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Geschrieben von rabukki am 10.03.2013, 16:48 Uhr

Kitapersonal

So. Mittlerweile macht sich der Fachkräftemangel an unserer Kita (südliches Baden-Württemberg) deutlich bemerkbar. Meine ich jedenfalls. Außerdem sind einige Erzieherinnen offenbar chronisch krank und - offenbar aufgrund heftiger Meinungsverschiedenheiten, die die Eltern theoretisch nicht mitbekommen sollten -, haben seit September mindestens drei Vollzeitkräfte gekündigt.

Das Ergebnis: Genervte Erzieherinnen und genervte Eltern wegen vieler dummer Kleinigkeiten - vergessene und provisorisch organisierte Geburtstage, ständig verschwindender Klamotten oder Draußen-Kleider, die nicht oder falsch angezogen werden, Kinder, die beim Mittagessen vergessen werden, weil sie sich nicht selbst melden, Kinder, die nach einem halben Jahr noch kein Garderobenschild oder -foto haben, was einfach lieblos und gleichgültig wirkt, und und und. Angebote und Programm scheint es im Grunde nicht mehr zu geben. Die Kinder spielen halt einfach, was ja auch ok ist, aber im Gegensatz zum früheren Anspruch irgendwie trostlos.

Hat da bei euch auch so angefangen, und hat es sich gesteigert? Was kann man tun?

 
7 Antworten:

Re: Kitapersonal

Antwort von golfer am 10.03.2013, 17:04 Uhr

und ich denke nicht das es besser wird,....der bescheuerte Anspruch auf was was nciht gehalten werden kann hat diese Zustände verursacht.....bezahlt die Leute vernünftig....baut die betreuung in vernünftigen Rahgmen langsam aus....dann kommt es nciht zu solchen chotischen Zuständen....daher wäre doch ein vernünftiges BEtreuungsgeld nicht schlecht....erst die Schulbetreuung nach bedarf ausbauen.,,,,dann die ab 3-hährigen....und dann die ab 1 Harhg...und drungter hat kein Kind in einer Kita was zu suchen....eher noch bei einer Tagesmutter.....alle verfechterinnen sehen soch was rauskommt.....jede darf den bEruf jetzt machen....Qualität muss doch im vordergrund stehen nciht die VErawahlung und Verwaltung des Mangesl.....

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Re: Kitapersonal

Antwort von Betula am 10.03.2013, 17:30 Uhr

Hallo
Bei uns ist es auch so, dass viele Erzieherinnen krank sind und die anderen quasi " im Dreieck springen" Und dann kommt es zu solchen Sachen wie Geburtstag vergessen, Kleidung weg etc.
Der Stresspegel für die Erzieher ist einfach enorm hoch. Die Kinder werden ja auch krank in die Einrichtungen geschickt.Das ist alles nicht mehr schön.
Ich habe die Befürchtung dass, wenn dieser Rechtsanspruch besteht, die Gruppen einfach noch voller gepackt werden.
Wenn eine Erzieherin 10 Kinder alleine betreut, weil die Kollegin fehlt, von den Kindern sind drei unter einem Jahr alt und zwei haben Durchfall-die Eltern sind tel. nicht erreichbar- was kann man denn von dieser Erzieherin noch an tollen Bildungsangeboten erwarten?
So sieht einfach die Realität aus.
Die Gruppen müssten viel kleiner sein. Es müsste mehr Personal eingestellt werden, es müsste mehr Geld in die Einrichtungen gesteckt werden und und und.
Selbstverständlich ist dies keine Entschuldigung für genervte und lieblose Erzieher-bei allem Stress muss man immer die Bedürfnisse der kinder im Auge haben.
Gibt es bei Ihnen einen Elternbeirat? Ich würde das Problem mal bei der Leitung ansprechen.Vielleicht mit gleichgesinnten Eltern?
Liebe Grüsse

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Re: Kitapersonal

Antwort von caracoeur am 10.03.2013, 17:35 Uhr

Das kenne ich so nicht. Unser Kindergarten scheint aber auch ein ganz besonderer Platz mit außerordentlich engagierten Erzieherinnen zu sein (der Kindergarten ist klein und die Damen eher von der alten Schule ;-).

Nüchtern betrachtet könnt ihr auf Hilfe von offizieller Seite kaum hoffen : Der Engpass bei ErzieherInnen ist bekannt, ebenso die finanziellen Engpässe, das wird in eurer Stadt sein wie überall.

Für ein wenig Erleichterung könnt ihr daher nur selbst sorgen, was halt eigenen Aufwand bedeutet. Und dazu sind inzwischen immer weniger Eltern bereit.

(unvergessen eine andere Mutter des Erstklässlers, die darauf bestand, dass zum Geburtstag eines Kindes von der Lehrerin für alle eine Süßigkeit gekauft wird, weil sie selbst keine Zeit/Lust/Begabung zum Kuchenbacken hat und daher aus Gründen der Gleichbehandlung auch sonst niemand selbstgebackenen Kuchen mitbringen darf)

Also : Wenn man mit der Kindergartenleitung bei euch reden kann, macht das und bietet reihum Unterstützung an. Was auch immer zum Geburtstag bei euch üblich ist, da wird man reihum doch einmal mithelfen und vorbereiten können. Im Schnitt trifft das jedes Elternpaar einmal im Jahr und das sollte auch bei Vollzeittätigkeit drin sein. Garderobenschild oder -foto könnte jeder selbst fürs Kind erstellen. Bei Angebot und Programm könntet ihr reihum Begleitung zu auswärtigen Besichtigungen etc. anbieten (wiederum : verteilt auf alle Eltern ist das keine außerordentliche zeitliche Belastung).

Bei derartiger Unterstützung sind dann möglicherweise/hoffentlich auch die ErzieherInnen wieder hinreichend motiviert, den sonstigen Kindergartenalltag abwechslungsreicher zu gestalten. Denn da kann natürlich kein Elternteil regelmäßig aushelfen.

Es ist von allen Seiten eine Frage des guten Willens, der Motivation und für die ErzieherInnen der Wertschätzung. Beruflich habe ich mit ihnen manchmal zu tun und höre manchen Frust über personell schlechte Bedingungen aber auch extrem anspruchsvolle Eltern, die jede geringste Anfrage und Bitte um Mithilfe stöhnend über die eigene berufliche Belastung oder gar empört ablehnen. Der Service-Gedanke a la "da habe ich Anspruch drauf" scheint sehr verbreitet zu sein.

Im Prinzip sollte praktizierter Good Will durch alle funktionieren. Mir ist aber auch klar, dass es da immer wieder welche gibt, die nicht mitmachen und sogar stören.

Hier vor Ort funktioniert alles bestens bei privaten Trägern, die aber deutlich höhere Gebühren verlangen. Im Zweifel kann es auch eine Abwägungsfrage sein, was einen der Ärger bzw. eben nicht Ärger wert ist.

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Re: Kitapersonal

Antwort von Steffi528 am 10.03.2013, 17:48 Uhr

Noch "läuft" es ;-)

Aber da hängen ja auch noch andere Sachen dran.

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@rabukki

Antwort von marijanam79 am 10.03.2013, 18:55 Uhr

hast pn!

marijana

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Re: Kitapersonal

Antwort von rabukki am 11.03.2013, 22:23 Uhr

Du hast Recht - und ich werde mich dieses Jahr bei der Elternbeiratswahl sicher nicht verweigern :)

Ich denke auch, dass einiges an die Eltern ausgelagert werden könnte. Das Garderobenschild zum Beispiel hatte ich - nach einigen Wochen - für meine Tochter auch einfach selbst gebastelt. Allerdings nimmt bis jetzt der Kindergarten schon für sich in Anspruch, das zu tun. Wenn ein Kind neu kommt, soll man für diesen Zweck vier Passbilder mitbringen. Allerdings kommt es eben immer wieder vor, dass die irgendwi verschwinden und nach Monaten noch nicht an Ort und Stelle hängen.

Beim Geburtstag geht es einfach darum, dass ein Schild mit Foto des Kindes an die Gruppentür kommt, damit jeder Bescheid weiß. Und dass im Voraus eine Krone gebastelt wird, oft mit dem Kind selbst. Ist halt schade, wenn es das für einige gibt, für andere wenige leider nicht. Kuchen bringen die Eltern selbst mit.

Ich glaube, viele Eltern sind bei uns genervt und würden gerne mehr tun. Aber irgendwie weiß man nicht so genau, was. Und für eine Beschwerde beim Träger sind das alles zu viele Kleinigkeiten.

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@rabukki

Antwort von caracoeur am 11.03.2013, 23:15 Uhr

Nach meiner Überzeugung ist der einzige vielleicht (vielleicht aber eben auch nicht) erfolgreiche Weg, das freundliche Gespräch mit den Verantwortlichen vor Ort, also mit eurer Kindergartenleitung zu führen.
Darin am besten klar machen, dass ihr als Eltern das Wohl der Kinder im Auge habt - wie ja die ErzieherInnen auch. Ihr sitzt alle im gleichen Boot.

Ich würde in einem solchen Gespräch also unbedingt die Gemeinsamkeiten, das gleiche Ziel von euch Eltern und den ErzieherInnen betonen und den Willen, gemeinsam eine für alle vorteilhafte und machbare Lösung aus der Misere zu finden (eine Misere, die ja nicht von euch/euren ErzieherInnen vor Ort verschuldet ist - das unbedingt betonen !).

Wenn man es schafft, die Interessen als gemeinsame Interessen zu formulieren und zu definieren, ziehen alle an einem Strang und die Erfolgschancen sind sehr hoch.

Nach deiner Schilderung hört sich das sehr stark nach einem Motivationsproblem/Überlastung und Verlust des Überblicks bei euren ErzieherInnen an. Ich bin versucht drauf zu wetten, dass die ErzieherInnen freundliche Unterstützungsangebote sehr gerne annehmen werden (solange man nicht versucht, ihnen das Heft aus der Hand zu nehmen oder grundsätzliche Kritik an ihrer pädagogischen Arbeit ausspricht).

Viel Erfolg !

Gruß Cara

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