September 2023 Mamis

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Geschrieben von Cleo217, 37. SSW am 24.08.2023, 20:23 Uhr

Einleitung wegen Übergewicht

Hey ihr lieben,
Ich hatte letzte Woche meine Vorstellung im Krankenhaus in dem ich vor 2 Jahren auch entbunden habe. Ich wurde untersucht, CTG, Ultraschall, alles super, Größe, Fruchtwasser, Versorgung Plazenta,alles unauffällig. Dann im Gespräch meinte die Ärztin, die übrigens echt mega jung aussah (was kein Vorwurf ist): Das hat man ihnen ja vermutlich beim letzten mal auch gesagt, da sie einen BMI über 30 haben empfehlen wir eine Einleitung bei 39+0

Denn das Risiko, dass die Versorgung über die Plazenta gegen Ende der Schwangerschaft nicht mehr so gut ist, ist bei übergewichtigen leicht erhöht im Vergleich zu normalgewichtigen....

Ich bin erstmal aus allen Wolken gefallen.
Erstens hat bei meiner ersten Schwangerschaft weder mein Frauenarzt, noch meine Hebamme noch die Frauenärztin in der Entbindungsklinik ein Wort über mein Gewicht verloren oder mir so einen Unsinn empfohlen.
Zweitens kann man doch die Versorgung über die Plazenta über den Ultraschall überprüfen und das wird ja ab ET sowieso alle 2 Tage gemacht und wenn man dann feststellt, dass es ein Problem gibt, kann man immer noch über eine Einleitung sprechen.
Drittens hab ich mein erstes Kind in SSW 41+0 bekommen und meine Plazenta hat bis zum Schluss bestens gearbeitet.

Ich finde mit solchen Empfehlungen macht man Schwangeren nur unnötig Angst. Ich habe kein Problem damit mich öfter untersuchen zu lassen, aber einfach mal ne Einleitung vor ET zu empfehlen als wäre es ein Spaziergang finde ich unmöglich.

Ich habe ihr auch gesagt dass ich nicht eine Woche vorher ins krankenhaus kommen werden sondern mich bei meinem Frauenarzt untersuchen lassen werde und wenn alles ok ist auch nichts unternehmen werde. Sie meinte nur dass sie verpflichtet wäre mir eine Einleitung "anzubieten",damit sie auf der sicheren Seite sind. In den Arztbrief hat sie dann trotzdem geschrieben dass man spätestens bei ET einleiten soll....was für mich sicher nicht in Frage kommt solange alles in Ordnung ist. Es ärgert mich einfach, dass man so auf seine Bücher und Statistiken fixiert ist, statt sich die Person mal anzuschauen. Als ich es meiner Hebamme erzählt habe, war sie auch total sprachlos....naja ich bin froh, dass ich mich, da es mein zweites Kind ist, auch mal getraut habe meine Meinung zu sagen. Wie findet ihr das ganze?

Meiner Freudin haben sie übrigens das gleiche empfohlen und war danach total besorgt und ihr ging es gar nicht gut...

Habt ihr auch solche Empfehlungen bekommen?

 
7 Antworten:

Re: Einleitung wegen Übergewicht

Antwort von Poca123, 38. SSW am 24.08.2023, 20:41 Uhr

Schau doch mal in die Leitlinien für Einleitung. Vielleicht steht da etwas dazu drinnen.
https://register.awmf.org/assets/guidelines/015-088ladd_S2k_Geburtseinleitung_2021-04.pdf
Ich werde evtl freiwillig bei 39+0 einleiten lassen. Nicht wegen Übergewicht sondern wegen Alter (41) und höherem Risiko für Plazentainsuffizienz. Ich finde es wichtig darauf hingewiesen zu werden, dass es Empfehlungen für verschiedene Fälle gibt. Ablehnen kann man ja immernoch und vielleicht versuchst du es nicht zu persönlich zu nehmen, wenn es laut Leitlinie empfohlen wird. Aber verstehe auch, dass solche Anmerkungen schnell einen faden Beigeschmack haben. Alles Gute!

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Re: Einleitung wegen Übergewicht

Antwort von Cleo217 am 24.08.2023, 21:07 Uhr

Ich verstehe was du meinst und ja ich weiß, dass es in den Leitlinien steht, die sich übrigens ständig ändern und ich verstehe auch, dass man es irgendwie ansprechen muss, aber man kann ja auf das Risiko hinweisen und aufgrund dessen eine vermehrte Kontrolle der Plazenta anordnen, damit hab ich ja kein Problem. Aber sicherheitshalber einzuleiten obwohl noch gar kein Problem besteht finde ich halt unmöglich. Außerdem hat die Ärztin auf Nachfrage dann auch gesagt, dass das risiko nur ganz leicht erhöht ist und da es bei meiner ersten Geburt auch keine Probleme gegeben hat ist es sogar noch geringer, dann kann man doch auf solche Empfehlungen verzichten wenn man so etwas weiß. Ärzte wissen oft gar nicht was für eine Wirkung ihre Worte haben, denn normalerweise habe ich persönlich ein ganz ganz ungutes Gefühl wenn ich gegen die Empfehlung des Arztes handle und ich denke es geht vielen ähnlich und diese Angst dann so mit in die Geburt zu nehmen ist halt schon blöd. Deshalb finde ich sollte man sich gut überlegen zu was man rät als Arzt, auch wenn es vermutlich nicht ihre Schuld ist, da es ja in den Leitlinien steht. Ich bin nur froh, dass sowohl meine Frauenärztin die sehr erfahren ist als auch meine Hebamme mich ermutigt haben, dass es absolut keinen Grund zur Sorge oder zur Einleitung gibt. Meine Hebamme meinte sogar, dass die Angstmacherei zu mehr Risiken bei der Geburt führt als das Übergewicht....Ich hab aber auch kein Problem damit, dass du dich für eine Einleitung entschieden hast...bitte nicht falsch verstehen

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Re: Einleitung wegen Übergewicht

Antwort von Poca123, 38. SSW am 25.08.2023, 7:47 Uhr

Ich bin selber noch sehr unschlüssig. Aufgrund des Alters wäre es Einleitung bei ET. Ab 39+0 geht unter dem Punkt „eigener Wunsch/keine medizinische Indikation“. Ich hatte letztes Jahr im Oktober eine Fehlgeburt die ich gar nicht verarbeiten konnte da ich sofort wieder schwanger war. Das kommt gerade alles hoch und ich habe das Gefühl ich müsste die kleine so schnell wie möglich rausholen damit nicht noch auf den letzten Metern was passiert :-( Aber vielleicht schaffe ich es auch dem psychoterror zu trotzen und die Kleine selber entscheiden zu lassen. Das wäre mir natürlich lieber. Aber bin ganz froh, dass es die Option gäbe. Und ist auch schon mit Chefarzt in der Klinik abgesprochen das ich das evtl möchte. Mal sehen wie es kommt. Wir werden schon das richtige machen

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Re: Einleitung wegen Übergewicht

Antwort von Cika am 25.08.2023, 8:44 Uhr

Ich habe letztes Jahr mit 42 und einem BMI über 30 meine Tochter normal entbinden können . Bei der Geburtsplanung war keine Rede von Einleitung wegen Gewicht oder Alter.
Ich selbst hatte Bedenken und meinte , ich möchte ungern übertragen . Da sagten sie , sie geben mir einen Termin zum errechneten Geburtstermin und dann können wir entscheiden.

Damit habe ich mich wohl gefühlt .

Jetzt bin ich fast 43 , mit Übergewicht und auch da gab es Seiten der Ärzte keine Bedenken.

Entscheide am besten nach eigenen Gefühl oder rede gern mit deinem Frauenarzt/ Hebamme noch einmal darüber.

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Re: Einleitung wegen Übergewicht

Antwort von Cleo217 am 25.08.2023, 8:53 Uhr

Das tut mir sehr leid mit der Fehlgeburt...

Klar dann ist die Situation wieder anders, das verstehe ich natürlich. Ich wünsch dir alles Gute und bestimmt triffst du für euch die richtige Entscheidung

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Re: Einleitung wegen Übergewicht

Antwort von Cleo217 am 25.08.2023, 10:04 Uhr

So wie du es beschreibst klingt es für mich vernünftig, dass man einen Termin am ET macht und dann weiter schaut. Ich werde nächste Woche auch nochmal mit meiner Frauenärztin reden

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Re: Einleitung wegen Übergewicht

Antwort von auf der Reise am 26.08.2023, 22:33 Uhr

Ich verstehe Dein Problem nicht. Ärzte und Forscher versuchen, für Mutter und Kind die sichersten Behandlungen herauszufinden. Ein Risiko ist Plazentainsuffizienz. Daran sterben immer wieder Kinder im Mutterleib (rund um den Entbindungstermin). Also gibt es Empfehlungen, wie - natürlich nach aktuellem Stand der sich stets weiter-entwickelnden Forschung, wonach sonst? - diese Todesfälle am ehesten zu vermeiden sind, bei zu vertretendem Risiko von "Nebenwirkungen".

Mit Sicherheit kann man ärztliche Gespräche besser oder schlechter führen. Aber Du scheinst vorzuschlagen, die Empfehlungen einfach gar nicht zu kommunizieren und es Frauen auf gut Glück zu überlassen, ob sie gerade das Leben ihres Kindes riskieren.

Einleitungen sind ja kein Teufelswerk. Es ist sinnvoll, Vorteile und Risiken abzuwägen. Aber zu erwarten, daß Laien diese Abwägung bestens hinbekommen? Da vertraue ich lieber (guten) Ärzten.

Also: Wenn Du es nicht möchtest, läßt Du's halt. Wenn es schiefgeht, wirst Du jetzt halt nicht behaupten, es habe Dir keiner was gesagt.

Wie gesagt: Ich verstehe Dein Problem nicht. Mein Eindruck ist, Frauen sind oft unheimlich empfindlich, wenn jemand ihren Überzeugungen bzgl. Geburt, Stillen usw. widerspricht. Als würden die bösen Ärzte da etwas Schlimmes tun,und sie selbst hätten (z.B. nach einem einzigen glücklichen Verlauf oder noch zwei Berichten von Freundinnen) die große Ahnung. Sehr eigenartig...

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