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Geschrieben von banana am 08.12.2013, 23:09 Uhr

Wut ist ihr häufigstes gefühl!

Hallo,
ich bin sehr verunsichert, da das häufigste Gefühl, das unsere 8 jährige Tochter ausdrückt Wut ist. Ich versuche das zu beherzigen, was nach allgemeingültiger Meinung( nach den Ratgebern Rogger u.s.w. und nach dem gesunden Menschenverstand) für richtig gehalten wird .Es kommt nie zu einer Zufriedenheitsäußerung von ihr . ich stehe ständig unter Strom, was sie wohl als nächstes wünscht, zu dem ich wieder nein sagen muß! (Kann ich eine Freundin besuchen, um 17:50, oder können wir backen ,um 18 Uhr. oder können wir basteln ,um 19 Uhr, u.s.w.
ich versuche sie zu Selbstständigkeit und Verantwortungsbewußtsein zu erziehen, damit sie es später im Leben nicht schwer hat. Aber ich mache offensichtlich etwas falsch. Weiß jemand was ich falsch mache?

 
4 Antworten:

Re: Wut ist ihr häufigstes gefühl!

Antwort von mf4 am 08.12.2013, 23:34 Uhr

Ich habs nicht ganz verstanden?
Dein Kind ist nie zufrieden, immer wütend und verlangt immer zu unmöglichen Zeitpunkten unmögliche Dinge, die dann immer verneint werden müssen?

Wenn du dann sagts 18Uhr backen ist etwas spät aber morgen und dann früher... wie reagiert sie dann?

In wie fern siehst du Selbstständigkeit und Verantwortungsbewußtsein in Gefahr?

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Re: Wut ist ihr häufigstes gefühl!

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.12.2013, 8:04 Uhr

Warum bedroht Dich ihre Wut? Inwiefern macht sie Dir Angst? Und warum ist es Deine Aufgabe, diese Wut zu vermeiden bzw. zu beruhigen und Zufriedenheit herbeizuführen?

Selbstständigkeit bedeutet auch eigene Verantwortung für den Umgang mit Gefühlen. Wobei "später im Leben" für eine Achtjährige ja auch noch ganz schön weit weg ist.

Ah, noch eines: Gibt es bei Dir auch Ausnahmen oder nur Prinzipien? (Man kann durchaus auch mal um 18 Uhr backen. So ein Rührkuchen ist doch in 15 Minuten im Ofen. Dann kann man ihn zum Frühstück essen.)

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Re: Wut ist ihr häufigstes gefühl!

Antwort von Birgit67 am 09.12.2013, 11:30 Uhr

warum brauchst Du Ratgeber und kannst nicht nach Gefühl handeln???

Warum macht Dir die Wut Deiner Tochter Angst????

Kinder dürfen durchaus wütend sein sie haben ein Recht dazu nicht immer gleiche Meinung zu haben wie die Eltern und dürfen das auch rauslassen.

Meine Jungs sind Pubertätsbedingt auch oft Wütend - aber das ist mir eigentlich egal - denn noch stelle ich die Regeln für unser Zusammenleben auf - und fertig - sie dürfen sich nicht im Ton vergreifen wenn sie mit mir sprechen denn ich bin die Mutter nicht die Freundin und erwarte ein wenig Respekt von meinen Kindern.

Warum kann man um 17.50 keine Freundin besuchen???? Nach Rücksprache mit den Eltern der Freundin kann man doch ausmachen dass dann um 19.30 Uhr Ende ist und sie nach Hause muss bzw. abgeholt wird.

Alles andere gehört dann einfach geplant: Du es ist mir zu spät da habe ich keine Lust mehr dazu - was hälst Du aber davon morgen beizeiten damit anzufangen dann kann ich es vorbereiten - und beim Backen: Oh es fehlen ja die wichtigsten Zutaten - die kaufe ich morgen Früh dann können wir am nachmittag miteinander backen.

Deine Tochter ist 8 - sie erwartet ernst genommen zu werden - und das was Du aufzählst hat mit Selbständigkeit und eigenverantwortund so gar nichts zu tun.

Sag nicht ständig Nein sondern gibt Lösungswege an - sei Konsequent und lasse auch mal Deine Tochter erleben was für Folgen ihre Entscheidung hat - sei es dass die Freundin so spät keine Lust mehr hat was auszumachen - das wird sie dann schon zu hören bekommen und muss damit klarkommen.

Lass mal die Bücher weg- Kinder passen in keiner Bücher dazu sind sie viel zu individuell - (nach diesen schlauen Büchern die ich mir mal angetan hatte hätte mein Sohn durchschlafen müssen mit 6 Monaten wie ein Stein - tat er aber nicht weil er nicht in das Schema passte)

Nimms doch locker - Kinder müssen lernen sich zu streiten und zu reiben - dazu sind Eltern da und Eltern müssen dann den Weg zeigen wie man damit umgehen kann.

Gruß Birgit

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Re: Teufelskreis...

Antwort von Bonnie am 09.12.2013, 13:07 Uhr

Kann es sein, dass sie vor allem dann Deine Aufmerksamkeit bekommt, wenn sie unmögliche Anliegen stellt? Es kann gut sein, dass Du inzwischen so zuverlässig darauf anspringst, dass sie (unbewusst, nicht absichtlich) ständig Anliegen hat, damit Du Dich mehr mit ihr beschäftigst. Denn auch negative Aufmerksamkeit IST immer noch Aufmerksamkeit. Wenn Deine Tochter unzufrieden wirkt, spiegelt das die momentane Stimmungslage von Euch Beiden wider, nicht nur ihre eigene.

Wichtig finde ich deshalb, dass wieder eine gute Stimmung in Euren Alltag kommt. Damit Du nicht ständig nur noch Nein sagen musst (und sie deshalb immer mehr Forderungen stellt), sind Erfolgserlebnisse für sie wichtig: Lass Deine Tochter viel im Haushalt mithelfen, das macht Kinder stolz. Sie wollen nicht immer nur spielen, sondern wichtig und hilfreich für die Familie sein. Ihr könnt zusammen kochen, sie kann mit entscheiden, was es geben soll, und dabei viele kleine Handreichungen übernehmen. Sie kann beim Staubsaugen, Wäschesortieren, Einkaufen helfen. Das dauert alles etwas länger, ist aber wichtig und macht zufrieden.

Ich glaube, Deine Tochter fühlt sich von Dir im Moment zu wenig gesehen und anerkannt. Mach' mehr mit ihr zusammen, lass sie mehr mitmachen und lobe sie dann ausgiebig. Dann kann sie ihre Unzufriedenheit loslassen - sie braucht sie dann einfach nicht mehr. Sie verkraftet es dann auch besser, wenn Du mal Nein sagst.

LG

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