Kindergelderhöhung---mir war es neu,falls es Ihr schon gewußt habt sorry---

Bundesregierung beschließt Kindergeld-Erhöhung
14.10.2008
Berlin (AFP) — Die Regierung hat das großangelegte Entlastungspaket für Familien, Mieter und Arbeitnehmer auf den Weg gebracht. Das Kabinett beschloss eine Reihe von Gesetzentwürfen zur Erhöhung von Kinder- und Wohngeld sowie zur Senkung des Arbeitslosen-Beitrages. Das Kindergeld steigt am 1. Januar für erste und zweite Kind um zehn Euro auf 164 Euro, für dritte Kinder um 16 Euro auf 170 Euro sowie für vierte und weitere Kinder um 16 Euro auf 195 Euro. Der Beitrag zu Arbeitslosenversicherung verringert sich von 3,3 auf 2,8 Prozent.
Kinder und Jugendliche aus Familien, die von Hartz IV oder Sozialhilfe leben, erhalten bis zum Abschluss der zehnten Jahrgangsstufe jeweils zum Beginn des Schuljahres einen zusätzlichen Betrag von 100 Euro. Damit soll die notwendige Ausstattung mit Schul- und Unterrichtsmaterialien sichergestellt werden. Zudem steigt der Kinderfreibetrag auf jährlich 6000 Euro.

Mit dem beschlossenen Gesetzespaket werden zudem die Möglichkeiten, haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich geltend zu machen, erweitert. Die Förderung wird auf einheitlich 20 Prozent der Aufwendungen von bis zu 20.000 Euro (höchstens 4000 Euro) pro Jahr, die von der Steuerschuld abgezogen werden können, erhöht.

Geringverdiener können rückwirkend zum 1. Oktober das höhere Wohngeld erhalten, um bei den gestiegenen Heizkosten entlastet zu werden. Nach Angaben von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sollen Geringverdiener beim Wohngeld eine Einmalzahlung erhalten. Diese werde bei einem Einpersonenhaushalt 100 Euro, bei einem Zweipersonenhaushalt 130 Euro betragen, erklärte er in Berlin. Die Zahl der Anspruchsberechtigten steige von derzeit 600.000 auf 800.000. Ab dem 1. Januar steigen die Leistungen von bislang durchschnittlich 90 auf 142 Euro im Monat. Zudem wird ein Heizkostenzuschlag von 50 Cent pro Quadratmeter eingeführt.

Das Bundeskabinett billigte zudem den Gesetzentwurf, mit dem der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung zum 1. Januar 2009 von 3,3 Prozent auf grundsätzlich 3,0 Prozent sinken soll. Eine gleichzeitig in Kraft tretende Rechtsverordnung reduziert den Beitragssatz vorübergehend bis zum 30. Juni 2010 nochmals um 0,2 Punkte auf 2,8 Prozent. Sollte die Verordnung nicht verlängert werden, würde der Satz dann wieder auf 3,0 Prozent steigen