September 2019 Mamis

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Geschrieben von KielSprotte, 34. SSW am 24.07.2019, 13:52 Uhr

An erfahrene Still-Mamis

Hallo,
wir haben seit gestern das Gefühlt, mit unserer Kleinen (11,5 Monate) alles falsch zu machen / gemacht zu haben…..

Wir sind gestern in den Urlaub gestartet, vorher war meine Hebi noch einmal da. Mit dem Bauchzwerg soweit alles gut (bis auf die BEL).

Abschließend fragte sie dann plötzlich, ob ich unserer Tochter nun ENDLICH das Nuckeln an der Brust abgewöhnt hätte und sie auch mal woanders betreut wird und übernachtet…..

Zur Erklärung: Seit einigen Wochen kann ich zwar nicht mehr stillen (plötzlich keine Milch mehr), trotzdem kommt sie in der zweiten Nachthälfte aus ihrem Gitterbett zu mir ins Bett gekrabbelt und nuckelt sich an der Brust wieder in den Schlaf (Betten stehen Matratze an Matratze, Stäbe draussen).

Bisher war sie genau 3,5 Std. nicht von meinem Mann und / oder mir betreut – zu unserem Jahrestag sind wir alleine Essen gegangen, da wir sie bei der Oma, ansonsten ist sie immer bei uns gewesen.

Dann gab es einen laaangen Vortrag von der Hebi, wie wir uns denn bitte die Geburt vorstellen, schließlich kämen die Babys immer gerne in der Nacht und wenn das ihre erste Nacht woanders wäre und wir ihr anschließend ihr Geschwisterchen präsentieren, könnte das nur schiefgehen, weil sie dann immer die schlimmste Nacht ihres Lebens mit dem Baby verbinden würde, etc. etc.

Wir sollen im Urlaub unbedingt 1. das Nuckeln unterbinden und 2. ihr Reisebett in einem anderen Raum stellen, damit sie lernt ohne uns zu schlafen.

Ich bin jetzt in der 34. SSW, etwas Zeit ist also noch. Bisher waren wir der Meinung, dass sie die Stunden der Geburt schon irgendwie bei meiner Mutter rumbekommen wird und dann darf sie zusammen mit dem Baby an die Brust, wenn sie dann möchte. Irgendwie habe ich die Hoffnung, dass sie dann vielleicht gar nicht mehr möchte, wenn sie sieht, dass das Baby (oder „Bepe“ wie sie es nennt) nun an der Brust ist und wir ihr erklären, dass es nur dort essen/trinken kann im Gegensatz zu ihr……und wenn nicht, wird eben Tandem gestillt.

Hat jemand von euch schon so eine Situation gemeistert? Wie habt ihr es gemacht?

Für Tipps bin ich echt dankbar!

 
8 Antworten:

Re: An erfahrene Still-Mamis

Antwort von HeyDu!, 31. SSW am 24.07.2019, 15:00 Uhr

Schwierig. Bisschen Wahrheit steckt schon hinter den "nett gemeinten" Ratschlägen der Hebamme... aber doch bitte nicht so.

Also in groben Ansätzen würde ich über die "Hinweise" nachdenken...

Es kann nie schaden, wenn Oma und Opa eine sehr enge Bindung haben. Hat unser Kind deswegen, weil wir ihr erstes 3/4 Lebensjahr im Haus meiner Eltern lebten. Also, unabhängig vom Neuzuwachs würde ich das Thema angehen. Langsam. Ohne Druck aber ihr kennt Eure Familienorga und Ansichten am Besten. Wenn ihr es nicht braucht und wollt, dann ist das so.

Dein kleines Kind ist erst 11 Monate alt. Meine hat sich auch "lange" gestillt. Bis ca. 14 Lebensmonat. Ich hatte halt Glück, dass sie durch den Auszug aus der Schlafstube durchschlief, so erledigte sich das nächtliche Stillen mit ca. 9 Monaten.

Ich selbst würde den Auszug vor der Geburt auch anstreben... aber es gibt genug Beispiele wo Baby und Kleinkind im Schlafzimmer super funktioniert.

Und wie die Geburt verläuft weiß man ja nicht. Kann sein Euer großes Kind bemerkt nicht einmal Eure Abwesenheit, weil ihr 22 Uhr verschwindet und 5 Uhr zurück seid. Praktisch wäre die Oma kommt zu Euch und schafft das Kleinkind nicht zur Oma.

Ich wäre lieber vorbereitet, kann ja auch sein Du musst 3 Tage im KH bleiben aber vermutlich klappt alles nach Plan bei Euch.

Also, nachdenken/ überdenken kann nicht Schaden aber von "falsch" wohl ganz weit entfernt. In meinen Augen reine Ansichtssache.

BG

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Re: An erfahrene Still-Mamis

Antwort von LittleT, 33. SSW am 24.07.2019, 16:00 Uhr

Bei unserem Sensibelchen war das stundenweise fremdbetreuen erst mit gut 18 Monaten möglich. Und auch das nicht ohne Probleme. Beispielsweise nahm er bei meinen Eltern keine Nahrung zu sich. Da wir kurz drauf aber gekauft hatten und ich da 3 Monate kernsanieren musste, haben wir das Stück für Stück geübt. Er mag meine Eltern und hat heute mit fast 3 eine ganz tolle Bindung zu den beiden. Aber wir sind ihm halt wichtiger. Ich bin die ganzen 3 Monate zum Mittagsschlaf nach Hause und Abends zur Bettgehzeit. Oma hat ihn bei uns betreut, damit er in gewohnter Umgebung ist. Word auch zur Geburt so sein. Wohnen mittlerweile aber in der selben Straße. Abgestillt hat er sich mit 13 Monaten glücklicherweise selber. Hat aber bis zum 2. Geburtstag bei uns im Bett zum einschlafen gelegen und wurde dann rüber gebracht.
Noch heute kommt er rüber, sobald er wach wird, was für uns grundsätzlich ok ist. Trotzdem freuen wir uns über jede durchgeschlafene Nacht.
Einen wirklichen Tipp habe ich nicht. Würde das mit den Großeltern aber auch unbedingt trainieren. Und zur Mittagsschlafenszeit mal das Haus verlassen und dann langsam steigern.
Viel Erfolg und erstmal einen schönen Urlaub!

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Re: An erfahrene Still-Mamis

Antwort von Kerusa am 24.07.2019, 19:25 Uhr

Zum Stillen kann ich dir (leider) keinen Rat geben. Allerdings nur als kleiner "Einblick" um dir vielleicht ein wenig Sorge zu nehmen: Mein Sohn wird im August 4 Jahre alt. Und länger als 3 Stunden war er auch noch nie ohne uns und über Nacht schon gar nicht.
In "seinem" Zimmer schläft er sowieso nicht. Seit nun ein paar Monaten nicht mehr im Elternbett aber in seinem Bett, was neben unserem steht. Trotzdem mache ich mir da wenig Sorge, dass das nicht klappt, wenn das Baby da ist. Würde mir da nicht reinreden lassen.
Man muss halt dann jedoch auch bereit sein, im Notfall die Geburt alleine zu meistern (bzw. eben mit Hebamme usw.) ohne den Partner, da es sein kann, dass dieser eben bei dem anderen Kind / den anderen Kindern sein muss. Das ist halt das "Risiko" wenn das Kind noch so auf die Eltern geprägt ist. Bei uns hat sich das so ergeben, da auch die Großeltern einfach nicht so viel Zeit haben und wir eben zu hause betreuen können und dazu unser Sohn sowieso ein bisschen mehr "Pflegebedarf" hat.

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Re: An erfahrene Still-Mamis

Antwort von Ifeadigo, 31. SSW am 25.07.2019, 7:13 Uhr

Ich habe meine Tochter 16 Monate gestillt.
Ab dem ersten Geburtstag, war es auch alles nur noch Beruhigungssaugen und Einschlafhilfe. Und das überall!
Es war wirklich anstrengend ein so großes 'baby' in aller Öffentlichkeit aus dem Buggy zu holen und die Brust zu geben, nur weil sie Müde war und in Öpnv wie am Spiess geschrieen hat, bis ich denn endlich nachgab.
Sie hat auch komplett seit Geburt den Schnuller abgelehnt.
Am Ende bin ich zu Hause geblieben nur um mich vom Schreien nicht einlullern zu lassen. Und es hat endlich geklappt !
Für mich hat das tappen auf den Popo bei ihr geholfen. Also sie ins Bett gelegt ich saß daneben sang und tappte auf dem Popo.
Ganz langsam im gleich.
Irgendwann hörte sie mit dem Weinen auf und schlief.
Ich möchte ja unbedingt meine nächste Tochter auch stillen, aber den gleichen Fehler mache ich nicht nochmal.
Ich werde versuchen strickt zwischen Mahlzeit und Beruhigungssaugen unterscheiden.
Und sie dann auf anderem Wege beruhigen.
Und überhaupt. Nochmal 16 Monate halte ich auch nicht aus.
War immer am Ende mit meinen Kräften.

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Re: An erfahrene Still-Mamis

Antwort von KielSprotte, 34. SSW am 25.07.2019, 11:10 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten.

Wir planen eine Hausgeburt, hoffentlich bequemt der Bauchzwerg sich noch in die SL. Ich würde auch favorisieren, dass meine Mama zu uns kommt um auf die Kleine aufzupassen, aber sie meint, dass das ihre Nerven das nicht mitmachen, wenn sie weiß, dass ich im Nebenzimmer in den Wehen liege, oder es vielleicht auch etwas lauter wird………

Es ist ja nicht so, dass unsere Kleine nur mit uns zusammen ist, wir haben viel Kontakt mit anderen Müttern und deren Kindern / Babys und zu unserer Verwandtschaft sowieso, aber halt immer zusammen.

Einschlafstillen habe ich nie gemacht, aber bis vor ein paar Wochen habe ich immer noch morgens, nach dem Mittagsschlaf und nachts gestillt. Durch die Schwangerschaft hatte ich dann vor rd. 4 Wochen plötzlich kaum noch und mittlerweile gar keine Milch mehr. Über Tag hat sie sich schnell damit abgefunden, aber nachts braucht sie die Brust halt noch.

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Re: An erfahrene Still-Mamis

Antwort von Kiwiii, 34. SSW am 25.07.2019, 13:51 Uhr

Ich finde das es mit 11-12 Monaten noch ganz normal ist, das ein Kind an der Brust gestillt wird. Nicht umsonst empfieht die WHO eigentlich 2 Jahre. Und nur weil keine Milch mehr raus kommt, ist ja das Bedürfnis nach nuckeln und nähe nicht einfach so weg. Ich hab mein erstes Kind 2Jahre gestillt - davon 1.5 voll (war nicht beabsichtig, aber sie hat erst mit 1 jahr und 4 Monaten zähne bekommen - und auch erst ab da konnten wir sie überhaupt dazu gewegen was zu essen - angeboten haben wir es ab dem 7. Monat)....
Ich hätte auch noch länger gestillt, wenn ich dann nicht ständig krank geworden wäre.

Mein Kind hat aber auch die Flasche mit abgepumpter Milch genommen, sodass ich schon seit sie 9 Wochen alt ist auch mal für mehrere Stunden für mich sein konnte (in Ruhe Sport, Vorlesung, später Parties/Konzerte...). Fand ich gut und würde ich wieder so machen. Aber da ist jede Frau verschieden.

Aber ich finde es spricht doch nichts dagegen es mit Tandem stillen zu versuchen. Natürlich kommt das neue Baby zuerst...aber wenn es geht und dich nicht zu sehr belastet.

Ich denke du musst vorallem auf dein Bauchgefühl hören. Wenn deine Tochter merkt, dass du nicht dahinter stehst, wird es auch für sie viel schwerer zu akzeptieren dass die Brust nicht mehr da ist.


Nur für die Betreuung solltest du dir etwas überlegen. Vielleicht gibt es eine gute Freundin, an die du deine Tochter gewöhnen kannst? Ich plane auch eine Hausgeburt halte es aber für wichtig meiner Tochter die möglichkeit zu geben weg zu gehen - falls sie das nicht aushält, das Mama schmerzen zu haben scheint. In der Nacht schläft sie ja vielleicht einfach, aber tagsüber auf den Spielplatz oder so :)

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Re: An erfahrene Still-Mamis

Antwort von Wunschkind-Nr-2, 32. SSW am 26.07.2019, 23:08 Uhr

Lass dir da nicht rein reden, das sind deine Kinder und wenn das für dich alles so passt ist das doch super! :-)

Ich habe unsere jüngere Tochter 18 Monate gestillt. Da war zwar kein zweites Kind unterwegs, aber es hat eben gut gepasst und hatte sich dann irgendwie von alleine erledigt. Solange es für dich ok ist, ist das doch gut!!!

Schlafen tun beide Kinder immer noch bei uns. Wir haben unser Bett gerade auf ein Familienbett erweitert.
Mittlerweile sind die beiden Großen 4 und 6. Durch ihre Epilepsie traut die Große sich nicht alleine zu schlafen. Sie hat Angst nachts Anfälle zu bekommen, die wir nicht mitbekommen
Daher möchte sie nicht ins Kinderzimmer ziehen. Das ist für uns voll verständlich und hat Zeit. Die Jüngere will dann aber natürlich auch nicht allein ins gemeinsame Kinderzimmer. Also werden wir wohl erst einmal alle gemeinsam hier schlafen.
Wie es dann mit Baby wird, wird sich zeigen.
Ich möchte keine Lösung für Probleme finden, die noch gar nicht da sind.
Die Große war bei der Geburt der Kleinen knapp 2 Jahre, beide haben fast immer bei uns im Bett geschlafen und es hat nie Probleme gegeben...

Auswärts übernachtet haben die beiden erst als sie es wollten. Das war mit ca. 2,5 Jahren.. da konnten wir ihnen das erklären und sie fragen.
Vor der Geburt der Kleinen müsste ich übrigens unerwartet 3 Wochen ins Krankenhaus. Auch das war völlig unproblematisch. Die Große hat natürlich Mal nach mir gefragt, Papa und Oma und Tante haben es aber alles gut hinbekommen.

Mach dir nicht so viele Sorgen und Gedanken... Und vor allem keinen Stress deswegen. Das wird schon alles!

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Re: An erfahrene Still-Mamis

Antwort von 4unter7 am 01.08.2019, 20:44 Uhr

Du hast ja schon viele Antworten bekommen. So war es bei uns:
Ich habe auch lange gestillt. Das Ende hat das Baby bestimmt, war dann genau 4 Wochen vor der Geburt. Auch wir hatten unseren kleinen noch nie fremd betreut, er war einfach bei der Geburt dabei. Hat neben der Badewanne auf Papas schoß gesessen und war nicht besonders interessiert. Gestört hat er aber auch nicht. Bleib ganz entspannt, im Notfall kommt dein Kind auch ein Weilchen ohne dich aus. Solange es liebevoll betreut und getröstet wird, kann man doch in so einer AusnahmeSituation auch mal damit leben dass ein paar tränchen kullern.

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