April 2023 Mamis

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Geschrieben von Ninchi am 28.08.2022, 14:52 Uhr

Vielleicht interessiert meine Geschichte oder es gibt sog. Gleichgesinnte

Am 2.10.20 brachte ich meine Tochter per kaiserschnitt auf die Welt.
Ich hatte eine konplikationsreiche Schwangerschaft und am Ende eine präeklampsie, trotz allem haben wir es bis 37+6 geschafft. Es war eine wundervolle Geburt und ich kann den KS nicht verteufeln, es war magisch.

Ich dachte nun, mein Körper darf sich erholen, all die Strapazen der schwangerschaft (frühzeitige wehen, ständig krankenhaus, tokolyse, utrogest, ans Bett gefesselt, pessar Einsatz, ständige Kontrollen, 20kg Wasser, Schmerzen ohne ende).

Doch erst dann begann das schlimme.
Ich hatte kaum schmerzen im Anschluss war schnell fit. Allerdings bemerkte ich schon am Tag nach dem KS ich bekomme schlecht Luft. Wurde untersucht, alles ok, kommt schonmal vor.

Also ab nach Hause. Meine hebamme und mein eigener Job haben mir jetzt am Ende mein Leben gerettet.

Sie kam täglich, beobachtete meinen blutdruck und schickte mich nach 3 Tagen zum Arzt, Betablocker, ok.
Weitere 4 Tage später blutdruck im Keller. Noch im krankenhaus sagte ich zu meinem Mann "Stell dir vor ich hätte eine Lungenembolie"... ich arbeite am CT, ich kenne die Symptomatik.

Leider nahm mich niemand für voll. Erst 18 Tage später, als ich kaum noch aufrecht stehen konnte sagte ich zu meinem Arzt "Ich weiß, Sie halten das für vollkommen bescheuert, aber ich glaube wirklich ich habe eine Lungenembolie"
Es hieß "Ich glaube es nicht aber wir werden es ausschliesen" es folgte eine Blutentnahme...

Später rief mich der Arzt zurück "setzen Sie sich bitte hin, ihr Ddimer ist bei 5000, fahren Sie bitte in Ihre Praxis und lassen Sie sich von Ihren Kollegen untersuchen, ich faxen die überweisung"

Ich wurde untersucht und es zeigte sich:
Meine lunge ist nicht mehr durchblutet. Ich hatte eine beidseitige und zentrale riiiiesengroße Lungenembolie. Nur noxh 1/4 meiner lunge funktionierte. Kurz darauf, fand ich mich auf der intensivstation wieder.
Alleine. Ohne mein Baby. Im Gefühls und hormonchaos und nur am weinen.

7 Tage verbrachte ich dort, man hatte Angst um mich.

Ich lebe.

Diese Geschichte sitzt mir im Nacken, auch, wenn ich mir Hilfe gesucht habe. Sie begleitet mich täglich, durch diese Schwangerschaft und ich bete, dass ich es überlebe.

Ich will mit meiner Geschichte keine Angst schüren, sondern aufmerksam machen. Steht für euch ein, jederzeit!

 
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