Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Halluzinelle von Tichy am 14.12.2016, 15:20 Uhr

Was soll ich nur tun :(

Es ist schwer zu sagen, woran das liegen könnte und was helfen könnte. Ich wage trotzdem eine Vermutung: Es hört sich für mich nach einer Stressreaktion an. Gerade wenn du schreibst, ihre Wahrnehmung ist anders, ist sie vielleicht noch mehr als andere Kinder von den neuen sozialen Strukturen in der Schule überfordert und sucht da ihren Platz. Bisher hat sie wohl aus eigener Kraft eher eine ungünstige soziale Rolle gefunden. Ich frage mich aber schon, ob die Schulbegleiterin da nicht zu einer besseren Kommunikation mit anderen Kindern beitragen könnte. Hinterher eine rote Ampel zeigen, frustriert ja noch mehr. Das würde nur was bringen, wenn man ihr richtig und falsch erklären müsste. So klingt das für mich aber nicht. Sie sollte viel eher emotionale Anleitung bekommen, wie es besser geht. Nicht Druck, sondern die Sicherheit, dass sie die Schulbegleiterin vor sich selbst schützt bis sie das selbst hinbekommt. Sich selbst und andere besser wahrnehmen lernen, wäre ein Fernziel. Dein Kind sollte unter Anleitung auch Situationen erleben, bei denen ihr mal Zuneigung entgegen gebracht wird. Das motiviert mehr als eine Farbe auf der Ampel. Egal ist ihr das sicher nicht. Evtl. wird das verzerrt wahrgenommen oder sie ist schon frustriert und hat sich in ihre missliche Lage ergeben. Wahrscheinlich hat sie gerade keine Freunde. Die anderen Kinder kennen sie natürlich jetzt schon als Störenfried. Das wird schwer. Vielleicht in Rollenspielen zu Hause nochmal einzelne Situationen nachspielen, die blöd gelaufen sind und andere Handlungsmöglichkeiten erarbeiten. Vielleicht hilft es ihr schon, wenn mit ihr darüber geredet wird. Nicht in Form einer Schuldfrage, sondern in dem ihre Überforderung besprochen wird. Vielleicht könnt ihr herausfinden, wie sie kurze Entspannungsmomente in der Schule haben könnte. Eine ruhige Ecke auf dem Schulhof oder kurz auf Toilette gehen oder was malen oder in der Pause viel hüpfen und rennen zum Austoben. Kontaktmöglichkeiten für den Anfang suchen, bei denen die Regeln vorgegeben sind. Das gibt emotional Sicherheit. Wettrennen, Gummitwist, der Fuchs geht um...
Ergotherapie wäre vielleicht auch ein Ansatzpunkt.

 
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