Ein Dreijähriger merkt sich eh nicht die Anzahl. Einmal vorwarnen und dann konsequent-freundlich handeln.

Es ist keine einfache Zeit. Bleibe geduldig und richte dich darauf ein, dass Erziehung auch mühevoll und unbequem sein kann. Aber die Mühe lohnt sich.

Alles Gute
Jolly

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Hatten wir auch schon

Antwort von tarah5 am 28.10.2013, 12:45 Uhr

Hallo,

dasselbe hatten wir auch schon.

Wir sind allerdings spontan Kuchen essen gegangen (in ein Kindercafe, sehr zu empfehlen sowas :) ). Es gab leider keinen Pflaumenkuchen (hatten vorher auch nichts davon gesagt, ist halt ihr Lieblingskuchen). Sie rastet aus, schmeißt sich hin. Mein Mann ist drin geblieben, hat nen Tisch besetzt, ich bin raus mit ihr, hab sie kurz toben lassen indem ich sie auf die Treppe gesetzt hab und gesagt habe: "Wir warten jetzt hier bis das Wutmonster weg ist und dann gehen wir wieder rein und essen leckeren Kuchen". Nach dem Anfall haben wir kurz gekuschelt, dann sind wir rein und wir konnten Kuchen essen und sie hat mal genascht. Danach ist sie in die Spielecke und hat eben gespielt. Wir konnten essen. :)

Die Eltern im Kindercafe haben uns gar nicht wahrgenommen. Passiert da wahrscheinlich ständig. :)

Ich wünsch euch viel Kraft!!!

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Re: Trotzphase

Antwort von Hexchen38 am 28.10.2013, 13:01 Uhr

Ich hätte auch das Cafe verlassen. (Habe mit meiner Tochter auf diese Weise öfter einige Orte verlassen müssen). Alleine im Auto würde ich nicht machen. In dieser Stimmung müssen Kinder ggf alleine in einem Raum sein, um sich abzuregen (manchmal stachelt Gesellschaft da nur noch mehr an), aber mit einem liebevollen Erwachsenen in der Nähe.

Die empörten Fingerzeige in einigen Beiträgen finde ich übrigens übertrieben. Meine Tochter hatte ausgeprägten Trotz und wie ich in Hinblick auf fehlenden Schokokuchen reagiert hätte, wäre völlig egal gewesen. Zum Teil reichte ein Lufthauch am rechten Bein, um sie auf der Treppe zur Wohnung zusammenbrechen zu lassen. Wie anstrengend so etwas auf Dauer ist und wie sehr man selber an seine Grenzen kommt kann man nur beurteilen, wenn man es selber erlebt hat- und dann hat man keine Lust mehr zu verurteilen.

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Re: Trotzphase

Antwort von Nadine13 am 29.10.2013, 10:58 Uhr

"Zum Teil reichte ein Lufthauch" ..... genau, so ist es leider

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Re: Trotzphase

Antwort von Nadine13 am 29.10.2013, 11:04 Uhr

Ja das mit dem Auto ist irgendwie heftig, aber wenn es so übel ist, dann würd ich das manchmal am liebsten schon machen .... einfach nur Ruhe und fertig .

Aber es ist schon nachvollziehbar, dass das Kind sich dann alleine gelassen fühlt, zumal es ja seinen Trotz nicht direkt gegen die Eltern richtet und damit "schaden" will. Obwohl es mir manchmal schon so vorkommt u. ich dann das Gefühl hab, sofort durchgreifen zu müssen, damit er nicht denkt, er könne alles machen bzw. wir lassen uns alles gefallen.

DAS ist halt genau der Knackpunkt - in wie fern bzw. in wie weit ist es richtig, mit Verständnis zu reagieren oder "durchzugreifen"......schwierig, schwierig.

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Re: Trotzphase

Antwort von Hexchen38 am 29.10.2013, 12:00 Uhr

Das Problem finde ich nicht, dass er sich mal alleine gelassen fühlt (im Auto). Das können sie, wenn sie so arg ausrasten teilweise sogar gebrauchen. Das Problem sehe ich einfach darin, dass du nicht mehr mitkriegst, wenn er dann die Handbremse löst oder sich mit dem Gurt stranguliert. Er ist in einem sehr aufgeregten Zustand, der Kurzschlusshandlungen geradezu herausfordert. Ich hätte da einfach Sorge. Und vom Nebenraum hört man sie einfach besser (bei zu lautem Gebrüll habe ich mir auch schon Ohrstöpsel in die Ohren gedremmelt. Will ja mit 50 auch noch hören können...)

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Nachtrag

Antwort von Hexchen38 am 29.10.2013, 12:05 Uhr

Verständnis muss man nicht immer haben, finde ich. Bzw reicht es auch, wenn man später darüber reflektieren kann. man darf an seine Grenzen kommen. Ihn in ein eigenes Zimmer zu setzen macht ihm schon klar, dass ihr "bis hierher und nicht weiter" mitmacht. Auch aus dem Cafe gehen. Nur werdet ihr die Früchte erst ernten, wenn diese Phase vorbei ist. Während dieser Phasen merkt man keinen Fortschritt. Es wird aber von Jahr zu Jahr besser. Und wenn sie 5 sind fühlen sie sich "groß" und klugscheißen rum :-)

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Re: Trotzphase

Antwort von Julchen88 am 29.10.2013, 15:28 Uhr

Hallo!

Ich finde, dass es sehr wichtig ist, Verständnis für sein Kind aufzubringen. Jedes Kind muss lernen, mit seinen Gefühlen umzugehen. Und das ist nicht immer ganz einfach. Die einen kommen besser damit klar, die anderen weniger.

Und wenn sie sich dann auch noch unverstanden fühlen, dann wird es halt noch schlimmer.

Ich hätte gesagt (wenn er sich langsam beruhigt hat): Ich verstehe dich! Du hast dich so sehr auf einen Schokokuchen gefreut und jetzt haben die hier keinen. Das ist wirklich blöd.

Oft wird dann nämlich weiter geschrieen, weil man nicht verstanden wird. Aber du zeigst so deinem Kind, dass du weißt, was ihn bedrückt.

Man kann auch immer wieder ein und den selben Satz wiederholen. Auch wenn er noch am schreien ist. Man muss nur etwas lauter sein. Das hat nichts damit zu tun, dass man sein Kind anbrüllt. Aber wenn er selber sehr laut ist, wird er eh kein einziges Wort verstehen, wenn man in normaler Lautstärke spricht. z.B. "Du bist traurig"! Und wenn das Kind sich langsam beruhigt hat, würde ich sagen, was noch so für toller Kuchen da ist, den das Kind ja auch gerne isst und ob es dann nicht so einen Kuchen essen möchte. Denn Schoko gibt es nunmal nicht.

Ich hätte mich wahrscheinlich trotzdem hingesetzt und meinen Kuchen gegessen, auf den ICH mich gefreut habe. Es kann nicht immer alles nur nach dem Kind gehen.

Liebe Grüße und ich wünsche dir weiterhin viel Kraft bei den nächsten Trotzanfällen
Ihr schafft das schon!

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Re: Trotzphase

Antwort von Nadine13 am 31.10.2013, 21:16 Uhr

Hallo, hört sich theoretisch ganz gut an, wird praktisch aber nicht funktionieren - zu sagen "ich versteh dich" ist mir schon klar, wenn du aber schon mal so eine Situation erlebt hättest mittem im Cafe, würd ich gerne sehen, wie du dich neben dein Kind stellt (lauter als er/sie) "brüllst" .... "ja ich versteh dich" oder "du bist traurig"..... tut mir leid, aber ich glaub das wäre sehr lustig zu beobachten .

Ich bin der Meinung, so könnte man die Situation danach reflektieren / besprechen, aber nicht in mitten eines Trotzanfalls.

Und fraglich ist für mich auch, ob man in so einer Situation im Cafe bleiben kann. Ich denke es ist eine Zumutung für die anderen Gäste - ich möchte auch nicht in einem Raum sitzen, in dem mächtig gebrüllt wird.

Egal, danke auch jeden Fall für deine Antwort - wie gesagt, Theorie gut, Praxis schlecht bzw. vielleicht in leichten Fällen machbar. Gefühle verbalisieren ist so oder so wichtig.

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