Bloß nicht meckern…

Liebe Leute,
ich muss mal was loswerden. Oft lese ich hier, dass man sich das Kinderkriegen und den Altersabstand ja selber ausgesucht hätte (was ja gar nicht unbedingt stimmt, aber ich tu jetzt mal so, als wäre es tatsächlich der Fall) und man sich deswegen nicht Beschwerden sollte.
Ich sehe das anders und ich finde, diese Aussage macht belasteten Eltern nur noch mehr ein schlechtes Gewissen!

Man trifft doch im Leben so viele Entscheidungen selber, zB
- wählt man meist freiwillig seine Ausbildung und seinen Beruf,
- seinen Wohnort,
- seinen Partner,
…
Über all das meckert man doch auch mal?

Das Leben ist anstrengend und das Leben mit Kindern eben auch. Ich finde, da darf man sich auch mal beklagen, beschweren, jammernd um Rat fragen. Ist doch egal, ob die Ursprüngen freiwillig waren, oder nicht. Wenn man jammern will, darf man das doch. Das ist doch besser, als alles in sich reinzufressen und alles mit sich selber auszumachen?

Ich selbst habe ganz bewusst und gewollt 3 Kinder. Aber klar ist das sau-anstrengend. Ich jammere nicht viel, weil ich das Familienleben einfach liebe. Aber wenn ich doch mal jammern oder meckern muss, dann finde ich das völlig legitim und dann freue ich mich über Verständnis. Und dann geht es einem ja auch direkt wieder besser.
Kommentare wie „Du hast dir das ja absichtlich und bewusst selber so eingebrockt.“ sind doch aaabsolut nicht zielführend.

Ich könnte das noch weiter ausführen, aber vielleicht genügt das schon, um Meckernde zu stärken und um Mecker-Kritiker zum Nachdenken anzuregen.

Liebe Grüße und schönes Wochenende an alle!