Februar 2024 Mamis

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Geschrieben von heli89 am 29.02.2024, 12:30 Uhr

Ausgekugelt am 29.02.

Heute Nacht hat unsere Tochter das Licht der Welt erblickt, mit 52cm und 2760g bei 40+6 SSW.

Aufgrund der schlechten Versorgung wurde die Geburt gestern per Ballonkatheter eingeleitet. Den Tag über hatte ich immer wieder Wehen, die sich gut veratmen ließen. Eigentlich wollten wir nachts nur noch mal zum Kreißsaal um etwas gegen die Schmerzen zu holen, damit ich etwas schlafen kann, dann wollte mein Freund nach Hause fahren. Da hat die Sache noch auf dem Flur plötzlich Fahrt aufgenommen. Mein Freund holte eine Hebamme, die rief der Schülerin zu, sie soll alles für die Entbindung vorbereiten, es könne jetzt ganz schnell gehen. Mein Freund schleppte mich in den Kreißsaal. Der Chefarzt und ein Kinderarzt und eine Kinderkrankenschwester kamen dazu. Mein Körper war wohl schon bereit für die Presswehen, nur mein Kopf noch überhaupt nicht. Mir kamen die Erinnerungen der letzten Geburt hoch und ich hatte plötzlich so eine Angst vor den Schmerzen, dass ich regelrecht blockiert war. Die Hebamme hat mich angeschnauzt, ich solle jetzt nicht mehr denken sondern einfach nur machen und hat mir genau gesagt wann ich wie schieben muss. Sie und mein Freund haben mich so toll unterstützt! Diese klare Ansage war genau das was ich brauchte, ich war völlig überfordert in dem Moment. Mein Kopf war noch gar nicht bereit für die Geburt, da lag das Baby schon schon längst auf meiner Brust. Während ich genäht wurde, wurde sie ausgiebig kardiologisch untersucht. Auch heute wird sie hier sehr gut überwacht. Der Befund ist erstaunlich gut, sodass man die OP nicht übers Knie brechen muss. Wir können sehr viel Zeit miteinander verbringen und ich stille sie bereits.

Ich muss allerdings sagen: das Verliebtheitsgefühl, was irgendwie alle haben, dieses völlig verzaubert sein von dem kleinen Wesen, das fehlt mir komplett. Keine Ahnung, was mit meiner Psyche los ist. Wahrscheinlich brauchen wir einfach etwas mehr Zeit, um anzukommen und zusammenzufinden. Vielleicht ist es auch die Angst vor der Aufgabe, die mit drei Kindern auf uns zukommt. Zum Glück erfahre ich sehr viel Rückhalt von meinem Freund und unseren Eltern.

 
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