Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von Shelly13 am 21.02.2015, 17:11 Uhr

Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Hallo da sich dieses forum "bitte noch ein baby" nennt, heißt es ja das mehrere von euch schonmal entbunden haben

Ich habe fragen zur natürlichen geburt... hatte nur einen ks

Undzwar egal wen ich frage was ich frage es heißt immer: lassen Sie es auf sich zu kommen
Das möchte ich aber nicht weil ich mich jetzt schon verrückt mache. Und ich mich gerne auf alles einstellen würde.

Jetzt hätte ich von euch gerne ehrliche berichte weil meine schwiegerma sagt ach so schlimm ist das ja nicht obwohl sie nichts davon hatte

Erfahrungen bezüglich dammschnitt tut er weh? Wann wird er im notfall durchgeführt? Kann ich nicht entscheiden von selbst "aufzureißen"? Wie ist das zunähen danach? Und wie ist er bei euch verheilt?

Saugglocken oder zangengeburt erfahrung? Habe viel darüber gelesen hört sich an wie bei der SAW serie wie habt ihr das empfunden und wann wird es durchgeführt?
Und die pda an die, die sie hatten ..tat das setzen der nadel weh? Hat das Schmerzmittel geholfen?

Ich bin da unten ziemlich eng ..untersuchungen sind für arzt und mich ne qual und oft auch funktioniert sex nicht weils manchmal wirklich zuu eng ist. Also denke ich mal das irgendwas als geburtshilfe her muss dammschnitt saugglocke oder sonstiges

Ich hätte gerne vorab erfahrungen ect. Ich würde nämlich sehr gern spontan entbinden und bin halt ein absolut schmerzempfindlicher mensch. Deswegen auch damals der ks die hebammen konnten mich nicht mehr untersuchen vor schmerzen und es war so eng dass sie sich absprechten ne normale geburt in diesem Moment undenkbar das kind würde stecken bleiben sie kriegen ja nichtmal 2 finger rein

Ich wusste nicht das bei wehen der muttermund soo dolle weh tut weils mir keiner gesagt hat und ich nicht vorbereitet war. Und jtz möchte ich das anders machen.

Ich suche alles an erfahrungsberichte im netz aber wirklich fündig werde ich nicht. Es wird nur erklärt wie geburtshilfen von statten gehen aber da steht nichts von empfindungen ect

Freue mich auf eure Antworten

Danke :))

 
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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von sunny4u am 21.02.2015, 17:27 Uhr

Huhu!
Also ich denke, es tut ALLES sau weh!!!!!!!!! Was ich so gehört habe mit der Zeit, ist ne Geburt schon ein krasser Ausnahmezustand. Mir persönlich haben schon die 17 Std. Wehen komplett gereicht. Alle 3 Minuten sehr heftige Wehen, sodass ich am Ende völlig fertig war. Dann wurde auch noch festgestellt, dass mein Kleiner nicht passt. Also Kaiserschnitt. Der war wie eine Erlösung. Würde ich immer wieder machen!!!!!!!!!!! Die Wehen waren absolut abartig. Den Rest muss ich auch nicht haben.
LG Sunny

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von Flieder88 am 21.02.2015, 18:13 Uhr

Wie ein Kaiserschnitt ist weiß ich nicht. Bei der Geburt meines Sohnes war ich aber am Ende soweit, dass ich fast schon um nen Skalpell gebettelt habe, da war ich aber auch schon weit über 12 Stunden im Kreißsaal und hatte einfach keine Nerven mehr. Meine Wehen waren außerdem durch zwei Einleitungen herbei geführt und (angeblich) kann man diese nicht mit den natürlichen Wehen vergleichen. Zu einem Dammschnitt kann ich auch nix sagen, weil ich nen Dammriss 2
Grades und nen Scheidenriss erlitten habe. Diese Risse habe ich aber unter den Presswehen nicht gemerkt genau so wenig wie das Nähen hinterher wegen der örtlichen Betäubung. Also war es eigentlich nicht so schlimm. Schmerzmittel hatte ich nur einmal was zur "Entspannung" und es ging auch. Ne PDA hätte ich komplett verweigert (wurde aber auch nicht gefragt), weil ich zu sehr Angst gehabt hätte, dass man mein Rückenmark verletzt. Da muss aber jeder selber entscheiden.

Mein Rat wäre aber tatsächlich alles auf dich zukommen zu lassen. Als mein Kleiner da war hab ich nicht einen Gedanken mehr an die schmerzhaften Stunden vergeudet.

Du schaffst das auch!

Liebe Grüße
Tanja

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von Pupsi29 am 21.02.2015, 18:29 Uhr

Hi,ich kann dich gut verstehen,hatte auch Angst vor der Geburt.
Ich lag um die 8 Std im Kreißsaal (wehen insgesamt 28 Std). Ich wollte mit pda. Leider wirkte die erste nicht (die Nadel tat sehr weh und dazu die wehen noch-machen die ja zwischen den wehen). Und die zweite brachte leider nur einseitig was. Ich habe gesagt,nur wieder.. Aber die Erinnerungen verblassen Mit der zeit etwas. Ich empfand die preiswerten als angenehmer als die wehen davor. Mein Damm ist zum Teil eingerissen,und z.t geschnitten. Das zu nähen hab ich durch die pda nicht gemerkt. Seit der Geburt reißt der Damm noch schneller ein als vor der Ss-die Wunde war aber gut verheilt,das anfängliche sitzen war aber recht unangenehm,daher immer euf einer Seite. Meine Tochter hatte KU von 34cm,kam aber dennoch nicht durch. Die Ärztin hat sich auf meinen Bauch gelegt und meine Tochter raus gedrückt. Hört sich schlimmer an,als es war. Mein Mann und ich haben sogar dabei gelacht :-) die zusätzlichen Schmerzmittel haben nicht gewirkt. Wobei ich auch keinen Nerv hatte,da ständig nach zu drücken. Ich lag die ganze zeit auf der rechten Seite. Die versuchten mich mal auf die linke Seite zu drehen (mein Mumu ging nicht weiter auf,weil ich zu verkrampft war,wegen der nicht wirkenden bzw teilwirkenden pda).
Kaum lag ich so,kam mir oben alles raus geschossen. Als sie draußen war,viel mein Bauch zusammen und als erstes sagte ich,juhu schmerzfrei :-) und danach,ich hab Hunger :-)) jeder empfindet die Geburt anders. Manche ziehen das so ohne pda etc durch,Respekt. Ich hoffe ich konnte dir bissl Mut dennoch geben.. Lg Nancy

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von fiveyears am 21.02.2015, 18:42 Uhr

Wenn du so eng bist wird es eh wieder auf einen KS hinauslaufen oder? Ich hatte keinen Dammschnitt aber auch keinen Riss. Riss heilt bloßer deswegen machen sie denn ja dann vorsichtshalber aber auch nur wenn es schon kurz vorm reisen ist. Geburt tut weh,wissen wir und mir wäre das rundherum alles egal. Ich konzentrierte mich auf meine Atmung und meinen Mann und mir wäre alles recht gewesen. Gehe mal vom besten aus, dann wird das auch. Wenn du jetzt schon Panik hast und dir dann auch noch solche Sachen gibst wie die schlimmsten Geburten dann bist eh selber schuld. PDA hatte ichbauch nicht,aber wenn Not ist es sicher zum aushalten. Das machen ja eh geschulte Leute. Sauggkocke usw wird auch nur im äussersten Notfall gemacht. Die wollen ja auch das du und dein Kind so schonend wie möglich durch das ganze durch kommst. Also positiv denken, positive Vorstellungen machen, positive Gespräche drum führen. Dann wird es gut klappen.

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von Zaubermausmama5 am 21.02.2015, 18:56 Uhr

Ich habe inzwischen 5 Kinder auf natürlichem Weg bekommen und nur bei der ersten kam PDA, Dammschnitt und Saugglocke zum Einsatz.

Die PDA saß damals nicht richtig und hat nach dreimaligem Stechen nur einseitig gewirkt. Geschnitten wurde ich während einer Wehe (davon habe ich nichts gespürt) weil unsere Madam ein Sterngucker war und ohne Hilfe nicht um den Knick kam deswegen der Schnitt mit anschließender Saugglocke. Das Vernähen fand dann mit kleiner örtlicher Betäubung so nebenbei statt. Hatte aber auch im Nachhinein keine Probleme oder Schmerzen mit der Naht.

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von PiaMarie am 21.02.2015, 19:32 Uhr

Meine Geburt denk ich kann ich sagen war schön.

Habe natürlich entbunden, 12h Wehen, Kind über 4000gr, ich relativ klein und schmal (ehemals Hosengröße 36).
Hatte ne super Hebamme, die mich zu allem "ermunterte": Badewanne, Ball, gehen, sämtliche Liegenpositionen. Und und. Konnte die Wehen sehr gut vertönen, das war so meine Strategie, die mir half.
Als Schmerzmittel hatte ich Buscopan, "mir egal"-Spritze und Akupunktur& Bachblüten. PDA wollte ich nicht aus Angst vor der Nadel.
Natürlich waren die Presswehen heftig, aber ich hab sie erleichtertend empfunden, weil ich nun endlich was tun konnte.
Hatte nen Dammriss 2. Grades und habe davon nichts nitbekommen.
Geschnitten wird ja heutzutage eher seltener als früher. Verheilt ist das gut, ohne Probleme. Wobei man ja das nicht vergleichen kann mit dem Normalzustand. Man schüttet ja während der Geburt so viele Hormone aus, die das Gewebe weich machen. Und vor allem "dehnt" ja das Köpfchen langsam alles. Ich hatte auch Angst vor meinem "rießen Kind". War ja auch auf mich Zwerg gesehen sehr groß.
Natürlich waren es Schmerzen, danach war s aber schlimmer, da ich kein Wochenbett in eigentlichen Sinne hatte.
Und Gott sei dank war ich da Gott fit, hätte ich nen KS gehabt und wäre mein Kind 200km ohne mich weggefahren.

Lg

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von Nana1500 am 21.02.2015, 19:47 Uhr

Ich habe unsere tochter nach 2 maligem einleiten vaginal entbunden. 8h wehensturm das auch wie mir gesagt wurde mit natuerlichen wehen nicht vergleichbar waere war echt heftigst,ich dachte ich ueberleb es nicht. Danach wurde mir nach eben 8h wehen die nichts am muttermund bewirkten!! Der war bum zu rine pda gelegt. Das setzen tat null weh umd rs war das beste was mir passieren konnte.innerhalb von 2h ging der mumu auf 8 auf,pda wirkung war dann weg und nach 5presswehrn war unser engel endlich da. Gerissen und genaeht,hab null davon gespuert alles tadellos verheilt. conclusio: auch wenn ich kurz dachte ich sterbe war die geburt und der anblick meiner tochter das wohl schoenste erlebnia meines lebens und ich bin stolz sie totz der schmerzen vaginal entbunden zu haben.

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von gelini12 am 21.02.2015, 20:12 Uhr

Hallo,

ich hab mir davor auch viele Gedanken gemacht. Denn bei mir ist es auch da unten etwas eng.
Kann dich da verstehen, mir sind die Untersuchen beim Fa immer unangenehm und beim Sex dauert es immer ein Weilchen bis alles "richtig sitzt und passt", auch mit Schmerzen anfangs.

Zur Geburt selbst, klar heftig war es schon und es waren auch krasse Schmerzen.
Aber es ist auch wirklich ein Ausnahmezustand. Den ich dann irgendwie wie in Trace erlebt habe.

Ich habe Kleidergröße 36 und mein Kleiner wog bei der Geburt 3200g.
Ich war 6 Stunden im Kreißsaal und bekam nur so eine "alles-egal-Spritze" und bei mir is nix gerissen. Konnte es gar nicht glauben nachdem bei mir es ja oft eben schwierig ist (;-)

Hab davor zur Geburtsvorbereitung die Dammmassage gemacht, also so gut es eben ging, Himbeerblättertee getrunken und so ein Spagyrisches Spray eingenommen damit die Mumu weich wird.

Auch hatte ich immer große Angst, dass ich in Ohnmacht falle.
Da mir sehr schnell schwindlig wird, wenn ich mich schneide oder so.

Aber nichts von dem ist eingetroffen (:-) und ein paar Tage danach waren die Schmerzen wieder vergessen.

lg

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von yola-noah am 21.02.2015, 21:40 Uhr

Aaaaalso... hab mir jetzt keine andere Antwort durchgelesen und antworte mal nur wie meine Erfahrungen damit waren.

Ich habe 12 Tage übertragen, 2x Einleitungstabletten, Wehentropf, Wehenhemmer, PDA, Saugglocke, Dammschnitt

Dammschnitt - habe ich durch die PDA gar nicht gespürt, als ich dann genäht wurde habe ich das auch nicht wirklich mitbekommen, hatte während dessen schon den Kleinen aufm Arm und war einfach nur glücklich ;)

Saugglocke - habe ich ja auch nicht wirklich mitbekommen, also das Köpfchen hat man wohl schon gesehen oder so, die Ärztin entschied während ich in den Presswehen lag sie geht kurz was holen, kam mit dem Ding wieder, war gar nicht so groß! Konnte aber dann nichts sehen und war einfach nur noch erleichtert, als ich den Kleinen dann sehen konnte. Er hatte am Kopf noch einige Tage eine etwas auffällige Stelle. Aber der Kopf ist ja auch einfach absichtlich noch nicht ganz zusammen gewachsen bei den Zwergen, damit sich eben alles noch etwas verschieben kann unter Geburt ;)

PDA - wollte ich eigentlich gar nicht, hab dann aber doch irgendwann zugestimmt und ab da war es wirklich besser :) die Nadel habe ich kaum mitbekommen... hatte ja Schmerzen wegen der Wehen, da konnte ich nicht auch noch auf die Nadel achten.
Sie hat mir zwar die Schmerzen genommen, aber leider konnte ich in einem Bein nichts spüren (obwohl es eine Walking-PDA war - eigentlich) aber war jetzt nicht soooo tragisch, musste eh die ganze Zeit liegen...nur das rübersteigen aufs Geburtsbett war dadurch etwas schwierig

Aber ich muss sagen, am Muttermund hatte ich eigentlich keine Schmerzen, insofern erlebst du die Geburt sicher eh ein bisschen anders.
(Ist ja aber eh bei jedem anders!)

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von Blume2 am 21.02.2015, 23:15 Uhr

ich könnt mir vorstellen, dass es bei dir wohl sowieso nochmal auf einen KS hinauslaufen wird.

Aber, um dir trotzdem kurz zu berichten. Ich habe 2 mal spontan entbunden.
Beides große und schwere Babys und, wenn ich wehleidiges Mimöschen das hingekriegt hab, kann das, glaub ich, jede andere auch!

Bei meiner Großen bekam ich ne PDA.
Ich empfand das Stechen als unangenehm, aber der Anästhesist war auch leider komplett unfähig. Ich habe schon oft gehört, dass das Setzen der PDA gar nicht schmerzhaft ist. Blöd ist halt, dass man währenddessen ja immet wieder Wehen hat und das ist dann schon anstrengend.
Leider saß die PDA nicht mal richtig und somit war das Ganze dann noch ziemlich für die Katz.
Meine Maus war Sternengucker und hat sich schwer getan durch den Geburtskanal zu kommen. Aber es hat glücklicherweise geklappt und sie hat sich in der letzten Presswehe gedreht.
Die Geburt dauerte etwa 9 Stunden und war sehr gut erträglich.
Natürlich tat es weh, aber es war auszuhalten. Ich bin nicht gerissen, sondern nur leicht geschürft. Also alles halb so wild.
Meine Kleine Tochter hatte es ziemlich eilig.
Die Geburt dauerte insgesamt gerade mal 2 Stunden und für ne PDA war gar keine Zeit mehr. Ich empfand das aber als deutlich schmerzhafter, als bei der Großen. Die Wehen haben mich total überrollt und waren extrem heftig.
Ich habe wirklich daran gezweifelt, dass ich das aushalten kann.
Ich hab den ganzen Kreißsaal zusamnengeschrien.
Aber sobald die Maus draußen war, war alles super und ich war topfit.

Ich hatte zwei sehr unterschiedliche Geburten. Kann mich aber über beide Verläufe nicht beklagen. Ich bin immer ohne Schrammen und mit meinem kleinen, gesunden Wunder im Arm rausgegangen...und das ist ja am Ende alles was zählt.

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von tanzmit am 22.02.2015, 1:13 Uhr

Aaaaalso, viele Fragen, ich versuche mal meine Erfahrungen zu sortieren bzw mein Wissen weiterzugeben.

Vorweg, ich hatte 2012 den Kaiserschnitt und 2014 die Spontangeburt - und die war wunderschön!

Dammschnitt: Wird unter den Wehen gemacht, wenn er notwendig wird, weil die Herztöne abfallen und tat absolut nicht weh - kann er rein technisch nicht, weil der Kopf des Babys alle Nerven abdrückt. Nervenweiterleitung ist da nicht. Du kannst vorab den Wunsch äußern, lieber geschnitten zu werden oder zu reißen, wenn es nur um Platz geht, lässt man deine Entscheidung gelten, geht es dem Kind schlecht, wird trotzdem geschnitten. Das Zunähen ist fies, insbesonders, weil man dann "fertig" ist und seine Ruhe will und ich mochte das ziehende Gefühl nicht - habe aber auch extrem Panik vor Nadeln. Ich fand die örtliche Betäubung dafür eher nutzlos, war aber rasch vorbei. Wenn du daran denkst, die ersten Tage dir für den Gang auf die Toilette Wasser mitzunehmen, was du dabei drübergießt, brennt der Urin nicht, für den Stuhl, falls du dich nicht traust, kannst du im Krankenhaus was auflockerndes bekommen. Verheilte bei mir problemlos.

Saugglocke oder Zange hatte ich nicht.

PDA: Hatte ich nach den ersten zwei Stunden Wehentropf (6cm eröffnet), bis auf meine Nadelpanik wäre das Setzen auch ok gewesen. Du bekommst die örtliche Betäubung, fühlt sich wie eine Impfung (ok, zwei, weil meist zweimal gestochen wird) an und wenig später die eigentliche PDA, die du aber nicht mehr spürst. Wichtig ist, dass du Bescheid gibst, wenn du eine Wehe hast, damit du ruhig sitzen kannst - um so besser sitzt die. Danach kannst du dich nach eigenem Ermessen völlig abschießen (Überdosierung geht nicht, verhindert das Gerät), beim ersten Kind habe ich mit PDA stundenlang hervorragend geschlafen, während mein Körper seine Wehen hatte. Und auch beim zweiten Kind war ich dann bis zu den Presswehen völlig schmerzlos. Die Presswehen fühlten sich für mich dann wie der dumpfe Druck für Stuhlgang an und das Pressen war anstrengend (meine Hebamme hat mich aber auch getriezt, bei jeder Wehe in die Hocke zu gehen und dazwischen zu stehen - war zwar gut für die Geburt, aber saumäßig sportlich).

Für die Enge: bei den Anleitungen für die Dammmassage gibt es Griffe, die alles dehnbar und entspannt machen, einfach googeln und wirklich konsequent über etliche Wochen machen.


Betäubungen an sich: Es gibt von der Entspannungsübung bis zur PDA einen riesigen Berg an Hilfen, die man haben kann und auch nutzen sollte, und zwar BEVOR man sich aus Angst vor Schmerzen verkrampft. Buscopan löst Krämpfe, eine warmes Bad und eine Dammmassage (macht eine Beleghebamme ggf zwischendurch auch auf Wunsch) dehnen und entspannen das Gewebe...

Kontrollbedürfnis: Habe ich auch ganz heftig, ich muss immer wissen, was mir bevorsteht. Ich habe meine Hebamme ausdrücklich gebeten, mir zu sagen, was gemacht wird, wohl auch halb und halb die Ärztin angepflaumt, als die versuchte, unauffällig die Schere in Griffweite zu legen. Habe dann noch mal klar gesagt, schneiden ist ok, ich will aber gewarnt werden, hat sie dann auch akzeptiert - und war dann auch wirklich nicht zu merken.

Anmerkung zum Schluss: Wenn du Angst hast (und die hatte ich nach dem ersten Kaiserschnitt auch), such dir quasi mit dem Test in der Hand eine Beleghebamme, die nonstop dann für dich da ist - für mich hat das den Unterschied gemacht. Wenn du dich, und sei es unter der Geburt, doch zum Schnitt entscheidest, geht die da auch mit. Und lass dir ggf das Protokoll der letzten Geburt geben und sprich es vorab mit der Hebamme durch - ich habe dann so mit der vorherigen Geburt abschließen können.

Anmerkung zweiter Teil: Enge: Es gibt ja auch den Epi-No Geburtstrainer - vielleicht ist der was für dich? Wobei meine Hebamme meinte, man könne genausogut aufblasbare Dildos nehmen ;-)

Sonst darfst du gerne weitere Fragen stellen, falls dir das geholfen hat...

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von yola-noah am 22.02.2015, 8:33 Uhr

Achso, ich habe noch vergessen...mir tat das Dammschnitt in den Tagen danach nicht weh. Habe immer in Calendula-Essenz Sitzbäder gemacht und es ist echt einsA verheilt :)

Ich glaube wenn die Ärzte sehen, dass man kurz vorm reißen ist schneiden sie lieber, da das einfach eine schönere Wunde gibt. beim reißen kann es eben recht zerfleddert sein. Und ich denke die schneiden auch nicht einfach jeden, weil sie es grad mal wieder gerne üben würden :P

Ich habe übrigens seeeehr viel Dammmassage gemacht...hat wohl leider nicht soooo viel gebracht, bzw wer weiß, sonst hätten sie evtl mehr schneiden müssen... werde es diesmal zumindest wieder machen ;)
(so ab der 36.SSW glaube ich kann man anfangen)
Man kann ganz gut sehen, wie sich das auswirkt wenn man folgenden Test macht:

ein Tropfen (Massage-)öl auf diese Kuhle zwischen Daumen und Zeigefinger und dann mit der anderen Hand 1min diesen Zwischenraum massieren. Dann beide Hände aneinander legen und den Daumen soweit nach unten abspreizen wie möglich.
(Versteht man was ich meine?)

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von samoe am 22.02.2015, 10:43 Uhr

Hallo,

ich habe meinen Sohn 5h nach vorzeitigem Blasensprung spontan entbunden.

Ich hatte keine PDA, weil ich zu keinem Moment dachte, dass ich irgendwelche Schmerzmittel bräuchte, obwohl ich sonst auch eher wehleidig bin. Aber man muss auch sagen, dass bei mir alles hinter einander weg ging ohne Probleme.

Die Ärztin setzte mir nur eine Akupunkturnadel wegen meinem Kreislauf. Um ehrlich zu sein, empfand ich diese komische Nadel mit am schlimmsten...

Ich wurde im übrigen auch geschnitten, aber nicht gefragt. War wohl notwendig. Aber gemerkt habe ich nichts davon, weil das unter einer Wehe gemacht wird. Da hier ja sowieso alles weh tut, kann man ja nicht unterscheiden.

Beim Nähen bekam ich eine örtliche Betäubung und das tat soweit nicht weh. Nur die letzte Hautschicht kann wohl nicht so gut betäubt werden, das ziebte etwas, aber mit Baby im Arm aushaltbar.

Bei der Heilung hatte ich gar keine Probleme und merkte eigentlich nix mehr.

Saugglocke und so kam bei uns ja nicht vor, da kann ich nichts dazu schreiben.

Aber wenn du eine natürliche Geburt anstrebst, dann ist es am besten, du setzt dich mal mit der Dammvorbereitung auseinander!

LG, samoe

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von elia1986 am 22.02.2015, 11:33 Uhr

Hallo liebe shelly,

ich kann mir vorstellen, dass du ganz schön überwältigt bist von so vielen Informationen und du wahrscheinlich alles erfahren möchtest was es zur vaginalen Geburt zu erfahren gibt.

Das einzige was ich dir sagen kann ist:
Such dich eine Hebamme deines Vertrauens, mit der du offen über deine Ängste sprechen kannst, denn es ist so ziemlich egal was dir jeder zu seiner Geburt sagt. Die Erfahrungen anderer helfen deiner Geburt kein bisschen. Jede Geburt verläuft anders!!!

Versuche meinem Rat zu folgen und du wirst sehen, wie sehr dir eine Hebamme helfen kann alle deine Fragen für deine Situation zu beantworten.

Ich hoffe, dass dir dieser Tipp ein wenig helfen konnte und wünsche dir noch alles Gute!

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Danke

Antwort von Shelly13 am 22.02.2015, 19:23 Uhr

Vielen dank für eure ehrlichen antworten... jeder bericht und jede erfahrung von euch ist anders. Ich weiß ja dass jede geburt unterschiedlich ist und man sie meistens nicht genau planen kann weils dann eh anders kommt.

Ich habe vergessen zu sagen dass ich bei meiner geburt per Gel am muttermund eingeleitet worden bin 4 wochen vor ET weil die ärzte etwas wahrscheinlich gefährliches im köpfchen entdeckt haben und ich hatte 3 wochen zuvor schon sehr starke und regelmäßige senkwehen bis der muttermundhals irgendwann komplett aufgelöst war. Ich hatte davor immer wehenhemmer bekommen.

Ich werde mir aufjedenfall jetzt eine hebamme suchen und mich auch über diese dammmassage schlau machen. Vielleicht hat die hebamme tipps wie ich entspannter unter schmerzen werde und nicht soo sehr verkrampfe ich denke dass ist das Hauptproblem bei mir.

Ich möchte aufjedenfall wenn möglich je nach situation und komplikation eine spontangeburt erleben.

Danke für eure hilfreichen antworten.

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von Dreli am 22.02.2015, 21:02 Uhr

Ich habe 3 Geburten hinter mir. Und jede war komplett anders.
Bei unserer grossen hatte ich zu Hause Abends den Blasensprung. Also ab ins KKH. Ich wurde aufgenommen mein Mann wieder heim geschickt und ich aufs Zimmer zum schlafen. Hatte die Nacht davor sehr schlecht geschlafen, und diese Nacht auch nicht wirklich schlafen können da die Wehen im Abstand von ca 4-6 Minuten kamen. Morgens Muttermundbefund bei 1 cm. Ich war schon total fertig und bat um eine PDA. Die bekam ich auch und konnte etwas schlafen. Als der Mumu fast offen war wurde die PDA abgestellt damit ich mitarbeiten konnte, doch die Kleine drehte sich nicht ordentlich ins Becken. Ende war dann dass ich 2 Hebammen am Bauch hatte zum runterdrücken und die Saugglocke zum einsatz kam. Ich hatte auch keine richtigen Presswehen. Und wurde auch geschnitten, das tat aber nicht weh. Im Grunde war es die am wenigsten schöne Geburt. Hinterher hat mich jemand gefragt ob ich es ohne PDA denn nicht geschafft hätte. Tja das fragte ich mich auch. Habe lange gebraucht die Geburt zu verdauen. Und hab viel Gegoogelt, wobei ich rausfand, dass es gar nicht so selten ist das aufgrund einer PDA es zur Saugglocke kommen kann, weil die Geburt nicht vorwärts geht.
Beim 2 wollte ich auffgrund der ersten Geburt keine PDA. Ich hatte da eine Einleitung aufgrund verdacht einer Schwangerschaftsvergiftung. Die Wehendauer war hier ca 5 Stunden. Ich habe es geschafft mich nicht wie bei der ersten Geburt in den Wehen zu verkrampfen. ( das war vermutlich der Grund warum sich der Mumu so langsam öffnete)
Ich habe auch einfach bei jeder Wehe geräuschvoll ausgeatmet, das hat mir sehr geholfen. Leider hatte ich bei der 2 Geburt einen Dammriss 3 Grades. Der aber für mein Empfinden sehr gut verheilt ist. Natürlich war es ettliche Tage unangenehm. Das verging aber sehr schnell.
Die 3 Geburt war wieder Einleitung aufgrund SS Vergiftung und angeblich ein sehr schweres Kind da ich ja auch SS Diabetes hatte.
Da hatte ich wie auch bei den anderen SS immer wieder Senkwehen vorher. Auch am Geburtstag selber. Mein Mann und die Kids waren Nachmittags da und da waren die Wehen sehr gut zum aushalten. Eher wie Senkwehen. Ich dachte nicht das es losgehen würde.
Abends um 9 Uhr hatte ich dann den Blasensprung. Also rüber in den Kreissaal. Die Wehen fingen sofort an. Ich hatte kaum Pausen und alles war ziemlich eigenartig. Die wehen waren unterschiedlich stark und lang. Aber eben kaum Pausen. Dafür war unsere Maus schon um 10:15 da. Mein Mann hatte es gerade noch so geschafft. Es war die schnellste Geburt von den dreien. Hatte unheimlich Angst dadurch dass es so schnell ging, dass ich womöglich wieder so gerissen war. Aber ich hatte Glück. Ich bin kaum gerissen.
Sie hatten mir im KKH sogar einen Kaiserschnitt angeboten für unser drittes aufgrund des Dammrisses der 2 Geburt. Doch das wollte ich nicht.
Das nähen nach den Geburten war nie recht angenehm. Aber zum Glück auch schnell vorbei. Achja die Kleine hatte dann eh nur 3360 Gramm. Also was die Ärzte immer ausmessen liegt wohl oft meilenweit daneben. Sie meinte das Baby hätte wohl 4 kg. Könnt auch mehr sein.
Ich wünsche dir eine schöne Geburt. Viel Glück

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Re: Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Antwort von mirabell am 23.02.2015, 13:14 Uhr

... Ich habe mir nun nicht alles durchgelesen, nur einiges. ;)

Von mir wirst du an dieser Stelle keinen Geburtsbericht erhalten. ;)

Aber was ich dir gerne sagen möchte: Es ist alles nicht so schlimm. ;P

Ja, Wehen sind sehr schmerzhaft und wenn es lange dauert (bei mir auch so, bei beiden Kindern/Geburten - beide btw "spontan"/vaginal, ohne Einleitung, Wehentropf, ohne Saugglocke oder Zange, 1x ohne und 1x mit PDA, beide Male geschnitten (Damm) ), ist man irgendwann einfach erschöpft. Und die körpereigenen "Schmerzhemmer" machen zusätzlich müde. ;)

Aber: es i s t eine "natürliche Angelegenheit" und keine Krankheit - üblicherweise.

Wenn du also vorher regelmäßig bei den Vorsorgeuntersuchungen warst und es keine bekannten Einschränkungen ... gibt, dann passiert da nichts Schlimmes!

Du bringst ein Kind zur Welt. Und heute weiß man, wie wichtig es für die Kinder ist, möglichst spontan geboren zu werden, wenn es irgendwie geht! (Darmmikrobiom, Immunsystem ...)

Bei mir war die PDA absolut erleichternd - das Setzen ging problemlos und es hat überhaupt nichts wehgetan (das kommt auf die Klinik/die ärztliche Erfahrung dort damit an!).
Aber irgendwann muss sie nachlassen, damit du mithelfen (pressen) kannst, klar. Dann sind die Schmerzen wieder da. ;)

Ja, es ist wie die Besteigung des Mount Everest, aber du weißt: was da passiert, so anstrengend es ist: es geht vorbei, es dauert nicht ewig, du machst das, weil du einen Menschen auf die Welt bringst und das machen Frauen seit Jahrmillionen so, du hast ärztliche Hilfe/Versorgung, falls es schwierig oder wirklich gefährlich werden sollte (!), du bist also nicht allein und: wenn das Baby da ist, ist alles vergessen - jedenfalls erst mal. ;) Und der "Rest" gibt sich auch ganz bald wieder - ist alles wie gesagt ja keine Krankheit!!

Von den Dammschnitten habe ich bei beiden Geburten nichts gemerkt, weil das Gewebe durch den Druck des Kopfes ohnehin "unempfindlicher" ist und du mit den Wehen beschäftigt bist. ;)
Aber ja, heute lässt man es oft eher reißen, weil gerissenes Gewebe besser wieder zusammenwächst als glatte Schnitte!

Einen Einlauf macht man heute auch nicht mehr, es sei denn, er wird gewünscht.

Was du - in den Monaten vor der Geburt! - aufzubauen versuchen könntest: Vertrauen in deinen Körper! ;) :) Dabei kann dir eine gute/vertraute (!!) Hebamme sehr helfen und dir viele Ängste nehmen und Fragen beantworten - die Hebi kannst du ja schon lange vor der Geburt/in der Schwangerschaft in Anspruch nehmen ... !

Liebe Grüße und alles Gute! :)

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Re: noch eine kleine Anmerkung

Antwort von mirabell am 23.02.2015, 13:20 Uhr

... wie eine Geburt verläuft, hängt ganz stark auch davon ab, wo du wie entbindest - welche Menschen da grade Dienst haben (welcher Arzt bzw. welche Hebamme/n - je nach Schicht/Schichtwechsel im KH), wie die jeweils eingestellt sind.

In einem Geburtshaus oder bei einer Hausgeburt wird alles sehr wahrscheinlich viel ruhiger ablaufen, in einem KH ist alles deutlich technischer ausgerichtet und auf absolute "Risikovermeidung" ... auch wenn gar kein so großes Risiko besteht! ;)

Und ja, heute sind Ärzte (aus Kostengründen!) leider auch viel schneller mit einem Kaiserschnitt dabei als noch vor ca. 10 Jahren! Leider. Aber wichtig ist, dass du vor der Geburt dort, wo du entbinden möchtest, genau alles abklärst, alle Fragen stellst, die dich wirklich beschäftigen, was dich sorgt ... - und dass du dann unter der Geburt sagst, was DU jetzt wie willst, brauchst - und nicht zum "Gegenstand" des KH-Personals ... wirst! Daher ist es auch gut, jemanden dabeizuhaben, der über alles genau informiert ist (dich gut kennt, zu dem du Vertrauen hast ...) und der sonst auch eben mit "aufpasst" oder kurz "Einspruch erhebt", wenn etwas gemacht werden soll, das du - eigentlich - nicht willst, aber selber zu erschöpft bist, das in solchem Moment "auszudiskutieren"!

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