Fläschchennahrung

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Geschrieben von Sonnenblume1980 am 15.10.2011, 14:23 Uhr

Still-Wunsch war so groß :(

Hallo,
ich wollte immer stillen und als es nicht richtig bei mir geklappt hat (Milcheinschuss kam so spät und meine Kleine hat es nicht geschafft sich richtig satt zu trinken, sie ist immer schnell eingeschlafen und kam dann nach wenigen Minuten schon wieder, habe einmal 6 Stunden dauergestillt, ansonsten gabs sehr sehr viel Hungergeschrei)
war die Enttäuschung echt riesengroß. Jetzt stille ich zwar noch, gebe ihr im Anschluss jedoch noch ein Fläschchen, was insgesamt sehr zeitintensiv ist. Habe leider immer noch nicht ganz meinen Frieden damit gefunden und kann manchmal echt nur heulen, weil ich mir so doof vorkomme. Gehts/Ging es jemand ähnlich? Ich würde mich gerne ein bisschen mit "Leidensgenossinen" austauschen (Gerne auch per PIN)
LG

 
12 Antworten:

Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von tippi3 am 15.10.2011, 16:52 Uhr

Selbstmitleid hilft da nicht. Da du noch nicht ganz abgestillt hast ist noch lange nicht alles verloren. Wenn du stillen willst dann stille. Noch steht dir diese Tür offen.

LG tippi3

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Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von dinep am 15.10.2011, 21:22 Uhr

Ich denke auch besorg Dir eine Gute Stillberaterin oder lass Dir von Deiner Hebi helfen!
Nimm doch kontakt mit der La Leche Liga auf die können bestimmt auch helfen.
Denn wenn Du mit Dir nicht eins bist dann werdet Ihr auch nie auf eine Grünen Zweig kommen.
Du musst halt wissen was Du willst aber aller Anfang ist schwer und es klappt nicht immer alles gleich Perfekt auch beim Flaschenkind nicht da kann ich ein Lied von Singen.
Bei manchen dauert es mit dem Stillen bis alles rund läuft lange Wochen und dann läufts und wieder andere sind mit Zwiemilchnährung Glücklich.
DU MUSST DAS ENTSCHEIDEN bevor Due nicht weißt was Du willst kannst Du das von deinem Baby auch nicht verlangen. Alles Gute!LG

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Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von Nachtwölfin am 15.10.2011, 23:55 Uhr

Liebe Sonnenblume (bin auch Jahrgang 80 )

Was ist dein Wunsch? Willst du voll stillen? Du scheinst recht unzufrieden mit deiner jetzigen Situation. Musst du nicht sein, du kannst etwas daran ändern. Wenn du wirklich sooo unbedingt voll stillen willst, schaffst du das auch mit etwas Hilfe oder auch allein.

1. Später Milcheinschuss:
Wie spät war spät? Meiner kam am 8. Tag, habe gepumpt wie blöd (meistens war nicht mal der Boden der Flasche komplett bedeckt!), Baby bekam Glukoselösung und Humanamilch aus der Flasche --> Folge: Saugverwirrung usw. , habe trotzdem mit einigem Gekämpfe geschafft 5,5 Monate voll zu stillen, dann bis einschließlich zum 11. Monat mit Beikost weiterzustillen. Das ist möglich.

2. Zum Dauerstillen:
Das ist bei vielen Babys in der Anfangszeit normal, v.a.abends. Um die Brustwarzen und die Nerven zu schonen empfielt sich ein Tragetuch o.ä. womit man das Baby auch herrlich beruhigen kann, wenns nicht gerade Hunger hat.
Denn die Kleinen wollen nicht nur gestillt werden, wenn sie Hunger haben, sondern oft wollen sie einfach nur Mama tanken, kuscheln, sich durch nuckeln beruhigen, dadurch die ganzen Eindrücke aus der großen weiten Welt da draußen verarbeiten.
Meine wollte die ersten 3-4 Monate stündlich ran (hatte damals kein Tuch und wenig Ahnung vom stillen) und hing dann bis zu 50 min an der Brust. Zum Glück hat sie dann alle 4-5 Stunden mal 2 Stunden oder so geschlafen.
Das wurde alles besser.

Die Milchproduktion muss sich erst mal einpendeln. Manche Mütter haben anfangs so viel Milch, dass sie schier platzen, manche haben wenig Milch und bekommen ihr Kind kaum satt. In dem Fall sollte man aber nicht zufüttern, weil dann ja die Milch noch weniger wird! In beiden Fällen reguliert sich die Produktion nach Angebot und Nachfrage. D.h. das Kind kommt einfach häufiger und signalisiert der Brust, dass sie in Zukunft mehr produzieren muss. Bis sich die Brust auf mehr oder weniger Milch reguliert hat, dauert es ein paar Tage (bei mir waren es immer 3-4 Tage).
ab dem 7. oder 8. Monat haben wir nur noch morgens, mittags, abends und nachts gestillt.

Also, wenn du voll stillen willst, lass die Flasche weg und leg dein Kind so oft wie möglich an. Dauerstillen geht vorbei, lass dich darauf ein und versuche es zu genießen und dich dabei zu entspannen.
Wenn du willst, kannst du mal ins Stillforum reingucken, falls du weiter Hilfe brauchst oder dort einfach mal lesen, was es noch für Schwierigkeiten geben könnte und wie man damit umgeht bzw vorbeugt.
Ach ja, und eine weiche Brust und ein schreiendes Kind ist kein Anzeichen für zu wenig Milch. Die meiste Milch wird während des Stillens gebildet.

Lange Rede, kurzer Sinn
Drück dir die Daumen, wenn du das wirklich willst, schaffst du es auch!
liebe Grüße
Nachtwölfin

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Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von Baby2411 am 16.10.2011, 18:25 Uhr

schließe mich an. nachtwölfin hat ja schon viel dazu geschrieben.

Wenn du wirklich stillen willst, dann ist das möglich. aber du solltest dir unbedingt eine kompetente stillberaterin suchen. eventuell findest du auch hier im stillforum kontakte.

denn mit dem richtigen verständnis was "stillen" bedeuten kann - durchaus mal dauerstillen, das kind ständig anlegen, zeiten in denen das kind nicht satt zu werden scheint usw.

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Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von Sonnenblume1980 am 17.10.2011, 12:36 Uhr

Hallo,
ich danke euch für eure Antworten! Natürlich ist es schwer in so einem kurzen Beitrag die ganze Situation darzulegen...
und auch Ratschläge sind halt immer pauschal und sind nicht immer 1:1 umzusetzen.
Naja, ob stillen oder nicht - das Wichtigste ist wohl letzendlich doch, dass das Baby viel Liebe von seiner Mama erfährt!!

VLG

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Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von Mama 0305 am 17.10.2011, 14:46 Uhr

Ich habe das ganze 4 Monate durchgezogen. Bis meine Maus noch nicht mal mehr die Muttermilch in der Flasche haben wollte!!!

Anderes Beispiel: Meine Freundin hat die ersten 2-3 Wochen nur abgepumpt und die Muttermilch per Flasche gegeben (am Anfang noch zusätzlich Pre), da sie so sehr mit Wunden Brustwarzen zu kämpfen hatte. Dann im Urlaub plötzlich die Wendung. Sie versuchte die kleine wieder anzulegen und es hat geklappt!! Seit dem hat sie problemlos gestillt und stillt immer noch! Die kleine ist mitlerweile 13 Monate alt!

Ich weiß wie du dich fühlst, ich war auch seeeehr traurig und hab geweint (für manche ist das nicht nachvollziehbar). Aber schau dir deine kleine an, sie liebt dich! Egal ob du sie mit der Flasche oder mit der Brust fütterst!!

Was ich dir noch raten kann ist es mit einem Brusternährungsset von Meleda zu versuchen! Dann kannst du stillen und die kleine wird trotzdem satt!!! Ich habe davon leider zu spät gehört, da wollte meine kleine schon nicht mehr an die Brust! (Saugverwirrung)

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Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von cb0211 am 17.10.2011, 22:11 Uhr

Ich kann es nachvollziehen... Habe auch Tagelang geweint weil es einfach nicht klappen wollte mit dem stillen! Mein Mann musste mich sehr oft trösten! Aber wenn es nicht klappt und man dadurch zu gestreßt ist bringt es alles nichts! Man selber ist frustriert und das überträgt man dann auch auf´s Baby! Nachdem ich mich zusammen mit meiner Hebamme dafür entschieden habe meiner Süßen das Fläschen zu geben, läuft alles viel entspannter :-) Und auch beim Fläschengeben kann man seinen Baby sehr verbunden sein. Ich halte sie mir immer ganz nah am Körper und suche den Blickkontakt zu ihr! Inszwischen greift sie immer nach meinen Finger um sich dran festzuhalten, einfach nur schön :-)

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und vielleicht klappt es ja doch noch mit dem stillen bei dir, wenn nicht versuche es zu akzeptieren und mach dir keine Vorwürfe!

VLG

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Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von Nachtwölfin am 17.10.2011, 23:32 Uhr

Ich kann die Trauer ebenfalls nachvollziehen. Habe auch die ersten 3 Monate viel geweint, fühlte mich unfähig mein Kind zu ernähren und habe mich schon fast mit dem Gedanken ans abstillen angefreundet. Ungewolltes Abstillen bei einer Mutter mit starkem Stillwunsch ist immer mit viel Trauer verbunden.
Ich war bereit, alles dafür zu tun, friedlich weiter stillen zu können.
Mir hat damals die La Leche Liga sehr geholfen. Dort bekam ich den Tipp mit der Saugverwirrung, befolgte ihren Rat (Keine künstlichen Sauger mehr) und nach 2 Wochen hatte ich ein friedliches Stillkind, das später sogar künstliche Sauger komplett verweigert hat.
Mit 9 Monaten hat sie dann doch mal eine Flasche Muttermilch von meinem Mann akzeptiert und seitdem habe ich jedes mal wenn sie abends auch nur eine einzige Flasche bekommen hat, bemerkt dass sie an der Brust wieder schwieriger war. Also hatte das garantiert mit dem künstlichen Sauger zu tun.

Egal, wie du dich entscheidest, steh dazu und kämpfe um das was du willst.

Aufmunternde Grüße
Nachtwölfin

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Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von Mama 0305 am 17.10.2011, 23:48 Uhr

aber wie hast du dein Kind gefüttert, wenn es nicht mehr an die Brust wollte?!?!?
Nur mit dem Becher? Ich hab das leider net hin bekommen.

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Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von Nachtwölfin am 18.10.2011, 0:06 Uhr

Das mit dem Löffel hätte vom ersten Tag an funktioniert, weil sie ja ihre D-Fluoretten auch so bekommen hat (aufgelöst auf einem Löffel). Leider habe ich erst viel später (mit 5 Monaten) informiert worden, dass ich es von Anfang an so hätte machen sollen, dann hätten wir die Fläschchensauger vermeiden können und damit auch das Saugverwirrungsproblem nicht gehabt hätten. Am Anfang brauchen sie ja nicht viel Milch, da geht das schon mit dem Löffel.

Das mit dem Löffel habe ich dann gemacht, als sie mit 8 Monaten mal tagelang die Brust komplett verweigert hat. Hatte mal wieder so einen Entwicklungsschub, der sich sehr extrem auf das Stillverhalten ausgewirkt hat. Irgendwann hat sie dann wohl verstanden, dass bei der Brust schneller was kommt, wenn man erst mal den Milchspendereflex ausgelöst hat.

Eine Dauerlösung ist das natürlich nicht. Da wäre dann noch das Brusternährungsset, wo man einen Schlauch entweder dem angedockten Baby in den Mund steckt oder vor dem Anlegen an der Brustwarze befestigt. Irgendwann wird dann der Schlauch dünner, d.h. es kommt weniger Milch aus dem Schlauch, bis man ihn komplett weglassen kann und das Baby nur an der Brust trinkt.

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Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von Mama 0305 am 18.10.2011, 8:56 Uhr

ja, das Brusternährungsset wäre es gewesen, wenn ich nicht erst davon erfahren hätte, als meine Maus schon keine Brust mehr wollte. Also das Ding kann ich nur empfehlen, sobald man meint zufüttern zu müssen!!!

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Re: Still-Wunsch war so groß :(

Antwort von Sonnenblume1980 am 18.10.2011, 18:14 Uhr

Hallo,
ich möchte euch allen noch einmal für eure Erfahrungsberichte und vorallem für die lieben und aufmunternden Worte danken!!!!!
Ich muss sagen, dass ich das Ganze allmählich immer entspannter sehe je mehr Zeit vergeht. Das Zufüttern ist bezüglich Saugverwirrung kein Problem bei uns, sie trinkt an beiden "Milchbars" gerne. Ich denke, dass ich es einfach weiter laufen lasse und bei Bedarf zufüttere bzw. je nach Zeit beides mache -Stillen und ggf. Fläschchen. Vielleicht wird das Stillen bald weniger...wir werden sehen. Was ich jedoch auch schon gemerkt habe - die kleine Maus guckt mir beim Fläschchen geben immer in die Augen und ich fühle mich ihr dann auch ganz nah!
VLG

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