Muss mal wieder meinem Nick gerecht werden..

Liebe Babyproject,

ja, Du drückst es sehr schön aus. Mir geht es genau so, ich finde auch keine gute Lösung für diese Situationen und es ist frustrierend.

Meistens gelingt es mir ja auch, mir einfach innerlich schulterzuckend zu sagen: "Na ja, wenn du dich auf ihn verlässt, dann bist du verlassen".

Aber diesmal ist wieder zu viel auf einmal zusammengekommen, da reichen dann meine eh schon stark dezimierten Ressourcen nicht mehr, um es einfach abzuhaken und weiterzumachen.

Aber im wesentlichen habe ich dazu auch eine resignierte und leicht zynische Haltung gelernt.

Ich danke Dir wirklich für Deinen letzten Satz :-)) Genau das wünsche ich mir für mich auch so sehr.

Und ich bin froh, dass ich hier schon so oft von "Unbekannten" Trost und Solidarität bekommen habe und bekomme. Denn wenn ich hier schreibe ist es wirklich so eine Art Aufschrei, dann muss ich es irgendwo "rausschreien", damit der Kessel nicht in die Luft fliegt, oder, die andere Version, ich dann doch irgendwann zusammenbreche und für lange Zeit im Krankenhaus lande.

Das, was mich oft so mürbe macht ist, dass ich ja nicht die Hände in den Schoss lege sondern seit Jahren aktiv nach Lösungen suche. Seit Jahren mich bemühe.

Und wenn ich das Ganze so aus einiger Ferne betrachte muss ich sagen, dass ich aus den Karten die ich auf der Hand habe fast das Beste raushole was rauszuholen ist.

Die Kinder lotse ich ganz gut durch (das hätte ja auch durchaus ganz anders kommen können bei ihrer Eigenart und unserem Schulsystem), unseren Lebensunterhalt kriege ich, wenn auch - krisenbedingt - oft mit Hängen und Würgen, bestritten, ich mache eine Fortbildung um mir ein zweites Standbein aufzubauen, was Haushalt angeht - na ja, das sehe ich sehr, sehr grosszügig.


Und wenn ich dann noch ständig die Ausfälle des KV ausbügeln muss, die Kinder auffangen muss und von meinem unmittelbaren Umfeld praktisch nie Anerkennung für das bekomme, was ich auf die Beine stelle, höchstens Kritik, wenn's mal nicht so läuft, oder ich sage, wie erschöpft und kraftlos ich mich fühle, dann kommen auch einfach oft Momente wo ich einfach nicht mehr die Kraft habe, es für mich selbst innerlich auszugleichen und einigermassen souverän die Situation zu meistern.



Danke an alle, die mir hier seelischen Beistand leisten und geduldig zulesen
:-))



LG

Rabenmutter