zurück| Geschrieben von Indira21 am 26.11.2010, 10:25 Uhr |
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Also ich muss mal etwas ausholen damit ihr Bescheid wisst. Ich habe vor der Elternzeit in der Buchhaltung gearbeitet und meine Elternzeit geht noch bis März 2011. Dann will ich wieder voll durchstarten. Mein Chef war alles andere als begeistert über meine Schwangerschaft und darüber dass ich nicht in einem Raucherbüro während der Schwangerschaft sitzen wollte. Er hat mich weder zur Geburt gratuliert, noch seitdem mit mir gesprochen obwohl ich immer wieder versucht habe mit ihm in Kontakt zu treten. Jedes Mal wenn ich ihm eine Email geschrieben habe, meinte er es reicht wenn wir uns Anfang nächsten Jahres unterhalten. Muss dazu sagen unser Betrieb ist klein mit nur 8 Angestellten. Ich weiß halt leider jetzt gar nicht woran ich bin und normalerweise müsste man sagen so einen Chef braucht man nicht aber ich habe dort auch schon gelernt und danach noch dort gearbeitet und ich liebe meine Arbeit. Jetzt habe ich ja nichts zu verlieren und hab ihm geschrieben dass ich dieses Jahr gerne zur Weihnachtsfeier kommen würde. Bisher kam auch noch keine Antwort. Was würdet ihr denn an meiner Stelle tun?
Einfach aufgeben oder kämpfen? Ich mein zu verlieren hab ich ja nichts!
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Re: Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Antwort von Ingi74 am 26.11.2010, 10:51 Uhr
Das ist in meinen Augen Mobbing! Die Zeichen finde ich deutlich. Alleich schon, dass du nicht zur Weihnachtsfeier eingeladen bist...
Bei mir war es fast genauso! Und als ich wiederkam (wollte da aber eigentlich nicht wieder hin), gab es einen Aufhebungsvertrag, juhu!
Ich würde meine Energie nicht mehr auf diese Firma verschwenden, sondern für Bewerbungen einsetzen. In der Buchhaltung gibt es doch einige Jobs, oder?
Viel Glück!
Re: Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Antwort von Suka73 am 26.11.2010, 10:53 Uhr
eigentlich reicht es ja tatsächlich, wenn man sich erst kurz vor Arbeitsbeginn zusammen setzt, das war bei mir damals nicht anders. Allerdings habe ich das Gefühl, dass Dein Chef irgendwie nicht besonders... naja wie soll ich sagen, interessiert ist an Dir. Ich wurde damals z.B. von der Firma aus zur Weihnachtsfeier eingeladen, da hat man dran gedacht. Auch hat man zur Geburt gratuliert und vorher noch Geld für uns gesammelt. Es kann ja auch sein, dass im Betrieb gerade irgendwas schief läuft oder sich entwickelt oder er irgendwelche Planungen hat, von denen er erst Anfang des nächsten Jahres genaueres sagen kann, also wie er Dich dann einsetzt usw.
@Ingi74
Antwort von Indira21 am 26.11.2010, 10:54 Uhr
Ne leider gibt es bei uns momentan kaum Jobs woanders. Ich könnte dir noch ganz andere Dinge aufzählen während der Schwangerschaft und Elternzeit etc. hat er nur einen Brief geschrieben, dass ich den Schlüssel zurückgeben muss fürs Büro, hat mich woanders hingesetzt und keine Arbeit gegeben etc.
Allerdings werde ich einen Aufhebungsvertrag nicht einfach unterschreiben. So leicht werd ichs ihm nicht machen. Also wie gesagt zu verlieren hab ich ja nichts oder?
@Suka73
Antwort von Indira21 am 26.11.2010, 10:57 Uhr
Das Problem ist das er noch stinksauer auf mich ist dass ich schwanger wurde. Er meint das habe ich mit Absicht gemacht um ihn zu ärgern. Ahja.... Ich habe ihm jetzt geschrieben, dass ich gerne an der Weihnachtsfeier teilnehmen würde, kam aber noch nichts. Würdest du vielleicht an meiner Stelle auch mal anrufen um persönlich mal mit ihm zu sprechen? Ich muss dazu sagen er war vor der Schwangerschaft sehr interessiert an mir, wollte das ich die Leitung der Buchhaltung übernehme und meinen Bilanzbuchhalter mache denn er bezahlen würde etc.
Re: @Ingi74
Antwort von Ingi74 am 26.11.2010, 11:27 Uhr
Das ist richtig fies. Er scheint ja persönlich beleidigt zu sein, dass du es wagst, eine Familie zu gründen! In meinen Augen hat er weder Führungs- noch menschliche Kompetenzen.
Aber willst du wirklich Energie verschwenden? Glaubst du, er ändert sich? nun hat er doch sein wahres Gesicht gezeigt, oder? Auf seine Art und Weise würde ich mich gar nicht einlassen, getreu dem Motto: Der Klügere gibt nach bzw. ihn ins Leere laufen zu lassen.
Ich würde echt versuchen, woanders Arbeit zu finden. In unserer TZ sind für den Buchhaltungsbereich immer recht viele Stellen drin...
Ach, ich wünsche dir alles Gute!
Re: @Suka73
Antwort von Morla72 am 26.11.2010, 12:31 Uhr
Manchmal unfassbar, wie albern und kindisch Leute mit Personalverantwortung sein können.
Schwanger, um ihn zu ärgern? Nee, is klar...
Kannst du nicht mal mit den Kollegen sprechen? Wie sehen die das denn?
@Morla72
Antwort von Indira21 am 26.11.2010, 13:05 Uhr
Also mit einer Kollegin die jetzt allerdings schon im Ruhestand ist rede ich noch regelmäßig und ihr Bruder arbeitet dort noch. Er meint das Betriebsklima wäre aktuell katastrophal. Und diese hat mir auch damals erzählt das er meint das ich das mit Absicht gemacht habe und das ich auch krankgeschrieben war aus Absicht (hatte extreme Kreislaufprobleme sodass ich nicht einmal mehr Auto fahren durfte vom Arzt aus weil es zu gefährlich gewesen wäre)
Sie meinte auch dass er total hinterhältig wäre und ihr auch das Leben nicht gerade leicht gemacht habe dort, deshalb ist sie jetzt froh dort weg zu sein. Weiß nicht so recht was ich da machen könnte?
Re: @Indira
Antwort von Morla72 am 26.11.2010, 13:31 Uhr
Such dir einen neuen Job.
Wirklich, wenn er so drauf ist, wirst du danach nicht glücklich. Dein Kind muss ja nur mal krank sein... da hast du wahrscheinlich mit Absicht dem Kind Viren zugefügt, um IHN zu ärgern... nee, echt nicht.
Da wären mir meine Nerven zu schade.
Re: @Indira
Antwort von Ingi74 am 26.11.2010, 13:52 Uhr
Ja, genau, die zahlreichen Kinderkrankheiten kommen ja auch noch, nur um Chefchen zu ärgern! Uiuiuiui...
Ich glaube, am besten kannst du ihn ärgern, wenn du auf seine Fiesheiten gar nicht eingehst!
So, wir sind gespannt auf die Fortsetzung!
@Ingi74
Antwort von Indira21 am 26.11.2010, 13:54 Uhr
Wie meinst du wenn ich gar nicht darauf eingehe?
Re: @Ingi74
Antwort von Ingi74 am 26.11.2010, 14:29 Uhr
Ich meine, z.B. nicht wegen der Weihnachtsfeier zu fragen und auch nicht wegen der Besprechung der Zeit nach der EZ weiter zu bohren, da hatte er ja gesagt, dass er das dann machen will. Und falls er blöde Sprüche macht, bloß keine Emotionen zu zeigen.
Hm, mehr Beispiele fallen mir jetzt nicht ein, ich hatte wahrscheinlich auch noch Situationen im Kopf, die während der Arbeit passieren könnten (und gefärbt durch meine eigenen Erfahrungen).
Re: Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Antwort von NadineLausanne am 26.11.2010, 17:22 Uhr
Also, ich sehe das zT genau so, zT aber auch anders. Bei mir gab es zur Verabschiedung auch nichts, mich würde auch niemand zu einer Betriebsfeier einladen, während ich weg bin. Ich rechne auch nicht mit viel Glückwünschen zur Geburt. Das würde ich nicht überbewerten, es geht ja um Arbeit und nicht um Privates und das sind ja schliesslich keine Freunde sondern Kollegen. Dass er Anfang des Jahres wegen Jobanfang März mit Dir sprechen will, finde ich auch in Ordnung, das ist doch ausreichend.
Natürlich ist das Betriebsklima schlecht und vieles spricht dafür, dass Du Dir ein neues Umfeld suchst. Ich würde auch keine Kollegen wollen, die mir erzählen, der Chef hätte dies oder das gesagt. Das ist ja extrem unprofessionell. Ich persönlich würde ganz in Ruhe und ohne Emotionen da wieder anfangen und parallel nach neuen Möglichkeiten schauen. Vielleicht kannst Du ihn davon überzeugen, dass trotz Familie Dein Einsatz ungebrochen ist und es legt sich alles wieder. Wenn er Dich stark fördern wollte, ist er vielleicht wirklich enttäuscht. Das kann sich wieder legen, ansonsten gehst Du woanders hin. Kannst ja parallel checken.
Gruss, Nadine
Re: Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Antwort von krissie am 26.11.2010, 17:46 Uhr
Hallo,
ich sehe das ähnlich wie Nadine und würde erstaml versuche, das Verhalten deines Chefs nicht zuuu persönlich zu nehmen. Zumindest das hier geschilderte Verhalten muss nicht unbedingt bedeuten, dass er total gegen dich ist und du da keinen Fuß mehr in die Tür bekommst. Und wenn du nur über Dritte "weißt", was er über deinen Schwangerschaft denkt, würde ich auch versuchen, möglichst nicht groß drüber nachzudenken sonder möglichst unvoreingenommen mit ihm das Gespräch zu suchen.
Wenn das Klima weiter schlecht ist bzw. noch schlechter wird bzw. generell, weil du ja eigentlich nicht mehr so glücklich da bist, würde ich auch parallel nach etwas anderem suchen.
LG Kristina
Re: Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Antwort von rabukki am 26.11.2010, 18:30 Uhr
Hey,
ich hab die Beiträge jetzt nicht durchgeklickt, aber ich würde mich von einer unbeantworteten Mail nicht runterziehen lassen, sondern anrufen oder vorbeigehen.
Ich hab das selbst öfter erlebt und mich persönlich angegriffen gefühlt, weil jemand einfach nicht antwortete. Aber im Stress ist das so schnell passiert, man checkt die Mails und denkt: Ach ja, ist nicht dringlich, beantworte ich später. Das passiert dann in 50% aller Fälle nicht...
Also wenn du da weiter arbeiten willst, dann hilft dir wohl nur ein dickes Fell und Hartnäckigkeit. Steh doch einfach mal bei deinem Chef auf der Matte, bring einen Kuchen mit sag ihm, wie gerne ud wieder dort anfagen würdest (klingt doch nach einem recht familiären Betrieb)
Re: Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Antwort von golfer am 27.11.2010, 19:21 Uhr
müstest jetz wieder in ein Raucherbüro....ob schwanger oder nicht das geht gar nciht......denke mal du stellt deine volle Arbeitskraft zur vErfügugn....scuht aber bereits anch einer anderen aRbeit....er nmuss dir einen Nichtraucherraum zur verfügugn stellen macht er vermutlich nicht....dann Schlag ne dicke abfindung raus ....und gut ist.....Anwalt nehemn oder????
Re: Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Antwort von berita am 27.11.2010, 20:49 Uhr
An deiner Stelle würde ich die Sache erstmal ruhen lassen, nach der Elternzeit dort wieder auflaufen und deinen Job gut machen, dann wird der Chef sich auch wieder einkriegen, falls er nicht ein totaler Dummkopf ist, der lieber schmollt, als eine gute Kraft zu halten. Ihm jetzt weiter Emails zu schreiben, obwohl er im Moment keinen Kontakt will, wird dich nicht weiterbringen, im Gegenteil. Sieh es professionell, nicht persönlich. Weihnachtsfeiern sind nice to have, aber deswegen würde ich keinen Aufriss machen.
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