Juli 2016 Mamis

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von Kleeblatt8605, 28. SSW  am 21.04.2016, 8:44 Uhr

Kaiserschnitt

Also im Ernst- und nein, ich will keinen Kaiserschnitt- aber gerade wieder gelesen: Kaiserschnitt will ich nicht- das Gefühl versagt zu haben.
Da kann ich nur die Hände überm Kopf zusammenschlagen. Was wird hier Bitte Kaiserschnittmüttern suggeriert?
Das sie nicht stolz auf sich sein können, nur weil sie es "nicht geschafft" haben ein Kind rauszupressen und sich haben stattdessen aufschneiden lassen.
Also das kotzt mich so dermaßen an, dass ich schon etwas mit Schimpfwörtern jonglieren muss, wenn ich drüber schreibe. Wenn man so denkt, dann behält man es doch für sich selbst. Solche Statements helfen doch nicht weiter. Oder möchten die Frauen, die ohne Schmerzmittel gewähren gerne hören, dass sie Selbstdarsteller sind und sich etwas beweisen müssen- auch schon gehört- so dämlich.
Man, wir schleppen 40 Wochen unsere kleinen Fröschen durch die Gegend, machen uns Gedanken und das wahrscheinlich für den Rest unseres Lebens, lieben, pflegen, streicheln--- DAS qualifiziert eine Mutter und nicht der Prozess der Geburt- weil es alle auf ihren Weg schaffen. Darum sollte man sich Gedanken machen.
Und wenn man Egoprobleme diesbezüglich hat, dann spreche ich sie bei Experten an und nicht in Foren, wo sich hunderte Mütter tummeln, die einen Kaiserschnitt hatten.
Man, das Thema macht mich wirklich sauer.

 
23 Antworten:

Re: Kaiserschnitt

Antwort von danisahnee am 21.04.2016, 8:55 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele! Mich habe den besagten Satz auchx gelesen und den Kopf geschüttelt...
Ich verstehe das Theater darum Net...wichtig sind eben all die genannten Punkte, und Vorallem dass es Mama und Baby gut geht... Wie es raus kommt Is doch egal...
Ob ich einen Kaiserschnitt haben werde oder nicht, weiß ich selber noch Net... Und es ist mir am Ende sogar egal...
Hauptsache allen Beteiligten geht es dann gut.
Ich werd auch mit jedem so nen Satz aggressiver mit meinen Gedanken... Da sieht man aber wie verschieden...
Viele machen sich um alles andere Gedanken...
Ob es dem Baby gut geht, ob es danach an nix fehlt... Ob die SS überhaupt gut verläuft... Und manche haben eben "nur" das "Problem" im Kopf, keinen Kaiserschnitt zu wollen...

Ich hab in nem anderen Forum gelesen, dass der Mann die Frau nach einem Kaiserschnitt nicht mehr sexy finden kann, weil er Narben hasst...sorry... Aber da stell ich mir die Frage: was, wenn die sich ne andere Narbe holt, wo auch immer? Wie bekloppt muss man sein?
Ich hab auch eine Kaiserschnitt-Narbe, ohne jemals einen gehabt zu haben... Hatte als Kind ne schwere Bauch-op....
Wie käme mein Mann dazu, mich deswegen nicht zu lieben????
Unfassbar eben das Thema Kaiserschnitt...

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Jessi90, 27. SSW am 21.04.2016, 8:58 Uhr

Ich seh das genauso wie du.

Es ist völlig egal und manche Mamis können ja leider aus medizinischen Gründen nicht natürlich gebären. Ich würde es auch lieber natürlich machen aber bei Zwillingen ist das ja so eine Sache und wenn die Ärzte sagen es geht nicht dann muss es halt ein Kaiserschnitt werden deswegen bin ich als Mami nicht weniger wert. Und es macht ja auch keinen Sinn auf Biegen und Brechen eine natürliche Geburt durchsetzen zu wollen, wenn die Mutter davor totale Angst hat. Ich denke der Stress ist weder für die Mutter noch für das Kind gut.

Solche Aussagen machen mich auch immer total wütend.

Liebe Grüße

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von zauberinsel am 21.04.2016, 9:05 Uhr

hab ich auch gelesen und echt den kopf geschüttelt.

ich steh dazu das es bei uns ein erneuter ks wird und hab da auch kein problem mit.

jede frau sollte doch einfach selbst entscheiden wie sie ihr kind auf die welt bringen möchte ohne sich rechtfertigen zu müssen, sei es jetzt aus angst, gesundheitl gründen etc.

aber ich glaub auch da wird es immer diskussionen geben

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von lilke, 27. SSW am 21.04.2016, 9:09 Uhr

Du, irgendwann gewöhnt man sich an die ganzen Intolleranten in den Foren hier ;) Denn wenn man was sagt, ist man auch der Arsch, der sich immer überall einmischt.

Ich bin eine Kaiserschnittmami, die auch noch nicht stillen konnte und das Kind mit Flasche großgezogen hat. Ach ja, arbeiten geh ich auch noch Vollzeit und die drei Jahre Elternzeit hab ich nicht genommen. Mein Kind ist mit 10 Monaten in die Krippe gekommen und ist 8h/Tag dort.

Wenn es nach einigen hier in den Foren geht bin ich die schlechteste Mama, die man sein kann...

Immerhin fährt mein Kind wenn ich es doch mal nicht zu Fuß in die KiTa bringe nur im Kindersitz. Das bekommen einige der Supermamis bei uns nämlich nicht hin.

LG
Lilly

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Meral am 21.04.2016, 9:20 Uhr

Hoffe das war jetzt nicht irgendwie auf meinen Eintrag von gestern bezogen. Hatte ja auch bei meinem ersten Kind einen Kaiserschnitt. Hatte da am Anfang von mir aus, schon echt Probleme mit. Hatte immer das Gefühl “ Das ich nicht mal das hin bekomme, wofür man doch als Frau gebaut ist, wie soll ich dann ein Kind groß bekommen?“ Heute weiß ich natürlich, dass das Blödsinn ist.
Verstehe auch nicht warum manche so auf dieser Art der Grburt rumhacken, wenn es nötig is muss es halt sein. Denke keiner lässt sich gerne oder wirklich freiwillig den Bauch aufschneiden, wenn es auch anders geht.

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von zauberinsel am 21.04.2016, 9:52 Uhr

doch es gibt auchfrauen die das FREIWILLIG machen lassen, zähle mich dazu, könnt mich danna uch steinigen.

habe im vorfeld bei der ersten geburt noch mein trauma weg und könnt mich heut noch aufregen wie es gelaufen ist, das damals der ks wg geburtsstillstand der dann gemacht wurde das beste überhaupt war für mich.

da ich auf das ganze theater im vorfeld keine lust habe hab ichmich für den ks entschieden und für meinen mann ist es auch ok

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Karla, 29. SSW am 21.04.2016, 9:54 Uhr

Danke, Kleeblatt,

es tut auch gut, solche Beiträge zu lesen!
Ich habe bereits einen Kaiserschnitt hinter mir, nicht geplant, nicht gewollt, aber nachdem es in die letzte Geburtsphase ging, kam es zum Stillstand.
Ich bin damit eigentlich gut klargekommen, war schon enttäuscht und hatte natürlich auch die typischen Schmerzen nach einer Bauch-Op. Aber insgesamt hätte ich das gut weggesteckt, wenn da nicht von einigen Bekannten etwas hirnrissige Kommentare oder Blicke gekommen wären.
Ich sehe mich nicht als Versagerin! Mein Sohn hatte einen Dickschädel, ich ein anscheinende zu schmales Innenbecken und selbst wenn es keine technische Erklärung bzw. Begründung gibt, Kaiserschnitt hin oder her, ohne mich wäre er nicht auf der Welt!

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Mis.Anthrop am 21.04.2016, 10:35 Uhr

Also ich kann nur von mir selbst sprechen.

Ich muss jetzt den dritten KS bekommen und ich wollte nicht Einen dieser "modeschnitte" haben. Ich kämpfe seit knapp 9jahren mit diesen Versagungsgefühl, unabhängig von Medien oder anderen hetzereien. Bei jeder spontangeburt muss ich heulen, weil ich das auch so gerne erlebt hätte.

Ich finde es aber unverantwortlich solche Menschen wie u.a auch mich an den Pranger zu stellen und alle über einen Kamm zu scheren. Körperlich und seelisch verarbeite ich noch immer die Kaiserschnitte und habe schon bald wieder einen vor mir (an den ich garnicht denken will) ...

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Mamimaui89, 28. SSW am 21.04.2016, 11:05 Uhr

Ach Mædels regt euch doch nicht so auf!
Jede Mami (mich eingeschlossen) wird ihren individuellen Grund für eine Sektio gehabt haben. Das muss jede mit sich selbst ausmachen, darüber zu urteilen oder sich aufzuregen bringt doch nichts.

Ich war damals froh das es heutzutage die Möglichkeit gibt das Kind so auf die Welt zu holen, sonst gäbe es meinen Sonnenschein jetzt vielleicht nicht oder er wäre behindert oder mir wäre es danach nicht gut gegangen.

Das einzige was ich schade finde ist, das manche sich so einen Quatsch einreden oder einreden lassen und sich damit das Wunder des Geburterlebnisses kaputt machen, statt sich einfach darüber zu freuen am Ende ein kleines gesundes Wunder im Arm zu haben. Das ist nämlich das wichtigste und nicht selbstverständlich!!!!
Lg

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Luedde0815, 27. SSW am 21.04.2016, 11:44 Uhr

Es war auf meinen Beitrag von gestern bezogen... Und ich möchte mich nochmals dafür entschuldigen, dass ein Satz nicht so rüber gekommen ist wie er gemeint war.
Ich habe Respekt vor ALLEN, die ein Kind gebären, spontan und KS.

Aber ich messe da eben mit zweierlei Maß: Einem Maß für alle, wo ich vor jeder Frau den Hut ziehe, die ein Kind auf die Welt gebracht hat.
Und das Maß für mich... Ich habe das Gefühl, dass mein Umfeld es eben erwartet dass ich es spontan entbinde und das würde ich in BEL nicht wollen. Mit der medizinischen Erklärung (und dem Wissen, dass es nur eine Klinik gibt die spontan in BEL einbindet, die aber ein schlechten Ruf hat), würde mein Umfeld meine Entscheidung vermutlich auch verstehen. Aber ich hätte trotzdem das Gefühl es nicht richtig gemacht zu haben.
Ja, dann unterstellt mir halt ein schlechtes Selbstbewusstsein... Ihr habt Recht!

Das mit den zweierlei Maß hab ich mir im Sport angewöhnt... Ich freue mich über jeden der Sport macht (weil ich es für eine gute Sache halte), egal ob welcher Sport und egal auf welchem Niveau. Beispielsweise freue ichmich über den Jogger, der mir in Schrittgeschwindigkeit entgegenkommt und ich freue mich über den der mit Wasserflaschen bepackt für den nächsten Ultra-Marathon trainiert. Als ich letztes Jahr aber 3 Wochen vor meinem ersten großen Lauf eine Verletzung hatte, kam ich mir vor als hätte ich versagt (dieses Gefühl befürchte ich bei einem KS wegen BEL). Wenn sich jemand anders verletzt, tut mir die Person leid, aber ich hätte nie einen negativen Gedanken dabei.
Ich weiß nicht ob euch das Beispiel hilft es zu verstehen oder ob es alles nur noch schlimmer macht. Ich werde mich auf alle Fälle hier aus dem Forum zurück ziehen, denn es ist nicht meine Absicht jemanden zu verletzen oder jemandem Unrecht zu tun.

Aber eins lass ich mir nicht nachsagen: ich sei eine Möchtegern-Supermama. Ich mach mir genauso viele Gedanken, ob alles "dran" ist, ob sie gesund und munter ist, ob wir beide die Geburt gut überstehen, ob ich ihr als Mutter gerecht werde, ob ich ... Etc.
nur weil ich bisher vielleicht versucht habe optimistische Beträge zu schreiben, heißt es nicht, dass ich frei von Zweifel und Ängste bin.

Ich wünsch euch alles Gute für euch und die Zwerge!!!

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Maroulein am 21.04.2016, 12:08 Uhr

Ich sehe das ganz pragmatisch-ohne Kaiserschnitt wären meine Tochter und ich vor 13Jahren gestorben,ich hätte kein weiteres Kind und wäre jetzt nicht schwanger-das Gefühl versagt zu haben muss aber manchen nicht suggeriert werden,meine Bettnachbarin bei meiner Kleinen hatte sich dermaßen auf eine natürliche Geburt versteift,sie war 8Tage unter großen Schmerzen mit heftigen Wehen eingeleitet,hat im.Endeffekt nach drei,vier Tagen ohne Schlaf gar keine Kraft mehr gehabt und trotzdem nicht in einen KS eigewilligt-letztendlich hat sie doch einen haben müssen und ist in ein so tiefes Loch gefallen,ich hätte es verstanden wenn sie nach zwei Tagen aufgegeben hätte(ich war bei meiner ersten vier Tage eingeleitet,ohne das sich was getan hat und war schon entnervt)
ich sehe das ganze eher als Segen an,eine Freundin meiner Ma hat vor 45Jahren kurz hintereinander zwei Kinder unter der Geburt verloren da sie im Geburtskanal stecken geblieben sind,und damals hat ihr keiner die Alternative angeboten(ich weiss es war damals noch gefährlicher,aber die erste Geburt wäre ja heute ein Grund für einen KS beim zweiten mal)
Und selbst wenn sich eine Frau ohne medizinischen Grund dazu entschließt es ist ihr Körper und basta
Ich finde in den letzten Jahren ist die Fremdbeobachtung und Beurteilung richtig schlimm geworden-das hat manchmal schon fast was von Hexenjagt-natürlich find ich nicht alles gut was andere machen,aber die finden das umgekehrt sicher auch

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von RinaNZ, 28. SSW am 21.04.2016, 12:26 Uhr

Sie hat auch nur ihre Ängste geschildert, genauso wie es viele andere hier im Forum auch tun. Ob nun zum Thema Geburt, Schwangerschaft oder Gesundheit des Kindes!
Ich gehöre auch zu denjenigen, die Angst haben, einen Kaiserschnitt zu bekommen. Einfach weil ich FÜR MICH die Erfahrung schon machen durfte, wie schön eine natürliche Geburt ist. Dennoch bin ich froh, dass es Eingriffe wie Kaiserschnitte gibt, denn sonst würden viele Babys und Mamas nicht überleben.
Wenn sich jemand freiwillig für einen Kaiserschnitt entscheidet, muss ich das nicht immer unbedingt nachvollziehen, aber ich akzeptiere grundsätzlich deren Entscheidung - OHNE zu urteilen. Genauso verhält es sich beim stillen. Jede Mama kennt sich selbst am besten und das wichtige ist, dass sie mit ihrer Entscheidung im Endeffekt glücklich ist und es dem Baby gut geht. Ich verstehe aber auch, dass viele - die einen Kaiserschnitt bekommen mussten, obwohl sie sich eine natürliche Geburt gewünscht haben, daran zu knabbern haben und vielleicht denken, dass sie etwas "verpasst" haben. Aber auch hier, steht natürlich im Vordergrund, dass es Mama und Baby gut geht.
In meinen Augen wurde hier gar nichts suggeriert, sondern lediglich Ängste geschildert.

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von zauberinsel am 21.04.2016, 12:34 Uhr

ich sthe voll und ganz dazu und jede frau sollte den weg selbst entscheiden, wenn der ks sein muss ist es ok, wenn sie ihn möchte auch ok, wer normal entbinden möchte auch super

hauptsache am ende gehts uns und unseren babys gut das zählt


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Danke :-)

Antwort von Nani1704, 28. SSW am 21.04.2016, 16:08 Uhr

Doofe Hormone....Du bringst mich zum weinen, aber im positiven Sinne.

Ich habe vor 2 Wochen von meiner Orthopädin den Rat bekommen per KS zu entbinden, da ich Bandscheibenprobleme mit mittlerweile Teillähmungserscheinungen habe. Dann war ich letzte Woche im KH wegen der Geburtsanmeldung und als ich da den KS angesprochen habe wurde ich wie das letzte behandelt, so nachdem Motto "Ihren Wunschkaiserschnitt" machen wir hier aber nicht.
Da ich eh schon unter Depressionen leide und der Weg zu unserem Wunschzwerg schon so beschwerlich und mit einer künstlichen Befruchtung verbunden war, war das für mich der absolute Horror, ich habe 2 Tage nur geheult und die ganze Zeit überlegt, ob ich nicht doch irgendwie normal entbinden könnte.
Dazu kommt auch noch, dass die Orthopädin dazu geraten hat nicht zu stillen, weil ich nach der Geburt gleich behandelt werden muss.
Ich habe mich echt wie die übelste Rabenmutter gefühlt.
Alle die mich nicht kennen, wissen auch nicht, was ich gesundheitlich schon durchgemacht, welche Schmerzen ich schon ertragen musste und was weiß ich.....Aber es scheint ja doch recht einfach zu sein, jemanden zu verurteilen.

Mittlerweile, weiß ich aber das ist totaler Schwachsinn und hat keine Aussagekraft. Mein Partner steht total hinter mir, egal für was ich mich entscheide.
Heute haben wir den Termin für den KS bekommen. Es wird der 05.07. werden.
Danke Kleeblatt, Dein Beitrag baut mich echt auf :-)

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Kleeblatt8605, 28. SSW am 21.04.2016, 19:38 Uhr

Es gibt auch Frauen, die es freiwillig machen, weil die sich nicht freiwillig einen Ausgang zwischen den Beinen einreißen lassen.
Warum denken alle immer nur in festen Schienen? ??

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Kleeblatt8605, 28. SSW am 21.04.2016, 19:47 Uhr

Alleine dafür, dass man anscheinend immer dabei sagen muss, dass man den Kaiserschnitt nicht wollte und es nicht anders ging, könnt ich schon platzen!

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Kleeblatt8605, 28. SSW am 21.04.2016, 19:52 Uhr

"Einen dieser Modeschnitte"- was ist das überhaupt? Über son Scheiß mach ich mit keine Gedanken. Wenn ich in den nächsten Wochen größere Angst entwickele (Probleme unter der Geburt- Nabelschnur, Sauerstoff, Notkaiserschnitt wegen Geburtsstillstand etc), dann will ich einen Kaiserschnitt ( natürlich nicht ohne mich vorher medizinisch aufklären zu lassen) und da denk ich nicht an Mode oder was weiss ich sondern an mich und Fröschchen

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Kleeblatt8605, 28. SSW am 21.04.2016, 19:58 Uhr

Ich habe auch nicht davon gesprochen, dass eine bestimmte Person hier irgendwas suggeriert, sondern das generell den Kaiserschnittmüttern suggeriert wird, das sie versagt haben. Das lese ich nicht nur bei rund ums Baby regelmäßig sondern höre es auch von Bekannten. Und das regt mich auf.

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Kleeblatt8605, 28. SSW am 21.04.2016, 20:01 Uhr

Ich unterstelle dir persönlich gar nichts und zurück ziehen musst du dich erst Recht nicht, ich breche nur zusammen bei dem Gedanken, dass du schon 10 Wochen mit dem Gefühl kämpfen musst versagen zu können, nur weil viele Menschen so viel kommentieren, beobachten und bewerten auf Kosten der Selbstbestimmung. Also falls es falsch Rubber gekommen ist- DU persönlich warst nicht gemeint!

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Nini83 am 21.04.2016, 21:15 Uhr

Huhu aus dem Januar 2016

Ich schau hier ab und an mal die Foren durch, wenn meine Maus abends schläft und ich sonst nichts mehr zu tun habe.
Und ich muss sagen, dein Post hat mir irgendwie gut getan...
Mein Krümelchen kam am 19. Januar per primärer sectio wegen BEL auf die Welt. Und du glaubst garnicht wie oft ich dafür angefeindet wurde.
BEL IST eine Indikation für KS und trotzdem musste ich mir so oft anhören, dass man das ja anders hätte lösen können und es ja unmöglich sei dass ich so entschieden habe.
Nuja... am Anfang habe ich mich tatsächlich sehr mies gefühlt, vor allem will das mit dem stillen auch nicht geklappt hat. Sogar eine Nachtschwester im KH, die mir beim anlegen helfen sollte, hat mich fertig gemacht von wegen "ist ja klar dass das mit dem stillen nicht klappt, bei einer BEL macht man ja keine primäre sectio... das versucht man so, egal wie die Prognosen sind..."
Joa... das in der zweiten Nacht als Mama, nach einer großen Bauch OP... im Wochenbett... ich denke ich brauche nicht erzählen wie es mir ging...
Schließlich und endlich denke ich jetzt trotzdem, dass es die richtige Entscheidung war, da es das minimalste Risiko darstellte... sowohl für mich, als auch meine Maus.
So...ich bin stolz auf mein Kind und stolz auf mich, dass ich das alles geschafft habe!
Nicht jeder bleibt ruhig wenn ihm bei vollem Bewusstsein der Bauch aufgeschnitten wird
Liebe Grüße von Nini und Mäuschen

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von lilke am 21.04.2016, 22:01 Uhr

Auch wenn du es vielleicht nicht mehr ließt...

Ich kann deine Ängste verstehen, denn mir ging es vor der ersten Geburt ähnlich. Kaiserschnitt war für mich kein Thema. Wollte ich nicht. Andere Frauen entbinden schließlich auch spontan. Dann kam aber doch alles anders und im Nachhinein bin ich irgendwo auch glücklich über den KS, denn ich wollte mich auch nicht mehr quälen. Und dass meinem Sohn dann vielleicht doch noch was passiert wäre, daran will ich gar nicht denken.

Jetzt stehe ich vor der zweiten Geburt und habe vor der natürlichen Geburt mehr Schiss als vor einem weiteren KS. Mich lässt die Angst nicht los, dass mir unten alles aufreißt und die Schmerzen dann erst richtig schlimm werden.

Auf der anderen Seite weiß ich genau, dass das meine letzte Chance ist, vielleicht doch einmal eine natürliche Geburt zu erleben. Und die will ich auch nicht einfach aufgeben. Und vielleicht klappt es bei einer natürlichen Geburt auch besser mit dem Stillen.

Mit Versagen hat in meinen Augen nichts bei einer Geburt zu tun und bitte lass dir das von niemandem jemals einreden! Wer das macht hat selbst nie vor dieser Entscheidung gestanden und kann überhaupt nicht mitreden. Dass du für dich selbst so hihe Maßstäbe setzt ist das eine, aber auch hier solltest du dich nicht so reinsteigern, denn wenn du dich zu sehr versteifst machst du dir die natürliche Geburt nur noch schwerer. Es ist noch massig Zeit für deine Maus sich zu drehen und wenn sie das nicht tut, dann gubt es nichts, aber auch gar nichts, was du hättest anders machen können. Es ist dann also ganz sicher nicht deine "Schuld" oder dein "Versagen" dass es nicht geklappt hat.

Ich hab jetzt noch die Worte meiner Schwiegermutter im Ohr, als sie vor der Geburt meinte "Du wirst garantiert gut stillen können!". Die verfolgen mich auch 1,5 Jahre später weil ich eben NICHT konnte. Ich muss ihr zugute halten, dass sie das nie angesprochen und da nach der Geburt auch nie einen Vorwurf draus gemacht hat. Aber trotzdem verfolgen sie micht als ob es meine Schuld gewesen wäre. Ich habe kein Problem damit, dass mein Sohn ein Flaschenkind ist, aber genau wie bei der natürlichen Geburt wird da immer etwas sein, dass ich halt nicht konnte. Und bei ehrgeizigen Menschen drückt sowas aufs Gemüt.

Deshalb mein Rat... Hör weg, wenn jemand was dazu sagt. Es bringt dich nicht weiter. Und wenn es doch ein KS wird... Dann ist das Schicksal und nicht Versagen. Vielleicht rettet er dir oder deinem Kind das Leben. Dann wäre auf eine natürliche Geburt bestanden zu haben das größere Versagen.

LG und eine schöne Geburt, egal wie
Lilly

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von HopingWaitingWishing am 21.04.2016, 22:39 Uhr

Huhu liebe Mädels,
ich finde Deine Haltung im Grunde richtig Kleeblatt, aber diese Wut die Du zu haben scheinst, kann ich nicht ganz verstehen. Was steckt dahinter? Lass die Leute doch reden.
Dich Luedde, kann ich verstehen. Es gehört anscheinend heutzutage dazu, dass Mütter eine natürliche Geburt als herausragende Leistung empfinden, am besten noch ohne Schmerzmittel. Wer das nicht schafft, oder sich gar bewusst dagegen entscheidet ist feige. So wird es suggeriert und diese Haltung setzt sich in unseren Hirnen fest und nagt an unserem Selbstbewusstsein, wie der berühmte stete Tropfen. Gerade besonders ehrgeizige Frauen, können daran zu knabbern haben. Und ich kann auch verstehen, wenn man Angst vor dieser OP hat.
Ich habe mich damals bewusst für eine primäre Sectio entschieden, weil ich ein großes Kind erwartete und mir das Risiko zu groß war, dass ihm was passiert. Auf die Geburtsverlettzungen war ich auch nicht scharf. Das Gequatsche vom verpassten Geburtserlebnis war mir total egal. Ich dachte 'was soll ich da erleben außer Schmerzen'? Hauptsache mein Kind kommt gesund zur Welt. Ich war also total rational. Und trotzdem hat es mich hinterher eingeholt. Ich habe lange damit gehadert, dachte mein Kind und mich um ein wichtiges Erlebnis gebracht zu haben. Hatte das Gefühl ihn nicht geboren zu haben...
Deshalb kann ich nur sagen, genauso wie es völlig ok ist, sich für einen ks zu entscheiden, genauso muss man Versagensängste äußern dürfen. Es tut mir leid, wenn eine Frau das so empfindet, aber mich drüber aufregen würde ich nicht. Es sind nicht die Frauen die solche Ängste äußern, die anderen Müttern suggerieren ein ks wäre das allerletzte, sondern die die diese Entscheidung nie treffen mussten und trotzdem meinen über andere Urteilen zu dürfen.
Ich wünsche euch allen, dass ihr den richtigen Weg für euch findet!

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Re: Kaiserschnitt

Antwort von Kleeblatt8605, 28. SSW am 22.04.2016, 15:59 Uhr

Ich sage es auch nochmal: keine Vorwürfe an Luedde0815, sondern an die Gesellschaft in der eine Frau meint versagt zu haben, wenn sie den Fortschritt der Medizin aufgrund einer Indikation!!!! in Anspruch nimmt. In der jeder in Bezug auf Kaiserschnitt es frei raus seine Meinung und auch eventuell Ängste äußern darf- eine Mutter die einen Kaiserschnitt hatten erlebt durchaus nicht eine so hohe Akzeptanz.
Und ja, das Thema macht mich wütend. Weil es Frauen und die errungenen Selbstbestimmung so in den Hintergrund Rücken lässt.
Ja und du hast Recht- jede von uns wird hier Ihren!!! Weg gehen. Raus kommen sie ja bekanntlich alle. Der gewählte Weg wird auch der Richtige für den Moment sein. Egal ob Skalpell oder Geflügelschere.

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