Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Tine1 am 04.03.2015, 12:52 Uhr

fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

hallo,
wir haben zwei kinder. kind groß ist 5 jahre und kind klein ist 17 monate.

als die große in dem alter des kleinen war, haben wir noch in der stadt gwohnt. in unserem umfeld und auf den täglichen wegen gab es ausschließlich mehrfamilienhäuser. häufig mehrere mehrfamilienhäuser auf einem grundstück, davor ein hof. dort interessierte es natürlich niemanden, wenn unser explorierendes kleinkind auf dem hof herumrannte. sie hatte unterwegs unheimlich viel zu entdecken, nach ein paar hundert metern kam der park. auch dort war es nicht nötig, ihrem erkundungsdrang grenzen zu setzen.

inzwischen wohnen wir ländlich. um uns herum ausschließlich einfamilienhäuser. viele vorgärten mit zaun drumherum, andere grundstücke offener, mit parkplätzen und/oder abstellflächen vorm haus, kiesbeete mit siesen spannenden, kleinen steinchen, oder niedrige mauern die sich gut zum balancieren eignen. kein park in der nähe. zwei spielplätze fussläufig, die findet der kleine allerdings jetzt schon nicht mehr spannend und will nur immer die vorgärten erkunden.

ich find das total stressig. merke, dass ich ärgerlich werde, wenn der kleine zum 1.000 sten mal in fremde vorgärten will. wo ein offener hof ohne abgrenzung vorm haus ist lasse ich ihn spielen, hab aber auch ein schlechtes gefühl dabei. insgesamt finde ich, in der stadt war die umgebung sehr viel mehr geeignet für ein kleinkind.

 
41 Antworten:

Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Tine1 am 04.03.2015, 12:57 Uhr

Ach so, mein anliegen: wie macht ihr das? wo lasst ihr eure kinder spielen und w nicht? und wie sehr stresst euch das?

ich finde es nicht weiter verwunderlich, dass kleinkinder so sehr auf "meins" beharren wenn sie ständig gesagt bekommen, das gehört anderen leuten. da darfst du nicht rein usw. aber eine andere möglichkeit sehe ich auch nicht. kann ihn ja nicht durch die ganzen fremden gärten spazieren lassen.

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Lene08 am 04.03.2015, 13:04 Uhr

Ich kann Dir leider nicht zustimmen, wir leben auch auf dem Dorf und können uns mit den Kindern kein Stadtleben vorstellen. Grundsätzlich muss auch ein Kind lernen, was "uns" gehört und was anderen Menschen gehört und dass wir nicht auf fremden Mauern herumbalancieren, denn diese Mauer hat der Eigentümer schließlich erbaut und auch bezahlt... Es gibt auch in ländlichen Gegenden genug Freiraum und Möglichkeiten für kleine Zwergnasen, die Natur zu erkunden und ihrem Drang freien Lauf zu lassen. Ein Spielplatz ist immer schnell "abgespielt", hier hilft nur, eigene Spielideen mit vorhandenen Mitteln zu kombinieren oder neue Plätze zu erkunden. Habt ihr ein Stück Wald in der Nähe oder eine Wiese, bestenfalls mit Tieren?

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Lene08 am 04.03.2015, 13:14 Uhr

Zu Deinem Nachtrag: Wir erklären unseren Kindern immer, wie wir uns fühlen und was wir denken, wenn andere Leute und Kinder sich auf unserem Grundstück bewegen oder auf etwas umherlaufen. Kinder leben von Kommunikation, nicht nur, du darfst nicht und du sollst nicht. Vieles vergleichen wir auch mit ihren Spielsachen, da haben sie einen Bezug dazu. Es mag einem stressig erscheinen, jeden Tag die gleiche Leier zu bringen, aber standfest bleiben erachte ich als wichtig, was nicht bedeutet, dass es immer nur schwarz oder weiß gibt. Wir spielen an verschiedenen Stellen, im Garten, auf dem Spielplatz, im Wald, auf dem Feld, eine Radtour zum Teich, Klettern auf Baumstumpfen, umgesägten Bäumen,... Irgendwo gibt es immer eine Möglichkeit.

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Tine1 am 04.03.2015, 13:14 Uhr

Hallo, nein. leider nicht in fussnähe.

klar müssen sie lernen, was fremdes eigentum ist. aber wenn kind bei einem spaziergang kaum etwas anfassen bzw rumlaufen darf, weil ausschließlich der gehweg gemeinschaftseigentum ist, ist das halt nervig für mich und frusrierend fürs kind und somit macht ein spaziergang nicht so viel sinn.

Also lässt du das kind noch nicht einmal auf nem mäuerchen balancieren? aber zumindest scheint es bei euch etwas mehr öffentliche flächen zu geben. danke für deine antwort.

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Tine1 am 04.03.2015, 13:18 Uhr

Ich erkläre das natürlich auch. wie gesagt, ich finde so einen spaziergang halt extrem unentspannt. wir machen zwar auch viele ausflüge, aber etwas erkundungsraum direkt vor der eigenen haustüre fehlt uns doch.

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von DK-Ursel am 04.03.2015, 13:24 Uhr

Hej Tine!

ich wohne auch auf dem Land, mitten im Dorf - abgesehen davon, daß bei uns der Garten, der eigene, wohlgemerkt, der überwiegende Spielplatz war - und da standen Sandkasten und Schaukel als direktes"Kinderspielzeug", anonsten war daeben GARTEN -, fertig.
Abgesehen davon also:
Geht Ihr denn nur imDorf spazieren?
Kommt Ihr nicht mal raus, vor die Dorfgrenze, am Acker vorbei, in einen Wald oder sowas?

Aber ansonsten unser Garten unser Spielplatz (mit Spielplätzen istes inDK eh schlechter bestellt als inDtld. ) - und das hat meinen Kindern auch gereicht... da gibt esdoch viel auszuprobieren, zu erforschen und zu spielen.

Gruß Ursel, DK

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Tine1 am 04.03.2015, 13:37 Uhr

Huhu und danke für deine antwort.

doch, wir kommen schon auch raus hier. ;-)

meinem kleinen menschen hier wird schnell langweilig und er hat einen sehr ausgeprägten explorationsdrang. im garten spielt er gerne mal eine halbe stunde, aber dann will er raus und die welt entdecken.

Bei der großen sind wir ganz gut damit gefahren, sehr wenige regeln bzw einschränkungen vorzugeben, diese dann aber auch konsequent einzuhalten und auf einhaltung ihrerseits zu bestehen. ich fan die spaziergänge damals sooo gemütlich. oft waren wir ewig spazieren. haben für die paarhundert meter zum nächsten spielplatz ewig gebraucht, weil sie auf jedes mäuerchen geklettert ist und von jeder treppe gehüpft und steinchen durch irgendwelche schlitze gesteckt usw. das war einfach toll. oft war dann nur noch zeit um mal kurz zu schaukeln, bevor wir uns auf den rückweg machen mussten. im park auf bäume und bänke klettern, blumen pflücken und enten beobachten.

hach. vielleicht hab ich auch heimweh...

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von DK-Ursel am 04.03.2015, 14:23 Uhr

Hej Tine nochmal!

2 Gedanken schießen mit beideinem letzten - übrigenssehr shcönen - Beitrag in denKopf:

1.
ich mußte auch ers t(mühsam und bis zum Ende der Teenagerzeit (!!!) lernen, daß meine beiden Töchter grundverschieden sind und grundverschieden behandelt, erzogen werden müssen!
Der Kopf wußrte das, dennoch geht es einem (mir?) eben sehr schnell so, daß man(ich) das Erfolgskonzept vom1.Kind aufs 2.zu übertragen - nur um dann zu merken: klappt nicht.

2.
die Umgebungs ist anders - dann müssen wir eben unser Konzept auch daran anpassen..

Meint:
Jetzt seid ihr nicht mehr in der Stadt, also trauere nicht mehr den dortigen Gegebnheiten nach, sondern sieh Dich in der Gegenwart aum und schau auf das, wasDA IST und nicht auf, was fehlt..

Ihr könnt vielleicht keine Enten mehr bobachten -aber ihr könnt Vögel sehen, Katzen, Hunde,Ameisen, Käfer....
Ihr kömmt nicht mehr anMäuerchen zum Balancieren vorbei - dann balanciert auf Fliesenstreifen oder erfndet neue Spiele wie : Nicht auf die Ritzen treten etc.

Es gibt nichts zum Klettern? (Was schade ist - sucht es!), dann gibt es vielleicht einen Schulhof, einen Platz rumRokller- oder Dreiradfahren.

Die Gegebenheiten sind da- und daran ist nichts zu ändern -wohl aber daran, wie Ihr darauf zugeht, was Ihr daraus macht.
Nachschauen, was war, versteltl den Blickauf das,was ist und sein kann.

verstehst Du,was ich meine?

Hättet Ihr nie in der Stadt gelebt, wüßtest Du nicht um die anderen Gegebenheiten und fändest das Dorf für Dein Kind optimal!
Was hindert Dich daran, es jetzt nicht auch für dieses Kind optimal zu finden?

Laß Deine Kinder los - sie werden entdecken, was es zu entdecken gibt, auch ohne daß die Ruhe derVorgärten stören müssen!
Denn die gilt es zu respektieren, DAS finde ich auch!

Gruß Ursel,DK

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Nachtwölfin am 04.03.2015, 15:01 Uhr

Hallo. Geht doch mal zum Dorfplatz, zum Kindergarten, Schule etc. Gibts bei euch keine Bauernhöfe? Hühner gucken und evtl füttern. Den Bauern fragen ob man mal in den Kuhstall darf? Evtl Hofladen?

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von si1213 am 04.03.2015, 15:51 Uhr

Hallo,
Wir wohnen auf dem Land. Also ich lasse die Kinder (2 und 4) auf Begrenzungsmauern die direkt an den Bürgersteig grenzen balancieren. In fremde Gärten rein dürfen sie halt nicht. Wenn sie mal kurz in eine Einfahrt oder einen Treppenzugang betreten lasse ich sie auch, manchmal wollen sie da nach einer Katze schauen oder die Deko bewundern. Nur ewig lasse ich sie nicht dort spielen.
Überleg du dir doch wo du es als Eindringen in deine Privatsphäre empfindest. Wir gehen öfter auf einen Parkplatz vom Gemeindezentrum. Dort sind kaum Autos, die Kinder können Rädchen fahren, auf Treppen oä balancieren. Oder wir sind im Wald und Feld unterwegs.
Ich stelle es mir in der Stadt viel schwerer vor. Alleine schon das Aufpassen wegen den vielen Autos. Wenn dir da einer wegspringt kannst du ja weder den einen alleine zurück lassen , noch den anderen laufen lassen.
Liebe Grüße Si

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@si1213

Antwort von Maxikid am 04.03.2015, 16:22 Uhr

Hallo, glaub mir, die Kinder in der Stadt lernen extrem schnell, mit dem Verkehr umzugehen. Sie müssen es von Anfang an. LG maxikid

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von RR am 04.03.2015, 17:13 Uhr

Hallo
bei uns gibt es in rund 2 km Entfernung einen sehr großen Abenteuerspielplatz, der für alle Altersklassen interessant ist. Allerdings ist auch dort viel Wiese einfach, man muss sich also was mitbringen um dort länger als 15 min beschäftigt zu sein. Bis mein Sohn in den Kiga kam waren wir dort mind. 3x die Woche u. das IMMER mind. 2-3 h. Wir hatten dabei: Bälle, Springseil, Federball, Klettballspiel, Sandelzeug, Bobbycar, Dreirad, Roller, Würfel um das Mensch-Ärgere-Dich-Nicht mit Menschen zu spielen, Boccia-Spiel, Straßenkreide, Tischtennisschläger.....

da es auch für uns nicht direkt um die Ecke ist, haben wir noch lange den Kiwa benutzt da die Kids nach 2-3 h intensivem Spielen einfach müde sind. Später dann das Fahrrad o. den Roller....

viele Grüße

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Wir wohnen in der Stadt...

Antwort von Petra28 am 04.03.2015, 20:49 Uhr

allerdings in einem Viertel, wo es auch Einfamilienhäuser mit Vorgärten und Mäuerchen gibt. Die Mäucherchen durften sich meine Kinder alle "erlaufen", als sie klein waren (hat sich nie jemand beschwert), die Vorgärten nicht. Um uns herum gibt es aber auch viel sonstiges "grün" und den nahen Spielplatz, das genügte.

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Tine1 am 04.03.2015, 20:58 Uhr

Hallo, vielen dank für deine antwort. so ähnlich machen wir es auch. auf mäuerchen balancieren und herunterspringen dürfen sie immer. in hofeinfahrten spielen, je nach gefühl. da sind wir einmal schon recht harsch zurechtgewiesen worden. ein anderes mal hat sich die bewohnerin des hauses total drüber gefreut und meinte, sie hätten absichtlich keinen zaun um ihr grundstück gemacht weil sie gehofft haben, dass vorbeilaufende kinder dort spielen. ihre kinder seien zwar erwachsen, aber sie könne sich noch so gut daran erinnern, wie das war. bei leuten die wir kennen und bei denen ich davon ausgehe oder es weiss dass sie nix dagegen haben, lass ich ihn auch. aber ein etwas ungutes gefühl hab ich dabei trotzdem meistens. wenn ich ihn überall gleich weiterzerre wo er mal rumflitzen will ist das gefühl aber noch blöder.

ja die verkehrssicherheit lernen sie in der stadt superschnell. mit knapp zwei war meine tochter sehr verkehrssicher. heißt, sie hat (zu fuss oder mit dem laufrad) bei jeder kreuzenden strasse angehalten, wusste bei den üblichen wegen wo einfahrten sind und hat angehalten, ist ohne diskussion vom laufrad abgestiegen beim strasse überqueren, ist auch ohne hand beim strasse überqueren neben mir gelaufen. außerdem gab es da überall sehr breite bürgersteige.

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Naja, stell es dir mal umgekehrt vor...

Antwort von und am 04.03.2015, 21:15 Uhr

Meine Kinder sind sehr willensstarke, zielstrebige, bisweilen aufsässige Teenager - alles im Rahmen, aber daher mindestens ebenso schwer kontrollierbar und händelbar wie ein eigensinniges Kleinkind.

Nun stell dir mal vor, diese Halbstarken würden regelmäßig ungefragt dein Grundstück betreten, da rumlungern, in deinem Vorgarten mit den Kieselsteinchen rumschießen, an den dort abgestellten Autos, Fahrrädern und Gerätschaften rumfummeln, weil sie halt so neugierig sind. Oder einfach nur auf deinen Treppenstufen abhängen, weil es ihnen so passt und der Spielplatz nicht mehr spannend genug ist. Und ich würde sie ruhig machen lassen, ihnen weder Respekt vor fremdem Eigentum noch Einhalt gebieten, weil es für mich ja so stressig ist, ihnen zum 1000sten Mal etwas zu verbieten. Außerdem hätte ich auch ein schlechtes Gefühl dabei, sie in ihrer freien Selbstentfaltung einzuschränken.

Wie würdest du das finden? Toll? Nicht so toll? Ist das was anderes, nur weil meine Kinder schon groß sind? Ich finde nicht.
Kinder, ob groß, ob klein, gehören erzogen. Angemessene Grenzen zu setzen - beispielsweise das Privateigentum anderer zu respektieren - gehört nunmal zur Erziehung dazu, auch wenn es für die Eltern anstrengend und nervig ist, die Grenzen zum 1000sten Mal durchzusetzen. Eltern, die dies nicht tun mit der Begründung, es ist ihnen zu stressig, halte ich für sehr bequem und "a-sozial" - "a-sozial" in dem Sinne, dass sie sich weigern, ihr Kind hinreichend zu sozialisieren.

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nicht a-sozial, eher unsozial

Antwort von DK-Ursel am 04.03.2015, 21:20 Uhr

ansonsten treffend beschrieben!

Gruß Ursel, DK

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Re: Naja, stell es dir mal umgekehrt vor...

Antwort von Tine1 am 04.03.2015, 21:51 Uhr

Huch? warum denn gleich so aggresiv und "unsozial"??? falls dich das thema irgendwie persönlich trifft, weil vielleicht bei euch vor der haustür immer jugendliche rumlungern oder du sonstige probleme mit diesem thema hast, kann ich dafür nix. ich wollte nur wissen, wie andere menschen das handhaben.

im übrigen könnten auf unseren treppenstufen sowohl kleinkinder hüpfen als auch jugendliche rumlungern (wenn sie ihren müll wieder mitnehmen und nicht spät in der nacht übermäßig laut sind). uns stört das nicht.

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Es wurde nur gesagt,

Antwort von DK-Ursel am 04.03.2015, 22:09 Uhr

daß Eltern, die es zu unbequem finden, ihren Kindern zum 1000. Mal klarzumachen, wie man sich benimmt, unsozial seien. weilsie ihren Kinder nicht beinringen,wie man sich in einer Gemeinschaft, also sozial, verhält.

Was ist daran aggressiver als die Kinder/Jugendlichen, die auf fremdes Engentum unter den Augen der Eltern eindringen?

Ich sehe nureine aggressive Antwort, und das ist gerade Deine, Tine.

Keiner hat gesagt, daß DU dies nicht anders machst.
keiner hat gesagt, daß Du schon bei 1000 bist und aufgegeben hast.
Also zieh Dir den Schuh doch nicht an,w enn er Dir nicht paßt!

Aber wirken kann es eben so, wenn kinder einfach alles machen dürfen.

Übrigens:
Wenn sich bei Euch niemand daran stört -wieso fragst Du dann hier überhaupt?
Und wenn die anderen sich gestört fühlen,wie hier zu mAusdruck kam, und Du das nicht hören/lesen magst, dann darfst Du auch nicht fragen.
Das ist ja das Gefährliche:
Manchmal liest man Antworten,die man nicht erwartet oder gewünscht hat - und die trotzdem ihre Berechtigung haben können.

Nichts für ungut - komm einfach wieder runter --- erstmal ist es eben so, daß der, der auf fremdem Eigentum rumtobt, der Eindringling ist und nicht umgekehrt!

Gruß Ursel, DK

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Re: Es wurde nur gesagt,

Antwort von Tine1 am 04.03.2015, 22:32 Uhr

Den schuh ziehe ich mir deshalb an, weil es eine antwort auf mein posting ist mit deutlichem bezug dazu.

die aggresivität lese ich anhand der formulierungen heraus. keine ich-botschaften. aus dem zusammenhang gerissene zitate meines textes, suggestive und rhetorische fragen, vorwurfsvolle formulierungen.

klar hab ich gefragt. und ich höre auch sehr gerne antworten, die nicht unbedingt meiner meinung entsprechen (wobei ich zu dem thema ja garkeine genaue meinung habe, deswegen frage ich ja). ein höfliches: mich stört es, wenn kinder von den treppenstufen unseres hauses hüpfen. deswegen lasse ich meine kinder das nicht tun und bestehe auch darauf, dass andere eltern bei uns ihre kinder daran hindern" hätte ich als hilfreich empfunden.

ein halbwegs höflicher ton gehört meiner meinung nach definitiv zum guten sozialverhalten.

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Re: Es wurde nur gesagt,

Antwort von DK-Ursel am 04.03.2015, 23:37 Uhr

Hej Tine!

"ein halbwegs höflicher ton gehört meiner meinung nach definitiv zum guten sozialverhalten."

Ich auch, und den sehe ich hier durchaus überall gewahrt!

Keiner hat DICH persönlich angegriffen, uniozial, asozial oder anderes genannt.
(DAS zeig mir sonst mal!)
Also - Meinungsfreiheit gilt auch hier.

Mag sein, mancher sieht das anders, aber für andere sind Kinder, die machendürfen,was sie wollen, weil ihre Eltern Erziehung zu unbequem finden, unsozial.

Das ist eine Meinung zu einem Sachverhalt, der hier vielleicht nicht vorliegt, aber im Zuge einer Diskussion als Randbemerkung eben aufkommt.
Genauso könnte jemand schreiben, daß er /sie Eltern verantwortunglos findet, weil sie kinder auf zu hohen Mäuerchen balancieren oder im Straßenverkehr anders als Landkinder spiuelen lassen ((diesen Unterschied kenne ich ürbigens auchsehr gut, Maxi, meine Kinder waren da als Landeier in HH lange überfordert).

So ist das bei Diskussionen.

Persönlich ist niemand geworden.
Das würde nämlich einen Angriff voraussetzen - mit DU und gezielter Situation.

Also, ganz ruhig, alles ist gut..
Und ansonsten hatte ich zum Thema eh schon geschrieben, wollte mich nur der Meinung anschließend, daß ich generell Eltern,die die 100. Ermahnung aus Bequemlichkeit unterlassen, für unsozial gegenüber ihren Kindern und anderen gegenüber halte - egal, ob es um Nachbars Einfahrt oder das Stören einer Theatervorstellung geht.
Dem kann jeder zustimmen oder nicht.
Persönlich gemeint ist damit noch lange keiner hier.

Gute Nacht - Ursel, DK

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von betty71 am 05.03.2015, 12:08 Uhr

Hallo Tine,

ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen. Meine Tochter war auch pflegeleicht und folgte schnell, mein Sohn war eher der Rebell, der prinzipiell die 100. Ansage brauchte. Ich kenne also beides, aber ich möchte kein fremdes Kind auf meinem Grundstück / Vorgarten haben. Bei uns ist bis zur Haustür auch nichts abgesperrt, es gibt eine große Zufahrt und Beete. Ich würde sicher beim ersten Mal nichts sagen bei einem kleinen Kind, aber den älteren Kindern der Umgebung habe ich schnell gesagt, dass ich das nicht möchte. Es ist Dein Job, Deinen Kindern den Unterschied zwischen Eurem und dem Eigentum anderer Leute beizubringen, jetzt schon. Und dazu gehört auch ein fremdes Mäuerchen. Das wurde von anderen errichtet und bezahlt und dort haben meine Kinder nicht drauf zu laufen. Und andere Kinder auch nicht.

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Re: Es wurde nur gesagt,

Antwort von Tine1 am 05.03.2015, 13:14 Uhr

Hallo ursel,
ich denke durchaus nicht, dass die persönliche ansprache zwingend notwendig ist für einen angriff. sehr häufig fehlt bei angriffen sogar eine persönliche anrede.

alles weitere hab ich weiter oben in der diskussion begründet. ich finde es schade, dass hier ratsuchenden in einer solchen weise geantwortet wird. es erweckt bei mir das gefühl, dass es hier häufig und nicht nur bei dieser frage nicht darum geht, anderen mamas bei ihrer suche nach einer orientierung weiterzuhelfen, sondern sie eher als blöd darstellen zu wollen. als wäre die "richtige" antwort auf eine frage eben sowas von klar, dass jemand als total bescheuert angesehen wird, besagte frage überhaupt zu stellen. das finde ich sehr schade. beim "angegriffenen" führt dies meiner meinung nach auch ehr zu widerstand als zu einsicht. das gilt für jedes thema.

ganz sicher handelt es sich hier um ein thema, das kontrovers diskutiert werden kann. aber es geht ja trotzdem "nur" um umgang mit fremdem eigentum und nicht um kindesmißhandlung.

auch in anderen situationen ist das ein thema, zum beispiel beim umgang mit eigenem und fremdem spielzeug. aber eine frage werde ich hierzu vermutlich nicht mehr stellen.

deine antwort weiter oben (mit dem umstellen auf neue situationen und dem positivem am neuen lebensraum) hat mir trotzdem weitergeholfen. hierfür danke ich dir.

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Re: Es wurde nur gesagt,

Antwort von misu78 am 05.03.2015, 14:04 Uhr

hallo! du hast schon recht. es wird hier im allgemeinen sehr
polemisch diskutiert. nebenbeibemerkt hinkte der vergleich
von "und" ordentlich meiner meinung nach. ein 17 monate
altes kind das auf meiner steinmauer balanciert ist für mich
nicht zu vergleichen mit einem 17 jährigen teenager der in
meinem vorgarten herumlungert. it's not the same.
aber der polemik ist jedes mittel recht.

lg misu

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Re: Es wurde nur gesagt,

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2015, 14:07 Uhr

Weißt Du, Tine, wenn man fragt, riskiert man Antworten, die einem nicht gefallen.
Manchmal passensieauch nicht ,weil keiner unsere Lebensumsätnde ja wirklich kennt.

SO angepiekst wie Diu hier reagierst mag Dir vielleicht auch keiner mehr einen Rat geben,wennDu ihn auchst - denn wen nDu eh nur hören willst, was Dir angenehm ist, dann bistDu in einem freien Meinungsforum allerdings irgendwie verkehrt.
Hier darf jeder schreiben, was er meint - und solange kein persönlicherAngriff erfolgt, den ich immer noch nicht sehe, (auch nicht, weil Du Dir eine allgemeine Feststellung persönlich annimst - das ist DEIN Problem!) und wer das nicht aushält, tja, der muß seine Fragen da stellen, wo abgenickt wird.

Irgendwie paßt Deine Reaktion allerdings:
Du suchst auf dem Land die Möglichkeiten, die Du in derStadt hattest, statt Dich den Gegebenheiten auf dem Land anzupassen.
Aber "Dein Wille geschehe" gilt für´s Gebet an Gott - nicht immer für uns und unsere Kinder!
Nicht das Land und die Nachbarn müssen sich Euren Wünschen / Bedürfnissen (?) anpassen, sondern umgekehrt.
Und nur so ist meine Antwort weiter oben auch zu verstehen und gemeint!

Trotzdem alles Gute - Ursel, DK

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von desire am 05.03.2015, 14:31 Uhr

Wenn es nein heißt dann heißt es nein.....und wenns zum 5000mal ist.
Das kannst du nervig finden, ist aber so bei Kindern, sie wollen so deine Beständigkeit testen.

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von desire am 05.03.2015, 14:33 Uhr

....und diskutier bzw. erklär nicht soviel herum in dem Alter...das überfordert die Kinder nur.

Wenn ihr spazieren seid dann sucht euch eine Strecke wo auch ein Ziel da ist..sprich eine Wiese, Spielplatz oder dgl. wo du nichts verbieten musst.

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Fredda am 05.03.2015, 18:33 Uhr

Pack das Kleine doch zumindest manchmal in den Buggy, bis ihr aus der Vorgartenzone heraus seid.

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von desire am 05.03.2015, 18:36 Uhr

...dann wird es doch in seinem Explorationsdrang beschränkt!

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Re: Es wurde nur gesagt,

Antwort von desire am 05.03.2015, 18:58 Uhr

^da hast du auch recht Ursel.

Unsere Kinder sind zwar enorm wichtig und sie sollen entdecken dürfen...aber alles hat irgendwo eine Grenze, die auch und gerade Kleinkinder sehr schnell lernen (können, sollen).

Was Hänschen nicht lernt das lernt Hans nimmer mehr.....

Je früher man Kindern beibringt die Grenzen anderer zu respektieren und zu achten umso besser werden sie es verstehen wenn sie grösser sind.
Vorerst heißt es nunmal einfach NEIN. Und das ist in dem Alter das Einfachste.

Man braucht nicht genervt sein...ja eigentlich auch nicht vom Kind...sondern von den engstirnigen, besitzverteidigenden Leuten die aber trotzdem ihre Einfahrten für Kinder so einladend aussehen lassen...tz...warum machen die das? Was kann mein kleines Kind dafür???
Ehrlich....das sind DEINE Gedanken....oder?

Du bist die Mutter, du musst deinem Kind zeigen, dass es nicht überall drauf herumhüpfen und klettern darf weil das nunmal jemand anders gehört der das vielleicht nicht mag. Fertig wäre die Geschichte eigentlich......eigentlich....

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Re: Es wurde nur gesagt,

Antwort von desire am 05.03.2015, 19:03 Uhr

...Kindern sowas beizubringen gehört übrigens auch zu einem guten Sozialverhalten

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Re: Es wurde nur gesagt,

Antwort von Tine1 am 05.03.2015, 20:32 Uhr

Ja, der vergleich hinkt natürlich. darauf wollte ich nur nicht noch eingehen, weil mich die form so gestört hat, dass ich keine lust mehr hatte groß auf den inhalt einzugehen. dachte mir, dass der vergleich hinkt ist so offensichtlich, dass man dazu eh nix mehr schreiben muss.

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Es gab gar keine Frage von dir

Antwort von und am 07.03.2015, 13:17 Uhr

" ich wollte nur wissen, wie andere menschen das handhaben."

Nein, wolltest du nicht.
Jedenfalls steht von dieser Frage nichts in deinem Ausgangsposting. Du beschwerst dich in deinem Ausgangsposting lediglich darüber, dass es in der Stadt ja so viel kinderfreundlicher war als auf dem Land, weil die bösen Landbewohner ja alle eigenen Privatgrund besitzen, der (verständlicherweise) nicht von jedem Dahergelaufenen betreten werden soll.
Wenn es keine explizite Frage gibt, dann nehme ich zu einem Posting einfach Stellung, wie es mir passt.

Gut, nun - in deinem Antwortposting - möchtest du wissen, wie andere das handhaben:
Ich habe meine Kinder von klein auf erzogen, dass andere Menschen sowie deren Rechte, Privatsphäre und Eigentum zu respektieren sind und dass die eigene Freiheit da endet, wo die des Anderen anfängt.

Das ist weder schwer beizubringen noch schwer zu verstehen.

Auch (und gerade?!?) in außerstädtischer Umgebung gibt es viel, viel Freiraum und Entfaltungsmöglichkeiten für Kinder - meiner Meinung nach wesentlich mehr als in der Stadt.

Also irgendwas scheinst du grundlegend falsch zu machen oder du hast wirklich abstruse Vorstellungen und Wahrnehmungen. Wieso findest du in ländlicher Umgebung keinerlei Möglichkeit, dass sich dein Kleinkind adäquat austoben kann?? Wieso nimmst du nicht einfach den Buggy, bis du mit dem Kinde aus der Hölle der Vorgärten des Grauens entkommen bist? Auch wie es z.B. möglich sein soll, dass einem 17 Monate alten Kleinkind der Spielplatz schon zu langweilig ist, will sich mir absolut nicht erschließen.

Mir scheint, einziger Zweck deines Postings war, dich auf absurde Weise über Grundstücksbesitzer aufzuregen, die ihren Vorgarten nicht einzäunen, sondern vertrauensvoll darauf zählen, dass ihre Grenzen von den Mitmenschen respektiert werden und auf ihr Grundstück nicht unbefugt eingedrungen wird. Möglicherweise spielt bei deiner Empörung auch hässlicher Neid eine Rolle. Die Absurdität deines Aufregens über das schrecklich einschränkende und kinderfeindliche Landleben legt das nahe.

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Re: Es gab gar keine Frage von dir

Antwort von desire am 08.03.2015, 15:41 Uhr

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frage wurde gestellt

Antwort von Tine1 am 08.03.2015, 21:02 Uhr

Siehe nachtrag zum 1. posting. direkt drunter

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von miebop am 09.03.2015, 17:40 Uhr

Hallo Tine,

im Prinzip ist es ja das Grundproblem, die Bedürfnisse von Kindern neben den teils völlig kleinkindungeeigneten Regeln der Gesellschaft unterzubringen. Eine letztgültige Lösung dafür gibt es nicht, ich bin aber dafür die Rechte von Kindern ernst zu nehmen und auch für sie einzutreten.
Meine Kinder sind Großstadtkinder und sehr offen in einer toleranten und bedürfnisorientierten Umgebung groß geworden, sie haben von Anfang an viel "unser" und wenig "meins" gelernt, sei es bei Mauern (Allgemeineigentum), Hinterhaushöfen (wo sie mit den Nachbarskindern Banden bilden) oder Spielplätzen (Spielzeug wurde geteilt und teilweise auch getauscht). Ich kann Dich also gut verstehen.
Wenn ihr so ländlich/dörflich wohnt ist es vielleicht möglich, dass Du Kontakt zu den VorgartenbesitzerInnen aufnimmst? Wer auf welchen Vorgartenregeln besteht (die Deutschen und ihre Vorgärten, gell ;-) ), ist ja offenbar recht individuell. Dann hat Dein Kind mehr Möglichkeiten Dinge zu entdecken, Du brauchst nicht darauf zu warten, dass ihr "ertappt" werdet und wenn ein Kleinkind häufiger "ja" hört, ist ein "nein" auch leichter zu akzeptieren.

Viel Erfolg :-)

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Tine1 am 09.03.2015, 20:58 Uhr

Hallo miebop,

vielen dank! bin echt froh, nochmal so eine nette antwort zum schluss bekommen zu haben.

das mit dem kontakt aufnehmen hab ich teilweise schon gemacht. werde ich aber wieder aufnehmen bzw intensivieren. eigentlich ist es ja auch das einfachste, einfach auf erwachsenenebene darüber zu sprechen, wer was wogegen hat. es ist ja auch kein thema, das kind nicht dort spielen zu lassen, wo es jemanden stört. aber viele menschen stört es ja auch nicht. und in vorauseilendem gehorsam alles zu unterlassen was jemanden vielleicht stören KÖNNNTE, das finde ich irgendwie doof. ein beispiel: als unsere große so ca ein jahr alt war, hat mal eine kassiererin im supermarkt gefragt, ob die kleine denn nicht auf dem band mitfahren will. klar wollte sie. dieses mal und in zukunft jedes mal. von 10 kassiererInnen waren (geschätzt) 8 freundlich/neutral, 1 übermäßig freundlich und begeisert, 1 hat unfreundlich losgeschimpft dass gefälligst SOFORT das kind da runter soll weil ansonsten das band kaputt gehe. von da an hatte ich immer ein ungutes gefühl, sie aufs band zu setzen. dachte mir aber auch, es nicht zu tun ist total blöd, wenn ca 90% der verkäuferInnen nichts dagegen haben. schade in dem fall, schade halt, dass die, die etwas dagegen haben, häufig gleich so ausfallend reagieren. ist ja ansonsten kein thema.

ähnlich geht es mir mit diesem thema. viele haben nixhts dagegen, wenn ein kleinkind auf ihrer hofeinfahrt ein paar mal auf und abflitzt. andere finden es super und schauen zu. wieder andere wollen es nicht. diese regen sich aber leider häufig gleich so drüber auf, dass ich überlege, mein kind überall weiterzuzerren, obwohl ja viele leute garnichts dagegen haben.

auf mäuerchen hab ich kein schlechtes gefühl. ich denke, leute die etwas dagegen haben, wenn jemand auf ihrem mäuerchen balanciert, gehören zur absoluten ausnahme.

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Tine1 am 09.03.2015, 21:07 Uhr

Ach... und dass (wenn) es viel "unser" und wenig "meins" gibt, finde ich auch schön und wichtig. Vor unserem umzug hätte ich auch nicht gedacht, dass es in der stadt so viel kinderfreundlicher ist als hier auf dem land. wobei ich natürlich nur den vergleich zwischen altem wohnort und neuem wohnort habe, ich erhebe nicht den anspruch, dass diese aussage allgemeingültig ist. aber hier ist halt fast jedes fleckchen das zu fuss erreichbar ist privateigentum. kein park, kein grüngürtel, keine hinterhöfe, öffentliche, spannendere wege oder wiesen.

ich fände ein paar spielende kinder in unserem vorgarten ganz schön. oder wenn hinten hinterm haus die ganzen gärten kleine türen hätten, und man durch die gärten laufen könnte. :-)

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von desire am 10.03.2015, 10:07 Uhr

versteh mich nicht falsch jetzt aber du siehst alles ein wenig ZU rosarot.

Ich habe weis Gott nichts dagegen wenn Kinder in meiner Auffahrt spielen ganz im Gegenteil hab selbst drei und nichts gegen spielende Kinder!

Dennoch müssen Kinder auch wissen lernen, dass es irgendwo Grenzen gibt.
Ein spielendes Kind kommt leicht in die Verlockung noch weiter zu entdecken.
In Gärten stehen aber manchmal Pools oder Dinge an denen fremde Kinder nunmal nichts zu suchen haben
Auch wenn Gartenbesitzer in der Pflicht sind, Dinge zu sichern, hält sich nicht jeder dran, weit nicht jeder....und davor hätte ich persönlich Angst, dass einem ffremden Kind im Garten was passiert bzw. ohne meine Aufsicht. Ich stell mich aber jetzt nicht alle Nase lang hin und schaue zu wie ein Kind meinen Garten entdeckt...das musst du doch auch irgendwo verstehen.
Und es soll Leute geben die wollen nunmal ihre Ruhe....Feierabend.

Und ja Kinder sind was Wunderbares, Tolles und wollen viel entdecken. Aber leider muss man sie etwas begrenzen, ist auch gut so für ihr späteres Leben. Und es gibt "unser" und "meins"....das würde ich persönlich schon stark auseinanderhalten, auch deshalb weil Kinder genau wissen was deins und meins bedeutet.

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Tine1 am 10.03.2015, 12:29 Uhr

Hallo desire,
das aktzeptiere ich ja auch, wenn menschen keine fremden kinder auf ihrem grundstück haben wollen. deswegen finde ich es ja auch eine gute idee, die leute einfach zu fragen ob es sie stört.

natürlich würde ich es trotzdem nicht in den "richtig" privaten teil lassen, also in den richtigen garten. nicht wegen einem pool oder so, ich bin ja dabei und habe auch in fremden gärten die aufsichtspflicht, sondern weil mir das wiederum zu "intim" wäre.

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Sille74 am 10.03.2015, 18:06 Uhr

Ich kann Dein "Problem" nachvollziehen. Wir wohnen auch in so einem Ort mit viel Privateigentum, wobei wir, so wir es wollen, auch schnell (mit dem Buggy für den Kleinen notfalls) ins freie Gelände kommen.

Ich mache da so ein Mittelmaß: in eigentliche Vorgärten, also wo Rasen ist oder gar richtige Zierpflanzen sind, dürfen die Kinder nicht, auch wenn kein Zaun oder sonstige Begrenzung da ist. Auf Garageneinfahrten dürfen sie, an Hauseingänge je nachdem, wie diese gestaltet sind und wie gut ich die Leute kenn. An Deko, Pflanzen, Fahrzeugen oder Werkzeug und dgl. dürfen sie nicht herumfummeln. Auf Mäuerchen dürfen sie klettern und balancieren, wenn diese dafür geeignet sind (ein Nachbar hat so eine bröckelige Natursandsteinmauer, wenn sie da drauf rumturnen, bröckelt noch mehr; da dürfen sie nicht drauf ...). Da gehe ich mal davon aus, dass da kaum jemand etwas dagegen hat. Falls doch, merkt man das ja schnell ...

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Re: fremde vorgärten oder exploration vs. eigentum

Antwort von Tine1 am 10.03.2015, 20:39 Uhr

Hallo sille,

vielen dank für deine antwort! ähnlich machen wir es auch. finds aber interessant, wie andere das handhaben.

gruß

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