20.ssw Gedanken

Guten Morgen,

ich muss hier meine Gedanken los werden um nicht verrückt zu werden. Viel schreib ich hier noch nicht. Bis jetzt hab ich versucht die Schwangerschaft zu verdrängen oder nicht das beste zu glauben um nicht enttäuscht zu werden. Eigentlich könnte ich durchatmen. Die 12. ssw ist lang vorbei, im US keine Auffälligkeiten - und doch. Ich habe die Erfahrung gemacht so eine Schwangerachaft ist ein sehr fragiles Gebilde. Die Kinder können jederzeit sterben. Zum Leben gehört der Tod. Und in der 20.ssw hab ich damals 2017 einfach keine Herztöne mehr gefunden. Bis heute weiß man nicht 100% woher die Thromben in der Nabelschnur kamen. Ich habe anschließend schwere Jahre gehabt. Ich will daran glauben, dass dieses Mal alles gut geht. ABER ich bin jetzt wieder in der 20. ssw, ab Montag. Ich habe Angst. Am Mittwoch habe ich einen Termin beim FA. Aber was ist, wenn es dann zu spät ist? Ich habe Bauchschmerzen. Vermutlich alles ganz normal. Die Leberwerte sind nicht i.O. Ich habe eine Erkältung und der Husten macht Druck auf den Beckenboden. Aber auch alles ganz normal und es wird bestimmt wieder gut. Der Blutdruck ist eher im Keller als zu hoch (obwohl ich außerhalb der Schwascha eher zu hohen Blutdruck hatte) kurz um - ich weiß nicht wie ich die Zeit schaffen soll, bis die Wochen rum sind.
Ich würde das Baby aus der Nagst raus am liebsten bei 24+0 auf die Welt holen. Nur um sehen zu können, das es da ist und das es lebt. Ich hoffe auf Kindsbewegungen, die mir sagen, ich bin da, es geht mir gut. Aber die sind noch spärlich. Auch ein Anlass zur Sorge. Dabei ist auch das vermutlich alles ganz normal…
Argrrrrrr ich krieg die Krise… alle Untersucchungen würden mir vermutlich keine Sicherheit geben, alle Worte würde ich vermutlich erwidern und weg schmettern. Ich schaffe es nicht positiv zu denken… aber es täte mir so gut um diese Zeit zu überstehen.
LG und vielen Dank fürs zuhören