zurück| Geschrieben von kia-ora am 21.10.2013, 21:46 Uhr |
Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Ich höre immer wieder von Müttern, die ihre Arbeitszeiten drastisch kürzen oder auch pausieren, wenn das Kind in die Schule kommt. Wie wichtig ist das erste Schuljahr und die Präsenz der Mutter? Ist es sehr schlimm, wenn ich in dem Jahr nicht so viel Zeit habe und das Kind in die Ganztagsschule stecke? Mein Mann ist in puncto Förderung der Kinder leider keine Hilfe. Und ich weiß nicht, ob ich das Referendariat so bald wie möglich beginnen soll oder lieber noch warte, bis meine Tochter älter ist.
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Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von MäuschenNr.3 am 21.10.2013, 22:37 Uhr
Du Rabenmutter! Willst arbeiten, bevor dein Kind Abitur hat??? 
Ernsthaft: Das 1. Schuljahr ist schon wichtig (das 2.-12. ist allerdings auch nicht völlig zu vernachlässigen;-)), aber viel wichtiger als eine Mama, die zu Hause sitzt und wartet, dass das Kind endlich kommt, ist die Lehrerin in der Schule. Solange es läuft, ist alles gut, wenn es Probleme gibt, ist es schön, wenn Mama den Rücken stärken kann. Probleme kann es aber in jeder Klassenstufe geben...
Ganztagesschule fände ich auch ganz toll, da sind die HA dann gemacht und die Freizeitbespaßung auch größtenteils erledigt- man hat die Zeit dann entspannt für die wirklich schönen Sachen!
Meine beiden Großen haben mich in der 1. Klasse gar nicht gebraucht. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es den Kindern gut tut, wenn man ihnen was zutraut, sie nicht ständig kontrolliert und ihre Selbstständigkeit fördert und nicht ständig untergräbt.
Alles Gute für dein Referendariat!
Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von Fuchsina am 21.10.2013, 23:03 Uhr
In manchen Länder - wie z.B England - ist die Ganztagsschule ganz normal, sogar für noch kleine Kinder als 6-7 Jähirge. Und auch diese Kinder haben wohl keinen Schaden davon bekommen.
Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von Johanna3 am 21.10.2013, 23:09 Uhr
Hallo!
Meine persönliche Meinung ist, dass man den Kindern die Ganztagsschule nach Möglichkeit ersparen sollte. In großen Gruppen Hausaufgaben zu machen fällt vielen Kindern schwer. Auch die kollektive Bespaßung von Kindern sehe ich kritisch.
Freundliche Grüße
Johanna
Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von Cullen am 22.10.2013, 8:45 Uhr
Ich bin klar für eine Ganztagsschule.
Meine Erstklässlerin besucht eine und geht sehr gerne hin.
Die Hausaufgaben erledigt sie in der Gruppe aber es wird auch dort auf Selbstständigkeit wert gelegt, sprich jeder macht seine HA alleine.
Das Freizeitangebot am Nachmittag ist unschlagbar (AG´s wie Inliner, Sport, Musik etc.) werden angeboten. Ich, die Vollzeit arbeite könnte ihr nie sowas noch zusätzlich ermöglichen. Zumal es noch ein Geschwisterkind gibt, was mich auch noch fordert.
Wenn wir nach Hause kommen ist alls für die Schule erledigt und wir können uns auf einander konzentrieren und die Freizeit genießen.
Klar lass ich mir von ihrem Schultag erzählen, sie zeigt mir, was sie neues gemacht habe ich versuche ihr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von speedy am 22.10.2013, 9:22 Uhr
Ich habe das erste Schuljahr bei meinem Großen als absolut unkritisch erlebt. Klar ist es eine Umstellung, fordert mehr Disziplin etc. aber das kommt hauptsächlich bei den Hausaufgaben zum Tragen und die werden in der Ganztagsschule ja erledigt.
Schieb dein Ref nicht zu lange auf, sondern vertrau deiner Tochter und der Schule!
Gruß, Speedy
Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von Foreignmother am 22.10.2013, 9:49 Uhr
Ich fand es erheblich einfacher als spaeter. Ganztagsschule ist auch kein Problem, soweit das Kind es gerne mitmacht. In einer Ganztagsschule gibt es im allgemeinen auch weniger Hausaufgaben als in einer Teilzeitschule.
Gruss
FM
Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von krissie am 22.10.2013, 10:37 Uhr
Oben wurde es ja schon geschrieben: ungefähr so "wichtig" wie die Schuljahre 2-12, wenn es danach geht, kannst Du eigentlich bis zum Abitur deiner Kinder nicht mehr arbeiten! Probleme können immer auftauchen, sei es, dass das Kind mehr Unterstützung beim Lernstoff braucht, seien es soziale Probleme mit Mitschülern und/oder Lehrern, bei denen das Kind viel Zuspruch und Rückhalt braucht.
Das erste Schuljahr ist sicher wichtig für einen guten Einstieg, allerdings ist da meiner Erfahrung nach eher die Lehrerin/der Lehrer als die Mutter entscheidend. Normalerweise fallen gerade im ersten Schuljahr noch nicht so viele und so problematische Hausaufgaben an, oft läuft die Hausaufgabenbetreuung in der Schule gut. Wenn das Schuljahr wegen schlechter Lehrer/viel Lehrerwechsel, sozialer Probleme in der Klasse, zu schwerem oder zu leichtem Stoff nicht ganz ideal verläuft, ist es schon gut, wenn die Eltern für das Kind da sind, präsent sind auch in der Schule, aber dafür müssen sie nicht den ganzen Tag zu Hause sein.
Bei uns persönlich lief das erste Schuljahr vom ersten Sohn nicht so gut wegen Lehrerwechseln und sozialer Probleme in der Klasse, aber ob ich jetzt berufstätig oder zu Hause gewesen wäre, hätte daran nichts geändert. Danach lief es unproblematisch, der Schulwechsel in der fünften hat uns als Eltern und auch ihn als Schüler noch mal gefordert, da brauchte er zunächst Unterstützung bei der Selbstorganisation usw. (allerdings natürlich nicht "ganztags" und auch nur ein paar Wochen lang.). Der Schuleinstieg im ersten Schuljahr jetzt bei jüngeren Sohn läuft bisher völlig unproblematisch, Hausaufgaben macht er gerne und gut in der Betreuung.
LG K
Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von lilly1211 am 22.10.2013, 12:56 Uhr
Das kommt aufs Kind an und die Lehrerin und paar andere Dinge auf die du leider keinen Einfluss hast.
Bei mir ist es so dass ich Teilzeit arbeite und meine Tochter gerade frisch in die Schule kam.
Ich kann ganz gut vergleichen, da sie 3 mal die Woche in die Mittagsbetreuung geht und zwei mal direkt nach hause.
Wenn sie in die Betreuung geht hole ich sie um 14.45 ab, die Hausaufgaben sind gemacht und ich habe damit nichts zu tun.
Wenn sie direkt nach Hause kommt sind die Hausaufgaben in ca 15 min gemacht und ich habe damit nichts zu tun.
Es wäre also in unserem Fall (noch) egal ob ich sie jeden Tag dort lassen würde, gäbe es eine vernünftige Nachmittagsbeschäftigung. (Wer fertig ist mit Hausaufgaben wartet dass er abgeholt wird).
Ich kenne aber auch Mütter die mir berichten sie würden jeden Nachmittag stundenlang mit dem Kind zusammen Hausaufgaben machen. Ist mir unerklärlich. Außerdem weiss ich von Kindern die um 16 Uhr abgeholt werden und dann danach noch Hausaufgaben mit den Müttern machen müssen, alle aus der gleichen Klasse.
Ich denke, wenn man ein Kind hat das sich schwer tut und Hilfe benötigt dann wird das anstrengend wenn man immer erst abends nach Hause kommt. Ich sehe da aber in den folgenden Schuljahren grössere Probleme als in der ersten Klasse, da ist der Aufwand ja wirklich noch überschaubar, bei uns in Bayern müssen die 3. und 4. Klasse recht lernintensiv sein. Da wäre es dann echt schwierig mit einem Kind das die Mutter dafür braucht wenn diese erst abends zur Verfügung steht.
Ich würde abwarten. Vielleicht hast du eh Glück und dein Kind ist ein Selbstläufer. Kürzen kannst du sonst immer noch.
Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von kravallie am 22.10.2013, 13:06 Uhr
das kommt auf das Kind und die Einrichtung an.
ich habe bei meinem kind1 in der 1.klasse Arbeitszeit aufgestockt, weil sie ein selbstläufer war.
bei kind2 ist das anders gewesen und nimmt erst jetzt, in der 4.klasse, zufriedenstellende formen an, ich arbeite aber auch "nur" 32 stunden und der hort ist super.
Ganztagsschule hätte ich befürwortet, gibt es aber bei uns nicht.
Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von fabiansmama am 22.10.2013, 17:04 Uhr
Hallo,
ich habe in den Herbstferien des ersten Schuljahres meinen Job gewechselt und damit auch gleich meine Stunden erhöht (von 15 auf 25). Anfangs war er zweimal die Woche in der Betreuung bis halb vier, zweimal ab Mittag zu Hause. Hausaufgaben klappen in der Schule sogar besser als zu Hause, da dort ALLE Hausaufgaben machen, während hier zu Hause der kleine Bruder schon spielte und er die HA dann ganz schlampig gemacht hat, um möglichst schnell spielen zu können.
Ich hole beide zwischen 14 und 14.30 ab, dann haben sie gegessen, der große hat HA fertig und wir haben Freizeit. Der kleine wird im nächsten Jahr eingeschult und es wird so bleiben.
Aktuell bin ich zwar gefragt worden, ob ich meine Stunden aufstocken kann, aber ich habe erstmal abgelehnt, da mir das dann doch zuviel wird. Die anderen Teilzeitkräfte stocken zwar auch auf, aber von 20 auf 25h und die habe ich schon. Dem großen fällt das lernen nicht sooo leicht und da kommt sicher noch einiges mehr auf uns zu, was er an Unterstützung braucht. Finanziell kommen wir mehr als gut hin und Geld ist eben auch nicht alles, wenn der Rest drunter leidet.
Aber weniger als 25h oder gar pausieren müßte eben auch nicht sein, nur weil Kind in der Schule ist.
LG
Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von Fuchsina am 22.10.2013, 21:46 Uhr
Johanna, ich finde es langsam doch mühsig, wie Du alles was mit ansatzweise Kinderbetreuung zu tun hast (und nebenbei vielleicht eine Beschäftigung von Müttern ermöglichen würde) schlecht redest
Krippe ist schlecht, Kindergarten ist schlecht, Ganztagschule ist schlecht. Und dann kommen wir natürlich zu der spannenden Frage, wieviel Kinder Du eigentlich in der Krippe / Kindergarten / Ganztagschule hattest?
Erste Klasse: Spaß an der Schule/am Lernen
Antwort von björg am 23.10.2013, 14:09 Uhr
Der Einstieg in die Schule prägt, wie Schule und Lernen wahr genommen wird. Vor dem Hintergrund ist das erste Schuljahr wichtig. Allerdings hat dies weniger mit den Eltern zu tun als mit der Klassenlehrerin/-lehrer. Hausaufgaben sollten im ersten Schuljahr sowieso nicht länger als 15 min dauern und sollten von den Kindern, nicht von den Eltern gemacht werden (die teilen nut mir, wenn das Kind mit der Aufgabe Schwierigkeiten hatte). Im besten Fall läuft es super und dein Zutun ist ohnehin nicht notwendig. Im schlechtesten Fall hinkt dein Kind hinterher, dann sind sowieso meist andere Faktoren 'schuld' als deine Präsenz oder mangelndes Üben. Auch in einer Ganztatgsschule würde dein Kind im schlechten Fall übrigens wahrscheinlich Unterstützung bekommen können.
Kritisch wird eher die dritte Klasse sein.
Hausaufgaben in der Gruppe können übrigens nach unserer Erfahrung äußerst effizient sein, besondes wenn wie im Hort ältere Kinder den jüngeren helfen!
Viele Grüße!
Re: Wie wichtig ist das erste Schuljahr?
Antwort von Luni2701 am 23.10.2013, 19:42 Uhr
meine Kleine ist grad in die Schule gekommen und ich hab grad meine Ausbildung angefangen. Das heißt, das Sie auch jetzt erst mit übermittagsbetreuung in verbindung kommt. Ich muss schon sagen, dass ihr die Umstellung nicht so leicht fällt und sie auch leider kein selbstläufer ist wie meine großen waren, sie ist aber auch grade erst 6 geworden und ein kind was leider ganz kurz vor dem stichtag geboren wurde (dank der verschiebung :-( )
ABER die Betreuung ist bislang super, die Kinder machen mit den Kids ihrer klasse hausaufgaben, also in kleinen Gruppen, bislang hat sie die Hausaufgaben auch immer fertig (sie haben eine stunde zeit) Das Personal dort kümmert sich wirklich hervorragend und ich weiß die kids wirklich in guter betreuung dort. Und ja wenns irgendwo Probleme gibt, wird halt abends nochmal geschaut oder eben am wochenende.
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