Rund um die Erziehung

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Geschrieben von rabukki am 10.06.2012, 21:32 Uhr

Klamottenkrampf

Mist, meine Tochter ist bald vier und so langsam muss ich mich doch noch mit dem Thema Erziehung auseinandersetzen (auch wenn ich immer dachte, das passiert nebenher (vor einigen Jahren hatte ich Pädagogik als Leistungskurs, das Thema ist mir also nicht ganz fremd, ich mag nur gewollte Erziehung irgendwie nicht.))

Nun hab ich zwei Probleme. Erstens: Ich bin unausgeglichen, weil ich seit Jahren versuche, in die Berufswelt einzusteigen aber bislang nur besser bezahlte Studijobs und Jobs in freier Mitarbeit bekommen habe. Das zehrt an den Nerven und ich breche manchmal, vielleicht zu oft, genervt in Geschimpfe aus, dass das Kind wohl nicht exakt einordnen kann. Also nicht, weil die Arbeitsstunden zu viel sind, für die Worklifebalance ist einigermaßen gesorgt, sondern weil ich einfach Zukunftsängste habe. Wie kriege ich mich besser in den Griff, bzw. mein Verhalten gegenüber dem Kind konstanter hin?

Zusätzlich zehrt an meinen Nerven, dass meine Tochter einen Klamottenspleen hat. Das ist mir von Grund auf unverständlich, weil ich selbst nie viel auf Kleidung gegeben habe. Außerdem habe ich selbst als Kind einfach Kinderkleidung getragen, also sandkastengerechte Latzhosen mit Ringelstrümpfen. Meine Tochter will rosa Kleidchen und Leggins und wacht morgens mit dem Satz auf: "Mama, mach mir eine schöne Frisur." Wenn im Lauf des Tages dann ein paar Häärchen aus dem Dutt ragen, heult sie vor dem Spiegel, wirklich wahr!!

Ich finde das einerseits ok, dass die Kleidung halt nunmal ihr Medium ist. Damit beschäftigt sie sich - mit dem Aussehen - und womit sich ein Kind ernsthaft beschäftigt, kann nicht wirklich schlecht sein. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass der Kleidertick mit dem Wechsel von der Krippe in den Kindergarten anfing und sie sich eben auf dem Weg integriert, dass sie sich erstmal die Gruppe der Mädchen erschließt. Und Mädchen haben überdimensional oft rosa Kleidchen an, auch wenn ich dieses Klischee früher für ein ausgestorbenes Klischee gehalten hätte. Ich glaube auch nicht, dass sie sich durch die Jungen/Mädchen-Abgrenzung zum Heimchen hinterm Herd entwickelt oder kein Selbstbewusstsein hat. Kinder lernen immerhin auch am Modell der Erwachsenen und man kann ja gelegentlich thematisieren, dass Mädchen sehr wohl schwarz tragen dürfen.
Aber manchmal werd ich halt doch fast wahnsinnig, wenn jeden Morgen erstmal der Kleiderschrank durchforstet wird. Ich hasse Wäschewaschen und -bügeln und der Kleidertick meiner Tochter ist einfach arbeitsintensiv, weil sie andauernd was neues anziehen will. Ich glaube, sie macht Kleider sogar extra dreckig, weil sie sich umziehen will und ich mich stur stelle. Einmal (kam aber nicht wieder vor) hat sie absichtlich in die Hose gepinkelt, um sich eine Leggins im Kindergarten ausleihen zu dürfen. Man sah aber ihrem Gesicht an, dass sie selbst überrascht war. Es ist wirklich nicht so, dass ich ihr das Verkleiden und Umkleiden verbiete, deshalb hat mich das schon sehr überrascht.

Wie kriege ich in ihren Kopf rein, dass sie halt nunmal eine Jeans anziehen muss, wenn es stürmt und schneit oder der Kleiderschrank ansonsten leer ist?

Ich will ihr ja den Spraß nicht komplett verderben und verstehe, dass es auch um die anderen Kinder geht. Neulich hat sie den ganzen Tag ihr Vlies angelassen, weil ich ihr ein T-Shirt aufgenötigt hatte, das sie nicht mag. Meine Mutter hat es uns geschenkt und ich wollte, dass sie es EINMAL nur anzieht. Wir haben einen Haufen solcher Klamotten, geschenkt und nie getragen. Vielleicht sind auch die eifrig Schenkenden das Problem :)

Jedenfalls bin ich mit der Situation unglücklich und kann michnicht entscheiden, ob das eine Phase ist, die vorbei geht, wenn ich gelassen bleibe und sie machen lasse oder ob ich sie bestärke, wenn ich sie ihre Kleider mit aussuchen lasse. Was sagt ihr?

 
20 Antworten:

nur kurz überflogen, aber du machst es doch selber zum Thema

Antwort von Charlie+Lola am 10.06.2012, 22:15 Uhr

warum kann man im Winter kein Kleid anziehen?
Warum auf dem Spielplatz nicht?
Jeans drunter geht, Thermoleggins? alles kein Problem.

absichtlich in die Hose gepinkelt? glaub ich so jetzt erst mal nicht...........lass ihr ihren Raum in Deinem Rahmen.
Will heißen, Kleid ja, aber bitte nicht 5 am Tag.
Geht beide Kompromisse ein, das versteht sie mit 4 schon...........und dann lass das Diskutieren mit ihr das sie was anziehen muß was sie nicht will.
Dann lässt es nach............lg

Bügeln wird überbewertet, ich bügel nix und man sieht es nicht.

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Re: nur kurz überflogen, aber du machst es doch selber zum Thema

Antwort von muddelkuddel am 10.06.2012, 22:24 Uhr

ich würde auch sagen, du lässt dich auf einen machtkampf ein, über dem du als erwachsene drüber stehen solltest.
deine tochter ist (auch wenn erst 4) eine eigenständige person mit eigenem willen und interessen. auch wenn dir das nicht passt bzw. das nicht deine welt ist, solltest du ihr diese freiheit lassen.

schließt kompromisse:
+sie legt am abend die gewünschte kleidung für den tag raus (mit dir zusammen)
+ sie darf sich nach dem kiga umziehen (1mal!)
+ sie entscheidet nach "schönheit", du nach "wetter" (aber nur, wenn du das gefühl hast, sie könnte das so gar nicht einschätzen -also bei munsgraden ein t-shirt oder so)
+ gib ihr, wenn "wetterentscheidungen" anstehen, 2 oder 3 dinge zur auswahl
+ zwinge sie nicht, sachen anzuziehen, weil die geschenkt wurden und DU (!) das gefühl hast, das müsste aus höflichkeit so sein. sag lieber den schenkenden, sie sollten deine tochter auf shoppingtour mitnehmen, dann kannst du dir den klamottenstress sparen :-)

also: mach kein drama, wo keins sein muss

LG

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von Häsle am 10.06.2012, 23:00 Uhr

-Bügeln wird überbewertet.
-Unter Kleidern kann man Langarmshirts und dicke Strumpfhose (+evtl. Leggings) anziehen. Wenn es dann bei nassen Wetter rausgeht, muss man halt eine Matschhose drüberziehen.

Ich kann eure Probleme gut nachvollziehen. Wenn ich zu wenig Schlaf bekomme (bedingt durch Schichtdienst und ein sehr schlecht schlafendes Kind), reißt mir sehr leicht der Geduldsfaden. Da könnte ich die Zwergin für Sachen "an die Wand klatschen", die mich sonst überhaupt nicht tangieren, bzw. sogar belustigen. Da kann sie gar nichts dafür. Tief Luft holen und bis zehn zählen hilft da bei uns recht gut (auch wenn ich's früher total bescheuert fand).

Meine Tochter ist auch so ein kleines Modepüppchen, keine Ahnung, wo sie das her hat.
Wir haben den Kompromiss geschlossen, dass ich vor dem Kindergarten die Art der Klamotten (lang/kurz/Waldklamotten etc.) vorgeben darf. Sie darf sich dann die Einzelteile selber zusammensuchen, egal wie es aussieht (meistens sehr bunt, aber gar nicht mal so übel). Das könnte man auch schon abends machen, wenn es morgens zu stressig wird.
Nach dem Kindergarten darf sie sich umziehen. Da das Überhand genommen hat, und abends dann bis zu acht Outfits in der Ecke lagen, haben wir eine neue Regelung gefunden. Die kurz getragenen, sauberen Sachen werden von ihr zusammengelegt und ordentlich in eine Box in ihrem Schrank gelegt. Da holt sie sie dann entweder wieder selber raus zum Anziehen, oder ich räume sie nach ein paar Tagen wieder auf. Das klappt überraschenderweise sehr gut, seit sie fünf war.

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von kanja am 11.06.2012, 8:17 Uhr

Hallo,

beim Thema Kleidung würde ich keinen Machtkampf ausfechten. Ist sie denn kompromissbereit? Also z.B. Kleid an, aber für draußen Matschhose drüber? Dann wäre doch alles paletti.

Und ich würde durchaus klarstellen, dass mehrmaliges Umziehen nicht drin ist, weil DU das nicht willst oder schaffst oder was auch immer. Also sie darf sich am Morgen was aussuchen, das bleibt dann aber für den Tag an.

Was die geschenkten und ungeliebten Klamotten angeht, würde ich mir ein Herz fassen und mit den Schenkenden sprechen. Das ist doch schade drum und auch viel (Geld-)Wert, der einfach nutzlos im Schrank liegt. Entweder lass deine Mutter mit der Kleinen einkaufen und was aussuchen (dann hast außerdem DU frei = 2 Fliegen mit einer Klappe ...), oder bitte sie, euch das Geld zu geben. Ist blöd, ich weiß, aber es erspart euch Stress und Frust.

lg Anja

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von DK-Ursel am 11.06.2012, 8:46 Uhr

Hej!

Gute Übung für spätere, wichtigere Fragen.
Es gibt Dinge, die entscheiden wir Eltern, andere überlassen wir den kindern (auch wenn sie dabei auf die Nase fallen, sprich in diesem Fall: frieren, nicht ordentlich rennen/klettern/mitspielen können, Lieblingsteil geht verlroen/kaputt/wird schmutzig etc.)

Eine Vierjährige scheucht mich noch nicht rum (eher umgekehrt )

Zunächst sind da im Kleiderschrank erstmal praktische sachen, die wir gemeinsam ausgesucht haben, innerhalb der von mir gesteckten Grenzenwie tragbarkeit, Pflegekleichtigkeit, Preis.
Danach habe ich meine Töchter im KIGA-Alter (und etwas länger) gefragt:
"Was magst du anziehen - diese Hose oder den Rock hier mit ...?"
Damit hatte ichdie voraushwahl mit Blick auf etter und Anlaß getroffen und sie hatte trotzdem die Wahl.

ich kann Dir nur raten, bei gaaaanz vielen Dingen für ein Kind in diesem Alter (und länger) die Etscheidung nicht vollends beim Kind zu lassen.
Eltern heute glauben,sie übten dait Demokratie, i nWirklich schieben sie viel Verantwortung auf´s Kind und überfordern es.
Auch Entscheidung treffen muß erst gelernt sein, wenn sie sinnvoll sein soll - das kann man nicht einfach so dem Kind überlassen.

Üb im kleinen Rahmen, beim Frühstück eben nicht der ganze Kühlschrank, sondern viel konkreter: Wurst oder KLäse, Müsli oder Cornflakes?

Bei den Klamotten s. oben.

Beider Freizeit: Spielplatz oder Schwimmbad (und eben NICHT die ganze Palette des Freizeitangebots).

usw.

Dann lernt Dein Kind viel besser, sich zu entscheiden, Ihr nehmt Kramf und Kampf raus und später kannst Du das Thema abgeben.

Gruß Ursel, DK

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@DK Ursel: Aber das Kind kann sich doch entscheiden und weiß ganz genau was

Antwort von Charlie+Lola am 11.06.2012, 9:05 Uhr

es will.
Ich verstehe Deinen Beitrag nicht............

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Re: Klamottenkrampf Nachtrag

Antwort von Häsle am 11.06.2012, 9:23 Uhr

Heute, 12 Grad und Dauerregen, hat meine Tochter sich für ein Röckchen entschieden. Meine Vorgabe war Strumpfhose und Langarmshirt. Sie hat das Outfit dann noch mit Stulpen ergänzt, und wir waren beide zufrieden. Wenn sie im Kindergarten rausgeht, zieht sie die Matschhose drüber. Dafür muss sie morgen für den Waldtag die vorgegebenen Waldklamotten anziehen, auch wenn es nicht ihre Lieblingssachen sind. Sie versteht aber, warum es für den Wald andere Kleidungsregeln gibt, und akzeptiert das.

Wir fahren übrigens mit unseren "fehlenden" Regeln bisher sehr gut. Unsere Tochter ist sehr selbständig und fröhlich, kann sich gut auf Veränderungen einlassen und kommt in Gruppen (auch solchen mit starren Regeln) gut zurecht.

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warum soll Deine Tochter in Kleiderfragen wie Du sein????

Antwort von Putzteufel am 11.06.2012, 11:01 Uhr

sie ist ein eigenständiges Wesen mit einer eigenen Meinung und viele 4-jährige setzen ihren Kleidungswunsch durch - und auch mein 2. Sohn hat sich vehement dagegen gewehrt was anzuziehen das ihm vererbt wurde wenn es ihm gar nicht gefallen hat.

Die Tocher von Freundne liebte rosa und ist im Ballett - was die Eltern nicht begreifen können da beide früher Football gespielt haben und doch eher bodenständig wie spleenig sind.

Sie haben der Tochter den Willen gelassen und gut ist es - sie hat sich wunderbar entwickelt auch wenn sie nicht immer in Jeans unterwegs war.

Und ansonsten stimme ich mit meinen Vorrednerinnen überein: Es gibt genügend Möglichkeiten die Kleidung zu verändern damit sie den Tempraturen angepasst sind.

Gruß putzi

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Re: @DK Ursel: Aber das Kind kann sich doch entscheiden und weiß ganz genau was

Antwort von DK-Ursel am 11.06.2012, 11:46 Uhr

Hej!

Wenn die Mutter gewisse Klamotten uz gewissen tagen oder generell vermeiden will, hilft es eben, 2 Sachen zur Auswahl zu stellen.
Meine wußten genau, daß weiter kaum verhandelt wird, weil ich meine Gründe habe.
Mit zunehmendem Alter zunehmende Lockerung, bei allem.

Aber durch MEINE Vorauswahl begrenze ich ebendie total freie Wahl des Kindes, wenn ich die vermeiden will - warum auch immer.

Gruß Ursel, DK

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von carla72 am 11.06.2012, 11:50 Uhr

Meine Tochter (5) ist Deiner da ganz ähnlich. Sie hat auch schon mal (wahrscheinlich von Lotta inspiriert) ein Loch in einen Pullover geschnitten, der ihr nicht gefiel. Frisuren sind jeden Morgen eine Herausforderung. Sie darf anziehen, was im Schrank ist (bis auf zwei Festkleider), solange es in der Schule erlaubt ist, und sie wählt praktisch nur Kleider oder Röcke. Das Wetter ist mir ziemlich egal, sie hat Matschhose und Regenjacke in der Schule, die Kleider waren alle nicht teuer, und wir haben eine Waschmaschine. Muss das Kleid gebügelt werden, steht es dann eben länger nicht zur Verfügung. Die Kleidung wird abends für den nächsten Morgen rausgelegt (vielleicht geht das bei Euch auch?).

Von der Erziehung her mache ich es so:

- ich möchte, dass sie informiert ist (dass es heute regnen soll, dass es heiß wird)

- und dass sie die Konsequenzen selber trägt (zur Not eben den ganzen Tag im Prinzessinnenkleid herumläuft).

Ganz hässliche Sachen, die sie geschenkt bekommen hat, sortiere ich aus.

Sie ist ein kluges Kind, den Rest kann sie schon selbst. Kleider sind doch eine gute und total ungefährliche Möglichkeit, sich auszuprobieren.

Vielleicht ist es bei Deiner Tochter ähnlich?

LG, carla, die sich selbst aus Kleidung wenig macht (aber eine geschmacksfaschistoide Kindheit hatte)

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Jobperspektive

Antwort von carla72 am 11.06.2012, 12:08 Uhr

Jetzt habe ich den wichtigeren Teil ganz vergessen: hast Du da schon alle Gedankenwege ausgeschöpft, evtl. mal mit einem Coach geredet? Vielleicht gibt es noch ganz andere Wege oder Möglichkeiten? Manchmal ist man da etwas eingefahren (will ich Dir aber nicht unterstellen).

Ich besuche gerade ein Zieleseminar, dass mir sehr hilft (ich habe nicht das gleiche Thema wie Du, aber andere). Manchmal hilft schon eine Matrix, mit deren Hilfe man sich verbildlichen kann, welche Ziele man in den verschiedenen Bereichen und Zeiträumen hat (familienmäßig, beruflich, finanziell, privat etc.). Auf einmal wird dann ganz klar, was zu tun ist.

Lg, carla

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von kirshinka am 11.06.2012, 12:27 Uhr

Vieles wurde schon gesagt.
Trotzdem: bügeln tue ich NiE! Außer meine Arbeitshemden aber sicherlich kein kindersachen!
Zukunftssicherheit arbeitssicherheit hat man nie - auch mit Festanstellung nicht zwingendermaßen. Du wirst was finden! Ich hab meinen neuen Job z.B über einen Auftrag als freiberufliche erhalten. Sie suchten, sie kannten meine Arbeit, ich bewarb mich und wurde genommen.

Wegen geschenkten Klamotten: das problem haben wir auch.
Ich gebe jetzt an, dass alles bequem sein muss! Keine Jeans die drücken, keine Pullis mit zu engen Ärmeln (gerne bei Mexx und Esprit), keine Pullis die nicht übern Kopf zu kriegen sind beim ersten leisen Versuch.
Und warme Hosen gibt es auch solche die nicht drücken mit Gummibund, in feincord mit Blümchen (Blümchen drauf - darauf steht meine grade), keine Blusen (die sind nicht dehnbar!) nix mit Knöpfen dran.

Aber kaufen viel aufm Flohmarkt und bekommen viel geschenkt. Ich sage schon allen verwandten dass sie nichts neues kaufen sollen (halten sich aber nicht alle dran).

Ansonsten stimme ich mit den gemachten Vorschlägen überein (2 Sachen zur Auswahl statt der ganzen Palette, Rahmenbedingungen wie Wetter vorgeben) nicht aufregen wenn das Kind sich doch zu leicht anzieht (wärmeres mitnehmen), sie merkt schon wenn sie friert.

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von Jacky010477 am 11.06.2012, 12:45 Uhr

Das ist wirklich Dein einziges "Problem" mit der Maus?
Ehrlich, über SOWAS kann man doch gelassen drüberstehen.

Ich hab zwar einen Sohn, aber auch den kleide ich jeden Tag frisch ein, weil er eben jeden Tag draußen spielt und die Klamotten dementsprechend aussehen, also auch Wäsche genug, gebügelt werden diese Sachen ganz sicher auch nicht. Vor einigen Wochen hat er mit 4 1/2 entschieden, das er keine Sachen mehr mit Tigger und Winnie Pooh anziehen will, ist ja uncool, also habe ich diese Teile halt aussortiert.

Man kann aber auch ein riesen Ding aus einer Sache machen

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aber die Frage ist doch warum muß die Mutter das bestimmen?

Antwort von Charlie+Lola am 11.06.2012, 13:34 Uhr

das man sich nicht 4-6 mal am Tag umzieht, ok. Aber das kann man auch gut eingrenzen. Die Idee mit der Kiste fand ich gut.
Aber warum soll man dem Kind Hosen aufdrängen und Pullover die es nicht will nur weil man seinen Kopf durchsetzen will.
Die Logik mag mir nicht kommen.

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von Pamo am 11.06.2012, 14:13 Uhr

Meine Tochter ist mit Kleidern auch extrem waehlerisch. (Nicht rosa, aber mit Bequemlichkeit). Den Kampf tue ich mir nicht an, ich wuerde sie nie dazu zwingen etwas zu tragen welches sie nicht tragen will.

An deiner Stelle wuerde ich aussortieren. Weg mit den Jeans und ungeliebten T-shirts, statt dessen rosa Hosen mit Rueschen unten dran. Dann hast du weniger Stress.

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von Linda761 am 11.06.2012, 14:19 Uhr

Ich habe kapituliert als meine Tochter 3 war.

Mach es Dir leicht: Kauf einfach das was Deiner Tochter gefällt. Wenn's nicht so teuer sein soll, kannst Du auf Kinderflohmärkte gehen. Die rosa Sachen sind ja auch viel fleckenanfälliger als dunklere. Viel Arbeit machen muss man sich nicht, ich bügele Kindersachen fast nie und das Waschen ist ja kein großer Aufwand.

Wenn Ihr pünktlich los wollt, dann soll sie sich am Vorabend ihr Outfit zurechtlegen.

Selbstverständlich kann man im Winter Kleid und Strumpfhose tragen, dann hat man halt eine Schneehose oder gefütterte Matschhose im KiGa, die sie beim rausgehen drüberziehen kann. Sowas gibt es auch in Pink.

Man kann auch im Winter T-Shirts tragen, meine Tochter trägt dann ein langärmliges Shirt darunter.

Diese Phase gibt sich auch wieder. Meine Tochter ist inzwischen 5 und ich darf inzwischen auch Sachen kaufen, die nicht rosa sind. Und auch das Nervenkostüm der Damen wird mit der Zeit stabiler, ein Bad-Hair-Day wird sie nicht ewig aus der Fassung bringen.

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von RR am 11.06.2012, 15:30 Uhr

Hallo
Sie hat ganz einfach zu viele Klamotten! Mein Sohn (8) hatte im Kiga Alter einfach nur 8 Oberteile für den Alltag u. 2-3 "für gut". Mehr Auswahl war nicht u. bis das letzte Teil angezogen wurde waren die .1 wieder gewaschen (spät. nach 3 Tagen ist die WM voll, bügeln tu ich nix). Warum habt ihr so viel? Sachen die die Omas schenken werden in den gebrauchten Sachen eingerechnet u. nicht nochmal extra was gekauft.

Wenn der Kleiderschrank bis auf eine Jeans leer ist hat sie die Wahl zwischen der Jeans u. dem Schlafanzug um rausgehen zu können u. fertig.

Ansonsten hat mein Sohn immer nur die gerade zur Jahreszeit passenden Kleider parat liegen. Somit also keine Diskussion um Sommerkleidung im Winter.....

viele Grüße

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von Badefrosch am 11.06.2012, 20:55 Uhr

Also erst mal würde ich mit ihr den Kleiderschrank durchgehen und fragen was ihr gefällt und was nicht. Alles was ihr nicht gefällt kommt konsequent weg für immer (würde ich ihr auch so erklären). Ich würde höchstens ein paar praktische Hosen und Oberteile übriglassen zum Toben. Alles andere wird sie niemals freiwillig anziehen bzw. erst, wenn der Kleiderschrank leer ist.

Ich finde, wenn ein Kind so ca. soviele Ober- und Unterteile haben sollte, dass man einen 2-wöchigen Urlaub machen kann. Es sollte farblich alles miteinander kombinierbar sein. Dann sollte genug da sein, dass man jeden Tag sich etwas anderst anziehen kann.


Meiner hat auch seine Kleidungswünsche. Ich sage ihm ob lange / kurze Hose und ob Langarmshirt / T-shirt. Welches von beidem sucht er sich selber aus.

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von rabukki am 12.06.2012, 10:10 Uhr

Hi,
danke für Eure Antworten. Wir haben tatsächlich extrem viele Kleider, das ist Teil des Problems. Dabei kaufe ich fast nix selber, sondern kriege fast allges geschenkt, was ich auch dankbar annehme. Selbst kaufe ich hautsächlich Leggins, denn ohne die geht gar nix und es gibt sie zum Glück in allen Materialien :)

Vor einiger Zeit habe ich einen Riesenberg aussortiert, den meine Tochter nie getragen hatte. Was ich seltsam finde (von Seiten der Verwandschaft) ist, dass sie oft hübsche Kleidchen kriegt mit der Bitte, dass sie die jetzt bitte nicht im Kiga tragen soll sondern nur zu bestimmten Anlässen. Dabei ist sonnenklar, dass sie die dann immer tragen will und ich lasse sie dann auch. Meine Großmutter kauft gerne Söckchen etc und bunkert sie bei sich in der Wohnung, weil sie meint, dass das Kind zu kalt angezogen ist, wenn sie zu ihr raufkommt. Sie kurz runter zu schicken und ein paar Socken holen zu lassen, ist irgendwie nicht drin. Meine Tochter lässt die Socken aber an, wenn sie wieder runter kommt und das Zeug meiner Oma wird früher oder später immer in unseren Kleiderschrank integriert. Wir schwimmen in Kleidern und unsere Wohnung ist nicht groß.

Jedenfalls: Den Tipp mit der Box im Schrank finde ich sehr gut, das werd ich mal ausprobieren. Kleider am Tag vorher zu richten, hat bislang nicht geklappt - am Morgen wollte sie dann was anderes :)

Die Idee mit dem Coach - vor einiger Zeit hab ich mich wirklich coachen lassen, aber da stand ich an einem ganz anderen Punkt als jetzt. Vielleicht wäre es wirklich gut, zum Masterabschluss hin nochmal so was zu machen. Immerhin stecke ich mir konkrete Ziele, soweit bin ich schon :) Aber irgendwie reicht mir das nicht.

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Re: Klamottenkrampf

Antwort von Reni+Lena am 12.06.2012, 11:06 Uhr

Ganz einfach...
Klamotten werden am Vortag rausgelegt und dann am nächsten morgen angezogen.
Ein Kind in dem Alter hat die Auswahl zwischen 2,3 Sachen die aber ICH bestimme. Sprich: wenn ICH möchte, dass das Kind an dem Tag eine Hoste und einen Pulli trägt, dann kann es gerne zwischen 2,3 von MIR vorgebenen Hosen und Pullis wählen...mehr nicht!

Gibts gezicke oder wird sich geweigert das anzuziehen geht das Kind Im Schlafanzug aus dem haus...fertig!!!!
Glaub mir..das passiert nur einmal:)

Achja....5 mal am Tag umziehen gibts nicht. Ein temepraturwechsel von 10 grad rechtfertig ein anderes Outfit keine Frage...
Dreck ist Schicksal und eine Hose darf ruhig bis abends dreckig sein..deswegen erfüllt sie ihren zweck auch!

Lg reni

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