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Geschrieben von Dreamie0609 am 31.01.2016, 19:02 Uhr

Sind die Eltern wirklich Schuld?

Vielleicht hat jemand den Bericht bei Bild (ich weiß,Bild) gelesen, wo eine Familie 11000€ bezahlt hat, für die Schlepper und deren Kinder (5J, 2J,9Mo) bei der Überfahrt starben.

Die Familie ist aus der ,,sicheren'' Türkei geflohen. Es geht eigentlich weniger um den Bericht selber, sondern eher um die Facebook Kommentare.

Die sind durchweg negativ bis hin zu massiven Beleidigungen gegen die Eltern. So gut wie alle sind der Meinung, die Eltern hätten ihre Kinder umgebracht und man müsste sie dafür bestrafen.

Ich war sehr erstaunt über die Kommentare und wie viel Hass den Eltern entgegengebracht wird.

Sicher, auf der einen Seite waren sie in der Türkei sicher vor dem Krieg und 11000€ sind doch ein schönes Startkapital. Aber bei sehr spartanischer Lebensweise wäre spätestens nach einem Jahr Schluss gewesen und dann wären sie in der Situation gefangen und hätten keine Wahl mehr gehabt. Mal abgesehen davon, haben es Flüchtlinge ohne Geld oder Job schon verdammt schwer in der Türkei.

Und es geht doch auch nicht nur ums überleben, sondern auch um die Zukunft. Flüchtlingskinder besuchen in der Regel keine Schule und wenn der Krieg noch 10 Jahre dauert, ist die Zukunft der Kinder versaut. Ich kann schon nachvollziehen, dass die Eltern eine sichere Zukunft, in der die Kinder eine Chance haben, wollten.

Auf der anderen Seite sind hunderte Flüchtlinge ertrunken und drei Kleinkinder sind nun mal die ersten, die absaufen. Babys und Kleinkinder haben doch auch in Schwimmwesten keine Chance. Also schon eine riskante Aktion.

Wie seht ihr das? Sind die Eltern Schuld und wollten nur die Kohle(wird in den Facebook Kommentaren behauptet) oder könnt ihr verstehen, dass die Eltern nach Deutschland wollten, weil die Türkei eben nur Zuflucht vor dem Krieg bietet und keine Zukunft.

 
52 Antworten:

Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von josefinchen am 31.01.2016, 19:12 Uhr

Erstmal fällt mir immer mehr auf,daß Empathie offenbar nicht jedem gegeben ist.Ich kann die Eltern sehr gut verstehen. Ich hätte es auch versucht.Welche Wahl hatten die Eltern schon?!Sie tun mir so leid.

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von wolke76 am 31.01.2016, 19:18 Uhr

"Sind die Eltern Schuld und wollten nur die Kohle (...)?"

Ich verstehe die Frage nicht. Die Eltern haben doch BEzahlt und nichts bekommen!?!

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von Brischi am 31.01.2016, 19:20 Uhr

Das hab ich mir auch grad gedacht

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wolke

Antwort von Keksraupe am 31.01.2016, 19:21 Uhr

Ich denke sie meint die Kohle in D

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von hannahma am 31.01.2016, 19:21 Uhr

Ich habe den Artikel gelesen und finde es schrecklich! Die Eltern tun mir sehr leid. Unfassbares Drama.

Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass ich meine Kinder dieser Gefahr aussetzen würde. Ich würde einen anderen Weg wählen, hätte ich eine Wahl und man hat fast immer eine.

Was ich pervers finde ist Leuten derart Hoffnung auf das "gelobte" Land Deutschland zu machen, dass sie bereit sind JEDES Risiko einzugehen.
Die deutsche Politik hat das getan und macht sich mitschuldig an der Flüchtlingswelle und den Toten.

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von stjerne am 31.01.2016, 19:23 Uhr

Wer seine Kinder sterben sehen musste, hat prinzipiell immer erstmal mein Mitgefühl.
Und wie ich mich in einer Situation verhalten würde, die ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen kann, weiß ich nicht.

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von Dreamie0609 am 31.01.2016, 19:26 Uhr

Nee bei Facebook meinten Leute, die Familie wollte nur nach Deutschland damit sie hier Geld bekommt, was man eben in der Türkei nicht bekommt. Es wurde den eltern quasi unterstellt, sie wollten es sich in der sozialen Hängematte gemütlich machen.

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Och weage mir nicht vorzustellen

Antwort von DK-Ursel am 31.01.2016, 19:26 Uhr

oder zu beurteilen,warum diese Eltern ihre Kinder verloren haben.

es ist leicht in unserem sicheren Leben mit dem Finger auf die zu zeigen, die alles riskieren, um ihren Kindern wenigstens einen Bruchteil davon zu ermöglichen.
Wie weit würden wir gehen?
Woher sollen wir das wissen???

Eer da urteilt, hat von Not und Elen, aber auch Respekt vor Entscheidungen anderer keine Ahung.

Mein Mitgefühl ist auch bei den Eltern!

Gruß Ursel, DK

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Aber genau das ist es doch

Antwort von Dreamie0609 am 31.01.2016, 19:33 Uhr

Da schreiben über 200 Menschen bei Facebook, die Eltern sind schuld, ohne auch nur einen Hauch Empathie zu zeigen. Ohne auch nur zu überlegen, wie es den Eltern wohl gegangen ist und warum sie nicht in der Türkei gebleiben sind.

Alle Eltern lieben ihre Kinder und wollen sie nicht in den Tod treiben.

Das erste was ich mir gedacht habe, war was für ein unfassbares Leid diese Eltern zu ertragen haben und nicht selber Schuld, hätten ja in der Türkei bleiben können. Das hat mich einfach fassungslos gemacht, wie kaltherzig die Leute urteilen.

Ich weiß auch nicht, was ich tun würde. Risiko und dafür eine Zukunft oder Sicherheit und keine Zukunft, ich weiß es nicht. Deshalb würde ich nicht darüber urteilen, was diese Eltern getan haben.

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von wolke76 am 31.01.2016, 19:52 Uhr

Deutschland hat Schuld an den leeren Versprechungen, die die Schlepper Eltern machen?

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Re: Aber genau das ist es doch

Antwort von DK-Ursel am 31.01.2016, 19:59 Uhr

Genau diese Menschen ohne Empathie werfen Brandbomben auf Unterkünfte für Flüchtlinge, beschimpfen sie, trauen ihnen allen alles à la Silvester in Köln zu, diskriminieren sie (ohne wirklich jemals gesehen zu haben, wie es in den jweiligen Heimatländern wirklich zugeht - und ich meine damit nicht nur Krieg und Zerstörung, sondern auch den Islam) und wollen jetzt auf sie schießen lassen, wenn sie die Grenzen überschreiten!

Soweit ist dieses Land eben schon!
Und die Entrüstungsstürme à la Silvester suche ich immer wieder vergeblich!


Gruß Ursel, DK

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von Leena am 31.01.2016, 20:03 Uhr

Meine Großmutter hat sich, im tiefsten Winter, mit einem 2-jährigen Kind und einem 2-monatigen Säugling allein auf den Weg gemacht, weil sie Angst vor den anrückenden Russen hatte und lieber alles riskiert hat, als zu bleiben und auszuharren und abzuwarten, was wohl passieren würde, wenn die Russen kommen. Da kann man doch auch sagen, keine vernünftige Mutter würde mit zwei so kleinen Kindern im tiefsten Winter zu Fuß losgehen, oder?

Und trotzdem sind die wenigstens damals in diesen Ostgebieten geblieben und haben auf die Russen gewartet. Und viele sind unterwegs im Straßengraben gestorben, viele Kinder haben diesen Marsch nicht überlebt. Will sich ernsthaft jetzt jemand hinstellen und sagen, die Eltern waren schuld, sie hätten ihre Kinder umgebracht und man müsse sie dafür bestrafen?!?

Ich fass es nicht, wie borniert Menschen sein können...

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Gibt es seriöse Quellen?

Antwort von Julie am 31.01.2016, 20:12 Uhr

Sorry, aber weder Bild noch Facebook sind auch nur halbwegs seriös. Aufgrund einer dort veröffentlichten Geschichte mag ich nicht diskutieren. Oder ist dieses Vorkommnis durch seriöse Quellen belegt?

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es geht nicht um die Geschichte

Antwort von Dreamie0609 am 31.01.2016, 20:19 Uhr

Es geht mir nicht um die Geschichte. Es ist halt Bildzeitung. Es geht mir um die Kommentare. Denn es kann doch nicht sein, dass von knapp über 200 Kommentare, 200 finden, die Eltern seien schuld.

Selbst wenn die Geschichte nicht stimmt (und ich glaube es so auch nicht wirklich) bleiben doch immer noch 200 Menschen mit so einer Einstellung.

Es ist auch nicht so, dass mir nicht bewusst war, dass es solche Menschen gibt. Ich finde es nur unfassbar, dass 98% der Kommentare so ausgefallen sind.

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Re: Gibt es seriöse Quellen? Julie...willst du noch so eine Geschichte hören?

Antwort von josefinchen am 31.01.2016, 20:32 Uhr

Eine Frau macht sich mit ihrer einzigen,neunjährigen Tochter auf die Flucht.Sie überlegt,hat Angst,will nicht gehen.Sie geht mit dem Kind wieder zurück.Das tut sie nocheinmal bevor sie endgültig geht.Sie muss gehen.Sie hat keine andere Wahl.Bomben und Gräueltaten zwingen sie.Der Mann kämpft.Irgendwo.Vielleicht ist er schon tot.Die Frau versteckt ihren Ehering im Schuh,er wächst ihr in den Fuß.Eitert.Die Frau färbt sich mit Asche die Haare grau,in der Hoffnung nicht vergewaltigt zu werden.Wenn der Feind kommt,sagt das Kind:"Mama krank,Mama krank",und zeigt den eitrigen Fuß.Manchmal hilft das.Die Frau ist verzweifelt.So verzweifelt,das die Frau mit dem Kind ins Wasser geht.Eine andere Frau steht plötzlich vor ihr und sagt"Das darfst du nicht.Das darf nur Gott."Die Frau weint,nimmt das Kind und geht wieder aus dem Wasser raus.Sie wird still.Funktioniert nur noch,wird wahnsinnig.Das Kind redet für sie.Der Hunger macht wahnsinnig und krank.Das Kind geht zum Feind und fragt nach Brot.Das ist mutig.Der Feind gibt ihr ein Brot,lächelt,er ist kein Feind.Das Kind wird krank.Die Mutter wird krank.So krank,daß andere ihr ein Grab ausheben.Aber sie überlebt.Irgendwie schaffen es beide in Sicherheit.
Die Frau war meine Oma und das Kind meine Mutter.
Geflüchtet 1945 von Danzig nach Köln.

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Re: es geht nicht um die Geschichte

Antwort von Fredda am 31.01.2016, 20:38 Uhr

Seltsamer neuer Nick? Seltsam altruistisches Interesse? Seltsam merkbefreit? Ich erzähle DIR nicht die Geschichte der Flucht MEINER Familie. Natürlich werden aus entsprechenden Zielgruppen in entsprechenden Foren fast 100% menschenverachtend, unglaublich blöd und ohne Empathie kommentieren.

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von Lauch1 am 31.01.2016, 21:05 Uhr

Schuld ist eine Politik, die es zulässt, dass Schlepper die Menschen teilweise über Marokko, Tunesien, Algerien in die Türkei einfliegen und dann übers Meer schicken.
Endweder man holt sie in der Türkei ab und erspart die Überfahrt und die Balkonroute oder man kommuniziert so eindringlich wie Australien, oder Spanien, dass niemand erwünscht ist. Es gibt nur diese 2 Möglichkeiten.
So wie es derzeit ist, mit täglich um die 50 Toten bei der Überfahrt, ist es unerträglich.
Was irgendwer in der Bild postet, was erwartest du dir da?

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von Sille74 am 31.01.2016, 22:51 Uhr

Ich verstehe auch nicht, warum den Eltern jetzt so viel Hass entgegengebracht wird. Diese tun mir unendlich leid. Sie haben ihre Kinder verloren und vermutlich machen sie sich selbst Vorwürfe und fühlen sich schuldig. Uns stehen Schu.dzuweisungdn m.E. nicht zu, da wir uns (bzw. ich mir) ihre Situation vor der Flucht gar nicht vorstdllen können. Ich muss ehrloch sagen, ich wundere schon auch manchmal darüber, dass die Eltern das mit ihren Kindern wagen. Aber ich denke mir, dass sie, wie alle Eltern, das Beste für ihre Kinder woll(t)en und eine Entscheidung treffen mussten, wie wir hier ja auch oft, was die Zukunft unserer Kinder betrifft, nur dass es bei uns viel harmlosere Dinge sind. Möglicherweise haben sie eine falsche Entscheidung getroffen, vielleicht Gefahren unterschätzt, den möglichen Nutzen einer solchen gefahrvollen Überfahrt überschätzt, falsche Vorstsllungen in vidlerlei Hnsicht gehabt, keine Ahnung

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Bild plus-ich zahle nicht

Antwort von Benedikte am 31.01.2016, 23:15 Uhr

und konnte den Bericht deswegen nicht lesen. Bei der TAZ, die ich genauso aufmerksam wie die Bild lese und der ich genausoviel glaube, sprich Fakten ja, bei Wertungen im Regelfall selber nachdenke, klicke ich auch immer an, dass ich nicht bezahlen will und gleich zum artikel gehe.

Von daher, ich bin erstmal beeindruckt wieviele Leute hier Bild plus kostenpflichtig abonniert haben wo man sich da sonst immer so von distanziert oder hilfsweise die Quelle nicht kennen, aber dafür eine Meinung haben.

Auch sinst habe ich zu dem beitrag nichts im netz gefunden.

Kenne also nut Deine Schlüsselworte- Eltern im sicheren Drittland Türkei, Eltern für 11.000 Euro Schlepper bezahlt, Boot gekentert, Kinder ertrunken, Beiträge und Kommentare negativ.

Darauf basierend-wenn eins unserer vier Kinder sterben sollte, ich wäre zerstört. Wenn mein Ältester, in einer anderen Stadt studierend, sich mal einige Tage nicht mal durch eine whatsappnachricht meldet, ich werde unruhig.Ich kann mir fast alles vorstellen an Katastrophen, von der Pleite über Krankheit über Alleinerziehend sein und nut totes Kind bringt mich völlig um. Von daher- natürlich Mitgefühl.

Und Schuld, zurechenbare strafrechtliche Schuld haben wohl vor allem die Schlepper, die mit einem seeuntüchtigen Boot los sind. Die Politik, die zwar sagt, wir nehmen alle, aber bitte kommt doch übesr Meer und dann über den Westbalkan in der Hoffnung, dass das abschreckt, die sehe ich auch in der Verantwoprtung. Ein klares Wort, wie oben jemand schrieb, kein wenn Ihr erstmal den schweren weg gemacht habt durft Ihr rein, hätte geholfen. Diese Fanmmilie hätte sich dann nicht auf den Weg emacht.

Ansonsten sehe ich aus Deiner Kurzzusaamenfassung, dass alle buzzworts enthalten sind, die zu kritik führen. Eben dass die leute aus einem sicheren Auffanglager kamen ( belegt, dass es denen eben nicht ums Überleben ging, das ja gesichert war, sondern um ein besseres Leben, Hartz 4 in Deutschland ist mehr als man im Westbalkan durch arbeiten im Monat verdient und zigmal mehr als in der Türkei), dann eben, dass die 11.000 Euro zahlen konnten- muss man auch erstmal haben, ist für manchen ein problem, für manchen ein grosses Problem und für manchen nicht machbar, da ist halt oft die FRage, wieso man solch vermögenden Flüchtlingen denn Unterkunft, Taschengeld usw sponsorn muss.

Und angesichts der bekannten gefährlichkeit einer solchen Überfahrt stellt sich natürlich die Frage nach dem Riskio. Wobei die Eltern ja selber mitgefahren sind, nehme ich an. Ach so, und erfahrtungsgemäß sürfte auch das alter der Eltern zu kritik geführt haben. Wenn die 24 und 25 sind, das stand jedenfalls im frei zugänglichen teil, und die Kinder zwiscdhen Säugling und 5 waren, dann hat die Mutter schon als Teenager das erste Kind geklriegt und dann ist ja doch eher fraglich, ob sie einen Beruf gelernt hat und hier für den lebensunterhalt der grossen Familie mitsorgen kann oder ob sie nicht eher dauerhaft auf Transferleistungen angewiesen ist.

Kurzum, ich kann die Eltern einerseits verstehen wobei ich nicht weiss, ob wir das so gemacht hätten. Ich sehe aber genauso, dass- Du sprichst von leuten, die eine bessere Zukunft wollen, unfreundnlich heisst das Wirtschaftsflüchtling- es sich bei der Familie eben nicht um eine Familie handelte, deren Leben bedroht war.

Aber letztlich stand es ja wohl in der Bild. Hast Du das echt abonniert und ZAHLST für soweas? Wie gesagt, ich lese auch, aber würde gerade für siese art Journalismus nicht zahlen. setz es in die TAZ und die Kommentare sind anders.

Benedikte

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von Sille74 am 31.01.2016, 23:21 Uhr

Na ja, die Begebenheiten sind ja jetzt nicht ganz vergleichbar. Deine Grossmutter ist ja erst sozusagen aus dem Krisen-/Kriegsgebiet geflohen, wo ihr nicht ganz unwahrscheinlicherweise Repressalien, Inhaftierung und Schlimmeres gedroht hätten, sie ist möglicherweise einer Vertreibung, durch die der Aufbruch noch hektischer und strapaziöser gewesen wäre, zuvorgekommen etc. Wohingegen die über das Mittelmeer kommenden Menschen das Krisen-/Kriegsgebiet ja schon hinter sich haben (sie sind quasi schon einen Schritt weiter als Deine Großmutter in Deinem Beispiel) und sich aus einem "sicheren" Drittland auf den Weg machen. Von daher denke ich, wirst Du mit der Flucht-/Vertreibungsgeschichte 1944/1945 hier eher nicht überzeugen können, würdest Du zumindest mich nicht, wenn ich der Meinung wäre (was ich nicht bin, s.u.), die Eltern wären scnuld.

(Im übrigen habe ich in Diskussionen zu Flucht/Vertreibung zu Kriegsende 1944/1945 schon viele unglaublich zynische Ansichten zu hören bekommen; zumeist aus dem eher linken Lager ...)

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von Christine70 am 01.02.2016, 2:30 Uhr

nein, in meinen Augen sind die Eltern nicht schuld. Sie haben drei Kinder verloren, ich stelle mir das schrecklich vor. Im Grunde bin ich dann auch schuld, daß meine Tochter gestorben ist, ich hätte sie ja nicht bekommen müssen. Der vergleich hinkt, ich weiß, aber ein kind zu verlieren ist das schlimmste was Eltern passieren kann und dort waren es gleich drei :(

Ich hätte auch die 11000 euro bezahlt, nur um uns zu retten. Wieviele Menschen kommen bei Urlaubsreisen ums leben und zahlen auch dafür. Da sagt doch auch keiner: Selber Schuld!!


Das selbe Bild zeigte sich bei dem 18 Jährigen, der vom Zug erfasst wurde und nun tot ist. Auch da waren die Kommentare unter aller sau. ich will sie gar nicht wiederholen, aber der Seiteninhaber hat nun gegen einige Anzeige erstattet. Und ich finde das auch richtig so. Hier wurde auch ein junges Leben in den Tod gerissen und manche machen sich darüber noch lustig. Es ist doch egal, welches geschlecht, welche Hautfarbe und welche Herkunft, jedes Menschenleben zählt :(

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Re: Bild plus-ich zahle nicht - Benedikte

Antwort von Bookworm am 01.02.2016, 7:01 Uhr

Liebe Benedikte,

als jemand, der hier immer wieder betont, dass Doppelverdiener und trotz 4 Kindern berufstätig, Steuerrückerstattungen in 5 stelliger Höhe, etc. solltest Du soviel Geld haben die Journalisten der TAZ auch zu bezahlen, wenn Du ihre Artikel liest.

Oder stellst Du Dich auch beim Zeitungskiosk hin und liest die die Zeitung ohne zu bezahlen?

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Wieso sollte Benedikte die TAZ bezahlen?

Antwort von chamalu am 01.02.2016, 7:41 Uhr

Sie liest sie ja nicht, hat sie übrigens geschrieben.

Die TAZ tendiert ja in eine eindeutige Richtung, und mit Verlaub, Benedikte gehört diesen Leserkreis wohl wirklich nicht an... Das ist jetzt nur ne Feststellung und nicht böse gemeint...

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Re: Bild plus-ich zahle nicht - @Benedikte

Antwort von Leena am 01.02.2016, 8:11 Uhr

Ich schätze, hier im Thread sind etliche, die - wie Du und z.B. ich auch - nur auf die "Schlüsselworte - Eltern im sicheren Drittland Türkei, Eltern für X Euro Schlepper bezahlt, Boot gekentert, Kinder ertrunken, Beiträge und Kommentare negativ" geantwortet haben. Und sich weder die BILD kaufen noch sie online abonniert haben. :-)

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Re: Wieso sollte Benedikte die TAZ bezahlen?

Antwort von Bookworm am 01.02.2016, 8:36 Uhr

Sie hat geschrieben, dass sie liest, aber vorher "ich will nicht bezahlen" anklickt.

Auch online-Artikel wurden von echten Journalisten geschrieben, die nicht von Luft und Liebe leben.

Und: NEIN, es sind nicht die gleichen Artikel wie in der Print-Ausgabe.
Alle großen Tageszeitungen haben spezielle online-Redaktionen, mit Extra-Mitarbeitern, die Extra-Inhalte gestalten, läuft also nicht mit der Printausgabe mit, sondern kostet extra.

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Re: Wieso sollte Benedikte die TAZ bezahlen?

Antwort von Blueberry am 01.02.2016, 8:39 Uhr

Dann sollen sie es kostenPFLICHTIG machen, es zu lesen. Dann zahlt man entweder oder man liest nicht.
Wenn man die Wahl hat, hat man eben die Wahl.

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Ich finde es langsam wirklich bedenklich,...

Antwort von chamalu am 01.02.2016, 8:43 Uhr

... in welche Richtung hier Diskussionen immer abtriften - weit weg vom Thema.

Bookworm, was war denn die Absicht Deines Beitrages? Ein Bloßstellen, ein Anstacheln? Man oh man!

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Diesen Ein bzw. Vorwurf verstehe ich jetzt auch nicht so recht ...

Antwort von Sille74 am 01.02.2016, 9:17 Uhr

... offensichlich ist der Artikel doch ohne Bezahlung frei lesbar. Dann kann man das doch auch tun. Die Frage nach Bezahlung hat wohl eher so etwas wie eine Bitte um eine Spende. Es ist da also wahrscheinlich einkalkuliert, dass nicht jedes Lesen "bezshlt" wird. Ob es jetzt moralisch geboten wäre, bei einem guten eigenen Einkommen (jeden Artikel) zu bezahlen oder zumindest nach einer gewissen Anzahl gelesener Artikel für den nächsten zu bezAhlen, steht auf einem anderen Blatt ...

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Re: Bild plus-ich zahle nicht - Benedikte

Antwort von Silvia3 am 01.02.2016, 10:11 Uhr

Hier zeigt sich mal wieder deutlich, was für ein absolut bescheidenes Niveau inzwischen in diesem Forum herrscht. Benedikte hat einen durchaus differenzierten Beitrag zum Thema geschrieben, auch wenn er Seitenhiebe auf die Bild-Leser enthielt. Alles was als Antwort auf ihren Beitrag gekommen ist, sind sinnfreie Kommentare zu ihrer Pflicht/Nichtpflicht für einen kostenfreien TAZ-Artikel zu spenden, weil sie ja Doppelverdienerin mit hohen Steuerrückzahlungen ist (übrigens: wer als Normalbürger eine hohe Steuerrückerstattung bekommt hat auch hohe Steuern gezahlt. Geschenkt wird einem das Geld nämlich nicht). Also einfach mal wieder eine Neiddebatte. Zum eigentlichen Beitrag hat niemand etwas gesagt. Bitter.

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ist nicht ALLES das thema betreffende eine neiddebatte?

Antwort von DecafLofat am 01.02.2016, 10:56 Uhr

warum sollten menschen von irgendwoher kommen und es soll ihnen gut gehen, wie es den vermeintlich schwächsten "deutschen" geht? - das ist doch der tenor allgemein.
menschen die solche zoten von sich geben, haben keine ahnung.

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Re: Wieso sollte Benedikte die TAZ bezahlen?

Antwort von miebop am 01.02.2016, 10:57 Uhr

So, liebe Blaubeere, und wir denken jetzt mal drei Minuten nach, warum die taz Journalismus machen will, der für alle - und nicht nur für die Benedikte-habe-Geld-bis-zum-Abwinken LeserInnen (denn das betont sie ja wirklich recht gern) - zugänglich ist und daher Artikel auch kostenfrei zur Verfügung stellt - und sich auf das Solidaritätsprinzip verlässt, dass die, die es sich leisten können, es sich auch wirklich leisten.

Naaa...?
Hmm?

Aaaah! :-)

Dass das Solidaritätsprinzip für Benedikte nicht gilt - geschenkt, solche Menschen gibt es überall. Nur machen es die meisten leise für sich und brüsten sich nicht damit.

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Re: Bild plus-ich zahle nicht

Antwort von Dreamie0609 am 01.02.2016, 11:13 Uhr

Nein ich habe kein Abo. Ich habe den Artikel bei Facebook gesehen, weil meine Schwägerin ihn (auf sehr menschenverachtende Weise) kommentiert hat . Da immer 10 Kommentare angezeigt werden und die alle negativ waren, habe ich mir die weiteren Kommentare ebenfalls durchgelesen. Erst danach habe mir den Artikel von meiner Schwägerin bei Whatsapp schicken lassen.

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Re: Wieso sollte Benedikte die TAZ bezahlen?

Antwort von Blueberry am 01.02.2016, 11:48 Uhr

Müsste ich dich kennen?

Würde mich dann wirklich mal interessieren, wie viele der Leute, die es sich leisten können, tatsächlich auch freiwillig für einen Artikel im Internet zahlen. Meinst du, das sind wirklich so viele? Gehörst du dazu?

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Benediktes Beitrag...was mir daran nicht gefällt..

Antwort von josefinchen am 01.02.2016, 12:22 Uhr

Was hat das Alter der Eltern und deren potenzielle Erwerbstätigkeit mit dem Recht zur Flucht oder auf Asyl zu tun?

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Re: Wieso sollte Benedikte die TAZ bezahlen?

Antwort von Einstein-Mama am 01.02.2016, 13:15 Uhr

Ja, Benedikte und ihr Geld. Eine bedenklich pathologische Beziehung! Ihre Texte wirken, als hätte sie Gollum geschrieben!

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Re: Benediktes Beitrag...was mir daran nicht gefällt..

Antwort von Christine70 am 01.02.2016, 13:48 Uhr

Gute Frage.. Ich hab meinen ersten Sohn mit 22 bekommen. Muß man erst ein bestimmtes Alter haben??

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Mögliche Antwort - je nach Blickwinkel

Antwort von Leena am 01.02.2016, 13:56 Uhr

Kommt vermutlich auf den Blickwinkel an...

Wenn man Flüchtlinge unter "Nützlichkeitserwägungen für das Aufnehmer-Land" betrachtet, dann ist es in sich logisch zu sagen, oh, Frau, gerade mal 24, aber schon drei Kinder, das älteste 5... na, die wird vermutlich nicht Abitur und Hochschuldiplom haben, um ungelernte Hausmütterchen, die nicht mal Deutsch sprechen, reißt sich hier kein Arbeitgeber, also ist deren Wirtschaftskraft im Zweifelsfall nicht allzu dolle oder gar "negativ". Was dann wiederum zu dem Gedanken führen mag - nichts gelernt, die wollen hier doch bloß Hartz IV "abgreifen" und nichts aufbauen / auf die Beine stellen / Karriere durchstarten und massig viele Steuern zahlen.

Um es mal wirklich fies und sehr überspitzt auszudrücken...

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oute mich mal

Antwort von Alexxandra am 01.02.2016, 14:32 Uhr

ich habe den Artikel in der Bild am Sonntag gelesen, wenn es so stimmt, wie es dort beschrieben wurde (und den Wahrheitsgehalt kann ich sowieso nicht nachprüfen), dann verstehe ich die Eltern natürlich. Ich verstehe sowieso alle Flüchtlinge, die ein besseres Leben suchen, aber darum geht es ja nicht.
Schuld hat für mich zu einem großen Teil die deutsche Regierung, die jeden einlädt und willkommen heißt, auch wenn es hier keine Perspektive und Zukunft für die meisten Asylbewerber gibt.

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Re: Ich finde es langsam wirklich bedenklich,...

Antwort von Einstein-Mama am 01.02.2016, 15:05 Uhr

Nur gut dass Benedikte nie jemanden blossstellt. Ausser Mütter die früh Mutter werden, Frauen deren Mann gut verdient, H4 Empfänger, Ausländer, Karbolmäuse (Krankenschwestern meint sie damit) und jetzt halt Flüchtlinge!

Ach ja und Hausfrauen, die hat sie total auf dem Kieker!

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Re: Benediktes Beitrag...was mir daran nicht gefällt..

Antwort von Einstein-Mama am 01.02.2016, 15:06 Uhr

Sie meint, die Frau hätte in Dt eh nichts reingewirtschaftet, da sie ja ungebildet sein muss!

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sag mal eini

Antwort von DecafLofat am 01.02.2016, 15:12 Uhr

hast du februar-frischen-frühlingsmut? ich sitz ja auf meinen fingern. :o)
aber dir geht es SO gut dass du das echo das sicher kommt, abkannst?
ich bin heute beim staubwischen über "ich bin ok, du bist ok" gestolpert (lang ists her, habe meine fachiteratur ausm fachwirtstudium mal aussortiert...)
wenn ich B.s adresse wüsste, ich würde es ihr schicken. :o)

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Re: Wieso sollte Benedikte die TAZ bezahlen?

Antwort von Fredda am 01.02.2016, 16:38 Uhr

Jetzt wo du es sagst. Stimmt.

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Re: sag mal eini

Antwort von Fredda am 01.02.2016, 16:42 Uhr

Sie würde es nicht lesen, weil sie die zweite Hälfte vom Titel so unpassend fände.

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OK, sie lieben ihre Kinder...

Antwort von MM am 01.02.2016, 18:05 Uhr

... aber zum Elternsein gehört auch, dass man NACHDENKT und sich verantwortungsvoll verhält, oder sich darum bemüht.... Wenn einem da jemand, der einen Riesenbatzen Geld daran verdient (Schlepper), alle möglichen Märchen einreden will, wie toll es in Europa/Deutschland sei und dass man dafür aber unbedingt mit ihm in einem wackligen Boot mit der ganzen Familie übers Mittelmeer müsse - also sorry, ich finde schon, dass man als Eltern da die Verantwortung hat, auch ein bisschen kritisch zu sein und nicht alles zu glauben. Gerade wegen der Kinder, die dann womöglich erst recht keine Zukunft haben....:-(

I

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erwartest du wirklich, das man sich über alles und jedes unrecht in der Welt

Antwort von Leewja am 01.02.2016, 18:20 Uhr

gleich entrüstet.

ich gehöre ja zu den sehr sehr entrüsteten bzgl. Silvester und wie und warum und wie wenig auf "alle flüchtlinge " bezogen, habe ich ja nun weiß Gott ausführlichst dargelegt und erspare es uns allen, das hier wieder zu tun.

mich entrüstet es weiterhin mehr, wenn meine persönlichen rechte und Freiheiten angegriffen werden, als die anderer.

ekelhaft egoistisch, ich weiß.

jeder andere kann ja gern die andere wange hinhalten und ein besserer Mensch sein als ich.

zum ap :
ist doch alles grauenvoll genug.
natürlich haben die Eltern diese Möglichkeit in kauf genommen bei der Entscheidung. sie werden das abgewogen und ihre Gründe gehabt haben.
wie nachvollziehbar ich oder du oder sonstwer diese Gründe findet, tut nun nichts zur Sache, schlimm genug, was passiert ist.

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Leena

Antwort von maleja am 01.02.2016, 18:53 Uhr

Ja genau so denkt Benedikte! Diese Äusserungen konnte man von ihr hier schon zu Hauf lesen.

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Re: sag mal eini

Antwort von Einstein-Mama am 01.02.2016, 19:25 Uhr

Natürlich kann ich die Retourkutsche ab! Ich bin quasi Malejas Airbag!

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Re: Ich finde es langsam wirklich bedenklich,...

Antwort von chamalu am 01.02.2016, 19:53 Uhr

Mag ja sein, dass sie das macht. Interessiert mich gerade auch nicht.

Aber sorry, Ihr seid in der Beziehung nicht anders. Auch Ihr nutzt diese Mittel des verbalen Bloßstellen, und man ist dazu auch nicht berechtigt, nur weil man vielleicht auf der menschlicheren Seite ist.

Kopfkratz!

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von Leena am 01.02.2016, 20:14 Uhr

Meine Großmutter ist aber auch nicht hinter der Elbe stehen geblieben, sondern ist mit den Kindern weiter... Mir ging es einfach darum, dass sehr viele Eltern sich, in einer ungewissen Situation, mit ihren Kindern aufmachen ins Ungewisse und verdammt viel riskieren. Egal, ob im Januar 1945 in den deutschen Ostgebieten oder 2016 in Syrien oder in der Türkei.

Und ansonsten - schau Dir noch mal oben an, was z.B. über die Bedingungen in der Türkei geschrieben wurde, was die Menschen dort (vermutlich nicht ganz zu unrecht) befürchten. Da von "sicherem Drittland" zu sprechen ist für die betroffenen Menschen wahrscheinlich der pure Hohn, zumindest würden sehr viele es so empfinden.

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Re: Ich finde es langsam wirklich bedenklich,...

Antwort von Einstein-Mama am 01.02.2016, 20:40 Uhr

Wenn dich nicht interessiert, dass Benedikte bestimmte Minderheiten bloßstellt, weshalb interessiert es dich dann, wenn wir im Gegenzug Benedikte bloßstellen?

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Re: Sind die Eltern wirklich Schuld?

Antwort von Sille74 am 01.02.2016, 20:56 Uhr

Aber wenn hinter der Elbe erst der gefährlichste Teil oder zumindest ein weiterer extrem gefährlicjer Teil der Flucht begonnen hätte bzw. es ab da nicht eher ungefährlicher geworden wäre, hätte sie es sich vielleicht auch nochmal überlegt, aber das ist natürlch zumindest von meiner Seite reine Spekulation. Zur Illustration, dass Eltern sich manchmal gezwungen sehen trotz oder gerade wegen der Kinder gefahrvolle Dinge zu tun, kann man das Beispiel schon her nehmen, stimmt schon. Hier werden aber in letzter Zeit so häufig schräge Vergleiche gezogen, da bin ich irgendwie ein bisschen allergisch geworden dagegen, sorry ...

Natürlich ist die Türkei nicht in dem Sinn ein sicherer Drittstaat - die Anführungszeichen habe ich ja nicht umsonst gemacht. Und eine Perspektive bietet sie schon gar nicht für Flüchtlinge. Von daher kann ich den Wunsch, nach Westeuropa zu kommen, schon verstehen. Gang ykute Gwfahr für Leib und Leben wie z.B. in Syrien herrscht aber in der Türkei nicht mehr.

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Ach so ... habe mich oben vielleicht etwas unklar ausgedrückt ...

Antwort von Sille74 am 01.02.2016, 23:49 Uhr

... ich finde nicht, dass Dein Beispiel/Vergleich in dem Sinne schräg ist. Ich habe lediglich die Situationen als letztlich nicht ganz vergleichbar empfunden; wahrscheinlich, weil ich um viel zu viele Ecken gedacht habe. Und das resultiert daraus, dass hier in letzter Zeit einige tatsächlich sehr hinkende bzw. unpassende Vergleiche gezogen wurden, wodurch sich bei mir bei Vergleichen hier ein gewisses Unbehagrn und Misstrauen einstellt ...

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