Februar 2023 Mamis

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Geschrieben von Maunzerle94 am 25.03.2023, 17:51 Uhr

Schwiegermutter drängt sich auf

Liebe Leser*innen, ich bin verzweifelt und weiß nicht weiter, daher melde ich mich hier auf diesem Wege um nach eurer Erfahrung und Tipps zu fragen. Ich frage mich manchmal ob ich einfach nur durchdrehe und überempfindlich bin. Ihr werdet merken, hier stecken ganz viele Emotionen drin.

Ich lernte meinen Freund im März 2022 kennen, er lebte 300km weiter weg und wir führten zunächst eine Fernbeziehung, bis ich recht schnell schwanger wurde und klar war, dass ich zu ihm ziehen würde. Somit lies ich 5 Monate später meine Familie, Freunde und Arbeit zurück damit wir als kleine Familie zusammen sein können und mein Sohn seinen Papa bei sich hat.

Meine Schwiegermutter (60) ist alleinerziehend gewesen, der Vater meines Freundes hat die Familie verlassen da war mein Freund 6 Jahre alt und seitdem hatte meine SM auch keinen neuen Partner mehr. Das ist jetzt 24 Jahre her. Nachdem ich sie kennengelernt habe, bombardierte sie mich mit unnötigen WhatsApp Nachrichten (Guten Morgen Bilder), wie es ältere Herrschaften gerne so tun. Sie ist schnell eingeschnappt gewesen wenn wir ihr für Besuche absagen mussten oder uns verspäteten. Sie wollte mit entscheiden, welchen Kinderwagen wir kaufen und welche Möbel wir für unseren Sohn kaufen sollten. Das ging mir schon tierisch auf den Geist. Mein Freund und ich sprachen öfter darüber, dass man sie stoppen muss wenn der Kleine auf der Welt ist, da sie sonst jeden Tag vor der Tür stehen würde.
Sie arbeitet nur 5 Minuten Fußweg von unserer Wohnung weg, was es für sie natürlich sehr einfach machte sich nach der Arbeit für Besuch anzukündigen. Das nächste Problem ist, dass sie häufiger für meinen Freund in der Wohnung geputzt hat und somit denkt, dass sie sich jetzt noch jedes Recht hier rausnehmen darf und sich gerne frei bewegt und einfach Sachen umräumt.
Naja, die letzten drei Monate der Schwangerschaft wurde es ruhiger um sie. Da konnte ich endlich mal durchatmen, denn zum Ende der SS wollte ich wirklich niemanden mehr sehen, nicht mal meine Familie da es mir körperlich nicht gut ging.

Im Februar kam dann mein Sohn zur Welt. Ich hatte mir schon immer eine spontane Geburt gewünscht, lag 30 Stunden in den Wehen (auch schon Presswehen), bekam eine Infektion und hohes Fieber, der Puls meines Sohnes war über lange Zeit zu hoch und er steckte fest (Sternengucker), sodass die Ärzte entschieden ihn per Kaiserschnitt zu holen - das war immer mein worst case Szenario. Die ersten zwei Wochen nach dem Kaiserschnitt waren fürchterlich. Mir ging es körperlich und seelisch elendig, ich fühlte mich wie ein Pflegefall. Seit der Geburt leide ich an Alpträumen, hatte einmal eine Schlafparalyse, wache nachts mit Atemnot auf und breche zweitweise in Tränen aus oder mich überkommen Wutanfälle.
Als wir dann 4 Tage später entlassen wurden, stand meine SM direkt auf der Matte und blieb sofort 5 Stunden und half meinem Freund beim Aufräumen und Putzen der Wohnung. Da durfte ich mir schon anhören, wie es hier aussieht und wieso ich nichts gemacht und gesagt habe. Ich erwiderte nur, dass wir gemeinsam in diesem Haushalt leben, mein Freund hier auch was hätte tun können und es mir körperlich nicht mehr möglich war in den letzten Wochen der SS. Dazu muss ich sagen, dass sie extrem penibel ist. Ich habe mich fürs Putzen bei ihr bedankt und sie kündigte sich zwei weitere Male für die Woche an und erschien dann auch wieder für 4-5 Std. Zu dem Zeitpunkt habe ich es noch nicht für störend empfunden, da ich sowieso die ganze Zeit mit meinem Baby im Bett gelegen habe, mich nicht viel bewegen konnte und mich wie in Trance fühlte. Eine Woche später kamen dann meine Eltern zu Besuch um ihren Enkel zu sehen, nahmen sich aber ein Hotel in der Nähe und blieben am ersten Tag nur 2 Std und am nächsten 3 Std bis sie wieder fuhren. Am zweiten Tag kam dann die SM dazu um meinen Eltern hallo zu sagen, fing aber plötzlich wieder an hier ungebeten an einem Sonntag zu staubsaugen, obwohl wir 5 Erwachsene, 2 Hunde und ein Baby auf 70qm waren. Da war das erste mal, dass ich sie für störend empfunden habe. Als wäre das nicht genug gewesen, kam sie dann einfach ins Schlafzimmer, wo ich mit dem kleinen, der schlief, gelegen habe und fing an die Fenster zu wischen. Mein Freund kam direkt hinterher und fragte, ob alles klar sei und ich erwiderte, dass es mir hier zu viel Trubel ist. Sie sagte sofort „ich bin ja schon gleich weg“ und ging dann Gott sei Dank auch. Auch will sie nicht akzeptieren, dass ich den kleinen nicht abgeben möchte, auch nicht für eine halbe Stunde. Seitdem wurde es nur noch schlimmer, seit Geburt war sie jede Woche 3x zu Besuch, rief einfach an dass sie vorbei kommen möchte oder sagt nur meinem Freund Bescheid, dass sie gleich kommt. Ich wurde nie gefragt, ob ich das auch möchte. Wenn sie dann hier war durfte ich mir anhören, dass ich meinen Sohn verwöhne weil ich ihn auf mir schlafen lasse, dass ich Schuld bin wenn er quengelt und dass ich faul bin weil ich es nicht schaffte nach der OP länger als 40 Minuten spazieren zu gehen. Ich gehe bald zum Rückbildungskurs und erzählte ihr das, da sagte sie sofort „ich nehme den kleinen und passe auf ihn auf da will ich kein nein hören ohne Widerworte“ dann fängt sie an durch das Baby zu sprechen „da kann die Mama auch ruhig 3 Stunden weg bleiben ich gehe mit dir durch die Walachei spazieren“. Als ich das hörte und sie bestimmen wollte, wem ich wann mein Baby gebe, sträubten sich bei mir alle Nackenhaare. Sie möchte jede Hausarbeit an Sich reißen, nur um einen Grund zu haben hierher zu kommen. Und das macht sie in einem sehr forschen Ton. Es ist ja kein Problem seine Hilfe anzubieten, aber entscheiden ob ich sie annehme möchte ich.
5 Wochen nach der Geburt hat sie mich dann aus dem Mittagsschlaf geklingelt und stand einfach vor der Tür, ich ließ sie rein und es hieß „hat dir XY nicht Bescheid gesagt dass ich komme?“ (Mein Freund war arbeiten, ich bin immer allein daheim mit dem Baby). Sie ging einfach ins Schlafzimmer, stellte sich ans Bett und fragte ob ich schon spazieren war mit dem Kleinen, bis ich ihr deutlich machte, dass wir gerade Mittagsschlaf gemacht haben und sie uns geweckt hat. Widerwillig ging sie dann. In mir brodelte es total, ich schrieb sofort meinem Freund und kotzte mich bei ihm aus wie unmöglich Ich finde, dass man hier uneingeladen aufkreuzt. Abends kam er heim und erzählte mir, dass seine Mutter ihn anrief und sich beschwert hat wie ich sie behandelt habe, woraufhin ich sie einen Tag später mit ihr sprechen wollte. Nun zu dem Gespräch… ich sagte ihr deutlich aber höflich, dass ich bitte vorher gefragt werden möchte wenn jemand hierher kommen möchte und ich nicht will, dass irgendwer ungebeten vor der Tür steht. Sie ist daraufhin aus der Haut gefahren und schnauzte mich sofort an, dass sie niemanden um Erlaubnis bitten muss wenn sie ihren Sohn sehen will und sie sich von niemandem sowas sagen lässt, dass sie beiden schon immer ein gutes Verhältnis hatten und sich oft gesehen haben (wobei er sie teilweise zwei Monate lang nicht gesehen hat vor der Geburt und er ihr auch mal lautstark klarmachen musste, dass sie nicht einfach vor seiner Tür auftauchen soll ohne vorher mit ihm gesprochen zu haben). Ich habe ihr gesagt, dass ich aktuell mit dem Baby alleine zuhause bin und einfach nicht möchte, dass jemand uneingeladen hier erscheint und ich gerade Ruhe haben möchte weil wir seit der Geburt nichtmal ein Wochenende für uns alleine hatten. Das Gespräch endete so, dass sie schon fast schrie ich solle sie nie wieder anrufen und einfach auflegte. Ich konnte in dem Moment noch gar nicht glauben was da gerade passiert ist und musste das erstmal sacken lassen. Als mein Freund dann abends nach Hause kam stand er den Tränen nahe vor mir. Seine Mutter rief ihn weinend an sie fühle sich einsam und ich hätte zu ihr gesagt, sie soll hier nicht mehr herkommen und hat Angst dass sie ganz alleine bleibt, wir sie vergessen würden und sie hätte ja sonst niemanden außer ihren Sohn. Ich dachte ich höre nicht richtig, sie drückt auf die Tränen Drüse, verdreht meine Worte und versucht sich durch emotionalen Druck Mitleid zu erhaschen. Ich weiß, dass sie ihm wichtig ist aber ich fühle mich einfach nicht respektiert und gesehen. Meine einzige Bitte war es, dass man mich vorher fragt wenn man herkommt und ich nicht ungebetenen Besuch bekomme. Ich habe die Geburt noch nicht verarbeitet und hatte bisher keine Woche mal für mich alleine. Dazu kommt, dass ich ihre Worte teilweise respektlos mir als jungen Mutter gegenüber finde. Da habe ich mal nein gesagt und für mich eingestanden und jetzt bin ich die böse und soll wieder zurückrudern… ich habe ihr kein Hausverbot erteilt sondern lediglich um Privatsphäre gebeten. Ich möchte mich nicht zwischen sie und ihren Sohn drängen, die beiden können sich immer sehen wann sie wollen, aber ich möchte über mein Kind und mich entscheiden und wenn ich keinen Besuch will, dann ist es so. Ich muss sagen, dass ich in der Hinsicht auch ein wenig von meinem Freund enttäuscht bin weil ich erhofft habe, dass er mir da mehr den Rücken stärkt denn er wüsste selbst, dass man ihr Grenzen setzen muss muss. Sie wird als Oma noch genug Zeit haben mit ihrem Enkel zu verbringen, das Kind ist gerade mal 5 Wochen alt. Außerdem ist es, jetzt ganz böse ausgedrückt, nicht mein Problem wenn sie keine Freunde oder Hobbys hat. Es ist auch nicht meine Aufgabe oder die meines Sohnes ihr Leben mit einem Sinn zu füllen, dafür ist jeder selbst verantwortlich. Ich bin hier auch hergezogen und hatte niemanden außer meinen Freund und musste mir erstmal neue Freundinnen finden. Ich finde sie ist meinem Sohn gegenüber Besitzergreifend und übergriffig. Das geht mir total gegen den Strich. Sie hat die Position der Oma und sollte daher wissen, was sie zu tun und zu lassen hat. Außerdem ist sie für mich eine fremde Frau der ich noch nicht mein Kind anvertrauen will und kann. Ich kenne sie nicht mal ein Jahr lang. Das ist mein erstes Baby und ich will aktuell nur Zeit für mich, ihn und meinen Freund um unser junges Glück mal zu genießen und zusammenzuwachsen. Da möchte ich keine SM 3x die Woche hier herumschweben haben und mir dann noch blöde Sprüche anhören müssen.

Habt das das gleiche Problem? Könnt ihr mir Tipps geben wie ich damit umgehen kann? Wie kann ich zu meiner Meinung einstehen? Ich möchte nicht ja sagen, wenn sich alles in mir dagegen wehrt.

 
10 Antworten:

Re: Schwiegermutter drängt sich auf

Antwort von Austria am 27.03.2023, 17:47 Uhr

Also wenn du eine ehrliche Meinung hören möchtest….
Ich finde deine SM überhaupt nicht übergriffig sondern sehr hilfsbereit. Sie schmeißt dir den Haushalt und hilft!
Dass sie gesagt hat, sie nimmt das Baby wenn du Rückbildung hast und keine Diskussion darüber würde ich so verstehen dass sie dir helfen möchte und du eben auf dich achten musst und sie dir in dieser Zeit das Kind abnimmt.
Ich empfinde dich als undankbar und ziemlich empfindlich.
Klar, du bist im Wochenbett - wir alle übrigens. Wir alle sind da empfindlicher aber ganz ehrlich. Ich würde mich sehr freuen wenn ich so Hilfe bekommen hätte beim ersten Kind.

Überdenke mal deine Einstellung. Ihr seid jetzt eine Familie, da gibt es nicht: ICH möchte, ICH will… da spielt man zusammen.

LG

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Re: Schwiegermutter drängt sich auf

Antwort von Zauberlein am 27.03.2023, 21:46 Uhr

Hey
Lass dich mal drücken ! Ich verstehe dich voll und ganz .
Sie meint es vielleicht nur gut aber sie drängelt sich nun mal auf . Man sollte schon dankbar sein , ja . Aber nicht für etwas , worum man garnicht gebeten hat . Ganz einfache Sache .

Es gehört zum Respekt und Anstand , eine neue bzw. frische Familie erstmal ALLEIN zu lassen , es sei denn natürlich es wird um Hilfe gefragt .
Sie klammert an ihren Sohn - so wie du grade an deinen . Nur das ihr Sohn erwachsen ist .

Sie spielt ein böses Spiel. Sie will Kontrolle .
Plump ausgedrückt . Vielleicht auch Kontrolle aus der Sorge heraus .

Dein Freund wird das auch nicht als störend empfinden. Es ist seine Mutter . Er hat nicht die Hormone . Er ist nicht die Mama von eurem Zwerg .

Du wirst nun als böse da gestellt .
Du Hexe du

Einigt euch doch auf zwei feste Tage die Woche .
Und du MUSST dein Kind schon mal garnicht in dem Alter abgeben .

Zwei feste Tage z.B Dienstag und Freitag .

WE ist nur für euch als kleine Familie gedacht .

Lass sie die Tage aussuchen .

Will sie darauf nicht eingehen , ganz ehrlich , meine Tür würde zu bleiben .

Es ist eure Wohnung , eure Familie und da wird zum teufel nochmal nach euren Regeln getanzt .

Ganz einfach

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Re: Schwiegermutter drängt sich auf

Antwort von EinPottKaffeeBitte am 27.03.2023, 23:59 Uhr

Puh, dieses Verhalten ist definitiv NICHT normal sondern äußerst übergriffig und nicht tolerierbar.
Deutliche Grenzen ziehen, evtl sogar mit professioneller Hilfe arbeiten, wenn die Schwiegermutter es überhaupt zulässt...
Zusammenhalten als Paar.
Sie muss lernen Loszulassen. Ihr Sohn ist weder ein kleines Kind noch ihr Partner.
So wie sich das hier darstellt eskaliert es irgendwann komplett.
Ja, sie fühlt sich einsam, hat Angst ihren Sohn zu verlieren, aber ihr habt ein Recht auf euer eigenes Leben und seid ihr nichts schuldig.
Ihm Freundeskreis gibt/gab es eine ähnliche Konstellation, Mutter alleinerziehend und Single mit einem Sohn. Sie stand irgendwann vor der Tür und hat die Schwiegertochter mit einer Holzlatte bedroht... Das einzige was noch ging war der totale Kontaktabbruch.

Ich wünsche euch dass es bei euch nicht so weit kommt und ihr doch noch Frieden schließen könnt.

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Re: Schwiegermutter drängt sich auf

Antwort von funkahobbes am 28.03.2023, 9:36 Uhr

Ich finde diese Sachen immer schwierig, weil wir jetzt nur deine Seite kennen.
Deine Schwiemu kann jetzt eine unmögliche über griffige Frau sein, oder aber sie versteht eure und deine ausschlieende Art nicht, weil all die Jahre war sie ihrem Sohn eine willkommene Hilfe und ist jetzt auf dem Abstellgleis.
Gewisse Beschreibungen treffen auf meine Schwiemu zu - verwitwet, in Rente, sehr besorgt. Ja ich musste sie in manchen Dingen etwas bremsen und bestimmt aber freundlich unsere Linie vertreten - aber auch sie ist ein Mensch, die Oma!!, und man muss ihr auch entgegenkommen und sie Oma sein lassen.

Ich finde es eher seltsam, dass du nach 5 Wochen so auf eurem Kind sitzt. Klar es ist das erste Kind, aber was kann dir besseres passieren als eine Oma die da ist!? Du kennst sie erst wenige Monate, aber sie ist keine Fremde!
Wir sind extra in die Heimat gezogen um mit Kind wieder Familie und Unterstützung zu haben.

Lass sie in euer Leben rein, ohne überrannt zu werden. In kleinen Dosen sozusagen. Das Kind ist gestillt? Dann kann die Oma eine Stunde mit ihm auf dem Sofa sitzen oder Spazieren, während du in der Dusche bist. Oder einkaufen. Oder eine Stunde schlafen.
Und dann fünf Minuten smalltalk bei einem Kaffee oder so, und dann darf sie wieder gehen.

Ich finde das man kann schon sagen “Ich mòchte so viel Zeit wie
Möglich mit unserem Kleinen genießen und gebe ihn ungern fort, aber möchtest du ihn mal für eine Stunde nehmen? Dann hab ich etwas Zeit für mich und du kannst deinen Enkel
Kennenlernen. Länger möchte ich noch nicht, das ist mir derzeit zu viel.”
Fertig

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Re: Schwiegermutter drängt sich auf

Antwort von EinPottKaffeeBitte am 28.03.2023, 11:48 Uhr

Also im Allgemeinen bin ich auch der Meinung dass Großeltern wichtig sind und ihnen genug Zeit zum Bonden/Kennenlernen mit dem Baby/Enkel eingeräumt werden sollte.
Aber hier ist das Vertrauensverhältnis schon massiv gestört.
Und das Schlechtmachen der Schwiegertochter und die bewusste Überschreitung von Grenzen/Privatsphäre lässt doch alle Alarmglocken schrillen.
Da ist keinerlei Respekt.
Wer würde da gerne sein Kind hergeben.
Und das man das beim ersten Kind auch nach 5Wochen noch nicht gern macht, vollkommen normal, geht den meisten Neumüttern so!
Der Freund hat vorher schon allein in der Wohnung gelebt? Dann sieht sie es wahrscheinlich immernoch als seine Wohnung an.
Wenn die beiden ein gutes Verhältnis haben können sie auch offen miteinander reden.
Vielleicht lädt dein Freund sie zu einem Essen/Kaffee/Spaziergang ein. Nicht bei euch zu Hause. Zu zweit. Wenn sie dich dabei schlecht macht sollte er das gleich unterbinden, sachlich bleiben. Dabei kann man freundlich, aber bestimmt, Grenzen abstecken.
Sie möchte wertvoll bleiben. Dann könnte dein Freund ihr auch sagen dass sie das ist und bleibt und er weiß daß er sie jederzeit um Hilfe bitten kann.
Weitere Treffen würde ich danach erstmal nur außerhalb vereinbaren.
Sei ehrlich und sage ihr, dass es dir noch schwerfällt dein Kind herzugeben.
Das sie ihr Enkelkind gern und oft sehen will ist verständlich, feste Tage sind da vielleicht wirklich keine schlechte Idee. An den anderen könnte man auch mal ein Bild schicken.
Es fällt leichter sein Kind von sich aus herzugeben, vielleicht bietest du ihr an den Kinderwagen zu schieben.

Und ich würde sie nicht mehr in der Wohnung putzen lassen.

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Re: Schwiegermutter drängt sich auf

Antwort von Polly88 am 29.03.2023, 19:42 Uhr

Hallo aus dem märzbus,
Ich kann dich so gut verstehen
Natürlich ist es nett das sie hilft aber das was sie da macht finde ich so dermaßen übergriffig.
Es ist aber auch schwer mit solchen Leuten zu sprechen. Ich nehme an dass ihr Sohn ihr ganzer Lebensinhalt ist, sie ist da immer ein und ausgegangen und fühlt sich bei ihm wie zu Hause und denkt sie könne so weitermachen obwohl jetzt eine andere Frau in seinem Leben ist. Solche Leute identifizieren sich und ihr Selbstbewusstsein daran wie viel sie für die anderen tun und dadurch dass du zurecht!!! Abstand möchtest, fühlt sie sich direkt angegriffen und abgewertet.
Das ist ihr Problem und nicht deins aber bei der Reaktion macht sie es natürlich auch zu deinem Problem
Ich glaube wichtig ist dass du deinen Freund mit ins Boot holst und ihm deutlich machst dass du dankbar für die Hilfe bist aber so viel Nähe aus deinem bisherigen Leben nicht kennst und das es dir zu viel ist. Und das es dir selbst Zuviel wäre wenn es deine eigene Mutter wäre. Es ist ja völlig normal dass man erstmal als Familie zusammenwachsen und etwas Zeit zu dritt verbringen möchte.
In der Kommunikation ist es wichtig dass du Ich Botschaften formulierst
Satt: du lädst dich immer selbst ein eher: ich fühle mich etwas überfordert mit so viel ungewohnter Nähe und wünsche mir etwas Ruhe. Ich danke dir sehr für deine Hilfe und freue mich wenn du am Tag xy zu Besuch kommen würdest.
So oder so ähnlich
Irgendeinen Mittelweg müsst ihr finden weil sonst wird das ganze echt noch schwierig für dich

es ist aber gut und wichtig und richtig dass du eine Grenze ziehst

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Re: Schwiegermutter drängt sich auf

Antwort von Polly88 am 29.03.2023, 20:06 Uhr

„Ich danke dir sehr für deine großzügige Hilfe und deine Zeit, ich brauche aber noch etwas Ruhe und Privatsphäre da es für mich auch eine neue Situation ist und ich soviel Nähe nicht gewohnt bin“

„ich bewundere das enge Verhältnis zu deinem Sohn und hoffe dass ich mich mit meinem Sohn auch mal so gut verstehen werde. Für uns beide ist es eine neue Situation, für dich da nun eine andere Frau den Haushalt mit deinem Sohn teilt und für mich da ich mich in meiner neuen Rolle als Mutter erstmal einfinden muss. Ich wünsche mir dass wir uns absprechen können sodass niemand sich beleidigt, überrumpelt oder zurückgewiesen fühlt“

„Ich habe hier keine Familie und bin dankbar für eine Schwiegermutter die sich so aufopferungsvoll kümmert. Ich wünsche mir ein gutes Verhältnis und dass man ehrlich miteinander über seine persönlichen Wünsche sprechen kann.

„du bist hier immer herzlich willkommen aber ich würde mich wohler damit fühlen wenn ich gefragt werden würde da es mir unangenehm ist wenn nichtsahnend plötzlich Besuch vor der Tür steht, egal ob du es bist, meine eigenen Eltern oder jemand anderes.

„Heute passt es mir nicht so gut aber vielleicht magst du uns morgen zwischen 15 und 17 Uhr besuchen. Dann kann ich duschen gehen und in Ruhe das Abendessen vorbereiten während du dein Enkelkind halten kannst.

So ein paar Beispiele aber es ist so schwer mit Leuten die sich ständig und bei allem angegriffen fühlen
Dein Freund sollte dabei sein dass er aus deinem Mund hört dass du es absolut nicht böse meinst und das sie vor allem deine Worte nicht im Mund umdrehen braucht

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Re: Schwiegermutter drängt sich auf

Antwort von Isisworld am 29.03.2023, 22:55 Uhr

Hallöchen,

ich habe ebenfalls eine „einsame“ Schwiegermutter. Ich ignoriere sie. Steht sie unangemeldet vor der Tür (kam schon ewig nicht mehr vor) mache ich entweder nicht auf oder schicke sie weg oder ich bin gerade auf dem Weg zu einer Verabredung. Auch gehe ich nicht mehr ans Telefon. Mittlerweile ruft sie auch nicht mehr an.
Meine Schwiegermutter ist 1:1 wie deine und möchte ständig „helfen“ obwohl sie die Kinder eigentlich nur für sich haben möchte. Meine große Tochter ist mittlerweile fast 2 und ich habe sie ihr immernoch nicht alleine gegeben. Seit der Geburt meiner zweiten Tochter, will sie wieder mehr „helfen“. Aber auch das wird ignoriert.
Gib dein Kind erst ab, wenn du auch wirklich bereit dazu bist und gib es jemandem, dem du auch zu 100 Prozent vertraust. meine Schwiegermutter hat meine Tochter gefragt, was an mir so toll sei und wäre ich nicht dabei, hätte ich Angst, dass sie mich schlecht machen würde (schließlich kann sie sich ja nicht einmal in meinem Beisein so einen Spruch verkneifen). Ich schätze mal, dass es bei deiner Schwiegermutter ähnlich wäre. Bleib standhaft und konsequent. Irgendwann wird sie aufgeben. Das allerwichtigste ist allerdings, dass du dir mit deinem Mann einig bist. Mein Mann ist toll. Er versteht mich zu 100 Prozent und fällt mir absolut niemals in den Rücken. Ich wünsche dir, dass dein Freund es auch schafft sich von seiner Mutter ein wenig zu lösen.

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Re: Schwiegermutter drängt sich auf

Antwort von Polly88 am 30.03.2023, 0:45 Uhr

Versteh mich nicht falsch ich bin immer erstmal dafür zu versuchen etwas friedlich zu lösen und dem anderen keine böse Absicht zu unterstellen
Was ihre größte Angst ist hat sie ja schon gesagt, dass sie alleine bleibt
Und nun versucht sie mit aller macht und Gewalt und Grenzenlosigkeit ihren Platz bei euch zu bewahren
Ich würde es lieb und nett und verständnisvoll versuchen aber wenn ich merke dass es nicht aufhört und sie sich immer mehr rausnimmt wäre ich mit meinem Verständnis auch am Ende

Dr kleine ist 5 Wochen alt, noch bist du zu Hause aber das wird sich ändern
Wenn sie dann unangekündigt aufkreuzt wird halt die Tür nicht aufgemacht dann bist du eben nicht da. Es wird die Zeit kommen wo es dann anfängt das du öfter unterwegs bist oder bei Baby oder muttitreffs oä
Sie wird also in Zukunft eh keine andere Wahl haben als sich mit dir abzusprechen wenn sie nicht öfter vor verschlossener Tür stehen will
Wäre natürlich schade wenn sie es über den Weg lernen müsste aber andere Wege hast du ihr bis dahin ja aufgezeigt und wenn sie es nicht annehmen will dann wird sie es so lernen müssen

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Re: Schwiegermutter drängt sich auf

Antwort von Claudia91 am 05.04.2023, 13:55 Uhr

Kennst du den Spruch. "Gut gemeint ist nicht gut getan" ?

Das passt zu meiner Schwiegermutter auch perfekt.

Sie wollen uns helfen und wissen oft nicht wo Schluss ist.
Den putz wahn der Schwiegermutter hatte wir auch in Woche 3 ca .
Haben ihr dann gesagt das es genug geputzt ist und sie mit unsere 1. Tochter spielen soll.

Ich war ihr dankbar das sie geputzt hat da ich nach einem Kaiserschnitt und mit Kleinkind und Baby nun zu nichts komme aber oft war es mir einfach zu viel des Guten.
Ich würde mich an deiner Stelle mit der Schwiegermutter und deinem Partner zusammen setzten das ihr zu dritt ausmacht was ihr wollt und was nicht, das alle am gleichen Stand sind.
Und lass sie helfen, sie wollen einem nur helfen auch wenn es aus unserer Sicht, gerade im Wochenbett, oft zu viel ist

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