Geschrieben von RoKePapa am 20.09.2008, 10:45 Uhr |
Umgangszeiten
Hallo, hier schreibt ein ratsuchender Vater.
Es geht um meine beiden Söhne 1,5 und 3,5 Jahre alt.
Die Eltern haben sich getrennt, die Mutter wohnt seit kurzem mit den Kindern über 200km vom Vater weg.
Die Kinder sind bislang im Haus des Vaters und in der dortigen Umgebung herangewachsen. Der Vater wollte es gerichtlich schaffen, dass ABR für die Kinder zu erhalten, da in diesem Fall die Mutter in der Nähe wohnen geblieben wäre. Die Kinder hätten zum Einen so ihre gewohnte Umgebung und die unmittelbare Nähe zu Papa und Mama beibehalten können.
Ein Gutachten hat zwecks ABR für die Mutter entschieden, und sie ist mit den Kindern weggezogen. Wegen der sehr intensiven Beziehung zwischen Vater und Söhnen hat der Gutachter ein Umgangsrecht von 3 Wochen Mutter und 1 Woche Vater empfohlen.
Ich suche jetzt Meinungen zu dieser Umgangsregelung, in wie weit diese sich positiv oder negativ für die Kinder auswirken könnte, oder welche andere Umgangszeiten empfohlen werden.
Danke für Rückmeldungen, RoKePapa.
Re: Umgangszeiten
Antwort von berita am 20.09.2008, 10:56 Uhr
Hallo und willkommen im Forum!
ich kann dir jetzt nur meine persönliche Meinung schreiben: ich finde diese Regelung nicht so gut, jedenfalls nicht für Kleinkinder. Zum einen sind drei Wochen eine lange Zeit für sie und das könnte zur Entfremdung vom Vater führen. Zum einen dürfte es auch hart für sie sein, regelmässig eine Woche von ihrer Mutter getrennt zu sein. Ausserdem reisst es sie aus ihrem gewohnten Umfeld raus (z.B. Kiga). Dann doch eher das verlängerte Wochenende jede zweite Woche und vielleicht auch zwischendurch mal vorbeischauen und im Urlaub die Kinder länger nehmen. 200 km finde ich noch nicht soo weit, das lässt sich meistern.
Wobei ich gut verstehen kann, dass die Umstellung vom Zusammenleben mit den Kids auf so seltene Besuche für dich sehr hart ist. Welche Besuchsregelung fändest du denn gut?
LG
Re: Umgangszeiten
Antwort von MuckelsMama am 20.09.2008, 11:54 Uhr
Hi,
ich halte die Lösung für nicht ser glücklich für die Kinder, würde eine gleichmäßige Lösung für besser halten, die bei euch ja aber schwer zu realisieren ist. So wird den Kindern immer eine Komplettumstellung abverlangt. Gerade wenn der Große jetzt in den Kindergarten kommt, soll er da jetzt immer nach 3 Wochen für eine Woche rausgerissen werden? So wird er sich im Kindergarten nicht so super integrieren. Meiner Meinung nach wird diese Lösung die Kinder in dem Alter überfordern. Angesichts der Entfernung bei der Wohnsituation habe ich aber keinen konstruktiven Vorschlag. Außer vielleicht unter der Woche bei Mama, am Wochenende immer bei Papa? Da sie eine starke Beziehung zum Vater haben, würde ich dann alle 2 Wochen zu wenig finden.
MuckelsMama