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Geschrieben von maya_maus81 am 18.05.2008, 14:13 Uhr

Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Hallo liebe Mamis,
ich bin in der 13. Woche schwanger (mein erstes Baby) und bin total hin und hergerissen wie ich meine Elternzeit planen soll.
Ich denke einfach, dass ich kein ganzes Jahr nur Mama sein kann und mir schnell die Decke auf den Kopf fallen wird, obwohl mein Kind ein absolutes Wunschkind ist und ich mich sehr freue. Ausserdem denke ich, dass mir persönlich nach einem Jahr zuhause der Wiedereinstieg sehr schwer fallen wird.
Ich habe auch eine erste Idee wann und wie ich wieder arbeiten will: nach drei Monaten mit zwei Vormittagen, nach weiteren 3 Monaten halbtags und wenn mein Kind ca. 12-14 Monate alt ist wieder Vollzeit, dabei dürfte ich auch gelegentlich von zuhause aus arbeiten.
Alle in meinem Bekanntenkreis mit Babys sind 1 Jahr zuhause geblieben und von allen Seiten höre ich, dass ich viel zu früh wieder einsteigen will.
Obwohl mein Plan von mir sehr gut durchdacht war, bin ich nun total verunsichert, durch die viele Kritik der anderen. Das Wort Rabenmutter fiel auch schon von einem Kollegen, der noch nicht mal selber Kinder hat.
Mein Freund arbeitet meisst erst Nachmittags und meine Eltern sind schon in Rente. Für eine Betreuung ist also gesorgt.

Was ist eure Meinung?
Wann seid ihr wieder arbeiten gegangen, mit wieviel Stunden und wie habt ihr euch dabei gefühlt?

Liebe Grüße
Maya

 
18 Antworten:

Re: Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Antwort von 23bianca am 18.05.2008, 14:49 Uhr

Hallo,

erstmal: es ist DEINE Entscheidung und es sollte egal sein, was andere danken.
Du solltest entweder ein dickes Fell bei dem Thema entwickeln oder ganz einfach aus dem Weg gehen. Nur mit welchen reden, die in dem Punkt zu dir halten, dich bestärken bzw. verstehen.
Alles andere tue ich mir schon lange nicht mehr an. Da beende ich das Thema schnell.

Also was kann es besseres geben für ein Kind als den eigenen Papa und die Großeltern zur Betreuung, wenn Mama ein paar Stunden arbeiten geht??!

Ich hatte damals geplant, 3 Jahre zuhause zu bleiben. Anfangs war das ok, die erste Zeit mit Baby ... bis sich alles einspielt etc. Als sie 5 Monate alt war, bin ich dann stundenweise (Aushilfe) an den Wochendenden und Feiertag oder sehr früh morgens - also immer wenn Papa als Aufpasser daheim war - arbeiten gegangen. Weil ich wollte, sich die Stelle so ergeben hatte und auch weil wir wegen einer unerwartet hohen Autoreperatur das Geld gut brauchen konnten. Erst war mein Mann dagegen, aber sie wurde ja von ihm betreut. Dadurch ist ihr Verhältnis viel enger geworden als es wohl wäre, wenn sie nur v. a. mich um sich herum gehabt hätte.
Als sie 1,5 Jahre alt war habe ich dann noch einen 2. Job angenommen. Da hatte ich gesamt dann eine 30 h-Woche. Mir persönlich reicht das so - v. a. weil es nicht regelmäßige Arbeitszeiten / -tage sind, sondern Schichtdienste.

Lass dir nichts einreden von anderen. Wichtig ist nur, was du bzw. ihr (dein Mann sollte auch hinter der Entscheidung stehen) ihr euch wünscht und für richtig haltet.
Ich genieße die Zeit mit meiner Kleinen an Arbeitstagen mehr und intensiver als wenn ich mal paar Tage lang frei hatte oder gar nur daheim wäre. Man schätzt die Zeiten mit dem Kind oftmals anders. Und viele sagen, sie sind ausgeglichener, weil sie neben der Mutterrolle und der als Frau auch noch eine zu schätzende Kollegin sind. Vielen tut der Ausgleich gut.
Wie viel jeder dann packt, den sog. "Spagat zwischen Kind und Job" liegt an jedem selbst.
So auch, ob und wann wer wieder arbeiten gehen will.
Wiederum stellt sich bei manchen auch garnicht die Frage, weil sie MÜSSEN -aus finanzieller Sicht.

Gruß und viel Mut!,
Bianca

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Lege dir am besten ein dickes Fell zu...

Antwort von hase67 am 18.05.2008, 14:54 Uhr

... denn die Meinungen auf diesem Gebiet gehen extrem auseinander - du kannst es einfach nicht allen recht machen. Eure Lösung muss für Euch passen, für niemanden sonst. Es wird immer Leute geben - gerade beim Thema Kinderbetreuung und -erziehung - die versuchen werden, euch ein schlechtes Gewissen zu machen, sich selbst profilieren wollen, indem sie ihre eigene Entscheidung als die allein selig machende propagieren... Fast nirgends ist der Neid, der Konkurrenzkampf, aber auch die persönliche Verunsicherung größer als auf diesem Gebiet. Deshalb: Vertrau einfach auf deinen Instinkt, auf das, was du/ihr wollt und leisten könnt und beobachte, wie es eurem Kind in der jeweiligen Situation geht.

Was mir aber aufgefallen ist: Du schreibst, du bist erst in der 13. Woche und schmiedest jetzt bereits genaue Pläne, wie es weitergehen soll... Einerseits toll, dass du dir so viele Gedanken machst, aber andererseits rate ich dir, dich nicht vorschnell festzulegen. Warte lieber erstmal ab, wie die Situation für euch konkret sein wird, wenn JuniorIn erstmal da ist - mit vielen Kindern lässt sich eine solche Planung, wie du sie gemacht hast, problemlos durchziehen, andere brauchen einfach sehr viel Aufmerksamkeit, sind total mama-fixiert und schlauchen ihre Eltern auch körperlich in der ersten Zeit extrem - davon würde ich persönlich auch abhängig machen, wie es für dich weitergehen soll, damit du nicht ziemlich schnell "am Stock" gehst...

Von eurer persönlichen Situation her würde ich sagen, es ist geradezu ideal, dass du genügend Leute um dich hast, die dein Kind betreuen könnten - freu dich, das geht nicht vielen so!!!

LG

Nicole

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Re: Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Antwort von chatilia am 18.05.2008, 15:57 Uhr

gewöhn dich am besten daran, dass alle wissen, was für dein kind gut ist und du machen kannst, was du willst - es wird immer falsch sein :-)

chatilia
eine berufstätige mamis, die gerne rabenmutter ist, wenn sie sieht, was aus ihrem buben geworden ist

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Geschwätz

Antwort von fiammetta am 18.05.2008, 15:58 Uhr

Hi,

ich habe diese Rabenmutter-Texte inzwischen dermaßen satt - v.a. von Leuten, die entweder selbst keine Kinder haben (aber genau wissen wie`s geht...) oder von Menschen, deren Lebensaufgabe es ist, sich auf anderer Menschen Kosten und Knochen auszuruhen. Solche Leute zählen nicht. Punkt. Es ist DEIN Leben und das DEINES Kindes und Du wirst mit Sicherheit die richtige, durchdachte Lösung finden - und zwar ohne das Geschwätz von Leuten, die Dir eh` nicht helfen.

LG

Fiammetta

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Re: Geschwätz - Nachtrag

Antwort von fiammetta am 18.05.2008, 16:15 Uhr

Hi,

was mich dabei außerordentlich stört, ist, dass solche Menschen kein Problem damit haben, einen als "Rabenmutter" zu titulieren und damit massiv zu beleidigen (sogar schon vor der Geburt des Kindes - man höre und staune!), da man mit diesem Begriff nicht nur Deine Einstellung, sondern auch Deinen Charakter verächtlich machen will. Sag` ihnen aber genauso unverblümt Deine Meinung, dann werden sie augenblicklich zu Mimöschen...

LG

Fiammetta

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Re: Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Antwort von desireekk am 18.05.2008, 17:01 Uhr

Auch ich rate:

Leg Dir ein dickes Fell zu und Ohren mit Durchzugfunktion :-)))

Ich bin ditrekt nach dem MuSchu wieder VZ gegangen. gerne und frewillig, was aber auch die Besserverdienerin. Der Papa arbeitete TZ und den Rest hat die Oma übernommen.
das war so geplant und ich bin auch ein Mensch, der solche läne braucht, entscheidet und dann auch durchzieht.
Wobei: es hätte ja auch anders kommen können, also so einen "Mini-Plan B" solltest Du haben (krankes Kind, kranke Mama, Oma zickt plötzlich, Jobwechsel Papa, etc....)

Ich habe dabei übrigens beide Kinder jeweils über ein Jahr gestillt(ging prima!), es will halt auch nur gut informiert und dann organisiert sein.

Und nochmal: ich fionde schon, daß jeder seine Meinung sagen darf, solange er mir auch meine lässt, mich nicht verurteilt und solange das Kind nicht offensichtlich leidet.
Klug reden kann jeder, in MEINER Situation stecke nur ich, niermand sonst. Niemand schlägt sich mit meinem Kind die Nächte um die Ohren, NIEMAND verdient für mich das Geld, NIEMAND macht mich zufrieden.
Verstehst Du?
Ich habe mir immer viele Meinungen angehört, in mich reingehört ob das für mich "stimmt" und dann ggf. auch mal Teile von anderen angenommen wenn ich wollte :-)

Viele Grüße und alles Gute!

Désirée

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Re: Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Antwort von Jenny177 am 18.05.2008, 19:34 Uhr

Hey,also ich finde unter 1Jahr zwar auch früh,aber wenn eine so tolle persönliche Betreuung wie bei dir vorliegt ist das doch o.k.,zumal klar,jedem selber überlassen sage ich nur,ich würde deswegen keinen Verurteilen.Ich persönlich könnte es nicht :-(.Ich konnt ja schon heulen weil ich eigentlich nach einem Jahr wieder arbeiten muss,jetzt kommt ja s zweite Kind :-)(muss vorher 3Monate ca.arbeiten)und diesmal schaffen wir es auf zwei Jahre,es war,ist immer ne Geldfrage,denn langweilig find ichs nicht,klar mir fällt auch oft genug die Decke auf den Kopf,aber ich hab auch so genug zu tun (am Haus...)oder treff mich mit anderen Mutties oder Freunden :-).Wir haben auch kein Problem damit mal die Kleine abzugeben.Aber ehrlich,es liegt auch viel daran,dass mir meine Arbeit überhaupt nicht fehlt,ich habe kaufmännische Angestellte gelernt und arbeite in diesem Betrieb im Wareneingang und packe Ware aus.Toll...die Erfüllung.Und mein Abteilungsleiter ist der grösste Arsch der Firma.Aber ich trau mich nicht wo anders zu bewerben,hinterher arbeitslos und keine Kohle :-(.Oh je jetzt jammer ich hier rum :-) dabei wolltest du Rat.Tu das wie du es für richtig hälts und halte daran fest egal was andere sagen,selbst bei mir nach einem Jahr fanden es fast alle viel zu früh,auch Kollegen.Alle Bekannte nahmen mind.2Jahre,mir wurde sogar gesagt,dann bräuchte ich keine Kinder in die Welt setzen.Was will man dazu sagen.
LG Jenny

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Zu Deiner Frage "wie fühlt man sich?"

Antwort von ASU02 am 18.05.2008, 22:18 Uhr

Ich habe mich, als ich zum ersten Mal wieder arbeiten ging, absolut hundeelend gefühlt. Das ist normal und du solltest dich darauf einstellen. Das hat sich aber binnen einer Woche gegeben (auch weil ich super Betreuung hatte).

Alles Gute

Deine Michaela

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Re: Zu Deiner Frage

Antwort von BiggiMael am 19.05.2008, 0:14 Uhr

Hi, ich hatte eine coole Firma und wusste, dass ich so bald wie möglich wieder arbeiten will. Ursprünglich war der Plan (aber vage, nicht so genau wie bei dir) 30 Stunden ab 6 Monate.

Stattdessen habe ich (mangelnder Betreuungsplätze troz vorherigem Kümmern) mit 10 Stunden wieder angefangen, aber ab 5 Monate (während des Mittagsschlafs von zuhause).

Als mein Kleiner 9 Monate war, kam er in die Krippe (um den Platz zu sichern) und seitdem er 1 Jahr ist, arbeite ich 30 Stunden. (vorher auch schon mehr, aber das war ein Geschenk an die Firma)

Mein Tip:
- nicht ganz so genau festlegen, da du nicht weisst, wie dein kleiner wird, und wie du drauf reagierst. (geht meistens nicht... hat nicht jeder so 'ne coole Firma wie ich)

- Grosseltern und Papa sind super. Allerdings müssen sie wissen, auf was sie sich einlassen.

Mir geht es gut, und mir würde es wohl auch gutgehen, wenn ich mit 6 Monaten einen Krippenplatz gehabt und 30 Stunden gearbeitet hätte. Meinem Kleinen auch :-) Ein richtiger Racker, meistens lieb, oft wild, pappt immer noch oft an der Mama, will immer raus, liebt andere Kinder...

In der Krippe ist ein Baby, das ab 3 Monate da war, soweit ich sie sehe, immer am Lachen.

Ich glaube, es gibt keinen richtigen Zeitpunkt, das kommt immer auf das Kind an, die Betreuungsqualität...
Wie sich die Mutter dabei fühlt, ist ein wichtiger Faktor, aber dass weisst nur du, und nur dann, wenn es soweit ist.

Und gegen die anderen (Gott sei Dank habe ich so Kommentare nie erhalten): wer betreut denn die zukünftigen Kinder deines kinderlosen männlichen Kollegen? Macht er sich da keine Gedanken? Wie lange wird er Elternzeit nehmen? Die Kinder brauchen auch den Papa!

Ciao Biggi

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Wichtig ist, was Du willst...

Antwort von Astrid18 am 19.05.2008, 8:36 Uhr

Ich kenne das, ich hatte auch von Anfang an vor, nach einem halben Jahr wieder zu arbeiten, und zwar 30 Stunden. Da wurde mir von vielen gesagt, das sei zuviel und ich würde es bereuen, so wenig Zeit mit meinem Kind zu verbringen. Ich solle erst mal abwarten, bis das Kind da ist usw.

Bei mir hat sich nichts in meiner Einstellung geändert, als das Kind da war. Ich habe dann zwar erst angefangen, als die Kleine 8 Monate war, weil ich gehofft hatte, im Herbst einen Krippenplatz zu bekommen und die Eingewöhnung bis November läuft, so dass ich mich erst ab Januar verpflichten wollte. Das hat dann auch so geklappt. Ab Mitte November ging die Kleine in die Krippe, ich habe die freien Vormittage zuhause genossen und endlich den Segelschein gemacht.

Als Krippenkind muss meine Tochter ohnehin jeden Tag in die Krippe, und 30 Stunden sind für mich ohne Probleme machbar gewesen. Da schafft man auch gut etwas weg und ich konnte nahtlos meine alten Aufgaben übernehmen.

Mir ist übrigens nach vier Monaten die Decke auf den Kopf gefallen. Ich hätte da gerne schon gearbeitet, aber es ging mangels Kinderbetreuung nicht. Jetzt werde ich beim zweiten Kind leider ein Jahr zuhause bleiben müssen, wenn wir keinen vorzeitigen Krippenplatz bekommen. Ich habe schon ein wenig Panik davor, wollte aber nicht nur für ein paar Monate eine Tagesmutter engagieren.

Lass Dich von anderen nicht verrückt machen. Wichtig ist, was Du willst, dann fühlst Du Dich wohl dabei und Du kannst dann auch entsprechend loslassen. Viele Mütter haben Probleme mit dem Loslassen, wenn ihre Kinder von anderen betreut werden. Das macht es für die Kinder schwierig. Ich hatte nie Probleme damit und freue mich dafür nachmittags umso mehr auf mein Kind.

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Re: Wichtig ist, was Du willst...

Antwort von Stryla am 19.05.2008, 10:23 Uhr

Ich hatt acuh geplant gehabt sofot wieder arbeiten zu gehen wurde aber nach der Geburt von Muttergefühlen überschwämmt. Jetzt (17 Monate ist er alt) muss ich aber gehen und ich muss gestehen, es tut mir richtig gut (20h). Vor allem ich bin wieder in meinem alten Job der mir Spass macht. Ich glaube das ist ganz wichtig zu bedenken. Ist es Dein traumjob, solltest Du nicht zu lange pausieren, ist es ein 0815 job, wenns finanziell irgendwie geht, why not lange pausieren.

Die Betreuung wie Du sie erwähnst ist optimal, wobei ich bei der Betreuung durch Oma gut abklären würde, dass sie DEINE Regeln akzeptiert. Meiner Mutter fällt schwer zu akzeptieren, dass ich anders erziehe. Geht jetzt war aber ein Kampf. Bei mir wohnt sie aber auch im Haus, ich denke Du wirst diese Berührungspunkte nicht so haben.

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Re: Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Antwort von Linda761 am 19.05.2008, 10:27 Uhr

Hallo Maya,

ich bin beim ersten Kind nach 11 Monaten wieder arbeiten gegangen (Vollzeit), beim zweiten nach 9 Wochen mit 16 Stunden, nach 7 Monaten mit 30 Stunden und nach 13 Monaten werde ich wieder voll arbeiten.

Grund für das frühe Arbeiten beim zweiten war erstens, dass ich es mit dem ersten zu Hause so ätzend fand. Außerdem wollte ich den ersten weiterhin zur Tagesmutter bringen, und das muss ja auch finanziert werden.

Ich fand es schon sinnvoll, anfangs wenig zu arbeiten, da ich das volle Stillen sonst nicht so leicht hinbekommen hätte. Außerdem hatte ich mit meiner Tochter recht viele Termine (Kinderärztin, Ostheopatin, Physiotherapeutin), das ist auch einfacher, wenn man nicht so viel arbeitet.

Sehr wichtig ist eine gute Kinderbetreuung. Wenn Du Dir mit Deinem Freund und Deinen Eltern über Grundsätze der Babybehandlung einig bist, sieht das bei Euch ja gut aus.

Lass die Leute reden und Dich nicht beirren.

LG
Linda

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Re: Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Antwort von Roxylady am 19.05.2008, 15:17 Uhr

Hi

ich habe vor der Geburt unserer Tochter 30 Stunden gearbeitet und bin nach dem Mutterschutz (in meinem Fall 3 Monate, da unsere Tochter in der 26.SSW geholt werden musste) gleich wieder mit 30 Stunden arbeiten gegangen, weil sonst das Geld nicht reicht. Unsere Tochter ist solange bei Oma und Opa und das klappt sehr gut.
Da bei dir auch Oma und Opa aufpassen würden steht einer Arbeitsaufnahme nach dem Mutterschutz doch nichts im Wege.
Und wenn du doch merkst, dass dir was fehlt, kann man sicher was machen.
Liebe Grüße und weiterhin alles Gute für die SS
Roxy

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Re: Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Antwort von Mamiclaudia am 19.05.2008, 16:10 Uhr

Hallihallo,
ich kann mich nur anschliessen, lass Dir nix einreden und hoere auf Dein Bauchgefuehl.
Ist es Dein erstes Kind? Bei meinem ersten war ich auch total unsicher und dachte aehnlich wie Du. Bin allerdings nach 3 Monaten wieder volle 20 Stunden gegangen. War damals froh, wieder zu arbeiten, da mir die Themen Windeln, Haushalt, Stillen schlicht zum Halse raushingen (- ohne Rabenmutter zu sein). Ich brauchte eine andere Betaetigung um das Gefuehl zu haben, anderweitig "nuetzlich zu sein". War auch hauptsaechlich, weil ich in meinem damaligen Bekanntenkreis keine Gleichgesinnten hatte und niemanden zum Helfen mit Baby und Haushalt ausser meinem Partner, der viel arbeitete, und war somit auch sehr einsam. Arbeiten nach dieser kurzen Pause (3 Monate sind dann wie 3 Wochen!)war sehr stressig und hat sich logischerweise chaotisch auf die Routine ausgewirkt. Stillen wurde zum Horror (Milchproduktion und Nachfrage total aus der Balance, abgepumpte Milch wollte meiner nicht!!!), dann kam Neurodermitis beim Kleinen und es war absolut chaotisch, meine Nerven am Ende und die meines Partners auch.
Nun beim zweiten Mal, werde ich 7 Monate einlegen. Bin nun mit meiner Mutterrolle ins Muttersein reingewachsen, einige Komplexe "geheilt", habe nun auch mehr Gleichgesinnte und finde insgesamt mehr Freude am Mutterdasein. Die groesste Lektion die ich gelernt habe ist, dass Mutter nicht nur ein Job sondern eine Rolle ist, die niemals Feierabend hat. So jegliche Arbeit die wieder aufgenommen wird ist praktisch "zusaetzlich". Es ist wirklich schwer, im Vorhinein zu wissen was Du spaeter kannst und willst, zumal die Hormone auch noch Achterbahn fahren. Hatte vor der Geburt ziemlich kuehlen Kopf, dachte ich halte viel aus und werde das schon meistern; hatte eine suuuuuuuuuperlange und anstrengende Geburt mit Hardcore PDA und war lange danach noch ein emotionaler "Totalschaden", staendig erschoepft, deprimiert und voellig neben der Spur mit den einfachsten Dingen. Das war aus medizinischer Sicht eine "normale Geburt" und niemand konnte verstehen, was mit mir los war. Hormone waren noch bis zu einem ganzen Jahr danach auf Achterbahntour, das sagt Dir vorher auch keiner. Hinterher ist Frau dann schlauer. Aber Du kannst ja Plan A und Plan B machen. Vorwerfen kann Dir niemand was. Du must dann halt nur sehen, dass Du arbeitsrechtliche Fristen gegenueber Deinem Arbeitgeber einhaeltst, wenn Du Plaene aendern willst.
Ich habe gelernt, es ist superleicht, Muttersein zu unterschaetzen. Vieles haengt sicher auch vom Baby selbst ab, wie fordernd oder "cool" Baby ist.
Haette ich die Chance, die Zeit zurueckzudrehen, haette ich damals wenigstens 6 Monate Pause gemacht.
Viel Glueck mit Deiner Entscheidung.
LG, Claudia

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Re: Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Antwort von Tweetyleeni am 19.05.2008, 17:27 Uhr

Also ich muss leider nach 11 Wochen wieder arbeiten gehen und zwar 4x die Woche von 9 - 16 Uhr, also das volle Programm.

Jedem dem ich das sage fallen erstmal die Augen raus *NERV* Wie ich das denn könnte, so lange und das arme Kind usw usf.

Leider hilft nur auf Durchzug schalten, auch wenn es noch so schwer fällt.

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Re: Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Antwort von Silvana am 20.05.2008, 9:48 Uhr

Also ich bin in Elternzeit, aber ich habe da ich es der Betrieb meiner Eltern ist entschieden um nich aus meinem Beruf zu kommen eine Tag die Woche meist Samstags 4 Stunden freiwillig zu arbeiten, ich kann meine Tochter dann auch mit ins Büro nehmen oder meine Mutter die direkt einen Stock über der firma wohnt nimmt sie für die Zeit und das klappe wirklich richtig gut, allerdings muss ich dazu sagen das ich nicht stille daher geht es auch denke ich mal recht einfach, da ja jeder die kleine Maus füttern kann. Sobald die Elternzeit vorbei ist werde ich wahrscheinlich 30 Stunden in der Wochen anfangen zu arbeiten wo natürlich auch die Arbeitssituation von meinem Verlobten eine Rolle spielt.

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Re: Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Antwort von maya_maus81 am 20.05.2008, 18:28 Uhr

Vielen Dank für eure lieben Antworten, Meinungen und Tipps. Ich fühle mich jetzt deutlich besser.
Ich würde mich am liebsten nicht schon kurz nach der Geburt festlegen, da ich dann bestimmt nicht einschätzen kann, wie ich mich nach 3-6 Monaten fühle, werd ich aber leider müssen.
Dank eurer Antworten habe ich aber einige Hinweise bekommen, die mir weiterhelfen, eine für uns "richtige" Entscheidung treffen zu können...

Liebe Grüße
Maya

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Re: Rabenmutter? - Elternzeit - Arbeiten mit Baby

Antwort von Hotsprings am 25.05.2008, 11:55 Uhr

Das ist deine Entscheidung. Leg dir ein dickes Fell zu, leider haben viele dafür ein Verständnis.

Zu mir:
Ich gehe wieder arbeiten, wenn mein Sohn 5 Monate alt ist für 4 Tage mit 28 Stunden Woche

Ich muss aber dazu sagen nicht weil ich nicht zuhause bleiben möchte oder so, sondern weil ich muß. Ich bin zuständig fürs Familieneinkommen im Moment, da mein Mann erwerbsunfähig ist mit mehreren Bandscheibenvorfällen. Ob und wann er überhaupt wieder arbeiten kann steht noch in den Sternen.

Ich darf mir auch dauernd anhören ich sei ne Rabenmutter. Mein Kommentar darauf:

Ich habe keinen Bock vom Staat zu leben, denn das Geld ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel.

Oder

Wenn du nicht aus Liebe geheiratet hast sondern deinen Mann wegen dem Geld genommen hast bzw. damit er dich und deine Kinder durchfüttert, kannste auch locker 3 Jahre daheim bleiben.

Organisier dir eine gute Kinderbetreuung, am besten ne Tagesmutter. Die sind zwar teuer aber viel flexibler. Ich finde deine Idee klasse mit langsam anfangen und dann steigern. Hoffentlich spielt dein Arbeitgeber mit.

Also Kopf hoch und Däumchendrück.

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