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Geschrieben von nawe am 13.10.2010, 15:16 Uhr

Mein Sohn (4 1/2 Jahre) ist extrem vorlaut, frech und schreit uns oft an

Hallo, mein Sohn ist kann man sagen seid ca. nem halben Jahr echt nur noch anstrengend.
Er hatte schon immer die Angewohnheit immer zwischenrein zu plappern wenn ich mich mit jemandem unterhalte, das macht er auch bei seiner Oma,Papa, egal wer
Ich habe ihn schon oft darauf hingewiesen,dass man die Leute ausreden lässt, wir selbst lassen ihn ausreden wenn er was zu sagen hat und an der Reihe ist. Hab auch dann als alles Erklären und Zureden nichts geholfen hat mal geschimpft mit ihm.
Heute auch wieder hatte ihn beim Arzt dabei, meint ihr er hätte mich in Ruhe mit dem Arzt reden lassen.
Im Kindergarten wurde er lt. Erzieherin darauf auch schon mehrmals hingewiesen,aber da schafft er es auch nur schwer mal nicht zwischenrein zu reden.

Wenn er dann auch manchmal seinen Willen nicht bekommt oder nicht die volle Aufmerksamkeit,dann wird er sauer und schreit, wird richtig frech.

Er erträgt es auch keine 5 Minuten,dass wir mal seine Schwester (2,9 Jahre) auf den Schoß nehmen oder mal mit ihr jemand erzählt.
Er nimmt uns vollkommen ein, ist also nicht so,dass er irgendwie wegen seiner Schwester zu kurz käme. Im Gegenteil hab das Gefühl seine Schwester bleibt mehr als nur oft völlig auf der Strecke. Das tut mir total leid, irgendwie müssen wir den Zeitpunkt verpasst haben ihm da mal ordentliche Grenzen aufzuweisen,insofern dass auch seine Schwester genauso das Recht auf volle Aufmerksamkeit für ein paar Minuten hat und auch sie mal helfen darf Tisch decken, etc.
Er bevormundet sie auch oft und schreit mit ihr rum, haut sie. Habe schon oft genug erklärt,dass wir nicht hauen etc pp.
Mittlerweile ist es schon so weit,dass sie regelmäßig "Schlägereien" in ihrem Zimmer haben,wenn sie zusammen spielen,die Kleine wehrt sich halt nun.

Er konnte sich auch schon immer sehr schwer alleine beschäftigen, seine Schwester ist da anders sie kann schön spielen ,das macht ihn dann oft sauer und dann fängt diese Kabbelei an,er nimmt ihr was weg oder fängt an sie anzufauchen...

Ach es ist soviel.
Kann mit ihm nicht mal einkaufen gehen, da er an der Kasse ständig total vorlaut ist zu der Kassiererin (beschimpft sie nicht,aber ist sehr vorlaut)

Muss ganz ehrlich sagen,dass ich nicht weiß wie ich das in bessere Bahnen bekomme, auch dass meine Tochter mal wieder mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Denn wenn ich ihn dann mal in den Kiga bringe Mittags ohne sie oder ihn zu Oma bringe,dann ist er gleich eifersüchtig.....

Naja vielleicht habt ihr ein paar Tipps, hab sicher auch tausend Sachen vergessen zu schreiben,falls ihr mehr wissen möchtet, fragt ruhig...


Dankeschön

lg
nadine

 
7 Antworten:

Bei mir ist ein Satz hängen geblieben

Antwort von Charlie+Lola am 13.10.2010, 22:05 Uhr

er merkt bestimmt das ich "denkt die Schwester kommt zu kurz"

Wenn ihr euch mit ihm beschäftigt sollte er dieses Gefühl nicht mitkriegen. Die kleinen haben ja so feine Antennen.
Vielleicht ist da ja was dran.
Setz dich mal mit ihm zusammen, teilt gerecht auf................und hab kein schlechtes Gewissen.
Vielleicht braucht er grad einfach mehr Zeit, mehr Aufmerksamkeit.
Wenn es der Schwester nichts ausmacht ist es doch o.k. so.
Ich denke nicht das Kinder das 50 50 aufwiegen................irgendwann wird es mal andersrum sein. Aber im Moment braucht er mehr, und das solltet ihr auch genießen.

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Re: Bei mir ist ein Satz hängen geblieben

Antwort von Kristin80 am 14.10.2010, 7:39 Uhr

Ich denke ihr habt ihn zu oft in den Mittelpunkt gestellt, vor allem als er Einzelkind war. Er braucht jetzt ganz deutliche Grenzen und straffe Rituale. Er muß wissen wieviel Zeit er allein mit euch hat z.B. die Kleine geht ins Bett und er darf noch ne halbe Stunde mit euch spielen. Außerdem solltet ihr ihm Konsequenzen aufführen, wenn er sich nicht an Abmachungen hält und frech ist, dann... Konsequenz steht auch an erster Stelle. Wenn du etwas sagst dann zieh es durch, sonst machst du dich unglaubwürdig.
Wenn er reinredet beim Erwachsenengespräch, versuche ihn zu ignorieren oder zu sagen: ich rede jetzt nicht mit dir weil ich mich unterhalte. Warte bis ich fertig bin. Er wird bald merken dass er auf taube Ohren stößt wenn er reinquasselt.Viel Erfolg wünsch ich euch

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Re: Mein Sohn (4 1/2 Jahre) ist extrem vorlaut, frech und schreit uns oft an

Antwort von Astrid18 am 14.10.2010, 8:11 Uhr

Mir fällt auf, dass Dein Sohn zuviel negative Aufmerksamkeit bekommt. Er weiß nicht, wie er positiv Eure Aufmerksamkeit sofort bekommen kann. Deshalb ärgert er seine Schwester und macht lauter Sachen, die er nicht machen soll. Versuche doch, ihn mit einem Belohnungssystem (Aufkleber aufkleben usw.) zu gutem Verhalten zu bewegen. Wenn er sich mit seiner Schwester streitet, mische Dich nicht allzusehr ein, ergreife keine Partei für einen, wenn Du nicht alles mitbekommen hast, sondern schlichte nur. Könnt Ihr Euch mal aufteilen, dass mal ein Kind mit einem Elternteil etwas allein macht, und dann tauscht ihr?

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Re: Mein Sohn (4 1/2 Jahre) ist extrem vorlaut, frech und schreit uns oft an

Antwort von nawe am 14.10.2010, 9:02 Uhr

dankeschön für eure Antworten.

Werde eure Tipps auf jeden Fall beherzigen und sie mal versuchen umzusetzen.

Ich berichte euch dann...

lg
nadine

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Re: Der ganz normale Wahnsinn!

Antwort von Mijou am 14.10.2010, 12:03 Uhr

Hallo,

auch wenn er momentan anstrengend ist, Dein Sohn verhält sich dennoch altersgerecht und normal. Er ist halt nicht von der schüchternen Truppe. Dass er andere nicht ausreden lässt, ist in diesem Alter ebenfalls normal. Es stört zwar, aber es dauert einfach einige Jahre, bis Kinder ein einigermaßen gutes Sozialverhalten haben und verstehen, dass auch andere Leute Bedürfnisse haben, auf die man Rücksicht nehmen muss. Mein Sohn (5) spricht auch sofort los, wenn ihm ein Gedanke kommt (und das ist andauernd der Fall...). Kleine Kinder haben ja noch ein egozentrisches Weltbild. Das heißt, sie sind zutiefst davon überzeugt, dass sich der ganze Kosmos nur im sie selbst dreht. Sie können von sich noch nicht absehen, sondern möchten stets im Mittelpunkt sein. Aber nicht aus böser Absicht, sondern weil sie schlicht so ticken.

Ich finde, es entlastet immer schon sehr, wenn man sich klarmacht, dass man kein besonderes (oder besonders schwieriges) Kind hat, sondern eines, das sich ganz normal verhält. Man nimmt das bockige oder freche Verhalten dann nicht mehr persönlich und kann innerlich etwas zurücktreten und das Ganze distanzierter betrachten, so geht es zumindest mir mit meinen Kindern. Und das heißt zugleich, dass man sich weniger aufregt, weniger dagegen ankämpft und weniger Nerven verliert.

Trotzdem bedeutet das natürlich nicht, dass man nicht dennoch Grenzen setzen sollte. Auch wenn es momentan nicht von Erfolg gekrönt zu sein scheint, ist es wichtig, dem Kind immer wieder zu zeigen: Hier fängt das Bedürfnis der Anderen an. Jetzt redet der Arzt, nachher du. Erkläre Deinem Sohn auch, wie andere sich fühlen, wenn sie nicht ausreden dürfen. Frage ihn, wie es sich für ihn anfühlt, wenn er etwas ganz doll Wichtiges erzählen möchte, und Ihr ihn einfach unterbrecht und nicht zuhört. Frag' aber nicht mit Vorwurf in der Stimme, sondern ruhig und interessiert, sonst blockt er innerlich ab.

Es wird trotzdem dauern, bis er sich in die Lage anderer hineinversetzen kann, aber das wird kommen. Bis zum Schuleintritt wird es schon viel besser sein, wirst sehen. Bis dahin braucht's Geduld und Ausdauer, die soziale Entwicklung dauert einfach lange, da gibt's keine schnellen Erfolge.

LG

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@Mijou

Antwort von Emily25 am 14.10.2010, 13:14 Uhr

Ein sinnvoller Text, mit Satzzeichen, Absätzen und richtiger Rechtsschreibung!

Du bekommst von mit zwei Daumen HOCH!!!!!! Denn das ist selten im Internet
(-:

Danke für deine Mühe, da kann man den Text viel besser lesen!

Wollte ich nur mal sagen,

Emily

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@Mijou

Antwort von nawe am 14.10.2010, 13:48 Uhr

vielen Dank für deine Antwort, klingt für mich sehr einleuchtend,werde es auch jeden Fall beherzigen.

lg
nadine

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