Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von joelle80 am 20.05.2006, 22:41 Uhr

ich habe da mal ne frage

hallo ihr lieben

ich möchte euch gerne etwas fragen und vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.

ich habe mit meinem lebenspartner zwillinge im zarten alter von 15 monate.

leider hat er nie wirklich verantwortung übernommen. sprich mit der pflege oder der erziehung. nein, denn er geht lieber feiern, muss am wochenende immer über den durst trinken, kommt dann oftmals über nacht nicht nach hause und der gipfel ist, dass er mich auch noch mit einer anderen hintergangen hat.

nun zu meiner frage. wenn wir uns trennen, hat er dann wirklich das recht, die kinder jedes zweite wochenende zu sich zunehmen?? er kann nicht mal 2 stunde auf sie aufpassen, ohne das ich eine sms, oder einen anruf von ihm kriege. ich stille auch noch beide.

er darf die kinder schon sehen, doch nur in meinem beisein. ich drehe durch, schon nur beim gedanken, dass er sie 48 stunden bei sich hat und das ohne mich!!! die kinder waren noch nie von mir getrennt, schon nur wenn ich aus der türe gehen fangen sie mit dem weinen an! er hat auch keine nerven für die kinder, das sagt er selber, doch wenn wir uns trennen würden, dann will er sein recht gelten machen. das hat er mir gesagt!!!

ich bin sooooooooooooooo verzweifelt!! wir schreien einander nur noch an, und das bekommen doch die kleinen auch mit!! ich will ihnen das doch ersparen und möchte mit ihnen glücklich sein!!!!

habe ich irgend eine chance, dass ich das durchbringen kann, dass er sie sehen darf, nur wenn ich dabei bin?? hat jemand von euch ähnliches erlebt??

ich hoffe jemand kann mir helfen!!

liebe grüsse joelle aus der schweiz

 
23 Antworten:

Re: ich habe da mal ne frage

Antwort von ciara am 20.05.2006, 23:18 Uhr

Hallo,

mein mann ist ähnlich so wie ddeiner! hab mich letztes jahr getrennt. er hat mir gedroht das er sich ein anwalt nicht und das alleinige sorgerecht sich holen will....... naja, und wie war es?! er hat es nicht gemacht und sich nach der trennung drei monate nicht um seine tochter gekümmert. hatte mich da auch schon mit meinen anwalt in verbinndung gesetzt, für den fall WENN
inzwischen treffen wir uns alle drei zusamm und er schläft dann auch mal bei uns,damit meine kleine auch das gefüll hat das papa sich "kümmert" bzw da ist.
(meine kleine ist zweieinhalb)

männer sind alle gleich, wenn es drauf ankommt ziehen sie den schwanz ein....
die haben sich nie um die erzihung und so gekümmert und werden sie auch nie! bier, fussball und kinderlose frauen sind für wichtig!

LG aus HH

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Re: ich habe da mal ne frage

Antwort von spiky73 am 20.05.2006, 23:18 Uhr

hallo joelle,

vermutlich werde ich dich jetzt ein bisschen vergraetzen, aber ich kann ein solch hysterisches verhalten nicht nachvollziehen.
deine kinder sind jetzt 15 monate alt, laufen vermutlich schon, und sind sooooo klein auch nicht mehr. und vermutlich haengen sie dir nicht den ganzen tag an den milchtueten und sind auch nicht an deinem bauch festgewachsen.
was spricht also dagegen, dass der vater auch mal die kinder nimmt? hier im forum werden immer die boesen, boesen maenner verteufelt, die ja rein gar nicht auf die kinder aufpassen koennen. und irgendwann kriechen die muetter auf dem zahnfleisch und gehen am stock, weil sie es nicht fertiggebracht haben, ihre kinder auch mal anderen bezugspersonen zu ueberlassen. diese muetter haben monatelang nur gegluckt und dann beschweren sie sich, dass sie keine freie minute mehr haben und ueberfordert sind, weil die kids ihnen am hemdslappen kleben und keinen milimeter von ihnen weichen.
dafuer habe ich keinerlei verstaendnis, sorry.

wenn dein noch-partner so wenig mit den kindern anfangen kann, aber trotzdem umgang durchsetzen will, dann lernt er eben jetzt "the hard way" mit den knirpsen zurechtzukommen, oder aber er geht sang- und klanglos unter und wird sich den umgang mit den zwergen fuer's erste mal schoen verkneifen. wo also ist dein problem?

bei mir ist es leider so, dass der vater 5 jahre im ausland gelebt hat und keinerlei kontakt zu meiner/unserer tochter hatte.
ich habe damals auch getoent: nie, nie soll er sie bekommen, er kennt sie ja nicht, wie soll sie denn bei ihm uebernachten, er will mir mein kind abspenstig machen etc. etc.
gluecklicherweise haben er und ich heute ein sehr gutes verhaeltnis zueinander. er kehrte vor einem jahr nach deutschland zurueck (ist jetzt hier stationiert) und ich habe auf umgang gedraengt. momentan trennt er sich von seiner frau und kommt sehr oft hierher. wir treten dann als familie auf, er wird an erziehungsfragen beteiligt und neulich musste er nachts mal seine tochter "hueten", obwohl beide nicht die selbe sprache sprechen. allerdings muss ich sagen, dass meine tochter inzwischen 6 ist. es hat aber alles sehr gut geklappt und wenn alles in diesen bahnen weiter verlaeuft, wird die kleine frueher oder spaeter auch mal wochenenden oder ferien mit ihm verbringen. sie haben nicht das allerintensivste verhaeltnis zueinander, dazu ist er leider zu wenig hier, aber man sagt "blut ist dicker als wasser", und die kleine ist von anfang an auch offen auf ihn zugegangen.

lange rede, kurzer sinn, du solltest den umgang eher FOERDERN als blockieren. und wenn du ueberschuessige energie hast, lass sie nicht an deinem ex aus, das bringt dir nur falten und macht die kleinen wuschig.

liebe gruesse
martina

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Stimme spiky voll und ganz zu

Antwort von matiz am 20.05.2006, 23:50 Uhr

... diese "Gluckenmuttis" kann ich auch nicht ab ...

Außerdem: wenn Du schreibst, er kümmert sich jetzt die ganze Zeit nicht und ist genervt von den Kindern, dann könnte es durchaus sein, daß er im Falle der Trennung die Kinder zwar anfangs noch freiwíllig nimmt, aber es dann mit der Zeit immer weniger wird.

Aber das wünsche ich Dir ehrlich gesagt nicht, denn ich finde den Bezug zum Vater durchaus als wichtig.

lg,matiz

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Re: nachtrag

Antwort von spiky73 am 21.05.2006, 0:08 Uhr

... ich bin ganz bewusst nicht darauf eingegangen, dass er gerne party feiern geht und einen ueber den durst trinkt (und was er mit anderen frauen macht, hat rein gar nichts mit der vater-kind-beziehung zu tun).
wenn er sich mal mit 2 windelzwergen auseinandersetzen muss, wird er naemlich ganz schnell auf den boden der tatsachen zurueckgeholt. dann lernt er naemlich ganz schnell, dass alkoholkonsum/party/lotterleben und kinderbetreuung nicht zusammen passen.
und dann laesst er es entweder sein und stellt sich seiner verantwortung (manch ein hallodri soll schon einen wunderbaren vater abgegeben haben!), oder er schiebt die verantwortung wieder dir zu, und dann hast du genau das, was du von anfang an bezwecken wolltest...

lg
martina

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Schließe mich zu 100% Spiky an,...

Antwort von Janka_ am 21.05.2006, 1:16 Uhr

Was denn Umgang jedes zweite Wochenende angeht es muss ja nicht von 0 auf 100 geschehen. Es sollte nur auf einen regelmäßigen Umgang von mindestens jedem 2. Wochende a 2 Tage hingearbeitet werden. Gerade in dem jungen Alter der Zwei wäre es wohl sinnvoller den Vater öfter, vielleicht 2-3x wöchentlich für ein paar Stunden einzubeziehen und dann langsam erstrmal eine Übernachtung und so weiter.
Mein Sohn hat das erste Mal bei seinem Vater übernachtet da war er 6 Monate. Seit er 1 Jahr alt war hatten wir die Regelung, das er jeden Sonntag bis Montag früh bei ihm war. Zusätzlich kam später dann noch jedes 2. Wochenende am Samstag hinzu. Seit ich wieder Vollzeit arbeite ist der Zwerg nur noch jedes 2. Wochenendfe beim Vater, da ich sonst kaum noch Zeit mit ihm verbracht hätte. Aber, ich wäre sehr sehr entlastet, würde der Vater sich auch unter der Woche mal um ihn kümmern. Macht er leider nicht.
Janka

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Re: nachtrag

Antwort von taschentuch am 21.05.2006, 2:05 Uhr

Zitat von spiky73:
... ich bin ganz bewusst nicht darauf eingegangen, dass er gerne party feiern geht und einen ueber den durst trinkt (und was er mit anderen frauen macht, hat rein gar nichts mit der vater-kind-beziehung zu tun).
wenn er sich mal mit 2 windelzwergen auseinandersetzen muss, wird er naemlich ganz schnell auf den boden der tatsachen zurueckgeholt. dann lernt er naemlich ganz schnell, dass alkoholkonsum/party/lotterleben und kinderbetreuung nicht zusammen passen.
_______________________________________

sorry, aber darauf kann man sich wirklich nicht verlassen! Der Erzeuger (ich wähle dieses Wort bewußt!) hat außer unserer gemeinsamen Tochter noch 2 Kinder. Er nimmt sie auch zu sich, was ihn aber leider nicht davon abhält Drogen und Alkohol zu konsumieren, auch im beisein seiner Kinder... Seine andere Tochter hat er mit 9(!!!) Jahren sogar fast jedesmal wenn sie bei ihm war mit auf Parties und Konzerte genommen...

Es gibt leider solche und solche :-(

Ich bin auch der Meinung, das man den Kontakt zum Vater fördern sollte - soweit es das Wohl des Kindes zulässt natürlich - und joelles posting klang auch wirklich nicht so, als wäre es so schlimm, das sie den Kontakt verbieten müßte. Aber wie gesagt, es gibt solche und solche und aus einem Posting kann man nicht immer alle Umstände rauslesen

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Re: hallo taschentuch...

Antwort von spiky73 am 21.05.2006, 3:10 Uhr

... jetzt setze ich schon zum 3. mal zu einer antwort an.

ich gebe dir im grossen und ganzen natuerlich recht, aber die hardcore-drogenkonsumenten (egal, um welche drogen es sich handelt) habe ich mit meinem posting auch nicht gemeint.
joelle's posting habe ich so verstanden, dass ihr ex einfach gerne auf die rolle geht und dann im jugendlichen leichtsinn auch einen ueber den durst trinkt.

ein trauriges beispiel habe ich noch aus frankfurter sozialamtszeiten in lebhafter erinnerung. eine meiner hilfeempfaengerinnen (ehemaliger junkie) war alleinerziehende mutter eines kleinen jungen. der knirps war so um die 6.
sie kaempfte gegen ihre heroinsucht, war in einem methadonprogramm (mit mehr oder minder grossem erfolg), und hatte generell grosse schwierigkeiten, ihr leben einigermassen auf die reihe zu kriegen. und natuerlich immer die angst im nacken, dass ihr eines tages durch das jugendamt das kind weggenommen wird (sie wurde durch eine sozialarbeiterin betreut).
sie hat immer mit mir geredet und sagte eines tages mal zu mir: "wissen sie, wenn ich nicht meinen sohn haette, waere ich bestimmt schon tot. er ist es, fuer den ich kaempfe und lebe."
das kind hat bestimmt vieles mitbekommen, was nicht gut fuer ihn war. aber was ist in einem solchen fall richtig oder falsch? das kind der mutter wegnehmen oder sie bei ihrem kampf gegen die drogen zu unterstuetzen und das kind bei ihr zu belassen (natuerlich solange es vertretbar ist)?

nachdenkliche gruesse,
martina

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Gebe Spiky in allen Punkten recht...

Antwort von Ralph am 21.05.2006, 9:01 Uhr

... habe nichts hinzuzufügen... :-)

Liebe Grüße aus Hamburg
Ralph/Snoopy

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Re: hallo spiky...

Antwort von Richie am 21.05.2006, 9:04 Uhr

Hallo spiky,

vielen Dank für Deine aufrüttelnden Postings! Spart mir viel Tipparbeit:-)

Ein hypothetischer Zusatzaspekt ist dabei auch zu bedenken:

man/frau stelle sich vor, Mama wäre krank/außer Gefecht und Papa müßte die Kinder alleine betreuen. Wie würde er sich in solch einer Situation verhalten?
-Nur zum Nachdenken-

MfG Richie

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@Ciara

Antwort von Ralph am 21.05.2006, 9:05 Uhr

Hi Ciara,

danke für die Verallgemeinerung, daß Männer alle gleich sind!! >:o(((

Mütter sind auch alle gleich, saufen bis zum Umfallen, haben Migräne, wenn man an seinen Speck will und sind zu 90% des Tages verzickt, sofern sie nicht sowieso ihre Tage haben... :oP

Denk mal über Deine Aussage im letzten Absatz nach, sonst wirst Du hier im Forum eh nicht ernstgenommen... :-)

Viele Grüße aus Hamburg-Neustadt
Ralph/Snoopy, der seiner Verantwortung als Vater noch in ganz anderem Maße nachgekommen ist...

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Achja, kleiner NAchtrag: Komme gerade vom Hamburger Fischmarkt...

Antwort von Ralph am 21.05.2006, 9:16 Uhr

... habe 1 1/2 Bier getrunken und bin gerade zu meiner Freundin ins Bett gestiegen! :-)

*grins*

Viele Grüße
Ralph/noopy

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Re: hallo spiky...

Antwort von tachpost am 21.05.2006, 9:58 Uhr

man/frau stelle sich vor, Mama wäre krank/außer Gefecht und Papa müßte die Kinder alleine betreuen. Wie würde er sich in solch einer Situation verhalten?
-Nur zum Nachdenken-



Dann zieht Mann trotzdem mit seinen Kumpels los,um einen zu trinken,und überlässt Frau ,wie sie das geregelt bekommt. Wie in meinem Fall.

Was trotzdem nicht heissen soll,das man den Umgang nicht wenigstens versuchen sollte.
Das habe ich auch getan,ziemlich lange sogar.
Das ganze ist zwar gescheitert,aber mir kann zumindest niemand vorwerfen,nicht alles versucht zu haben,um Umgang zu ermöglichen.

LG
und angenhmen Sonntag

Birgit

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Re: @Ralph

Antwort von ciara am 21.05.2006, 10:10 Uhr

Hallo,
was ich eigentlich meinte :
Dass wenn die männer in der beziehung sich nicht ums kind gekümmert haben, werden sie auch NIE das alleinige sorgerecht beantragen.
Männer die sich in der beziehung gekümmert haben, werden es eigentlich auch nach der trennung tun.

ich verallgemeinere die männer die
noch nie eine windel gewechelt haben usw. ..........

LG CIARA

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Re: Achja, kleiner NAchtrag: Komme gerade vom Hamburger Fischmarkt...

Antwort von Ciara am 21.05.2006, 10:15 Uhr

........ja und???
Party machen kann jeder, ob frau oder mann! solange man seine kinder nicht vernachlässigt......
es gibt solche und solche.....
viel spaß mit deiner freundin! IM BEtt!
hoffe sie hat keine migräne

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geht auch umgekehrt viel schlimmer

Antwort von Richie am 21.05.2006, 10:17 Uhr

Hallo tachpost,



***"Dann zieht Mann trotzdem mit seinen Kumpels los,um einen zu trinken,und überlässt Frau ,wie sie das geregelt bekommt. Wie in meinem Fall."***

Wie "Mann" das macht, wie du verallgemeinernd behauptest, wissen wir doch nicht.
Bei uns wars umgekehrt: Mama frönte ihren Hobbies, hat noch eine komplette Ausbildung gemacht, und ich habe die Kinder über weite Strecken alleine betreut. Dafür habe ich auch 0 Rentenpunkte bekommen, die hat alle Mama.

MfG Richie

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Re: geht auch umgekehrt viel schlimmer

Antwort von tachpost am 21.05.2006, 10:31 Uhr

Hallo Richie,

ich habe nicht verallgemeinert,sondern dazu geschrieben "wie in meinem Fall".

Gruss
Birgit

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sorry, etwas genauer

Antwort von Richie am 21.05.2006, 11:04 Uhr

Hallo Tachpost,

Deine Sätze sagen, "Mann" zieht trotzdem mit den Kumpels los und überläßt.....,
das heißt, üblicherweise machens alle
Männer so (Mann). Der 2. Satz sagt dann
extra, daß es Deiner a u c h so gemacht hat - wie die anderen eben :-)

Vielleicht wolltest du was anderes sagen.

Mit "krank" und "außer Gefecht" meinte ich etwa "im Krankenhaus", also wirklich außer Gefecht.

MfG Richie

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so, nun melde ich mich nochmals zu wort

Antwort von joelle80 am 21.05.2006, 11:35 Uhr

hallo

uff, da kamen ja ganz viele postings auf meine frage!

ich möchte meinem partner die kinder nicht vorenthalten. es geht mir nur darum, dass er verantwortung übernehemn soll, und das geht ja nicht von heute auf morgen. darum sehe ich nicht ein, wieso er dann die kinder gleich ein ganzes wochenende haben kann und dies noch über nacht, wenn er bis dahin keine verantwortung übernommen hat!!

man könnte doch langsam anfangen und sich dann steigern. oder??

meine frage ist nun, komme ich damit durch, oder muss ich damit rechnen, dass er, sobald wir uns getrennt haben, von anfang an die kinder das ganze wochenende zu sich nehmen darf??

liebe grüsse joelle

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Re: ich habe da mal ne frage

Antwort von berita am 21.05.2006, 11:37 Uhr

Ich glaube, manche Leute wissen nicht so recht, wovon sie ueberhaupt schreiben. Je nachdem, wie oft und viel deine Kids noch stillen, duerfte es gar nicht moeglich sein, dass du sie schon so lange abgibst, ohne saftige Brustentzuendung deinerseits und Verstoerung ihrerseits zu riskieren. Zumal wenn er sich bisher kaum gekuemmert hat und nicht weiss, wie er sie ueberhaupt beruhigen soll. Ich wuerde darauf bestehen, dass die Treffen sich langsam aufbauen. Du musst sicher nicht immer dabei sein (faende ich uebertrieben, wenn er nicht grade gefaehrlich ist), aber sie muessen auch nicht gleich bei ihm uebernachten etc. Ich glaube sowieso, dass er dich jetzt mit seinen Spruechen erstmal unter Druck setzen will. Dass er spaeter wirklich Zeit, Nerven und raeumliche Ausstattung hat, seine Kinder tagelang zu sich zu nehmen, zweifle ich mal stark an. Ich wuerde meine Ueberlegungen zur Zukunft der Beziehung nicht von solchen Spruechen abhaengig machen.

LG
Berit

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Re: ich habe da mal ne frage

Antwort von joelle80 am 21.05.2006, 11:54 Uhr

liebe berit

vielen dank für dein posting. das gibt mir mut.

ich weiss, ich stille schon lange und ich möchte auf jedenfall noch weiterstillen, bis die kleinen sich von alleine abstillen. das ist mein ziel. ich stille im moment pro kind zwischen 5-8 mal in 24 stunden.

mein partner meinte, ich könne ja abpumpen und ihm die milch mitgeben. er setzt mich wirklich unter druck, da er genau weiss, dass ich alles für meine kinder tun würde.

ohhhhh je, wieso musste das nur so herauskommen. warum können wir nicht einfach eine normale familie sein??

liebe grüsse joelle

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Re: ich habe da mal ne frage

Antwort von hexemama am 21.05.2006, 12:38 Uhr

Hallo,
also ich kann dich sehr gut verstehen, meine Tochter ist jetzt zwei und mein Ex. hat sich auch nie wirklich gekümmert. Er war noch nie mit Ihr alleine, das ist mein Ernst. Wenn ich nicht einsatzfähig war, dann hat er sie eben bei seinen oder meinen Eltern "geparkt", oder sie mir trotzdem aufs Auge gedrückt.
Er hat sich jetzt nach der Trennung eingebildet er bekommt sie von Fr.- So. Aber ich habe ihm ganz klar gesagt, das ich das nicht mache, solange Sie noch so klein ist. In ein od. zwei Jahren können wir gerne nochmal darüber reden. Ich habe verschiedene Gründe dafür, er kann sie (wenn er wollte!!!!) jederzeit sehen und er nimmt sie auch 4-5 Stunden mit. Dadurch kümmert er sich jetzt mehr als je zuvor, das ist mein Ernst. Wir sind jetzt 6 Wochen getrennt und er wohnt immer noch "oben bei Mutti", hat aber ab 1. Juli eine (die 1.) eigene Wohnung. Dann kann er sie auch gerne den ganzen Tag haben, aber über Nacht mache ich es nicht. Und ich denke das ist auch meine Recht. Schließlich kann er sie ja immer sehen, wenn er wollte.
Ich würde das nach deinen Gefühlen regeln, ich denke es ginge Dir wie mir, ich hätte keine ruhige Minute, wenn sie bei ihm übernachten würde. Und damit ist weder mir noch dem Kind geholfen, weil es meine Ängste spürt.
L. G. Silke

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Re: ich habe da mal ne frage

Antwort von harmony_ am 22.05.2006, 0:39 Uhr

Hallo,

dass der Ex meint, du koenntest abpumpen und Milch mitgeben, sehe ich keineswegs als "unter Druck setzen" an. Andere Frauen machen sowas freiwillig, um weiterzustillen und trotzdem Dienstreisen o.ae. unternehmen zu koennen. Mit 15 Monaten koennen die Kleinen vermutlich auch mal ohne MuMi auskommen bzw. das in kurzer Zeit lernen. Mein Kind konnte das jedenfalls bestens unterscheiden, dass es bei mir MuMi gab und woanders nicht (habe auch drei Jahre gestillt). Aus der Flasche hat es allerdings nichts genommen, ich habe nur gepumpt/ausgestrichen, um Stauungen zu vermeiden.

Ich verstehe deine Gefuehle bzgl. Trennung von den Kindern sehr gut. Mir tut es heute noch weh, wenn mein 3jaehriger laenger als 1/2 Naechte weg ist. Aber ich meine, man muss es als Mutter auch bewusst lernen, loslassen zu koennen und Kindern wie Vaetern etwas zuzutrauen. Mein Ex macht auch nicht alles so, wie ich es machen wuerde, aber manchmal denke ich, dass das sogar gut fuer das Kind ist. Und je aelter Kidner werden, desto besser koennen sie auch einfordern, was sie brauchen/wollen.

Vielleicht laesst sich dein Ex ja darauf ein, die Zeiten anders zu verteilen. Z.B. jede Woche einen Tag (dann ist auch der Abstand nicht so lang, tut der Vater-Kinder-Beziehung sicher gut).

Viel Mut,
harmony

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@ciara

Antwort von Traumfänger am 22.05.2006, 3:57 Uhr

Also, ich finde es blöd, dass du meinst, alle Männer sind so und so. Das ist doch Quark. Ich kenne Beispiele, wo sich getrennte Väter sehr engagiert um ihre Kinder kümmern.
Und es gibt welche, die während der Trennung plötzlich bewusster werden und nachdenken.

Bei meinem Mann war es so: er hat dann verstanden, wie wichtig wir ihm sind und hat angefangen zu kämpfen. Er macht sicher nicht alles richtig, aber ich freue mich. Wenn ich meinen Muttertag in diesem Jahr mit dem der drei letzten Jahre vergleiche, ist das ein Meilenweiter Unterschied!

Ich finde, man sollte den Vätern eine Chance geben und nicht die Kinder an sich binden und dann sagen: "Der macht sowieso alles falsch!" Ich glaube, dahinter steckt viel Kränkung, viel das Gefühl "ich habe doch das Meiste gemacht, warum soll ich ihm jetzt die Kinder überlassen!" und wirklich viel von Gluckengehabe und nicht loslassen können.

Getrennt oder nicht getrennt - die Zwillinge haben auch einen Anspruch auf ihren Vater und mit 15 Monaten erleben sie den Vater auch schon bewußt und auch wenn sich der Vater vielleicht mal nicht 100%ig kümmert, er liebt seine Kinder und hat ein Recht darauf, eine Chance zu bekommen.

Erfahrungsgemäß überträgt sich das innere Gefühlschaos der Mutter auch auf die Einstellung der Kinder. D.h. wenn die Mutter dem Vater nichts zutraut und nur gluckt, dann sind die Kinder verunsichert. Also: positiv an die Sache herangehen und die Auszeit geniessen.

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