November 2022 Mamis

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von Godzilla  am 26.11.2022, 15:44 Uhr

Stillen - ein harter Weg

Vielleicht geht es ja noch jemand so wie mir gerade - aufgrund von sehr viel Spitals- und Arztterminen in der ersten Lebenswoche war der Start recht holprig (zB am 2. Tag über 9h in Spitälern mit Untersuchungen und in Wartezimmern beschäftigt, während ich eig. "möglichst viel liegen, nur trinken, essen, stillen" hätte sollen..).

Ich scheine auch generell nicht so die Milchkuh zu sein.. na jedenfalls war dann der Milcheinschuss zu spät, zu langsam und zu dürftig, um auszureichen.
Das heißt, wir müssen zufüttern, und dabei hab ich die Milchpumpe erst ein paar Tage später bekommen, und jetzt ist das bisschen Milch, das wir uns erarbeitet hatten, fast schon wieder weg. Ich war wohl auch nicht fleißig genug gewesen und hatte es zu sehr genossen, einfach mal ein paar Stunden schlafen oder etwas anderes machen zu können, während die Kleine schlief, statt sie ständig zum Füttern zu wecken.

Naja, zweites Mal abpumpen ergab nach über einer Stunde pumpen jetzt gerade mal 11ml.
Kein Wunder, dass die Kleine mit der Brust frustriert ist im Verhältnis zum Fläschchen, wo locker mal 60, 70ml verschwinden..

Aber ich geb nicht auf. Solange ich überhaupt noch Milch habe, solange die Kleine nicht komplett verlernt, an der Brust zu trinken (Fläschchen gibts immer nur als "Nachspeise" nachdem sie beide Seiten ordentlich leer getrunken hat - auch wenns manchmal frustrierend ist), und solang ich die Milchpumpe hab und das Kind genug Nahrung bekommt, gibt es noch Hoffnung.

An alle Mamis mit ebenfalls holprigem Start: Wie geht es euch? Was sind eure Fristrationen/Erfolgserlebnisse?

 
20 Antworten:

Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von NicJe, 38. SSW am 26.11.2022, 16:26 Uhr

Hey!
Hast du schonmal von einem Brusternährungsset gehört? Damit fällt die Flasche weg und du kannst den Nachschlag „freigeben“ wenn du merkst an der Brust kommt nichts mehr. So würde deine Kleine die Milchproduktion durch längeres Saugen weiter anregen. Auch beim Stillen , vor „zuschalten“ durch das Ernährungsset, häufiger zwischen beiden Seiten hin und her wechseln regt gut an und kann den Milchspendereflex mehrfach auslösen. Wenn das gut klappt (die ersten Tage sind etwas holprig und es kommt einem umständlich vor) kannst du den Nachschlag langsam (!) reduzieren, dafür dann häufiger füttern. So kannst du mit Geduld und Ausdauer vllt noch zum Vollstillen kommen.
Zusätzlich hat bei mir eine Kur mit Bockshornklee gut funktioniert: zunächst 3x3, nach einer guten Woche 2x2, dann 1x1.
Es gibt auch ein Medikament, dass zur Relaktation zum Einsatz kommen kann, da es die Milchmenge enorm steigern kann, das wäre aber wenn überhaupt mein letzter Weg, denn es ist ein Medikament dass ja auch in die Muttermilch übergeht.
Liebe Grüße

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Godzilla am 26.11.2022, 17:36 Uhr

Wir haben sowas Ähnliches probiert, hat nicht gut funktioniert. Deshalb wollten wir jetzt mal bei einer Sache bleiben.

Sie trinkt an der Brust, und solange sie das tut, kann ich damit arbeiten.
Mit dem Fläschchen geht wenigstens viel auf einmal rein, dh wir brauchen das nicht so oft am Tag machen.

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Lolly88 am 26.11.2022, 18:14 Uhr

Meine Hebamme hat mir Power Pumping empfohlen. Sie meinte auch einmal am Tag war schon gut.
Google es mal. Du simulierst da quasi as clustern und regst dadurch die Milchproduktion an.

Ich muss auch zufüttern weil es nicht reicht. Bekomme aus beiden ca 50 ml gesamt raus. Momentan variiert es sehr wg der Brüstentzündung.
Als es dann schon weniger war so 30 ml gesamt hab ich schon mit dem Gedanken gespielt nach der brüstentzündung abzustillen. Das kostet so viel Zeit, dabei würde ich die gerne mit Kind genießen.

Mal sehn.

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Lolly88 am 26.11.2022, 18:15 Uhr

Ich hab bis zur brüstentzündung beide Seiten je ne halbe Stunde gestillt und danach gab's die Flasche. Kind happy und zufrieden.

Jetzt Stille ich nur die gesunde und die andere pump ich an und streiche aus.

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Emila am 26.11.2022, 19:10 Uhr

Power pumping habe ich versucht. Das war einfach schrecklich. Für mich und das Kind.

Seit ich jetzt nur noch Pumpe, wenn ich entspannt bin, läuft es viel besser und ich habe mehr Kuschelzeit mit meinem Baby.

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von mena00 am 26.11.2022, 19:21 Uhr

Beim Pumpen muss nicht gleich viel
kommen wie beim Stillen, kann sehr unterschiedlich sein…

Wir hatten ja aufgrund der Frühgeburt auch einen holprigen Start, ich habe mich kaum ausruhen können, was ich aber gemacht habe war alle 3h abpumpen und auch in der Nacht mind. 1x jeweils 15 Min. das hat bei mir ausgereicht, der Milcheinschuss kam sehr schnell und ich habe mehr wie genug Milch. Zuhause angekommen sind wir immer mehr zum vollstillen grkommen, es war aber nicht ohne Schwierigkeiten und es was anstrehgend dies alles neben Baby und Kleinkind zu machen…

Ich finde super, dass du weiter versuchst… versuche viel anzulegen dies regt immer wieder an und kurbelt evt auch die Milchproduktion an… wichtig ist aber auchdass es möglichst entspannt ist und du genug Erholung hast!

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Frischling am 26.11.2022, 20:09 Uhr

Hi,
ich glaube, ich habe dir damals nicht gratuliert- Herzlichen Glückwunsch :)

Stillen.. ich habe in der Entbindungsklinik die Hebammen solange und so oft genervt, weil ich so unsicher war, so dass ich langsam den Dreh raus hab. Allerdings muss ich definitiv zufüttern. Ich weiß nicht, wie eure Babys trinken, aber unsere trinkt wie ein Brunnen (pro Fütterung alle 3Std 80-140ml).
Derzeit liegt meine Kleine im KH, so dass ich Abpumpen muss.
Wenn ich mal 4Std aushalte bis zum Abpumpen, dann kommt pro Brust so 60ml raus, ansonsten so 50ml.
Aber es tut sooooo weh, wenn die Kleine an der Brust saugt was tut man aber alles, damit sie zufrieden ist..
Ich gebe aber nicht auf:)
LG

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Renilein9 am 26.11.2022, 22:53 Uhr

Ich reihe mich gern zum Club des holprigen Starts dazu.

Unser Start ins Leben begann ja schon mit einer furchtbar anstrengenden Geburt. Lange Wehen und ein erfolgloser Versuch des kleinen Kerls, irgendwie durchs Becken zu kommen. Mit dem Ergebnis, dass ich die schlimmsten Schmerzen des Lebens ertragen musste, bis wir vom Kaiserschnitt erlöst wurden. Mats seine Herztöne wurden in den Wehen richtig schlecht - und er kam sichtlich gezeichnet nachher auf die Welt. Armes kleines Kerlchen. Wir legten später mit Stillhütchen an, er war zu schwach und noch recht zart, meine Brustwarzen recht groß. Gesaugt hat er soweit ganz gut. Als dann an Tag 3 so langsam die Brüste härter & warm wurden und sich die Milch ankündigte, wurde er wegen einem schlechten Blutzuckerwert in die Kinderklinik verlegt. Dort gab es feste „Fütterungszeiten“, nur alle 4 Stunden. Und da er ja aufzuholen hatte, wurde ich mehr oder weniger dazu gedrängt, nur noch alle 8 Stunden anzulegen.

Wir waren auf verschiedenen Stationen untergebracht, ich habe kein Zimmer in der Kinderklinik bekommen. Mein Kaiserschnitt saß mir noch in den Knochen, der Rücken schmerzte, ich war noch recht schwach auf den Beinen. Unter Schmerzmittel-Dröhnung bin ich immer zwischen den Stationen hin und her gelaufen, um so oft es nur ging bei meinem Baby zu sein. Anlegen konnte ich wie gesagt nur noch 3 mal am Tag, das Abpumpen gelang mir auch nicht regelmäßig genug. Dafür war ich viel zu fertig - in jeder Hinsicht.

Nach einer Woche wurden wir endlich entlassen & ich wollte gern neu starten. Mit Ruhe & Geduld, regelmäßigem Pumpen (Mats war ja mittlerweile an die Flasche gewöhnt und trank nur noch schlecht an der Brust), Power-Pumpen, Brusternährungs-Set, Boxhornklee… wir haben alles versucht. Das Ergebnis war aber frustrierend: am Ende des Tages nur ca. 20-30 ml insgesamt.

Als sich nach 3 Wochen keine Besserung einstellte kam irgendwann noch ein Tag dazu, an dem der kleine Mann besonders viel Nähe brauchte. Ich kam nicht zum Pumpen bzw. hab mich ihm gegenüber schlecht gefühlt, das Pumpen dem Kuscheln vorzuziehen. Und da war die Entscheidung getroffen.

Schluss, aus, vorbei. So bitter es auch ist, und das ist es immernoch, besonders wenn es irgendwo thematisiert wird - es war die richtige Entscheidung.

Es kamen einfach sehr doofe Sachen zusammen. Und der Rest lag dann auch nicht mehr so ganz in meiner Hand. Ob ich jemals genug Milch produziert hätte, weiß ich ja garnicht. Vielleicht bin ich auch eine der wenigen Frauen, wo es nicht so „läuft“

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Renilein9 am 26.11.2022, 23:12 Uhr

Was ich grad ganz außen vor gelassen habe: es ist ja häufig nicht nur das Stillen, zumindest war es bei mir so.

Ich hatte im Wochenbett noch allerlei andere „Themen zu bearbeiten“. Es fing schon damit an, das Essen & Trinken nicht zu vergessen. Das fiel mir in den ersten Tagen tatsächlich nicht leicht, musste mich da gut organisieren. Dann spielte mein Blutdruck noch verrückt, den musste ich weiterhin kontrollieren & Medikamente nehmen. Später meldete sich meine Hämorrhoide zurück, Sitzbäder, Tinktur & Salbe kamen noch hinzu und zuletzt hatte ich noch Probleme mit der Narbe, einen furchtbaren Juckreiz. Auch dafür gab es eine Lösung - alles aber eben Dinge, die den Alltag erschwerten. Einfach nur kuscheln mit dem Baby & Stillen war es eben nicht.

Alles zusammen ist es mir nicht gelungen, an alles gleichermaßen zu arbeiten. Irgendwas blieb immer auf der Strecke, nie jedoch mein Baby.

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Godzilla am 26.11.2022, 23:58 Uhr

Hach nein, da habt ihr ja einiges durchgemacht!

Hab deinen Geburtsbericht auch gelesen gehabt, wirklich tough!

Ja ich denke mir, SO schlimm ist es jetzt auch nicht, das Kind mit Flasche zu ernähren, also ich glaub da muss sich wirklich niemand einen Vorwurf machen.
Stellt sich ja dann irgendwann auch die Frage, wieviel Aufwand der Nutzen noch rechtfertigt.

Aber in unserem Fall seh ich echt noch ganz gute Chancen und die will ich schon nützen.

Die Balance zwischen "genug anlegen" bzw pumpen und nicht zu viel stressen/genug schlafen ist auch nicht immer so einfach..

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Godzilla am 27.11.2022, 0:05 Uhr

Hm also ich brauch insg. über eine Stunde für beide Seiten zum Abpumpen. Das einzige, was ich da noch modifizieren könnte, wäre öfterer Seitenwechsel und zusätzliche Pausen dazwischen.

Aber ich mach das auch erst seit gestern. Das braucht ja vermutlich ein paar Tage, bis es Wirkung zeigt..

Zeit, ja davon bleibt nicht viel.
Wenn ich wirklich so viel anlege, wie ich sollte, und dazu genug schlafe (!), komme ich grad mal so zum Essen und Klogehen.
Dabei werd ich aber schon bekocht und sehr viel bedient.
Mit etwas Glück geht es sich noch aus, dass ich eine Wäscheladung mache. ODER dass ich dusche.
ODER ein kurzer Ausflug mit Baby.

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Godzilla am 27.11.2022, 0:16 Uhr

Vielen lieben Dank!

So unterschiedlich kanns sein.. die Schmerzen sind zum Glück bei mir schon weg.

Ich bin zwar grundsätzlich sehr sensibel, aber anscheinend lässt sich mein Körper recht gut abhärten. Dh. wenn ich eine Zeit lang die Zähne zusammenbeiße, tut es schon nach relativ kurzer Zeit nicht mehr weh. Das war vielleicht ein, zwei Tage ganz schlimm, da hab ich dann auch Stillhütchen nehmen müssen.
Der Stillhütchentag hat aber gereicht, sodass meine Brustwarzen so regeneriert sind, dass es ohne Stillhütchen aushaltbar war.
Dann hab ich einen Tag umgestellt auf ohne Stillhütchen, und nach weiteren zwei, drei Tagen oder so tut es eig. kaum mehr weh.

Ich muss fragen: Bist du sicher, dass sie richtig andockt? Ich hab immer gehört, dass es nicht wirklich weh tun sollte - abgesehen vom Andocken und wenn die Brustwarzen bereits wund sind (was sie in meinem Fall waren, aufgrund sehr hektischen Fehlandockens, weil sie versucht hat, beim Trinken die Nase frei zu haben).

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Blumeee am 27.11.2022, 0:37 Uhr

Bei vielen Freundinnen von mir war der Stillstart schwierig und ein Tipp, den ich schon sehr oft gehört habe, legt euch eine ordentliche, elektrische Pumpe zu. Das macht scheinbar einen riesigen Unterschied! Hier in Österreich kann man die auch in Apotheken oder bei Hebammen ausborgen..

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Godzilla am 27.11.2022, 0:40 Uhr

Mir ist vorhin etwas aufgefallen, was noch ein Hindernis sein könnte..

In der Schwangerschaft war mein Eisen schon etwas zu niedrig. Bei der Geburt hab ich dann noch etwas zu viel Blut verloren, was sich am selben Tag darin geäußert hat, dass ich einige Male Atemnot bekam, sobald ich mich vollständig aufgerichtet hab (bin noch dazu sehr groß).

Zuhause hab ich dann die ersten Tage extra so Eisensaft getrunken, um das etwas auszugleichen, aber irgendwie hab ich dann nicht mehr dran gedacht.
Und vorhin hatte ich plötzlich ein bisschen ähnliche Atemnot wie im Spital.
Nicht von der Lunge aus, einfach vom Kreislauf her das Gefühl, zu wenig Luft zu bekommen, aber ohne, dass mir schwindlig gewesen wäre.

Ich werd am Montag mal zum Arzt schauen und darum fragen, meine Blutwerte bestimmen zu lassen. Wenn mir da was fehlt hilft das bestimmt auch nicht mit der Milchbildung..

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Renilein9 am 27.11.2022, 5:16 Uhr

Die gibt es in Deutschland auf Rezept. Bekommt eigentlich jede Mama, wenn gewünscht oder nötig aus der Apotheke geliehen. Daran sollte es also nicht liegen.

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Emila am 27.11.2022, 5:30 Uhr

Mein Eisenwert war in der Schwangerschaft niedrig, sodass ich Tabletten genommen habe.
Ca 48h nach Geburt wurde das im KH noch mal getestet und der Wert war wieder wie ganz zu Beginn der Schwangerschaft, also mein „normaler wert“. Das hat mich echt überrascht.
Obwohl ich Tage davor keine Tablette mehr genommen hatte, da denkt man im Verlauf der Geburt ja nicht so dran ;)

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Renilein9 am 27.11.2022, 5:35 Uhr

Absolut! Solang es noch gute Aussichten gibt, es sich lohnt und nicht zur Belastung wird, würde ich auf jeden Fall dran bleiben. Habe ich ja 4 Wochen lang auch gemacht - irgendwie. Und in den meisten Fällen klappt es ja auch noch, was liest man ja aus den verschiedenen Erfahrungsberichten raus. Bleib da auf jeden Fall dran, solange es sich für dich gut anfühlt!

Bei mir war es eben, wie du schon sagtest nachher eine Frage von Aufwand und Nutzen. Habe nachher mindestens 3 Stunden am Tag gepumpt - für 30 ml, die ich im Kühlschrank zusammen gesammelt habe & ihm am Ende des Tages geben konnte. Und es stellte sich eben so garkeine Besserung ein. Hätte es sich wenigstens ein wenig gesteigert, wäre ich noch dran geblieben.

Es ist eben bitter, wenn man so oft liest, wie gut andere Mamas das Ruder noch rum gerissen bekommen und man selbst aufgeben muss. „Du musst das nur so und so machen, dann funktioniert das auf jeden Fall“. Und dann sitzt man da und es funktioniert eben nicht. Das kann schon sehr frustrierend sein. Nur 5% der Mamas können tatsächlich nicht stillen, und ausgerechnet man selbst reiht sich da ein.

Ich habe aber eine sehr tolle Hebamme, die mich wahnsinnig gut aufgefangen hat, in all der Zeit. Das ist wirklich sehr wertvoll, um nicht nachher noch in Selbstzweifel zu versinken. In der Kinderklinik ist mir genau das passiert - alleingelassen unter Ärzten, die katastrophal agiert haben. Wenn man da nicht halbwegs klar bei sich ist und eine gewisse Stärke hat, wundern mich anschließende Depressionen wirklich nicht.

Ich bin meiner Hebamme so sehr dankbar, dass sie mich aufgefangen & wieder gerade gebogen hat. Ein Glücksgriff, dieser wundervolle Mensch. Mein Mann konnte das nur bedingt, der war auch geprägt und gezeichnet von den Erlebnissen in der Klinik.

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Toniy am 27.11.2022, 8:53 Uhr

Hallo aus dem Oktober,

mein Eisenwert war in der Schwangerschaft auch etwas zu niedrig und 4 Wochen vor Geburt bei 10,7. Haben bei der Geburt dann ebenfalls viel Blut verloren und hatte dann am nächsten Tag einen HB Wert von 8,9 was definitiv zu niedrig ist. Mir wurde dann von mehreren Hebammen und Ärzten gesagt, dass ich die Eisentabletten, die ich vorher schon genommen habe, auf jeden Fall weiter nehmen muss bis meine Frauenärztin die Blutwerte nochmal überprüft und der Wert wieder gut ist.

Ein Problem mit zu wenig Milch hatte ich jetzt zwar nicht, habe aber auch ab kurz nach der Geburt wieder regelmäßig die Eisentabletten genommen. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Godzilla am 27.11.2022, 11:41 Uhr

Naja, wenn ich erst mal keine Luft bekomme, obwohl die Lunge frei ist, nachdem ich einfach nur beim Kühlschrank war, dann geh ich davon aus, dass irgendwas NICHT passt..

Der niedrige Eisenspiegel vor der Geburt alleine hätte mir noch keine Sorgen gemacht.

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Re: Stillen - ein harter Weg

Antwort von Einfachich! am 02.12.2022, 16:35 Uhr

Der niedrige Eisenwert hat auf jeden Fall eine Auswirkung auf die Milchbildung. So wurde mir im Krankenhaus ständig gesagt, da ich auch zu wenig Milch hatte Bzw. noch habe. Ich habe ca. 1600 ml Blut verloren und die Blutung musste nach ca. 10 Minuten unter Vollnarkose gestoppt werden. Die Trennung nach der Geburt spielt klar auch eine Rolle. Der HB Wert lag danach bei 5,5, bei Entlassung bei 6,6. Die ständige Aussage der Ärzte und Schwester war immer Geduld, bei dem HB Wert braucht der Körper länger. Das ist jetzt 3 Wochen her und mit viel Mühe verliere ich die Hoffnung nicht und wir geben nach Bedarf Pre Milch über das Brusternährungsset, gerade abends, wenn der kleine wie verrückt die Brust anschreit. Tagsüber werden die Abstände immer größer. Abpumpen tue ich immer weniger, ein bis allerhöchstens drei Mal am Tag und nicht lange. Laut der Stillberaterin es reichen auch 10 Minuten und den Fluss anzukurbeln.

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