Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Dani01 am 18.02.2006, 17:19 Uhr

muss was loswerden

Hi,
wir waren heute im Planetarium, mein Sohn und seine beste Freundin, beide 6,5 Jahre.

Vorstellung toll, alles super gut, ich musste danach nochmal, die Kinder nicht, also warten die draussen, wie immer.

Ich komme raus, mein Sohn ist weg, seine Freundin sagt, der ist da rumgelaufen.
Das macht er niemals, noch nie ist er einfach abgehauen ohne Bescheid zu geben !!

Ich also los ihn suchen, konnte ihn nicht finden. Erst Reakion Wut, was macht dern denn für einen Mist.

2 x alles abgelaufen, kein Sohn, nächste Reaktion Mist, wo ist der denn.

Nochmal rum, draussen geguckt, kein Sohn, langsam Tränen in den Augen, erste Panik, seine Freundin auch, wo ist mein Freund??

Nochmal alles abgesucht, Personal angesprochen, die sind auch sofort voller Panik mit 4 Leuten los, überall gesucht, nochmal raus, ich war jetzt schon ziemlich aufgelöst in Panik.

Es passiert ja im Moment wieder so viel.


Ich hatte tausend Bilder im Kopf. Mann, der ihn anspricht, er geht mit, alles was dann so passieren kann, Polizei die nichts machen kann, toter Körper irgendwo im Busch, es war die Hölle.

Die Lütte an der Hand, komplett aufgelöst, weinend ich will nach Hause, wo ist der Kleine ??

Dann dachte ich vielleicht ist er schon zum Auto gelaufen, ich konnte vor Panik kaum was sehen, gescheige denn denken. Also die Lütte beim Personal abgegeben, damit ich schneller sein kann und wie böde losgelaufen.
Keine Luft mehr bekommen, alles kam mir vor wie in Zeitlupe, und auch als wenn ich Stunden gesucht hättem dabei waren es höchstens 10 Minuten, wenn überhaupt.

Auf dem Weg nicht zu sehen, nochmehr schreckliche Bilder und immer der Gedanken, warum er, wo ist er, warum komme ich ohne ihn wieder, warum, wie soll mein Leben ohne ihn sein ?? ich sterbe.

Dann der Gedanke, der mir echt leid tut, aber er kam, warum fehlt mein Schatz und nicht seine Freundin. Kam aber, macht mich auch fertig, zumal ich nichts gegen den Gedanken machen konnte. Ich habe die Lütte echt lieb, ist mein Patenkind etc. wäre auch extrem schlimm !!!
Ist das normal, sowas zu denken ??


Dann plötzlich hinter der Kurve seine Mütze und die Jacke und er drin !!
Ich habe nur noch geschrien, er soll sofort kommen, dann bin ich zusammengeklappt.
Tränen, schluchzes, ich konnte nicht mehr.
Ich habe ihn so doll gedrückt wie ich nur konnte, hab versucht ihm meine Reaktion zu erklären, versteht er natürlich nicht.

Na ja, er wollte nicht warten !!
Der spinnt echt.

Ende gut alles gut, trotzdem bin ich um 25 Jahre gealtert, mein größer Alptraum so nahe, es war schimm.

Jetzt spielen die Beiden nebenan, und ich bin todmüde und kaputt von dem Stress..

Das musste ich loswerden, sonst platze ich.

Danke fürs Lesen
D.

 
6 Antworten:

Re: muss was loswerden

Antwort von space23 am 18.02.2006, 17:27 Uhr

Hallo, habs gelesen, wünsch euch nen gemütlichen abend und viele grüße-

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Mein Tip: Flachmann :o)

Antwort von fusel am 18.02.2006, 18:34 Uhr

Ich hatte mal eine ähnliche Situation: Sohn (1,5 Jahre damals) schiebt den Buggy den Lieferanteneingang zum Plus hinunter. Ich fange an mit hoch erhobenen Finger zu proklamieren das er das nicht darf blabla und schnappe nach dem Buggy. In dem Moment dreht er sich um 180° und läuft mit Vollgas in Richtung Strasse.
*Schauder*
Ich habe den Buggy Buggy sein lassen und bin hinter ihm her wie von Furien gehetzt. Ich habe ich noch erwischt, vielleicht 8 m von der Strasse entfernt, es war auch nirgends ein Auto zu sehen, noch nicht mal eins zu hören. Also, nicht annähernd brandgefärhlich.
Aber ich hatte vor meinen inneren Augen das Bild wie sein kleiner Körper über eine Motorhaube fliegt, mit verdrehten Gliedern, die kleinen Schühchen nach oben geschleudert und das Geräusch dazu.

Ich war so im EIMER! und es waren ja nur Sekundenbruchteile. Ich habe noch stundenlang danach gezittert wie eine Verrückte und mein Herz hat Samba getanzt, ich war echt hysterisch. Ich glaube der Fachmann sagt Schock dazu.
Seitdem bin ich der Meinung das jede Aufsichtsperson einen Schnaps im Küchenregal für solche Situationen stehen haben sollte. Den sowas passiert jedem früher oder später einmal. Wobei mir einfällt das ich immer noch nichts in petto habe und das ist jetzt 2 Jahre her.

Im Laden ist er mir auch schon mal abgehauen, und meine Stimme würde auch zunehmend lauter und schriller, aber da habe ich ihn noch schnell gefunden.
Deshalb kann ich auch gut verstehen welche Gedanken dir im Allgemeinen und im Bezug auf die Freundin durch den Kopf schießen. Ausnahmesituation.

Schulterklopf-Gruß,

Fusel (jetzt hätte ich fast Mami geschrieben :oD)

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Re: Schlimm. Was ähnliches ist mir auch

Antwort von horrend am 18.02.2006, 18:38 Uhr

schonmal passiert. Kann Dich voll verstehen. Die erste Minute ist okay. Dann steigt die Panik hoch, und zwar mit Volldampf... Freundin und ich mit Kindern auf dem Spielplatz. Sitzen am Buddelkasten auf der Bank und quatschen, immer ein Auge auf den Kindern (beide knapp drei Jahre alt), eben noch geguckt, eben alles okay, dann den Kopf zur Seite gedreht und was zur Freundin gesagt, ein paar Sätze, dann Kopf zurück... Kind weg. Naja, nich schlimm, umdreh und guck (ziemlich grosser Spielplatz), nanu, wo ist denn der Kleine? Fünf Minuten später wir beide (Freundin und ich) in heller Aufregung, zur Strasse gerannt, alles abgesucht, unvorstellbare Gedanken im Kopf (Spielplatz war ziemlich leer, so gegen 18.00 Uhr), Panik, Panik, Panik. )Ich war total fertig, alles wie im Film, als ob ich das gar nicht bin, die das erlebt.... Ganz ganz schlimmes Gefühl..

Dann, nach ein paar Minuten sehe ich ihn plötzlich im Gebüsch, ER MUSSTE MAL PULLERN...Trallala... und hat sich ins Gebüsch geschlagen. Wir haben ihn echt nicht gesehen. WAR DAS EINE ERLEICHTERUNG. Ich natürlich auch total aufgebracht mit ihm geschimpft. Aber ich war ja so glücklich...

Sowas zu erleben ist einfach furchtbar, auch wenn es einem Aussenstehenden als Kleinigkeit erscheint.

LG Ilona

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Re: Schlimm. Was ähnliches ist mir auch

Antwort von cassandra am 18.02.2006, 21:06 Uhr

oooja,mir ist das auch einmal passiert.und in den 5 bis 8 minuten die ich nach meinem sohn gesucht habe,bin ich durch die hölle gegangen.ich halte mich sonst eher für einen besonnenen menschen,aber in dieser situation muß ich auf meine umwelt wie eine hysterische kuh gewirkt haben.ich hatte auch das gefühl,um jahre gealtert zu sein.und nun denkt mal vor, es gibt sie wirklich, mütter,die ihr kind kurz aus den augen lassen und es ertrinkt,wird überfahren oder entführt...!
was muss das für ein horror sein,der wahr gewordene alptraum!wie klein sehen daneben meine derzeitigen problem(chen)e aus.man sollte sich das echt öfter bewusst machen und dankbar sein.oder?
liebe grüsse,c.

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Re: Schlimm. Was ähnliches ist mir auch

Antwort von kleened am 18.02.2006, 22:34 Uhr

Ich glaube auch das jeder die Situation schon mal hatte.Mir war gleich zum heulen zumute wo ich das alles hier las.

Mir ging es vor gut einem Jahr auch ähnlich.Ich war mit ner Bekannten und ihrem Kind und meinem auf dem Spielplatz .Die kleine hatte immer( wenn sie meinem kleinen zu klein waren)seine Sachen an.An dem Tag natürlich auch.Es kam dann noch eine bekannte mit Kind dazu und man redet halt ein bisschen.Ich mein Kind aber immer im Blickwinkel.Irgendwann fiehl mir auf,das nur noch 2 Kinder da waren,dachte mir aber nix,meins war ja für mich da (habe es nicht registriert).
Plötzlich liefen fremde Kinder los und schrien wie verrückt,meine bekannte rannte los und ich stand da und wusste nicht was los ist.Dann drehte sich das Kind um und es war gar nicht meins.Mein Kind war mittlerweile kurz vor der Autobahn.Ich stand wie angewurztelt da.Meine bekannte brauchte ihn mir dann und mir wurde erstmal klar,wie knapp er davon gekommen ist.Ich konnte sage und schreibe 3 Tage nicht schlafen,musste immer nur heulen wenn ich meinen kleinen sah.
Ich weiss jetzt jedenfalls das ich keine Kindersachen mehr weggebe. (zumindest nicht an bekannte)
Das schlimme ist,wie bei dir,das er sowas noch nie gemacht hat.

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Re: Das erleben alle Eltern irgendwann. :-)

Antwort von riut46 am 18.02.2006, 23:27 Uhr

Das Motto:
Schaff dir Kinder an, dann weißt du wofür du schaffst.
(aber manches braucht man eigentlich gar nicht)

Roland

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