Ich drehe langsam durch

Du bist ziemlich am Ende der Schwangerschaft, dein Kind merkt dass sich bd was ändern wird. Es wird auch nach der Geburt auch erst mal nicht besser werden... Meine große hat die ersten 3 Monate immer dann wirklich gefährlichen oder äußerst ärgerlichen Unfug gemacht wenn ich gerade mit dem Baby beschäftigt war.

Meiner laienhaften Meinung nach liegt euer Problem tatsächlich am wenigen Schlaf. Ihr solltet versuchen, ihn wieder mittags schlafen zu lassen. Dann geht er zwar später ins Bett, aber weil er tagsüber schon mal Zeit hatte, Dinge zu verarbeiten, wird er vielleicht auch ruhiger schlafen. Das kann schon mal 14 Tage dauern, bis sich das wieder eingebürgert hat mit dem Schlafen mittags.
Ist er in letzter Zeit gewachsen? Möglicherweise hat er nachts Wachstumsschmerzen oder aber auch Hunger? Versuch doch mal, beides auszuschließen. Einmal schmerzsaft umsonst gegeben schadet deinem Kind nicht! Aber der Körper hat ein Schmerz Gedächtnis... Biete ruhig auch mal eine Milch oder sogar ein Brot oder so nachts an, wenn er wach ist. Du kannst ja eh nicht schlafen, dann ist es ja einen Versuch wert.
Ansonsten : raus, raus, raus raus raus. Wohnt draußen. Lass ihn Käfer und Ameisen entdecken, pflanzt etwas an, quatsche ihn draußen zu ohne ende über alles mögliche. Lass ihn rennen, springen und toben soviel es nur geht.
Und wenn ihr nicht draußen seid, behandle ihn drinnen keinesfalls, als wäre er klein. Sie wollen in dem Alter groß und wichtig sein. Lass ihn bei allem helfen und lobe ihn wegen jedem pups der gut ist. Schimpfe so wenig wie möglich.
Dass der Nachts so unruhig ist kann auch sein dass du tags so viel schimpfst und er sich nachts Rückversicherung holt dass du ihn lieb hast.

Trotzanfälle macht er nicht um dich zu ärgern, die passieren ihm einfach.

Bei meiner Kleinen hilft es, wenn ich in solchen Situationen einfach kurz warte und sie dann in den Arm nehme und kuschel. Ich sage ihr dann, dass ich sie lieb hab. Das hat viel Übung meinerseits erfordert, weil mich ihre Anfälle auch oft wütend gemacht haben. Sie weint dann oft ganz verzweifelt und wenn sie sich etwas beruhigt hat, kann man mit ihr reden. Oft ist es so, dass dann von jetzt auf gleich alles wieder gut ist.
Gestern bspw gab es Abendessen das ihr nicht schmeckt. Ich habe ihr ein Butterbrot angeboten. War okay für sie. Dann stand da das Brot und das (müde) Kind lag plötzlich kreischend am Boden. Sie hätte doch Wurst drauf gewollt. Okay, mein Fehler... Dann ging es weiter, dass ich die angeblich falsche Wurst drauf gelegt hätte (obwohl sie die ausgesucht hatte), gefolgt davon, dass es doch ohne Butter hätte sein sollen und überhaupt war es auch. Das falsche Brot...
Das ging so ungefähr 10 bis 15 Minuten mit immer wieder kreischend am Boden liegen. Und dann, plötzlich, setzt sie sich an den Tisch und isst das Wurstbrot als wäre nix gewesen.

Heikel sind auch Situationen, wo sie "unterzuckert" sind... Bekommt dein Sohn auch zwischendurch Snacks oder nur zu den Hauptmahlzeiten?

Lg