Rund um die Erziehung

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Geschrieben von KatjaJ am 22.04.2023, 22:12 Uhr

Wutanfälle

Ich kann dich gut verstehen!
Ich habe 4 Kinder, und Nummer 4 besaß mit 1 bis 2 Jahren auch die Fähigkeit, scheinbar aus dem Nichts heraus Schreianfälle zu bekommen, bei denen sich mit Worten oder Trösten nichts regulieren ließ. Selbst als ich vorgewarnt war konnte ich nicht präventiv dafür sorgen, dass solche Situationen nicht entstehen.
Ich habe dann zunächst versucht, das Kind in sein Zimmer zu bringen mit der Ansage: „ich bin vor der Tür, wenn du dich beruhigt hast, komm zu mir, dann nehme ich dich in den Arm. Ich komme auch hin und wieder nach dir gucken.“ Das führte entweder zu a) Kind rannte sofort wieder aus dem Zimmer und schrie und zerrte an meinem Hosenbein oder schlug auf meine Beine ein, schrie dabei aber weiter, oder b) Kind haute seinen Kopf oder andere Körperteile irgendwo drauf, warf sich auf den Fußboden und verletzte sich selbst, so dass die Zimmer-Version nicht funktionierte. Übrigens: Mein Kind verhielt sich nur zu Hause so, nicht in der Krippe!
Ich habe dann zu folgender etwas unkonventioneller Methode gegriffen, rein aus Schutz für das Kind und mich gleichermaßen: Ich habe den Wutzwerg im Kindersitz festgeschnallt, der im Flur stand. Dies rein zum Selbstschutz, damit es zu keiner Verletzung kommt. Dann habe ich erklärt: „Ich würde dir gern helfen, aber du zeigst mir gerade, dass ich dir keine Hilfe bin. Ich muss jetzt einmal durchatmen, weil mich dein Schreien hilflos macht, denn ich bin sehr in Sorge um dich. Ich setze mich kurz ins Wohnzimmer, und gleich komme ich wieder. Vielleicht möchtest du dann getröstet werden.“
Und so habe wir es etwa ein Jahr gemacht. Die Häufigkeit der Anfälle hat abgenommen, vor allem, weil das Kind mit spätestens 1,5 Jahren sich auch verbal schon ausdrücken konnte. Ich weiß bis heute nicht, was die Auslöser waren, aber für mich war es wichtig, aus der Situation zu gehen, um nicht selbst zu schreien oder so - das ist ja Stress pur, wenn man sieht, dass das Kind hilflos und unglücklich ist und man kann nicht helfen!
Mein Kind ist heute 8 Jahre alt, völlig normal entwickelt, mit gutem Sozialverhalten und sehr intelligent. Es hat nie einen Therapeuten benötigt. Ich glaube, ihm fehlte nur das Sprachvermögen, und das hat es extrem frustriert…

 
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