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Geschrieben von Dani01 am 28.07.2011, 12:20 Uhr

Umgans nach jahrelanger Abwesenheit

Hi,
angeregt durch den Thread unten, wie läuft das eigentlich bei ältern Kindern?

Mein Sohn ist knapp 12, der Vater war 4 Jahre nicht hier, ist also komplett fremd.

Wie läuft das dann ab, Jugendamt und begleiteter Umgang, bei so "großen" Kindern ? kann ich mir nicht vorstellen.

Einfach mitgeben, kann ich mir auch nicht vorstellen, sie sind sich ja komplett fremd.

Wie regelt man sowas ?

Liebe Grüße
D.

 
8 Antworten:

Re: Umgans nach jahrelanger Abwesenheit

Antwort von vallie am 28.07.2011, 12:29 Uhr

das gericht kann einen betreuten umgang auch bei so großen kindern anordnen oder empfehlen.

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Re: Umgans nach jahrelanger Abwesenheit

Antwort von Dani01 am 28.07.2011, 12:32 Uhr

Hi,
danke Vallie.
Ich konnte mir das echt nicht vorstellen, dass das Jugendamt bei ältern Kinder auch noch sowas macht. Nun je, bin ich wieder schlauer ;)

D.h. aber auch, wenn ich es nicht übers Jugendamt laufen lasse, kann ich darauf bestehen, dass sie erstmal hier bleiben und hier spielen oder was auch immer ? Ich müsste ihn also nicht mitgeben, sehr gut

LG
D.

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Re: Umgans nach jahrelanger Abwesenheit

Antwort von vallie am 28.07.2011, 14:04 Uhr

wo kein kläger da kein richter.
wenn er also kontakten will und ihr euch nicht einigen könnt, wie das zum wohle des kindes aussehen soll, dann könnt ihr das jugendamt einschalten, das dann vermitteln kann. wenn die nicht helfen können, KANN der vater sein umgangsrecht einklagen und dann sucht das gericht nach möglichkeiten. das kind wird dazu dann auch gehört.

mein tipp, schau daß du dich irgendwie einigen kannst, das gezeter mit ja und gericht, dann noch psychologe ist drama.

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Re: Umgans nach jahrelanger Abwesenheit

Antwort von spiky73 am 28.07.2011, 15:42 Uhr

ich sehe das ein bisschen anders. und finde es schon etwas traurig, dass bei einem 12jährigen (!) kind überhaupt an betreuten umgang gedacht wird.
auch wenn der vater jetzt vier jahre durch abwesenheit geglänzt hat.
dann war das kind beim letzten treffen 8 jahre alt, also nicht mehr soooo klein.
hast hier nicht du als mutter das größere problem mit der erneuten kontaktaufnahme als das kind? oder ist das kind nicht doch etwas negativ durch deine sichtweise auf den vater gefärbt?

gut, ich gebe zu, mir sind die hintergründe jetzt nicht bekannt. ich weiss nicht, ob der vater in der beziehung gewalttätig war oder was sonst vorgefallen ist.
in unserem fall war es so (bei meiner großen): sie hat ihren vater mit 6 monaten das letzte mal gesehen, das nächste treffen fand dann statt, als sie 5 jahre alt war.
um nichts in der welt hätte mein kind sich dieses treffen nehmen lassen - und als sie ihn dann "zum ersten mal" sah, ist sie ihrem vater einfach in die arme gesprungen und hat ihn bestimmt 5 minuten lang gedrückt und nicht mehr losgelassen.
gut, bei den ersten treffen war ich dann dabei, weil ich auch übersetzen musste. aber eigentlich haben die beiden sich im großen und ganzen auch ohne viel worte verstanden.
irgendwann habe ich sie dann beide auch aus der tür geschoben und gesagt, sie sollen halt was alleine unternehmen.
das hat auch ganz prima geklappt. kind kam immer glücklich heim.

drei jahre lang fand auch vermehrt umgang statt, weil der vater damals hier in deutschland stationiert war.
dann war er 2 jahre nicht da (weil wieder in den vereinigten staaten lebend), letzten sommer (2010) hat er eine woche hier verbracht, und er hat vor, nächstes jahr wieder zu besuch zu kommen. gut, ob das tatsächlich passiert, warte ich erst mal ab. aber der wille ist immerhin da.
und jedes mal, wenn der papa hier ist - auch nach einer größeren pause - wird er vom kind (inzwischen 11) sehr herzlich und liebevoll empfangen und mit beschlag belegt.
natürlich ist sie im umgang mit ihm etwas zögernd und befangen. man merkt halt schon, dass er kein teil des alltags ist, sondern der held des besonderen. aber der papa steht eh auf einem podest, und mit solchen leuten geht man ja sehr vorsichtig um. ;-)

aufgrund unserer erfahrung würde ich raten, einfach vertrauen ins kind zu haben. aber wie gesagt, ich gehe davon aus, dass bei euch die lage vor der trennung "normal" und nicht belastet war und der vater nur nicht gekommen ist, weil er seinen bobbes nicht hochbekommen hat..

lg,
martina.

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@spiky

Antwort von Dani01 am 28.07.2011, 15:51 Uhr

Hi,
danke, ich denke nicht, dass es überhaupt aufs Jugendamt läuft, das war eine reine Frage, ob wenn dann.. halt Gedankenspiele ;)

Bis jetzt hat er isch nicht mal gemeldet, also vollkommen ungelegte Eier.

Ich würde schon wollen, dass sie sich erstmal hier treffen.

4 Jahre sind trotzdem eine lange Zeit und er kam davor auch wirklich wenig, aber gut, wie gesagt ungelegte Eier.

Er ist weder gewalttätig noch sonstwas, Alkoholiker auf Entzug, ja, aber davon bekommen wir nichts mit.

Und, ein Problem mit einem Treffen habe ich nicht, nur eben würde ich es erstmal hier stattfinden lassen, damit mein Sohn sich aklimatisieren kann und dann findet sich der Rest eh ;)

Und, mein Sohn ist nicht negativ geimpft oder sowas, wir sprechen ziemlich sachlich über den Vater, ich versuche seinen Frage kurz und knapp zu beantworten, eben kindgerecht, und gut.

Alles weitere findet sich dann wenn usw.

Danke
D.

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Kommt drauf an, wie das Kind reagiert

Antwort von yola am 28.07.2011, 16:39 Uhr

Hallo,

ich kann Ähnliches berichten wie Spiky. Die Jungs haben ihren Vater nach ihrem 6. Lebensmonat nicht sehr oft und wenig zuverlässig zu Gesicht bekommen. Immer wieder längere Pausen (6 Monate bis 1 1/2 Jahre).

Bei der letzten Pause waren wir eigentlich alle überzeugt, dass diese das endgültige Aus bedeutet. Die Kinder haben auch wenig nach ihrem Vater gefragt und ich habe auch nicht negativ über ihn gesprochen. Die seltenen Fragen die sie gestellt haben, habe ich so sachlich wie möglich beantwortet und halt auch oft mit "Ich weiss es nicht." (Z.B. auf die Frage: Warum besucht der Papa uns nicht?) Was die Wahrheit war.

Ostern ist ihr Vater nun nach anderthalb Jahren wieder aus der Versenkung aufgetaucht und die Kinder sind ihm regelrecht in die Arme gesunken und haben sich wie zwei Kletten an ihn gehängt.

Ich habe ihnen auch die Möglichkeit gegeben, erstmal Zeit in ihrer eigenen vertrauten Umgebung mit ihrem Vater zu verbringen (also bei uns zuhaus) und sie sind dann auch bald mal für ein paar Stunden zusammen losgezogen - und wie bei Spiky glücklich zurückgekommen.

Hätte mir jemand eine derartige Entwicklung vor 1 Jahr vorausgesagt hätte ich ihm/ihr aus tiefster Überzeugung einen Vogel gezeigt.

Niemand ist überraschter als ich, dass ihr Vater plötzlich wieder auftaucht und dass die Kinder so sehr an ihm hängen. Aber die Jungs sind glücklich, wenn er kommt und das allein zählt.

Ich würde es auch mal anfangs so halten, dass sie sich erstmal in Ruhe bei Euch zu Hause in der vertrauten Umgebung des Kindes treffen können und dann einfach sehen, was passiert.
Man merkt dann schon, was geht und was nicht. Vielleicht ein gemeinsamer Vater-Kind-Ausflug - vielleicht auch nur ein "Kaffeklatsch" zusammen mit Muttern im heimischen Wohnzimmer.

Ich drück Euch die Daumen dass es gut wird.

LG

Yola

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@yola

Antwort von Dani01 am 28.07.2011, 20:58 Uhr

Hi und DANKE,
besser hätte ich es nicht schreiben können, sso mache ich es und
so stelle ich es mir vor ;)

Schaun wir mal, wann er sich meldet..

DANKE
D.

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Re: @dani

Antwort von spiky73 am 28.07.2011, 23:13 Uhr

huhu,

deswegen hab ich ja geschrieben, ich weiss nicht, wie es bei euch abgelaufen ist und laufen soll. dein posting ließ halt auch die interpretation zu, dass du das allerschlimmste befürchtest und eigentlich gar nicht magst, dass der vater wieder auftaucht.

ist halt meist so, dass alles anders wird als man sich so ausmalt.

und: in wenigen jahren hat auch dein sohn evtl. kein interesse mehr an regelmäßigem umgang, weil dann die kumpels und mädchen etc. interessanter werden als ein vater, der gelegentlich mal auf dem radar auftaucht...

lg,
martina

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