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Geschrieben von la-floe am 01.12.2013, 10:00 Uhr

psychische Störung des Umgangselternteils

Hallo,

ich möchte mal anfragen, ob die/der eine oder andere schon diese Erfahrung machen musste und wie damit umgegangen wurde..
Ich war einige Jahre mit einem psychisch Erkrankten liiert, aus dieser Verbindung sind 2 Kinder entstanden. Dass er Probleme mit Ehrlichkeit/Emotionalität etcpp hat habe ich schon gemerkt, hatte mich aber nie mit psychischen Störungen auseinandergesetzt weil ich dachte, das gibt sich schon, wenn ich ihn nur genug unterstütze. Und weil ich ihn geliebt habe. Davon ist mittlerweile aber nichts mehr übrig, ich möchte nur noch, dass er sich um die Kinder gut kümmert und wenigstens den Mindestunterhalt zahlt.


Nach hunderten von geliehenen Euros, einer Verurteilung wegen Körperverletzung (er hat mir schwanger eine geknallt), Lügen, Bechimpfungen, 10 min später Heiratsanträge habe ich mich endlich getrennt.

Er bekommt kaum einen geregelten Umgang hin, den von mir initiierten Termin beim JA zur Verständigung über den Umgang hat er (trotz Anwesenheit) komplett gegen die Wand gefahren und nun weniger Umgang, als ich eigentlich für ihn wollte. Er hat mir nicht zugehört und dachte mal wieder, ich wolle ihn bescheißen mit diesem termin. Er schnautzte, wollte mich anzeigen....5h später die erste sms "dumm gelaufen, schade" und dann folgte 980sms innerhalb weniger Stunden, die von Drohungen bis zu Heiratsanträgen reichten.
Am ersten Umgang nach 4 Wochen brachte er seine Tochter frühzeitig nach hause, den Sohn (4Monate) schob er, trotzdem dieser wach, gut gelaunt, satt und frisch gewickelt war lediglich die Straße auf und ab und verweigerte Cafes etcpp).
Bei der Abgabe der Tochter zuhause sagte er auf ihre Frag, ob er noch mit reinkomme: ich würde ja gerne aber deine Mama hat da was dagegen. Auch das wurde auf dem JA anders besprochen, wir sollte beide an einem Strang ziehen.

In meine Wohnung lasse ich ihn nicht mehr, er läßt Dinge mitgehen und riskiert Beschädigung meines Hausrats, legt sich z.B. mit Kind ins Kinderbett mit seinen 90kg obwohl ich es ihm untersage, betritt alle Räume, geht an den PC, fängt an abzuwaschen (freu dich doch, dass ich hier aufräume....).
Bevor jemand fragt: wir haben nie zusammengelebt, meine Einrichtung gehört mir. Er hat bis vor 5 Monaten keinen Unterhalt gezahlt, so dass ich da wirklich nichts zu verschenken, geschweige denn zum Kaputtmachen übrig habe.

Aktuell hat er noch ein Spannbettuch von mir (1 Woche zuvor für 25€ gekauft) und Babysachen seines Jüngsten, was er einem Kumpel verkaufen wollte, sich dann aber eigenmächtig dazu entschieden hat, MEINE Sachen zu verschenken.

Stelle ich ihm Frage, redet er über ganz andere Dinge, die mit der Frage nichts zu tun haben. Er kreiert komische Namen für mich (Mrs. Wessiland, Mrs. Truth), die er in seinen ellenlangen sms benutzt.

Nach der Ohrfeige Anfang des Jahres hat er sich fast 6 Monate nicht gemeldet und wollte dann von heute auf morgen die Kids wieder sehen. Da ich hochschwanger war wollte ich das langsam angehen lassen.
Da er nicht seinen Willen bekam ist er zur Familienberatung und hat da versucht, fürchterlich Druck zu machen.
Da ich mittlerweile in der 38. Woche war habe ich nachgegeben, ich hab dem psychischen Druck nicht standgehalten.

Dann gab es 3 Monate ,ehr oder weniger regelmäßig Kontakt zu den Kids, den er aber wieder für 10 Tage aussetzte, weil ich offensichtlich was falsches gesagt habe. Nach 10 Tagen schrieb er dann ne sms mit den Worten: ich hab absichtlich mal Sendepause gemacht, ich wollte nur mal sehen was passiert und ob du dich meldest....

Er hatte 2 Jahre keine Meldeadresse und hat mei seinen zahlreichen Gläubigern unsere Adresse angegeben, mittlerweile belaufen sich seine Schulden auf < 30T €.

Wie kann man mit so einem Menschen den Umgang gestalten und gewährleisten, dass die Kinder psychisch gesund bleiben? Wie kann ich mich abgrenzen?
Hattet ihr schonmal so eine Situation? Kann man bei Gericht ein psychisches Gutachten in Auftrag geben?

Versteht mich nicht falsch, Umgang soll stattfinden aber so, wie das jetzt läuft ist das nicht tragbar.
Und da er an schlechten Tagen auch zwischen Beschimpfungen androht, er würde das gemeinsame SR einklagen möchte ich wissen, wo ich stehe.

Ich bin grundsätzlich FÜR ein gemeinsames SR aber wenn ich auf alle meine Fragen Antworten bekomme, die nicht den geringsten Zusammenhang mit der Frage haben wäre das momentan eine Katastrophe. Und mehr Zeit als 1x/Woche 3h und 2 Samsteage/Woche nachmittags wollte er die kids nicht nehmen, er hat eigentlich so auch keine Grundlage zur Ausübung des gemeinsamen SR weil er viele Dinge eben auch gar nicht beurteilen kann. Wie auch.

Hat jemand ne Idee und ersteht jemand überhaupt, um was es mir geht?

Gruß und Dank

la-floe

 
7 Antworten:

Re: psychische Störung des Umgangselternteils

Antwort von la-floe am 01.12.2013, 10:32 Uhr

ach so: der Vater ist übrigens weder Pilot noch Schiffahrtskapitän, hat also durchaus Zeit die kids öfter zu nehmen. Auch mal nur für ne Stunde. Nur bestehe ich da auf Regelmäßigkeit. Er möchte das "entspannt" handhabe, was leider für ihn heißt, alle Rechte, keine Pflichten und ich solle mich mal nicht so haben.

Im Übrigen sagte er genau das vor wenigen Wochen zu mir: wenn ich Kapitän wäre hätte ich auch nicht mehr Zeit für die kids.
Ist er aber nicht. Er jobbt als Kellner und Kurierfahrer.
Aber wie argumentiert man, wenn der Vater die kids nicht öfter sehen will (Schiffskapitän) und 1 Tag später mit gemeinsamem SR anfängt?

la-floe

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Re: psychische Störung des Umgangselternteils

Antwort von Strudelteigteilchen am 01.12.2013, 11:09 Uhr

Höre zuallererst mal auf, ihn anders haben zu wollen, als er ist. Auch ein Gerichtsurteil wird ihn nicht "gesund" oder "vernünftig" machen. Er ist es einfach nicht. Feddich.

Du darfst das doof finden, aber Doof-Finden ändert es nicht, deswegen kannst Du es auch bleiben lassen.

Hast Du mal überlegt, das selber therapeutisch aufzuarbeiten? Zum Beispiel die Frage, warum Du das so lange "ertragen" hast, warum Du dachtest, Du könntest ihn mit Liebe und Geduld "heilen", und warum Du Dir zwei Kinder mit diesem Mann angetan hast. Für mich klingt das Ganze nach einer Co-Geschichte.

Wenn er sich schon selber beim JA zum Deppen gemacht hat und mit den SMS, die er Dir schickt, hat er mMn keine Handhabe für ein gemeinsames SR. Aber selbst, wenn er es bekommt - das SR wird überbewertet. Er muß auch keinesfalls mehr Umgang haben, nur weil er das SR hat. Mein Ex hat auch das SR - automatisch, weil wir verheiratet waren - und sieht die Kinder vielleicht zwei Mal im Jahr, wenn's hochkommt.

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Re: psychische Störung des Umgangselternteils

Antwort von la-floe am 01.12.2013, 11:22 Uhr

Hi, danke für deine antwort. Mit der Co- Abhängigkeit hast du wahrscheinlich recht, ich hab dahingehend schon Termine für mich bei Diakonie gemacht.
la-floe

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Re: psychische Störung des Umgangselternteils

Antwort von mf4 am 01.12.2013, 11:28 Uhr

So habe ich mich abgegrenzt:
In meine Wohnung darf ein Ex, wenn er sich hier und mir gegenüber nicht benimmt wie eine Wildsau. Deshalb Betrag KV1 meine Wohnung nie und KV2 darf das.
Seine Bemerkungen, dass meine Raumtemperatur zu gering ist und solches überhöre ich, weil ih das mal nix angeht.
Seine SMS beantworte ich, wenn sie die Kinder betreffen. Auf persönliche Vorwürfe, Beleidigungen oder Geschleime reagiere ich nicht mehr.
Seine Jammerei über seine Finanzen, sein Geld, seinen allmonatlichen Männerschhnupfen usw. gehen mich nichts an und interessieren mich auch nicht, weil ich damit nichts zu tun habe.
Seine seelischen Belange interessierten mich IN der Beziehung aber da meinte er es geht mich nichts an, er will nicht reden und will auch nicht mein seelischer Mülleimer sein. Da beschloss ich, dass es mich nichts mehr angeht und nun ist er für sich und seine Macken selbst verantwortlich.
Da er den Kindern gegenüber lieb und fürsorglich ist darf er die Kinder sehen wann auch immer er mag.
Kann er ja nicht, weil er nur Stress und Geldnot hat aber jedes 2.WE nimmt er sie und das klappt gut.
Ich habe alleiniges SR und wenn er das halbe mal haben wollte wüsste ich nicht welchen Vorteil er gegenüber dem hätte, was nun ist... er hat bereits nahezu alle Rechte.

PS: Wie mein Ex mutieren würde wusste ich nicht, denn sonst hätte ich mit ihm ganz sicher keine Familie gegründet.

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Re: psychische Störung des Umgangselternteils

Antwort von Birgit22 am 01.12.2013, 11:31 Uhr

Wurde denn auf dem Jugendamt eine Umgangsregelung vereinbart ?
Oder kam es gar nicht dazu ?
Wenn nicht, würde ich das nochmalig in Angriff nehmen. Er kann sich dort ja gerne ein weiteres mal zum Horst machen.
Wenn ja, scchön.
In beiden Fällen würde ich ein Umgangstagebuch führen, und dort auch alle anderen Vorkommnisse fetshalten, außerdem jeglichen schriftlichen Kontakt, sei es sms oder e-mail abspeichern.
Damit kann er sicher richtig gut Pluspunkte sammeln.

Den persönlichen Kontakt würde ich auf ein Minimumm und das Nötigste beschränken.

Dass er das SR bekommt bezweifle ich, aber selbst wenn.
SR heißt ja nicht, dass er den Umgang allein nach seinem Willen gestalten kann.

Schönen 1. Advent dennoch
Birgit

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Re: psychische Störung des Umgangselternteils

Antwort von la-floe am 01.12.2013, 11:43 Uhr

Hi, das beruhigt mich schonmal ein wenig.
Das SR wü er nur haben wollen, damit er darüber wieder Kontakt und Austausch zu mir bekommt. An und für sich ja nicht schlecht, wenn es um die Belange der Kinder geht.
Sobald ich ihn aber irgendwas fragedie Kinder betreffend faselt er stundenlang andere Dinge, schimpft, macht Anträge...)
Auf dem JA hatte ich eine umfangreiche Umgangsregelung erarbeitet. Er tölte gleich, er würde nix unterschreiben.
Nun hst er weniger Umgang als ich ihm anbot.
Und auch den nahm er nicht vollumfänglich wahr, da rr sie früher zurückbrachte . Aber auch da war ja ich schuld, weil ich ihn nicht in die Wiunung lasse blablabla.

la-floe

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Re: psychische Störung des Umgangselternteils

Antwort von LuciaMay am 04.12.2013, 22:00 Uhr

mich würde interessieren, ob sich der Stress auf Deine Stillfähigkeit auswirkte, oder auf Deine Schwangeschaft. Hattest du Wehen?

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