Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Akira am 04.03.2015, 8:43 Uhr

Sind die Entwicklungstabellen heutzutage falsch`?

Ich weiss ja nicht, aber mich ärgert es gerade total....

Egal wo man was liest oder mit wem man sich unterhält...mein Kind hat die und die Schwierigkeiten aber es ist ja SOOOOO WEIT für sein Alter.

DIe U war super, er..sie ist viel weiter als sie sein müsste.

Mein Kind kann das und das und das, dass können andere in dem Alter noch nicht.

ARGH...warum werden nicht einfach alle mit vier eingeschult? Das nimmt doch echt überhand, was haben die Eltern davon wenn ihr Kind sooooooo weit entwickelt ist`? Wir haben bald nur noch hyperintelligente Kinder die nur Schwierigkeiten haben weil sie so hochbegabt sind.....

sry musste ich gerade mal loswerden (zu dem bei den Leuten die man kennt es oft auch einfach nicht stimmt)

 
13 Antworten:

Re: Sind die Entwicklungstabellen heutzutage falsch`?

Antwort von Astrid18 am 04.03.2015, 9:06 Uhr

Zum Einen liegt es wohl daran, dass bei den Us Entwicklungsrückstände erkannt werden sollen, das bedeutet, dass bei den Us Mindestanforderungen geprüft werden, die fast alle Kinder erfüllen. Es gibt ja nur sehr wenige, bei denen bei den Us ein Förderbedarf festgestellt wird.

In anderen Ländern wird auch mit 5 eingeschult. Kognitiv sind die meisten Kinder in der Lage, in dem Alter spielerisch das Lesen zu lernen und im kleinen Zahlenraum zu rechnen.

Allerdings passt eine so frühe Einschulung für die wenigsten im deutschen Schulsystem. Was ich von englischen Schulen höre, wird dort viel mehr wert auf das soziale Miteinander Wert gelegt.

Wenn Du auf den Post unten abzielst: Unterforderung ist nicht schön, das stimmt, aber wenn dreijährige Kinder es schaffen, im Stuhlkreis sitzen zu bleiben, muss das auch ein fünfjähriges Kind können.

Schulreife bedeutet, dass man sich an Regeln halten können muss, dass man einfache Anweisungen ausführt etc.

Nicht jedes schwierige Kind ist hochbegabt, und nicht jedes hochbegabte Kind ist schwierig.

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Re: Sind die Entwicklungstabellen heutzutage falsch`?

Antwort von kanja am 04.03.2015, 9:30 Uhr

Das hat mich früher auch oft geärgert, aber es wird besser, wenn die Kinder größer werden ;-).

Z.B. hat mir eine Freundin immer jahrelang unter die Nase gerieben, dass ihre Tochter (gleich alt wie meine) viiieeeeel größer und schwerer und überhaupt ist. Meine war immer klein und sehr dünn für ihr Alter und wurde ein Jahr später eingeschult.

So, nun werden beide Mädels dieses Jahr 15. Meine ist groß und schlank, 8. Klasse Gym und alles bestens. Ihre ist eher klein und kämpft mit dem Gewicht, 9. Klasse Real, Nachhilfe in Franz und Mathe und alles echt schwierig ....

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Re: Sind die Entwicklungstabellen heutzutage falsch`?

Antwort von Lindos am 04.03.2015, 9:36 Uhr

Wie Astrid schon sagt sind es Mindestanforderungen.
Wer die Grenze nicht schafft, der hat deutlichen Nachholbedarf und Förderung nötig.

Jede Mutter ist doch stolz auf ihr Kind und präsentiert und prahlt gerne. Selbst wenn mal der eine oder andere einen Schritt zurück ist...Scheiß drauf, das wird alles werden aber nicht unter Druck.

Außerdem...Kinder, die zum Beispiel erst spät sprechen explodieren irgendwann in der Regel mit ihrem Wortschatz und holen die Frühbrabbler schnell wieder ein und zwar gezielter und deutlicher ;)
Also Muttis da draußen: Schön, dass eure Kinder bereits in Topp gekackt haben und Elektriker sagen können - man spricht sich in 5 Jahren wieder ;)

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Re: Entwicklungstabellen geben nur Mindestanforderungen an...

Antwort von Hexhex am 04.03.2015, 9:49 Uhr

Bestimmte Tabellen, die der Kinderarzt benutzt, geben lediglich eine Mindestanforderung an. Die meisten Kinder liegen daher naturgemäß ÜBER diesen Mindestanforderungen. Wenn eine Mutter das über ihr Kind hört, glaubt sie natürlich gleich, ein überdurchschnittlich weit entwickeltes Kind zu haben, was aber Quatsch und nicht Aussage der Tabelle ist. Leider vermitteln Kinderärzte das oft auch missverständlich.

LG

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Re: Sind die Entwicklungstabellen heutzutage falsch`? und @Astrid

Antwort von Birgit67 am 04.03.2015, 9:53 Uhr

das war doch schon immer so und wird einfach noch verstärkt - was musste sich mein 2. Sohn anhören weil wir uns einig waren dass er auf die Realschule geht - angefangen von Du bist zu blöd fürs Gymnasium bis hin zu: Ich habe keine Zeit mehr für Dich - mit dem Ergebnis dass von den 10 Jungs die aufs Gymnasium gehen noch 2 dort sind der Rest ist auf der Realschule gelandet nach der 6. Klasse.

Wird sich nie ändern - und Astrid - so toll ist es wohl nicht auf den Schulen in England - ich habe eine Freundin die dort auf die Schule ging bis sie mit 11 nach Deutschland kam - und da war es gang und gebe dass Geburtstagskinder der Kopf in die WC-Schüssel gedrückt würde - kam das Kind nicht wurde es noch schlimmer - und es ist wohl an sehr vielen Schule so dass versteckte Gewalt herrscht - was aber besser ist ist das System an sich - das findet auch meine Freundin. Die Kinder werden nach Leistung eingeteilt und nicht nach Klassen je nach Leistungsstand in A B oder C und das in jedem Fach - ist eine gute Sache weil jeder den höchstmöglichen Abschluss machen kann.

Gruß Birgit

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Re: Sind die Entwicklungstabellen heutzutage falsch`?

Antwort von Tine1 am 04.03.2015, 12:18 Uhr

Ich denke, viele eltern berichten auch eher von den bereichen, in denen die kinder überdurchschnittlich weit entwickelt sind und weniger von denen, in denen sie unterdurchschnittlich sind.es gibt aber auch eltern, die ihr eigenes kind in allem "schlecht machen" und ihm schon im kleinkindalter ständig zeigen und sagen, was andere kinder alles besser können. das finde ich noch schlimmer.

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Re: Sind die Entwicklungstabellen heutzutage falsch`?

Antwort von RR am 04.03.2015, 17:23 Uhr

Hallo
lies mal einfach bisschen "Quer" in den Foren. DA liest du dann auf einmal, dass der Top-Kandidat der eig. mit 4-5 schon in die 1. Klasse gekonnt hätte plötzlich in der Schule der "Haudegen" ist weil ihm ja soooo langweilig ist dort. Vielleicht hätte man da einiges bisschen "umlegen" können u. nicht schon schulische Dinge vorlernen sondern andere Bereiche fördern.....

Oder dass die Abiturientin auf die man soooo stolz war dass sie so toll alles gemeistert hat nun keinen Bock hat sich einen Studienplatz/Arbeit zu suchen. Man hat dem "Kind" halt immer den Rücken freigehalten zum lernen, warum sollte es plötzlich ARBEITEN`????? Wenn möglich noch in einem Beruf den man auch ohne Abi bekommen hätte, weil es den Traumplatz eben doch nicht gibt???

Das sind nur 2 Beispiele. Willkommen im wirklichen Leben möchte man da manchmal dazuschreiben.....

Da nutzt es nix, dass der KA irgendwann mal feststellte, dass Prinz(essin) ja viel weiter ist als er/sie sein müsste in dem Alter...

viele Grüße

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Es liegt in der Natur der Sache:

Antwort von Petra28 am 04.03.2015, 18:50 Uhr

1. Wollen doch alle Eltern stolz auf ihre Kinder sein und niemand geht gern mit (realen oder eingebildeten) Defiziten hausieren bzw. die Defizite werden dann entsprechend abgemildert. ("Er ist so zappelig, weil er sich langweilt...") Also hörst Du tendenziell immer nur die tollen Geschichten. Was dich daran ärgert, kann ich gar nicht nachvollziehen. Ich freue mich immer, wenn andere für ihre Kinder "schwärmen". Und mich ärgert es, wenn Eltern in der Öffentlichkeit und dann oft sogar noch in Anwesenheit des Kindes über das Kind negativ reden.

2. Hochbegabt sind immer nur 2% der Bevölkerung

3. Clevere Kinder zu haben macht (mir zumindest) einfach Spaß, um Deine Frage zu beantworten, was Eltern davon haben.

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Das fängt doch schon bei Babys an

Antwort von Dreamie0609 am 04.03.2015, 22:48 Uhr

Ich gehe mit meinem Baby in eine Pekip Spielgruppe und bei Elternabend hat eine Mutter gesagt, sie hätte ein bisschen Sorge weil alle Kinder schon 10 Wochen alt sind und ihr Baby erst 8 Wochen.

Da könnte es sein, dass sie motorisch noch nicht so weit ist. Und direkt hinterher kam die Aussage:,, Aber vom Kopf her ist sie schon so weit.''

Ich weiß ja nicht, wie man das bei einem zwei Monate alten Baby feststellt. Mein Baby ist glücklich, bewegt sich viel und macht einen aufgeweckten Eindruck. Aber ob er jetzt besonders intelligent ist, kann ich wirklich nicht sagen.

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Clevere Kinder machen Spaß....aha.....

Antwort von SkyWalker81 am 06.03.2015, 9:14 Uhr

Also die Frage ist doch: was macht denn ein Kind so liebenswert ? Dass es mit 2 schon lesen kann ? Wohl kaum.
Ich finde es macht Spaß weil sie ganz viele tolle Eigenschaften haben.
Mein jüngerer Sohn ist z.B. was die Tabellen angeht eher entwicklungsverzögert. Allerdings ist er ein ganz fröhliches und hilfsbereites Kind und emphatisches Kind und es macht ganz viel Spaß mit ihm zusammen zu sein.

Deshalb bin ich auch stolz auf ihn, weil er so ist wie er ist. Und mit Defiziten "kognitiver Art" kann ich gut umgehen. Die machen nämlich nicht das Wesen meines Kindes aus !

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Clevere Kinder machen Spaß? ^^

Antwort von Baerchie90 am 06.03.2015, 13:07 Uhr

Ich habe hier auch ein "cleveres Exemplar", zumindest was die Motorik angeht. Ich persönlich freu mich über (fast) jeden Fortschritt und bin davon überzeugt, dass Kinder alle auf ihre Art und Weise clever sind.

Wenn ich daran denke, dass mein kleiner mir mit 1,5 Jahren seine trinkflasche gebracht hat, weil ich meinen Mann gebeten habe mir was zu trinken mitzubringen, bin ich heute noch total baff, wie viel Kleinkinder verstehen ^^

Und wenn ich von einer anderen Mutti angesprochen werde, wie clever mein kleiner doch ist, weil er von alleine auf die Idee gekommen ist, sich einen Stuhl aus dem Nebenzimmer zu holen, um an die Türklinke zu kommen und ihre Tochter (einige Monate älter) eben noch nicht, dann freut es mich natürlich, aber deswegen hausieren gehen würde ich nicht.

Mich nervt es eher, dass ich ständig auf Dinge angesprochen werde, die mein Sohn noch nicht kann. Wie beispielsweise sprechen, mein kleiner ist eben ein "motoriker", das sprechen ist ihm noch nicht wichtig genug, um es zu lernen (mit fast 2 Jahren noch kein Drama für mich, Gehör ist laut HNO top). Da muss man doch nicht ständig drauf rumhacken, so nach dem Motto "sag, dass du einen Keks möchtest, sonst gibt es keinen. Tja, dann möchtest du wohl keinen"
Sowas finde ich total affig, oder wenn mein Sohn von einem anderen geschubst wurde "tja, dann musst du sagen, das du das nicht magst, dann hört XY (Name des Kindes) auch auf damit."

Da kann ich mich jetzt noch drüber aufregen.

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Re: Clevere Kinder machen Spaß? ^^

Antwort von Tine1 am 06.03.2015, 20:20 Uhr

Meinem kleinen wurde mal mit 14 monaten gesagt, dass er zuerst fragen muss, bevor er sich ein spielzeug (das noch dazu seins war) nimmt!

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Re: Clevere Kinder machen Spaß....na klar!

Antwort von Petra28 am 10.03.2015, 11:59 Uhr

Natürlich sind meine Kinder auch sonst liebenswert, aber es ist einfach schön, dass ich mit ihnen meine Interessen teilen kann.

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