November 2021 Mamis

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Geschrieben von Vego, 22. SSW am 05.07.2021, 13:48 Uhr

Ich bin endstetzt!!

Ich will dir mal für deine ehrlichen Worte zu deiner Schwangerschaft danken. Mir geht es nämlich genau so und ich habe den Eindruck, es ist ein Tabu darüber zu reden.
Unsere Tochter ist ein absolutes Wunschkind, wir wollten beide schon immer Kinder und freuen uns wahnsinnig auf sie.
Aber gerne schwanger bin ich trotzdem irgendwie nicht. Nach Hyperemesis bis zur 16. SSW leide ich inzwischen immer noch unter latenter Übelkeit, Völlegefühl und immer wieder teils heftigen Bauchschmerzen.
Ich war immer sehr schlank, sehr sportlich und habe auf meine Figur geachtet. Meinen wachsenden Bauch finde ich zwar nicht schlimm, er gehört eben dazu, aber ich finde ihn auch nicht schön. Und ich bin entsprechend froh, dass ich bisher kaum Bauch habe und hoffe dass es auch keine übermäßig große Kugel wird.
In meinem Bekanntenkreis warten alle darauf dass der Bauch endlich wächst und man was sieht. Keiner versteht, dass ich froh bin, dass das eben noch nicht der Fall ist.
Meine Mutter hat mir extrem schlechtes Bindegewebe vererbt und ich bekomme jetzt schon deutliche Dehnungsstreifen. Bei meiner Mama hat sich die Haut nie vollständig zurückgebildet, das kann man also auch nicht mit „blassen Streifen, die man kaum sieht“ abtun.
Dazu habe ich sehr viele Piercings und werde mich von einigen davon trennen müssen. Darunter meine absoluten Lieblingspiercings. Niemand versteht, dass ich das schade finde.

Ich hätte niemals zugunsten von Figur und Bodymodification auf Kinder verzichtet, der Kinderwunsch steht da definitiv weit darüber. Aber muss ich meine eigenen „Schönheitsideale“ aufgeben, nur weil ich Mama werde?

Ich bin Reiterin und Pferdebesitzerin. Fast alle erwarten, dass ich mein liebstes Hobby wegen der Schwangerschaft und dem Kind aufgebe und das Pferd verkaufe. Ist ja teuer und gefährlich. Da muss ich jetzt langsam lernen Verantwortung zu übernehmen.
Sie ist aber genau so ein Familienmitglied und wird daher bleiben. Egal ob andere das furchtbar gefährlich finden, oder nicht. Ich habe nämlich auch eine Verantwortung für das Tier!

Was ich damit sagen will:
Ich liebe meine Tochter jetzt schon abgöttisch, aber ich bin nicht gewillt mich vollständig dafür aufzugeben und in Zukunft nur noch Mama zu sein.
Wenn einen das erfüllt ist das absolut okay und ich akzeptiere das, aber mir würde da was fehlen.
Bei mir ist es z. B. der Reitsport, den ich auf keinen Fall aufgeben will, bei anderen der heißgeliebte Job, der einen wichtigen Teil des Lebens ausmacht.

Jeder erlebt die Schwangerschaft anders und plant sein zukünftiges Leben anders.
Solange dem Kind nicht geschadet wird, sehe ich das relativ locker.
Und niemand weiß, ob sich Sonnenstern nach der Geburt nicht unsterblich in ihr Baby verliebt. Vielleicht ist ja die Angst vor einem Verlust der Schwangerschaft der wahre Grund, dass sie ihre Gefühle so verdrängt? Weiß ich das? Nein.

So. Genug gejammert und gemotzt

 
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