Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von shortie am 08.05.2015, 13:46 Uhr

Update

Hatte schon eine Sendungsnachforschung aufgegeben, da taucht das Einschreiben nun bei mir auf. Schön. Das war ja verschollen.

Habe Ex angemailt in der Zwischenzeit, er hat unverständliches Zeug geantwortet (er lebt also noch!), aber ist auf keine Frage eingegangen. Seit Monaten antwortet er nicht auf meine Fragen, auf die Fragen anderer Menschen oder Institutionen auch nicht.

Bei Gericht habe ich um Übertragung der Entscheidungsbefugnis in diesem Fall gebeten. Die haben nun Ex und mich in einem Monat zur Anhörung geladen. In ein.nem.Mo.nat! Mensch, das Kind hat ein Problem. Und natürlich helfe ich ihm nach Leibeskräften. Aber da es die Schule betrifft und bis zum Entschluss/wasauchimmer auch wieder Wochen vergehen, droht eine Katastrophe mit diesem Kind. Himmelherrgott.

Wo der Ex sich aufhält, weiß ich nicht, denn das verrät er nicht. Allerdings vermute ich, dass er binnen des kommenden Monats mal zu Hause vorbeikommt und seine Post durchguckt. Dann wird er vermutlich zum Gerichtstermin erscheinen und total unschuldig tun. ("War halt abwesend, hab halt meine Post nicht erhalten und deswegen.")

Soll ich versuchen, ihn binnen eines Monats doch noch zu überzeugen, bzw. viel mehr: zu erreichen?
Oder ihn sich vor Gericht verheddern lassen? Der Richter kennt uns von Scheidung und Umgangsverfahren, und beide Male hat Ex keine gute Figur gemacht.

Auf meine letzten Mails an ihn reagierte er maximal mit einer Flut von Beleidigungen, nicht auf Deutsch. Es ist korrekt, dass ich das ignoriere.

Zwickmühle zwischen möglicherweise dem Kind schneller helfen zu können und einer neverending story, wenn das Gericht dem Ex sein Verhalten genehmigt wird.

 
5 Antworten:

Re: Update

Antwort von Helena83 am 08.05.2015, 14:01 Uhr

Hallo

Oh je, das hört sich garnicht gut an. Ihn innerhalb diesen Monats zu überzeugen, wird wahrscheinlich genausowenig bringen, wie vorher. Ich würde jetzt ausharren und auf jeden Fall auf den Gerichtstermin ankommen lassen. Der Richter wird ihn schnell durchschauen. Das ist deine Chancw aif das ASR. Bezüglich deines Kindes, könnt ihr mit der Lehrerin zusammen einen Plan entwickeln? Sie kann doch bestimmt einige Vorschläge machen. Als mein Sohn so arge Probleme mit der Schule hatte, stand ich in sehr engem Kontakt mit der Lehrerin und dem Schulleiter. Gemeinsam haben wir überlegt wie wir ihm helfen können. Und da war er sogar schon in Therapie. Erhoffe dir nicht, dass es ab der 1. Sitzung besser wird. Das braucht seine Zeit. Selbst wenn er morgen schon zur Therapie könnte, würde es so schnell nichts bringen. Wenn die Probleme nur in der Schule auftreten, dann bitte doch die Schulleitung ihn für einige Zeit freizustellen? Vielleicht ginge das?

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Re: Update

Antwort von bikermouse66 am 09.05.2015, 8:46 Uhr

Hallo Shortie,

Du übernimmst immer noch für ihn die Verantwortung und er bestimmt immer noch zu sehr DEIN Leben. Lass ihn auflaufen und beantrage das alleinige SR.

Klar, Du willst Deinem Kind helfen und zwar so schnell wie möglich. Der Ex hat aber gemerkt, das er so immer wieder die Kontrolle über Dich hat. Damit hilfst Du Deinem Kind nicht.

Wünsche Dir viel Kraft.

LG
mousy

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Re: Update

Antwort von shortie am 09.05.2015, 10:20 Uhr

Achja, du hast sooo Recht.
Er lebt die "ich bin so klein und arm und unschuldig"-Masche in Perfektion.

Ob er damit bewusst Macht über mich haben will, kann ich nicht sagen.
Aber ihm gefällt, wenn man ihn bemuttert und bemitleidet. Nicht durch mich, sondern generell.

Das JA nimmt seine Ausreden immer gerne an. Da reicht es JEDESMAL, wenn er für die Zukunft Besserung gelobt und ich solle bloß nicht skeptisch sein, sondern Vertrauen schenken. Das Gesetz und so. Zum Wohl der Kinder beide Eltern und so.

Mir ist ja total egal, warum er so ist. Als Mutter kann ich einfach verdammt schwer mit seiner Bremserei agieren.

Danke euch beiden! :*

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Re: Update

Antwort von shortie am 09.05.2015, 10:55 Uhr

Es geht vornehmlich darum, rauszukriegen, wo er ist. Wenn ich es schaffe, ihm das Papier vor die Nase zu halten, unterschreibt er vielleicht.
Ich glaube nicht, dass er generell dagegen ist. Aber es muss halt möglichst einfach gemacht werden.
Er holt keine Einschreiben ab, er druckt keine Mailanhänge aus usw. Begründung: Drucker kaputt, Benachrichtigung über Einschreiben nicht erhalten usw. usw. Er wäre ja einverstanden, er würde ja wollen.

Aber so geht das doch nicht, soifz. Kindergarten.

Die Schule ist nicht das Problem, im Gegenteil, die unterstützen das bislang. Aber nun muss mal therapeutisch geschaut werden, denn die Lehrerinnen sind (nicht nur wg. meinem Kind) an ihren Grenzen. Und brauchen "sachverständige" Erläuterungen, was zu machen ist, nicht nur kindverliebte Muttererklärungen.

Nein, es wird nicht nach einer Sitzung besser, aber es kann nicht weitergehen wie bisher. Der Stein muss ins Rollen kommen.

Freistellen nicht, es ist mehr personengebunden, in einem Fall fachgebunden.

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Re: Update

Antwort von Danyshope am 09.05.2015, 11:23 Uhr

Wofür musst du wissen wo er wohnt?

Du hast Mailkontakt, einfach Mails ausdrucken und fertig. Du wirst ihn da wohl drauf hingewiesen haben, das ein Brief unterwegs ist. Wenn er nicht drauf reagiert, macht er es sich IMO zu leicht. Meiner Meinung nach dürfte der Mailkontakt langen, um den anderen zu zeigen, die Ausrede er wusste von nichts, kann so nicht hinhauen.

Meines Wissens nach ist man auch verpflichtete, bei längerer Abwesenheit dafür zu sorgen, das einem die Post trotzdem zeitnah erreicht, oder man muss halt jemanden beauftragen der sich darum kümmert. Man haftet nämlich auch dafür, wenn man zB wichtige Fristen deshalb dann versäumt. Sonst könnte sich ja jeder damit herausreden, habe ich nicht bekommen, weil.... Da sagt aber wohl der Gesetzgeber, das zieht nicht in der heutigen Zeit.

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