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Geschrieben von goldfranzi am 24.09.2014, 10:45 Uhr

VZ nach 8 Wochen Mutterschutz und 2,5 Wochen Urlaub

Hallo,
es gibt viele ähnliche Beiträge und doch finde ich mich in keinem "so richtig" wieder. Deshalb habe ich mich nun dazu entschlossen selber einen Beitrag zu schreiben und ich hoffe, ich erhalte hier Mut machende und hilfreiche Antworten.

Zu meiner Situation: Ich erwarte mein 1. Kind im Januar 2015. Ich bin Beamtin in einer Kommune und mein Ehemann ist freiberuflich tätig. Er trägt zum Einkommen bei, aber ich bin definitiv die Hauptverdienerin.
Aus diesem Grund haben wir beide uns auch dazu entschlossen, dass ich nach der Geburt nach ca. 10-11 Wochen wieder anfangen werde VZ zu arbeiten.
Mir ist bewusst, dass das hart wird und das ich viel mit Schuldgefühlen und Sehnsucht zu kämpfen haben werde und die Müdigkeit nicht zu vergessen.

Aber wäre die Situation umgekehrt, müsste mein Mann freiberuflich (!) dreimal so viel arbeiten wie jetzt, wäre damit nie zu Hause und wenn dann auch da am arbeiten und ich wäre quasi alleinerziehend. Doch nicht nur das, finanziell ständen wir immer noch schlechter da. Zumal bei Krankheit, schlechten Auftragszeiten, Feiertagen, Sommerloch oder Urlaub gar kein/kaum Geld fließen würde (Elterngeld lasse ich jetzt mal außer acht, da wir ja nicht nur ein Jahr zu überbrücken haben, sondern wir hoffentlich mit unserem Modell wirklich langfristig mit einem Job hinkommen werden).

Zu meinen Arbeitszeiten. Ich muss 41 Std/Woche arbeiten und habe Gleitzeit= Beginn zwischen 6.00Uhr und 9.00 Uhr/ Ende ab 15.00Uhr. (Arbeitsweg je 35 Minuten)
Zudem werden mir bei Bedarf 90 Minuten am Tag Stillzeiten gewährt die ich entweder zum abpumpen im Büro nutzen kann oder aber vor oder nach dem Dienst nehmen kann und somit meine tägliche Arbeitszeit etwas verkürzt ist. Außerdem werde ich versuchen einen Tag die Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Der Antrag kann erst nach Geburt gestellt werden, und ich habe kein Anspruch darauf, also 50:50 Chance.

Mein Problem ist, das mir sehr viele in meiner Umgebung geradezu Angst machen und prophezeien, dass ich das nicht schaffen werde. Auch sagen soooo viele: "Ich hätte das nie gekonnt!" Ich sage dann immer: "Du hattest ja auch eine Wahl, ich nicht und deshalb glaube ich, dass ich es dann anders sehen werde."
Auch mein Argument, dass Väter ja auch wieder irgendwann VZ arbeiten gehen müssen und die meisten nicht direkt von Geburt zu zweit zehn Wochen Zeit haben sich an das Kind zu gewöhnen, stößt oft auf Unverständnis. Ich brauch wirklich mal Erfahrungen von Mamas, die auch früh wieder arbeiten gegangen sind und vielleicht auch Tipps und Tricks haben, wie ich das so durchstehen kann.

Der Hintergrund, weshalb ich direkt wieder arbeiten gehe ist, das dann meine Arbeitsstelle vom Stressfaktor sehr gering ist und die Stelle kein Elternzeitjahr offen gehalten werden kann. Ich könnte zwar wieder sofort mit dem selben Gehalt arbeiten, aber auf irgendeiner Arbeitsstelle (ohne Mitspracherecht)...zudem wollen wir nicht nur das erste Jahr überbücken sondern das Kind mindestens zwei Jahre selbst betreuen. Und mein Mann könnte nach dem ersten Jahr abends auch wieder pro Woche ein paar Stunden freiberuflich arbeiten und damit schon wieder ohne viel Anstrengung was zum Einkommen beitragen.

Also was meint ihr erfahrenen Mamis? Wie lief es bei euch und was denkt ihr über unsere spezielle Situation? Immerhin machen wir alles ohne Fremdbetreuung und das ist mir sehr wichtig.

Danke für eure Antworten!

 
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