Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Finale am 24.04.2018, 15:21 Uhr

Baumstruktur?

Ich habe mit meiner Tochter als sie ein Baby war, weder einen Pekip-Kurs noch einen Babyschwimmkurs noch irgendeinen anderen Kurs besucht.
Die meisten Kurse werden doch besucht, weil Mütter Kontakt zu anderen Müttern suchen. Ich brauchte das tatsächlich nicht.
Der erste Kurs war ein Kinderturnkurs, den ich für die Kinder nett fand, aber als Erwachsener doch etwas gewöhnungsbedürftig.
Auch Wickeln ist natürlich nicht so schön, wobei ich mich an die ewige Wickelei gar nicht mehr so recht erinnere, das gehört halt dazu, wenn man ein Baby hat und läuft ja so nebenbei. Muss halt gemacht werden.

Ich kann mir aber tatsächlich nicht vorstellen, dass es einem vor Kindergartenschließzeiten graust. Meine Tochter war 3 Jahre mit mir zuhause, dann ist sie in den Kindergarten gegangen, ich habe sie sogar ab und zu außerhalb der Schießzeiten zuhause gelassen, weil das eben in der Kindergartenzeit noch so schön möglich ist, und mit ihr die Zeit genossen. Gut, ist auch einfacher mit einem Kind.
Auch Vätern, die so gar keine Zeit mit ihren Kindern verbringen wollen, verstehe ich nicht. Allerdings glaube ich, auch wenn es altmodisch klingt, dass die Beziehung einer Mutter zu ihrem Kind eine andere ist. Man ist viele Monate schwanger, bekommt das Kind zur Welt und stillt womöglich noch, das schafft für mich eine besondere Innigkeit. Die Hormone, die dann noch wirken, tun ihr übriges.

Als meine Tochter ein Baby war, haben viele (auch schon größere, coole Mädchen) ganz begeistert in den Kinderwagen geschaut, ich glaube, die meisten Jungs haben den Kinderwagen noch nicht einmal bemerkt. Das ist nicht alles anerzogen. Ich kenne eigentlich auch nur Paare, bei denen der Kinderwunsch von der Frau ausging.

Bei den Familien, die ich kenne, sind die Väter die Wilderen, die den Kindern Radfahren beibringen mit ihnen zelten und Lagerfeuer machen, die Mütter sind die, die sich mehr um die alltäglichen Sachen kümmern. Ob das schlecht oder gut ist? Beruflich für Frauen eher schlecht, aber im Falle der Trennung wieder von Vorteil, die meisten Alleinerziehenden sind Frauen und das bestimmt nicht, wie von vielen Vätern oft beklagt, weil die Mütter von Haus aus bevorzugt werden, sondern weil sie eben die Hauptbezugspersonen waren. Wobei ich aber auch keinen Vater mehr kenne, der nicht gewickelt hat oder gefüttert etc.

Wenn jemand für sich eine andere Rollenverteilung will, ist das doch auch ok. Was ist allerdings wirklich traurig finde, ist, wenn beide Elternteile ihre Arbeit höher als ihr Kind schätzen. Ich kenne einen Trennungsfall im Bekanntenkreis, da wollte gar keiner die Kinder, weil es berufliche Nachteile bedeutet hätte. Da hört tatsächlich mein Verständnis auf.

 
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