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Geschrieben von Suka73 am 09.12.2008, 18:17 Uhr

Süßigkeitenfrei ernähren - nur wie...

Hi, bei meinem sohn besteht ja der verdacht auf adhs. ich wollt das ja nie wirklich glauben, dass sein süßigkeitenkonsum vielleicht was mit seiner aktivität zu tun hat. nur ist dem so. ich habe das jetzt über mehrere zeiträume beobachtet. nun also meine frage, wie stell ich das an? ganz auf schoki verzichten geht jetzt schonmal nicht (weihnachtskalender) ansonsten hält es sich hier in maßen. soll ich es ganz abschaffen und wirklich nur noch als belohnung sehen? und wie verfahre ich mit jogurts usw, wo zucker drinnen ist? oder auf welche lebensmittel muss ich noch achten?

lg sue

 
12 Antworten:

Re: Süßigkeitenfrei ernähren - nur wie...

Antwort von RR am 09.12.2008, 18:38 Uhr

Hallo
oh jeh, der Ärmste (und du natürlich auch).

Gehts jetzt hier speziell um den Zucker? Dann würde ich ggf. Diabetikersüßigkeiten zur Belohnung bereithalten.... nicht zu viel halt aber hin u. wieder eine Kleinigkeit.....

viele Grüße

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Re: Süßigkeitenfrei ernähren - nur wie...

Antwort von KKM am 09.12.2008, 18:47 Uhr

Lass Dich doch einfach mal im Reformhaus beraten!

Die haben riesige Auswahl und auch Ahnung...

Soweit ich weiß, ist der raffinierte Zucker (der normale, weiße Haushaltszucker) ein Problem - das sollte man mit Honig und so umgehen können...

Mehr kann ich leider nicht dazu sagen...

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Re: Süßigkeitenfrei ernähren - nur wie...

Antwort von tanzmaus74 am 09.12.2008, 19:47 Uhr

ich würd vllt mal bei einer Ernährungsberatung nachfragen? Ich selber kann dir leider keine Tipps geben...

Alex

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Re: Süßigkeitenfrei ernähren - nur wie...

Antwort von miebop am 09.12.2008, 20:49 Uhr

zucker ist ja fast überall drin: in süßigkeiten -klar. in bonbons mehr als in schokolade (ca. 96% zu 60%). neben joghurt sind weitere risikokandidat/innen:
kakaopulver,
ketchup,
marmelade,
nussnougatcreme,
müsli,
kekse,
eis,
kinderquark (und generell alle als spezielle kinderlebensmittel getarnte sachen),
fertigessen,
tütensuppen,
viele dosenfrüchte und apfelmus,
manche säfte, alle limonaden.

manches kannst du leicht umgehen: joghurt pur kaufen und frisches obst oder fruchtpüree untermischen (früchte enthalten zwar auch zucker, aber eben nicht den raffinierten), bei manchem gibt es gute alternativen:
müsli, auch bei smacks etc gibt´s die zuckerärmere öko-variante, zuckerfreie marmelade kannst du auch selber machen (rezepte auf chefkoch), ketchup gibt´s im bioladen ohne zucker.

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nicht zur Belohnung!

Antwort von Butterflocke am 09.12.2008, 20:55 Uhr

...das birgt die Gefahr, dass er sich selbst auch noch bis ins hohe Alter mit Süßkram "belohnt"/tröstet....usw, weil es einfach so in Fleisch und Blut übergegangen ist.....
Schoki & Co sollte generell als das dargestellt werden, was es ist: NICHTS Besonderes und nichts Wertvolles, aber etwas, was man ab und an mal essen kann.

Mensch ich beneide Dich ja nicht. Ich habe leider gar keine Erfahrung mit dieser Krankheit und deren Ursachen usw....
Aber wenn es tatsächlich so ist, dass Schokolade/Zucker eine Mitschuld trägt bzw. die Sache verschlimmert, dann ist das "Spannung herausnehmen" bezüglich des Schokikonsums natürlich schwer!
Wie alt ist denn Dein Sohn????
Kannst Du ihm bereits erklären, dass es ihm nicht gut tut?
Bei meiner Tochter (4) funktioniert es langsam. Im Wohnzimmer steht bei uns zur Zeit ein großer Teller mit lauter Weihnachtsleckereien.
Sie muss mich fragen, ob sie etwas nehmen darf und ich versuche dann, sie sogut wie möglich selbst entscheiden zu lassen, was und wieviel sie ißt.
Große Obst-Schalen läßt auch jede Mutter gut erreichbar stehen und Kinder können sich meist gut beherrschen:-) Mit Schoki funktioniert das ganz sicher auch.
In meiner Kindheit wurde immer alles weggesperrt und dann SEHR sparsam zugeteilt. Bei MIR führte es dazu, dass ich dann später haufenweise Süßkram von meinem Taschengeld kaufte, um mir ENDLICH mal eine "angemessene" Ladung zu gönnen
Wenn ich mich daran erinnere, wird mir heute noch schlecht. Ich hatte eindeutig ein gestörtes Eßverhalten (was aber vielerlei Gründe hatte, zugegeben!)

Tja....da ist guter Rat teuer. Ich würde womöglich versuchen, die Sache MIT meinem Sohn anzugehen und ihm kindgerecht zu erklären, dass Ihr den Zucker und Schokikonsum einschränken müßt, was aber nicht schlimm ist, da es viele gute Alternativen gibt!!!
Ganz verbannen würde ich Schokolade nicht, sonst besorgt er sie sich womöglich woanders.
Ansonsten würde ich durch gezielten Einkauf vorbeugen, so dass sich gar nicht all zu viele Versuchungen im Hause befinden (es gibt doch heut schon alles mögliche zuckerfrei, zuckerreduziert, mit Fruchtzucker, oder oder.....! Wären das Alternativen, oder darf es auch kein Fruchtzucker sein????)

LG und viel Glück!!!
Flocke

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Re: Süßigkeitenfrei ernähren - nur wie...

Antwort von Janeway am 09.12.2008, 21:55 Uhr

Wichtig finde ich, dass man sich nicht nur Gedanken darüber macht, was alles wegfällt, sondern sich an all die leckeren Dinger erinnert, die man essen darf.
Mandarinen, Nüsse, Bratäpfel- können manche Schoki überflüssig machen!


Man kann den Geschmack auch etwas umtrainieren. Ist auch Übungssache.
Kauf doch mal einen fertigen Fruchtjoghurt, und mehrere Naturjoghurts. Dazu die entsrechende Frucht, - und dann misch untershciedliche Mengern Fruchtpüree rein, in den einen noch etwas Zitrone, in den anderen etwas Honig (falls er den darf...*keineahnunghab*) - und dann werden die Augen verbunden und probiert. Kann sehr spannend sein.

Auch sonst werden langweilige Lbensmittel interessanter, wenn man sie nett dekoriert serviert.


Gruß J.

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Re: Süßigkeitenfrei ernähren - nur wie...

Antwort von stella_die_erste am 10.12.2008, 0:41 Uhr

Es kann auch an den Farb-u.Aromastoffen liegen (in diversen Gummibärchen-Sachen, Kaubonbons, Getränken, Keksen etc.), wollte ich nur mal anmerken.
Manchmal ist es nichtmal der Zucker an sich..

Mein Kind dreht nach dem Genuß von Haribo voll auf..bei Schoki passiert gar nichts. Bei Ketchup auch nicht-und da ist massenhaft Zucker drin.

Bei uns gibt es sowas einfach nicht mehr und unser Nachwuchs weiß auch, warum. Getrocknete Apfelringe sind auch süß..oder Obst (Birnen, Bananen)..einfach ausprobieren!

Das Phänomen beobachte ich übrigens erst seit ca. einem Jahr, vorher war nichts... An ADHS habe ich nie gedacht, dafür sind die Symptome nicht ausgeprägt genug. Mir war eigentlich immer klar, daß es an Haribo&Co. liegt, da unser Kind nur nach dem Genuß bestimmter Teilchen (es waren meist nur 2-3 Stück!)s wie auf Droge war.

Stella

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Re: Süßigkeitenfrei ernähren - nur wie...

Antwort von Astrid18 am 10.12.2008, 9:04 Uhr

Bei uns gibt es einen selbstgebastelten Adventskalender mit einem Puzzle, andere Kinder haben Lego, Playmobil etc. im Adventskalender.

Wenn es nur um weißen raffinierten Zucker geht, kannst Du einfach auf Bio-Produkte umstellen, die sind mit Rohrzucker hergestellt (auch Ketchup, z.Bsp.). dm hat sehr viele gute Bio-Produkte von Alnatura. Wenn es auch kein Rohrzucker sein darf, kannst Du ja auch selbst Kekse mit Fruchtzucker backen. Von Andechser gibt es Joghurt ohne Zuckerzusatz, z. Bsp. Cassis mit Vanille, schmeckt sehr gut.

Bei uns gibt es kaum Süßigkeiten. Daran müssen auch wir Eltern uns halten und haben seitdem weniger zuhause. Süßes gibt es grds. nur nach dem Essen, und in kleinen Portionen. Wenn man das immer durchhält, wird die Regel auch akzeptiert. Klar gibt es auch mal Kuchen am Nachmittag, aber eher selten.

Ich habe festgestellt, dass es hilft, dass einfach nichts im Blickfeld steht. Da kommt schon gar kein Wunsch auf und ich muss nichts verbieten.

Obwohl es bei uns restriktiv ist, steht immer noch ein großer Teil des Nikolauses angebissen in der Küche. Es muss also nicht dazu führen, dass die Kinder dann richtig süchtig werden.

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Re: Neuste Studien zeigen, dass es an den Farb und Konservierungsstoffen liegen Könnte!

Antwort von Pampersmami am 10.12.2008, 9:55 Uhr

Zucker ist Zucker , leider hält sich dieses Klischee ,das brauner Zucker besser ist als weißer immer noch hartnäckig! Das ADHS durch Farbstoffe verschlimmert wird ist leider noch nicht ganz bewiesen aber ein guter Anhaltspunkt und besser als alle Süßsigkeiten zu verteufeln.Obwohl es die Sache nicht einfacher macht, im Gegenteil! Da unsere Lebensmittel voll sind mit Farb-unbd Konservierungsstoffen, ABER hauptsächlich nur die stark verarbeiteten und vorgefertigten Lebensmittel! Wie Fertigbrühe, Fertigprodukte(Pizza und Co) Auch viele "Kinderprodukte" sind voll mit farb-und Aromastoffe damit der Frischkäse nach Erdbeerquark schmeckt und so aussieht! Also sind am besten "Naturbelassene" Produkte! Das hat nicht unbedingt etwas mit Bio zu tun sondern mit der Tatsache wie sehr sie Industriell vorgefertigt sind! Ein Naturjoguhrt mit Früchten, Eigene Dressings und Soßen anstatt Maggi, ect. Natürlich auch den Süßigkeitskonsum einschränken besonders Smartis und Gummibärchen und Co. Aber auch dein Kind beobachten, nicht alles was süß ist ist schlecht oder hat eine Negative Wirkung im Bezug auf ADHS! Und wenn die ADHS wirklich sicher diagnostiziert wurde kann man Medikamentös vorgehen und muß nicht den Essensdiktator spielen, das Belastet nur das Verhältniss Kind zum Essen. Und man sollte vermeiden Kindern einzureden das Essen etwas schlechtes ist oder best. Nahrungsmittel schlecht sind, sondern ein richtiger Umgang mit Lebensmitteln ist viel besser! Alles gut für euch und eventl. mal eine Diätassistentin/Ernährungsberaterin aussuchen!

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Re: Neuste Studien zeigen, dass es an den Farb und Konservierungsstoffen liegen Könnte!

Antwort von Suka73 am 10.12.2008, 11:54 Uhr

Vielen Dank für Eure lieben Antworten.

Ich denke, ich würde kein schlechtes Beispiel abgeben, denn ich esse kaum Süßes. Eigentlich nie. Ich mag keine Schokolade oder sowas. Und wenn ich was esse, dann meistens immer erst abends, wenn Simon schon im Bett ist. Aber wie gesagt, das kommt alle Lichtjahre mal vor.

Interessant ist, dass wir momentan einen süßen Teller im WOhnzimmer zu stehen haben -dieser aber nicht angerührt wird. Es gibt so bestimmte "Teilchen" auf die er total abfährt. Ich denke nicht, dass es allzu schlimm oder schwer werden wird, ihn von Süßigkeiten abzuhalten, da er bei "sowasdarfstnichtessen" sehr einsichtig ist (z.b. darf er auch aus gesundheitlichen Gründen keine Kiwi essen, das weiß er auch....und hält sich daran)

Es wird eher schwerer bei solchen Sachen wie Weißbrot, da Simon seit mehreren Wochen das Schwarzbrot verweigert... das hat er sonst immer gern gegessen.
Mit dem Jogurt wirds vielleicht schwierig. Dazu muss man sagen, ich gehe schon gern mal im Reformhaus einkaufen aber finanziell fehlen mir da auf Dauer die Mittel zu.

Weil das hier angesprochen wurde, sehr auffällig ist sein Verhalten nach Schokolade (neulich war es ein Überraschungsei und zwei oder drei Kinderschokolade -----> Nikolaus) und nach Hanuta, was er von mir eh nicht mehr bekommt.
Leider steht Simon sehr auf Nutella :o(((

Ich denke, ich werde langsam anfangen, sprich erstmal nur die Süßigkeiten weglassen und den Jogurt "verändern", sprich Naturjogurt kaufen wie hier vorgeschlagen wurde...

LG Sue

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Re: Auch andere Dinge beachten...

Antwort von Astrid am 11.12.2008, 11:09 Uhr

Hallo,

manche Kinder können nach Süßigkeiten einen wahren Zuckerrausch bekommen, das ist bei einem Nachbarkind von uns ähnlich. Es wird dann unheimlich unruhig und aufgedreht, kaspert, schreit, tobt, ist manchmal aggressiv. Ich denke, Du brauchst den Zucker aber nicht komplett abzuschaffen in seinem Leben, sondern es reicht, wenn Du ihn stark reduzierst.

Ich wollte aber noch was ergänzen: Bei ADHS spielt ja auch das Fernsehen sowie die heute oft mangelnde Bewegung an der frischen Luft nicht selten eine Rolle. Viele ADHS-Diagnosen sind angeblich sogar ganz falsch, weil die Unruhe des Kindes schlicht darauf zurückzuführen ist, dass es täglich reichlich fernsieht und kaum draußen spielt. Gerade Jungen haben ja ein ungeheures körperliches Energie-Potential. Wird das nicht adäquat ausgetobt, und zwar am besten mehrere Stunden täglich draußen, wissen die Jungs nicht wohin mit ihrer Anspannung und Energie.

Ist nur so eine Anregung,
Grüßle,
A.

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Re: Auch andere Dinge beachten...

Antwort von MamaMalZwei am 16.12.2008, 10:17 Uhr

Hallo, also was die Ernährung betrifft: Es hilft schon ganz viel, wenn man täglich selber kocht statt dauernd auf Fertigprodukte zurückzugreifen. Es gab neulich mal eine ganz interessante Sendung mit Ranga Yogeshwar zu dem Thema. Die Kandidaten konnten mit verbundenen Augen Pfannkuchen kosten und sie entschieden sich durch die Bank für das Fertigprodukt. Das würde leckerer schmecken.
Ich habe von Anfang an viel selbst gekocht und dann auch Nachspeisen selbstgemacht mit Fruchtpürree. Erst als ich dieses ganze fertige Zeugs aus der Tüte nicht mehr kaufte (Sie geben nur noch Quark und Milch dazu) war mein Sohn bereit, echten Erdbeerquark zu probieren. Da er auch sonst sehr hinter Süßigkeiten her ist verzichte ich in letzter Zeit oft darauf, überhaupt Süßigkeiten zu kaufen. Das kann er, wenn er es will, von seinem Taschengeld kaufen, aber auch da nie mehr als eine Tüte in der Woche.
Mir sagte mal jemand, dass dieser Jieper auf Süßes auch Ausdruck dafür sein kann, dass noch frühkindliche Reflexe vorhanden sind. Diese seien auch oft Auslöser von ADHS.
Mein Sohn hat in der Ergo nach INPP geturnt, weg ist sein Hang zu Süßem deshalb aber nicht. LG

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