Februar 2018 Mamis

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Geschrieben von milkyway82, 13. SSW am 13.08.2017, 14:41 Uhr

Geschlechterouting... nachdenklich (Achtung lang)

Ich bin in letzter Zeit ziemlich nachdenklich geworden, was das Geschlechterouting angeht und überlege, ob wir uns´ lieber überraschen lassen sollten.
Zum Hintergrund: in meiner ersten Schwangerschaft war ich so felsenfest davon überzeugt, dass es ein Mädchen wird (Ich dachte doch, mein Körper müsse das doch irgendwie wissen!), dass ich komplett niedergeschlagen war als in der 17. Woche das Jungenouting kam. Ich war komplett verwirrt, dass mein Körper/Gefühl mich so trügen konnte.

Bitte jetzt keine großen Anfeindungen machen, ich habe einen gesunden Sohn, hatte eine schöne Schwangerschaft, eine gute Geburt und ein Leben ohne meinen Sohn kann ich mir nicht mehr vorstellen. Wir lieben ihn über alles und würden Ihn niemals wieder gegen ein Mädchen hergeben wollen.

Nur kurz zum Hintergrund:
Ich selber habe zudem drei große Brüder (wir sind uns leider nur nicht sehr nah/zu großer Altersunterschied), kenne mich also mit dem Geschlecht bestens aus.
Abe jetzt In der Familie war mein Sohn nach gefühlt 10 Mädchen/Enkelinnen der erste Enkel. Alle Großeltern sprachen immer von den vielen süßen Mädchen, wie sie jetzt Ballett machen und den Puppen Kuchen backen etc.
Ein Junge war damals ganz weit weg gedanklich - für alle irgendwie. Und Ich habe mich selber auch nie als Jungsmama gesehen.
Selbst die Großeltern meinten irgendwann: "das nächste wird dann halt ein Mädchen", was ja schon eine gewisse Enttäuschung impliziert. Und sogar meine Mutter meinte dann: "wenn jemand das mit einem Jungen hinbekommt, dann du..." oder "auch Jungs kann man nett anziehen..:" Was ja auch schon irgendwie impliziert, das Jungen anstrengender sind als Mädchen.
Das hat mich alles echt wütend gemacht.

Jetzt in der 13. Woche (direkt mit dem Outing) fragen alle schon wie verrückt. Es purzeln nach wie vor die Mädchen in der Verwandtschaft....
Mein persönliches Gefühl sagt mir gerade, dass es ein zweiter Junge wird, meine Hoffnung bangt jetzt wieder für ein Mädchen - aber mehr, um beide Geschlechter aufwachsen zu sehen. für meinen Kleinen wär ein Bruder auch toll.
Ich habe echt keine Lust auf enttäuschte Reaktionen aus meinem Umfeld, wenn das Outing raus ist.
Ich befinde mich - auch der Hormone Wegen- ein bisschen im Gefühlschaos:
1) will ich das Geschlecht selber wirklich wissen?
2) gäbe es bei einem bestimmten Outing eine Enttäuschung? Unsere Familienplanung wäre dann aus alters- und finanziellen Gründen mit 2 Kindern abgeschlossen.
3) wenn wir es wissen, sollen wir es vor Verwandten verheimlichen?

Habt ihr manchmal auch solche Gedanken/Gefühle?
Habt ihr ein Wunschgeschlecht oder auch seltsamen Reaktionen aus dem Bekanntenkreis erfahren?

Ich würde mich freuen, wenn ich Eure Gedanken dazu erfahren könnte.
Und bitte, ich möchte an dieser Stelle keine Anfeindungen ernten, weil wir - nehme ich an - jedes Kind lieben werden wie es kommt (egal was für ein Geschlecht oder eine Einschränkung es haben wird).

 
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