Juni 2021 Mamis

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Geschrieben von natalie_92 am 16.09.2021, 21:56 Uhr

Furchtbar…

Hallo!

Ich habe schon irgendwelche Nachrichten von dir erwarten. Und ich habe gehofft es hat sich verbessert. Tut mir sehr-sehr leid für dich, dass es doch nicht besser wurde - zumindest noch nicht.

Du hast ja gesagt bei ihm wurde eine Diagnose festgestellt. Wie wird das behandelt? Wird da überhaupt was gemacht?
Ich kann auch verstehen, dass du fix und fertig bist. Es ist schlimm wenn dein Kind einfach durchschreit und sich nicht beruhigt. Und wenn noch so wie bei dir ist es dann ein Horror. Und mit dem Schlafentzug ist es noch schlimmer.

Ich will dir nicht zu nah treten, aber ich glaube ein großes Problem ist nicht nur dein Baby, sondern die Erwartungen, welche du vor dem Geburt hattest und welche nicht erfüllt sind. Wir alle hatten Erwartungen, die nicht erfüllt sind. Ich dachte auch, dass mein Kind fröhlich essen wird und schlafen wird und ich werde mich mit dem Haushalt und meiner Weiterentwicklung beschäftigen. Und er nicht schreien wird. Realität: Ich schaffe rein gar nichts. Tagsüber wenn mein Sohn schläft, dann auf mir drauf und ablegen ist unmöglich. Abends wenn er einschläft, darf ich aus dem Zimmer nicht raus, weil er aufwacht, und er kommt jede 1.5 Stunden zum trinken. Tagsüber manchmal jede halbe stunde wenn er in Schub ist oder hängt generell an der Brust ohne aufzuhören. Unsere Freunde haben 3 Kinder und die waren alle ruhig und haben gegessen und dann alleine geschlafen. Die Frau schafft noch daneben zu arbeiten. Ich bin neidisch - ja so ist es und mir ist nicht peinlich. Mal habe ich auch zu meinem Mann gesagt , ich will mich langsam erschiessen, wenn es so weiter geht.
Du musst aufhören dein Kind mit anderen zu vergleichen. Jedes Kind ist anders und glaub mir - wenn du andere fragst wie deren Kinder so klein waren, vergessen sie schon ganz oft wie es wirklich war (ich hatte das bei vielen festgestellt - auch meine Ma hat mir immer erzählt wie ruhig mein Bruder und ich waren, nur gegessen und geschlafen und Woche später sagte sie dass mein Bruder so unruhig immer war, dass sie immer kaum geschafft hat was zu essen ). Du musst dein Kind so akzeptieren wie es ist, auch wenn es sehr schwer fällt. Du bist seine Mama und er braucht dich ganz doll. Gib ihm einfach das was er braucht -dich- ohne nachzudenken, dass du gar nichts mehr schaffst. Wenn es dir aber schwer fällt, hol dir die professionelle Hilfe und rede einfach ständig darüber - es ist nicht peinlich- mir hilft das sehr. Das Ich komme erst jetzt mittlerweile mit meinem Kind zu recht und fange an ihn zu verstehen. Aber ich habe sehr viel geheult, mich geärgert und an manchen Momenten auch mein Kind gehasst - und mir ist das auch nicht peinlich. Ich habe gleichzeitig sehr viel mit meinem Kopf gearbeitet und die Situation so akzeptiert wie sie ist.

 
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