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Geschrieben von Zweizahn am 22.04.2015, 11:58 Uhr

Berufsfindung

Hi,
vielleicht habt ihr einen Rat für mich.
Ich bin Anfang 40, 2 Kinder (4 und 9) und arbeite in TZ als Lehrerin bei einem privaten Schulträger. Trotz TZ muss ich sehr flexibel sein. Mir macht diese Unregelmäßigkeit mehr und mehr zu schaffen, das Gehalt ist sehr weit von dem entfernt, was man im Öffentlichen Dienst oder gar als verbeamteter Lehrer verdienen würde. Außerdem gibt es Zeiten (und das ist oft der Großteil des Schuljahres), in denen ich meine komplette vertragliche Arbeitszeit in der Schule verbringe (zusätzliche Aufgaben, wie Praktikumsbetreuung etc.), aber noch keine einzige Unterrichtsstunde vor- bzw. nachbereitet oder Klausuren korrigiert habe.
Und ich muss auch ehrlich sagen, dass die Schüler (16+) immer problembeladener werden. Ich bin aber weder Erzieher noch Sozialarbeiter. Mir macht es nur noch wenig Freude und ich würde lieber heute als morgen meine Arbeit dort beenden. Da wir auf das Geld angewiesen sind, geht das natürlich nicht.
Auf jeden Fall frustriert mich das Ganze mehr und mehr und ich glaube, dass mein Unterricht auch nicht so ist, wie ich ihn gerne hätte. Vielleicht habe ich zu hohe Ansprüche - keine Ahnung.
Ich bin übrigens gelernte Bankkauffrau und habe, bevor ich das zweite Staatsexamen gemacht habe, Anglistik/Amerikanistik und BWL studiert. Das ist jedoch schon einige Zeit her.

Ich möchte mich gerne beruflich verändern, raus aus dem Schuldienst. Stellenangebote gibt es hier nicht allzu viele. Wie aber findet man die Arbeit, die einen wieder zufriedenstellt?

 
2 Antworten:

Re: Berufsfindung

Antwort von Jole3 am 23.04.2015, 5:58 Uhr

Ist schwierig, da so aus der Ferne zu helfen.

Ich würde mir einige Fragen überlegen, wie:
Welche Gründe gab es für den Wechsel von Bankkauffrau zu Lehrerin?
Was willst du erreichen?
Wo siehst du dich in z.B. 5 Jahren?
Welche Interessen habe ich und kann ich die auch beruflich nutzen?
Falls man das nicht selbst beantworten kann, setzt man sich am besten mit einer Freundin oder dem Mann zusammen.

Ausschlaggebend ist natürlich die lokale und regionale Lage und Struktur des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft.
Außerdem sollte man möglichst viele Leute ins Boot holen, das steigert die Chancen, einen Job zu finden.

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Re: Berufsfindung

Antwort von millibuttercup am 27.04.2015, 11:37 Uhr

Hallo,
Zuerst: Wahnsinn, ich bewundere dich! Es gehört so viel Mut dazu, sich einzugestehen, dass das was man macht einen nicht mehr erfüllt. Und noch mehr Mut tatsächlich Nägel mit Köpfen zu machen und seinen Schweinehund zu überwinden.
Also ich bin 24, gelernte Krankenpflegerin, liebe den Beruf, merke aber jetzt wo die Elternzeit fast rum ist, dass die Anforderungen die ich an mich und die Kollegen stelle sehr hoch sind. Für mich ist die Qualität der Arbeit sehr wichtig und dementsprechend habe ich das immer umgesetzt.. Nur einige sind wohl der Meinung, dass sie Ihre Qualität nicht mehr verbessern müssen und stillstehen können. Deshalb will ich nicht aktiv in die Pflege zurück, sondern studieren um anschließend Lehrerin für Pflege zu werden und meine Werte weiter zu geben...
So viel zu mir.
Lass dir einen Termin beim Arbeitsamt zur Beratung geben. Wieder jeder Meinung habe ich gute Erfahrungen gemacht, liegt aber vielleicht daran das ich nur Beratung eingefordert habe und nie arbeitslos war. Oft haben die Mitarbeiter Ideen auf die man selber nie gekommen wäre.Je motivierter man sich gibt, desto desto motivierter der Berater.
Vielleicht wäre ja auch eine Beratungstätigkeit etwas für dich.
Lass dich doch auch mal von Freunden und Bekanntenkreis beraten. Frag sie wo sie deine Stärken sehen, wo deine Schwächen. Vielleicht hat ja jemand eine tolle Idee.
Mit 40 kannst du locker auch noch eine Ausbildung anfangen (:
In Rheinland-Pfalz kann man zum Beispiel eine Teilzeitausbildung zum Erzieher machen.

Vielleicht konnte ich etwas helfen!
Ich drück dir die Daumen, dass du schnell deinen neuen Weg findest (;

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