Juli 2022 Mamis

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Geschrieben von Romy1990 am 23.08.2022, 11:20 Uhr

Heftiger mom guilt :(

Ich kann dich so gut verstehen. Beim Großen ging es mir ganz ähnlich.
Ich war komplett überfordert, hab ständig alles mögliche probiert wenn er geweint hat. Rausgehen war für mich fast nicht möglich. Manchmal hab ich zwei Stunden gebraucht bis ich ihn im Tragetuch hatte, weil ich sobald er anfing zu merken wieder aufgehört habe und dann später von neuem zu probieren.
Alles was ich vorher getan habe, was Alltag war, war komplett weg. Für mich war das erste Jahr die Hölle.
Dabei hatte ich vorher immer gesagt, alles kein Problem, das Baby kann man ja überall (einkaufen etc.) einfach mitnehmen.

Keine Zeit für mich selbst zu haben war für mich auch mit am schlimmsten. Ich bin jemand der sehr viel Zeit für sich, in Ruhe braucht. Ich brauche eine Aufgabe die über Haushalt und Baby hüten hinaus geht, auch wenn das schon ein fulltime Job ist, macht es mich alleine nicht glücklich. Ich feier jeden Abend an dem die Kleine vor 21Uhr einschläft und ich noch zum arbeiten an die Nähmaschine gehen kann und das nicht weil ich unbedingt Aufträge fertig machen muss, sondern weil es mich glücklich macht und wenn ich dabei gleich noch was verdienen kann ist das toll.
Das hatte ich aber beim Großen noch nicht. Meinen Shop habe ich erst aufgemalt als er 16 Monate alt war und das war meine persönliche Rettung.


Du bist ganz bestimmt keine schlechte Mutter. Allein schon dass du dir so Gedanken machst zeigt doch, dass du nur das Beste willst.

Die "Tipps" von anderen nicht zu beachten und sein Ding durchzuziehen ist so wahnsinnig schwer, weil wir als Neumama ja eigentlich auch keine Ahnung haben. Oder das zumindest glauben. Wir haben einfach in der heutigen Zeit verlernt auf unser Gefühl zu hören. Das wieder zu tun und sich nicht reinquatschen zu lassen ist super schwer. Vorallem wenn "Fachpersonal" wie Hebamme oder KiA anderer Meinung sind.
Ich hab beim Großen mit 5 Monaten angefangen Brei zu füttern, wollte das eigentlich erst mit 6 Monate. Aber er war ja so leicht und zierlich und die KiÄ meinte er müsse jetzt mal anfangen zu essen. Das Ende vom Lied war das wir uns 2,5 Monate mit massiven Verstopfungen rumgequält haben, Beikoststart immer wieder abgebrochen, x Wochen später wieder neu gestartet. Mal mit Gemüse, dann vielleicht doch eher Obst oder doch Getreidebrei. Jeder hatte einen anderen Vorschlag. Geklappt hat es erst mit 7,5 Monaten, und der Unterstützung von Tropfen die die Darmflora aufbauen. Nach 3,5Monaten Brei war er den schon leid, seit dem isst er bei uns normal mit und isst fast alles. Hat also nicht geschadet doch später und nicht klassisch mit Möhrenbrei anzufangen.

Überreiz sind viele Babys sehr schnell. Sie müssen sich halt erst an alles gewöhnen. Aber sich deshalb im dunklen Schlafzimmer verstecken hilft ja auch niemand. Mach ruhig aber versteck dich nicht. Genau so wie du es machst ist es gut für euch.
Wobei Überreizung ja auch nur eine von vielen Theorien sein kann. Andere sagen das Baby hat Bauchweh wenn es abends schreit, aber stimmt das? Wirklich wissen werden wir leider nie was es ist. Sei für sie da, kuscheln, tragen etc. Das hilft am besten gegen vieles.

Und auch wenn du es nicht mehr hören kannst, du wirst einen Weg für euch finden. Es wird wieder anders (ich sage bewusst nicht besser).

 
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