Der erste Brei - die Beikost

Der erste Brei - die Beikost

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von TRiiNA am 16.11.2015, 9:15 Uhr

Klappt das so?

Bevor ich anfange..
Um mir blöde Kommentare zu sparen ;) ich werde meinen Sohn zu nichts zwingen, was er nicht will. Will er nächsten Monat noch keinen Brei, dann ist das nun mal so und nicht schlimm. Ich möchte einfach nur wissen, ob mein Vorhaben klappen könnte. Unter der Voraussetzung, dass mein Sohn ein fleißiger Mampfer auch bei Brei bleibt ;)

Also der Kleine ist nächsten Monat 4 Monat alt. Da wir wochenlang schon Probleme beim Stillen haben (zwar keine gesundheitsgefährdenden, aber es ist tagsüber ne einzige Tortur), möchten wir ihm ab nächsten Monat Brei anbieten.

So... Februar 2016 gibt es eine Veranstaltung, an der ich gerne teilnehmen würde. Dh ich wäre das erste Mal längere Zeit von ihm getrennt, sichelich 5 oder 6 Stunden. Bisher waren es wenn überhaupt 1 oder max 2 Stunden. Im Februar wäre er fast 7 Monate.

Es ist ne Abendveranstaltung, also müssten wir bis dahin die spät nachmittaglichen und abendlichen Stillmahlzeiten ersetzt haben, damit alle zufrieden zu Bett gehen können. Die Betreuung, Fütterung und das Schlafen legen würde meine Mutter übernehmen, niemand fremdes für den Kleinen.

Heißt, wir hätten ca 2,5 Monate Zeit dazu. Natürlich weiß ich, dass jedes Kind seinen eigenen Rhythmus hat. Mich würde nur interessieren, ob es bei jemandem in diesem Zeitraum geklappt hat, eine oder mehr Stillmahlzeiten komplett zu ersetzen?

Ich weiß, es heißt nicht umsonst Beikost. Aber spätestens bis zum 1. Geburtstag müssten wir eh ein paar Mahlzeiten ersetzen, da er in den Kindergarten kommt und ich wieder arbeiten gehe ...

 
10 Antworten:

Re: Klappt das so?

Antwort von lanti am 16.11.2015, 9:59 Uhr

Vorhersagen kann das natürlich niemand, aber es ist keineswegs unwahrscheinlich, dass ein 7 Mon. altes Baby zB schon zwei Beikostmahlzeiten isst (oder auch drei) - egal, ob man mit 4 oder 6 Mon. mit Beikost begonnen hat.

Was manchmal eher das Problem ist, ist zB dass das Kind nicht auf Einschlafstillen oder Mama als Einschlafbegleitung verzichten mag. Das kann, selbst wenn es bis dahin problemlos klappt, durch zb fremdeln auch ganz plötzlich auftreten.

Du kannst das also schlecht planen, weil Dein Kind Dir jederzeit sozusagen einen Strich durch die Rechnung machen kann. Im Umkehrschluss heißt das, dass Du jetzt noch nicht für diesen Abend und auch nicht für den Kiga Start üben oder euch vorbereiten musst.

Probiert einfach, wenn Du das Gefühl hast er will essen, aus, ob er Beikost annimmt oder nicht und auch ob er (je nach dem wie der Stand jetzt ist) bei Deiner Mama bleibt und sich von ihr in den Schlaf begleiten lässt (abends ist das nochmal was anderes, aber man kann ja kleine Schritte machen). Dann kann man weiter sehen...

Was für abends auch immer eine gute Option ist und Dich frei von Beikostfortschritten macht, ist abgepumpte Muttermilch oder Pre Milch aus der Flasche. Denn selbst wenn er abends zB einen Milchbrei ist, möchten viele Babys vor dem schlafen saugen zum runter kommen - sind halt Säuglinge

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Klappt das so?

Antwort von TRiiNA am 16.11.2015, 10:21 Uhr

Danke für die fixe Antwort :)

Würde es etwas bringen, meine Mutter hin und wieder mal beim Einschlafen dabei zu haben oder zu testen (natürlich nicht ohne mich) ob er sich nach dem Stillen von ihr schlafen legen lässt? Also bei den Ritualen ist sie oft mit dabei, hilft beim Baden und hat ihn im Arm, wenn ich danach sein Bettchen und mich stillfertig mache ;)
Vor ein paar Tagen habe ich ihn zwar ins Bett gebracht und er war bereits etwas dösig, aber danach war meine Mutter bei ihm und da ist er auch seelig eingepennt.

Wegen dem Brei hätte ich die Idee aufgrund der Umstände mit nem Abendbrei zu beginnen. Abgepumpte Milch oder Pre wollte ich eigentlich vermeiden, da er bisher noch nie die Flasche bekommen hat. Ein bisschen habe ich da Angst, dass er schnell merkt, dass die Milch aus der Flasche einfacher zu bekommen ist. Abstillen will ich ja noch nicht.

Mit welchen Abendbrei könnte ich denn beginnen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Klappt das so?

Antwort von TRiiNA am 16.11.2015, 10:32 Uhr

Oder könnte man ihm abends zum Schlafen auch mal Fencheltee durch die Flasche geben?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Klappt das so?

Antwort von Trini am 16.11.2015, 11:30 Uhr

Meine Söhne sind zwar schon 15 und 18 und es ist alles elend lange her, aber wir haben auch für den Arbeitsstart mit 7 Monaten (damals gab es nur 6 Monate Erziehungsgeld) ganz gezielt die Mittags- und Nachmittagsmahlzeit zuerst ersetzt, wobei ich beim Kleinen unkonventionell sogar mit der Nachmittagsmahlzeit begonnen habe, weil mir kalte Birne besser gefiel als warme Karotte.

In deinem Fall würde ich tatsächlich den Abendbrei zuerst ersetzen und dann mit Oma einschlafen "üben" und zwar ohne Mamas Brust.

Ich hatte nun den Vorteil, absolut keine "Nuckel"kinder zu haben. Von daher habe ich eigentlich die Mahlzeiten immer relativ flott komplett ersetzt.
Unsere letzte Stillmahlzeit war immer das Frühstück.

Trini

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Klappt das so?

Antwort von TRiiNA am 16.11.2015, 12:13 Uhr

Also es ist unterschiedlich ob er zum Schlafen die Brust braucht oder nicht. Wenn er ruhig trinkt, dann ist er nach dem Stillen schon im Nimmerland, brauche ihn nur hinlegen und er schläft. Aber momentan ist er während des Trinkens (außer nachts) extrem unruhig und danach hellwach, wenn ich ihn ins Bett lege. Da schläft er dann mit dem Schnuller ein. Nuckelbedürfnis wäre also notfalls mit dem Schnuller gestillt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Klappt das so?

Antwort von Trini am 16.11.2015, 12:27 Uhr

Dann passt es mit Abendbrei.
Und wie gesagt, die Oma schon mal üben lassen.

Trini

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Klappt das so?

Antwort von lanti am 16.11.2015, 13:13 Uhr

Klar hilft jeder Kontakt zur Oma, wenn sie später die Betreuung mit übernehmen soll. Eine Garantie ist es nicht (manchmal muss es einfach Mama sein), aber immerhin das Beste, was Du tun kannst.

Ich kann gut verstehen, dass Du dass alles planen und vorbereiten möchtest. So bin ich auch. Mit Kind wird wirst Du aber immer wieder erleben, dass es eben ganz anders kommt. Vielleicht zahnt oder fremdelt Dein Baby an diesem Tag oder ist krank. Vielleicht liebt es Brei und ist so sehr ein Fan von Oma, dass einschlafen kein Problem ist.

Versteife Dich nicht zu sehr auf, welchen Plan auch immer - einfach flexibel bleiben und die beste Lösung finden, wenn es soweit ist ;)

Wann und wie Du mit der Beikost beginnst, würde ich auch nicht von diesem einen Abend abhängig machen und wie gesagt erst recht nicht vom Kindergartenbeginn (der bringt durch das Gruppengeschehen nochmal eine ganz eigene Dynamik mit sich auch wenn das Kind bis 10 Mon. noch überwiegend gestillt wurde - ist Mama nicht kann, kann man faktisch auch nicht stillen).

Dass Du im Februar abends weg sein wirst, bedeutet übrigens nicht, dass Du bei der Beikost mit dem Milchgetreidebrei beginnen musst. Welchen Brei man zu welcher Tageszeit füttert, ist eigentlich ganz egal solange es gut vertragen wird. Beikostpläne sind da nur beispielhaft und unsere Vorstellungen von Gemüse zum Mittag rein kulturell geprägt. In anderen Ländern wird das ganz anders gehandhabt und dem Körper kommt es nicht darauf an, welche Nährstoffe er zu welcher Uhrzeit bekommt. Und das muss auch nicht jeden Tag gleich sein.

Du kannst also zB mit Gemüse beginnen und das mittags füttern, aber ebenso abends. Oder es gibt das Gemüse sonst mittags und bei Bedarf eben abends. Auch möglich ist mit dem Milchgetreidebrei zu beginnen und diesen vor- oder nachmittags zu geben, weil das Baby aktuell abends oder mittags zu müde ist. Macht das einfach so, wie es in der jeweiligen Phase am besten passt.

Wichtig ist nur, dass die Beikost gesund und nährstoffreich ist sowie frei von Salz, Zucker, Aromastoffen etc. Babys wichtigste Nahrung ist Milch. Wenn Du keine Flasche geben möchtest, musst Du das natürlich nicht - war nur ein beispielhafter Vorschlag und dieser galt auch nicht für jetzt (Du musst jetzt nicht für Feb. vorsorgen), sondern zB für in zwei Monaten.

Abgepumpte Milch oder Pre Milch kann ein 6 oder 7 Mon. altes Baby mit etwas Übung übrigens auch aus dem Becher trinken, wenn man künstliche Sauger vermeiden möchte. Immer wenn Beikost nicht oder noch nicht angenommen wird, was man nicht vorhersehen kann, ist Milch die beste Alternative.

Tee würde ich nicht geben - er liefert weder Energie noch Nährstoffe und macht daher auch nicht satt. Zudem ist Fencheltee eher ein sanftes Heilmittel, was man nur bei Bedarf einsetzen sollte.

Für Milchgetreidebrei kannst Du zB Getreidebrei Reis (für den Einstieg), Dinkel oder Hafer (nährstoffreicher) von Alnatura, der nur das jeweilige Getreide und Vitamin B enthält (aber kein Milchpulver) enthält, erstmal einfach mit Wasser anrühren und später stillen für den Milchanteil der Mahlzeit. Wenn das gut klappt und man es möchte zB damit ihn jemand anders füttern kann, kann man den Getreidebrei auch mit Pre Milch (ohne Obst) anrühren. Ab 6 Mon. kann man, wenn man mag, den Milchbrei auch mit abgekochter Vollmilch plus 2 EL rohem Obst fürs Vitamin C zubereiten.

http://www.alnatura.de/de-de/alnatura-produkte/produktsuche/bio-baby-dinkel-brei-nach-4-monat-400g


Du kannst aber wie gesagt abends ebenso Gemüse Kartoffel Brei füttern ;)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Klappt das so?

Antwort von Schlomo2015 am 16.11.2015, 13:13 Uhr

Hallo,
ich finde Dein Vorhaben mutig und drück Dir die Daumen. Der Breistart und das ersetzen der 1. Mahlzeit hat hier super geklappt - zunächst. Mit 6-7 Monaten bekam er die ersten Zähnchen und seitdem ist Brei hier nur noch Beikost und er will wieder verstärkt nur stillen. Gerade abends gibt es nur noch Fingerfood und dann Brust, da er den Abendbrei nicht gut vertragen hat. Er ist jetzt knapp 9 Monate und ohne Mama geht fast nix. Wie gesagt ich wünsche Dir, dass es klappt. Aber manchmal kommt es anders..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Klappt das so?

Antwort von TRiiNA am 16.11.2015, 18:56 Uhr

Ich muss einfach mit allem rechnen und versuche dennoch ein bisschen Vorbereitung. Ich finds auch ein bisschen waghalsig, weil die Karten für den Abend auch nicht billig sind ;) ich werd einfach guter Dinge rangehen und schauen wies wird.

Besten Dank für alle Antworten und Infos :)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich drücke dir die Daumen!!

Antwort von Trini am 17.11.2015, 9:55 Uhr

Wenn du es wirklich willst und deinem Kind das auch so vermittelst, dann wird das auch.
Ganz oft können "Fremde" ein Kind auch anders beruhigen als die Mama, weil sie eben nicht nach Milchquelle riechen.

Trini

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Der erste Brei - die Beikost
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.