Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von engelchen_lpz am 06.11.2010, 7:13 Uhr

Bräuchte mal wieder eure Hilfe

Der Hund von meiner Mutter wird in 14 Tagen eingeschläfert... Miriam (4) wie auch meine Kleine Schwester (3) hängen total an dem Hund
(ich leider auch aber ich bin alt genug zu wissen das es Zeit für ihn wird - Krebs aber schon 14 Jahre)

Jetzt bin ich am überlegen wie ich das den Kindern am besten / schonenstens beibringe

Einfach sagen er ist eingeschlafen kann ich nicht, da hat Miriam letztens ein riesen Theater gemacht weil ne Nachbarin das über ihre Katze gesagt hat, die wollte nicht mehr einschlafen weil sie angst hatte sie wacht nicht mehr auf

Meine Mutter hingegen nimmt den leblosen Hund dann sogar noch mit zu meinem Opa (Autofahrt 500km mit ihrer Tochter) um ihn dort zu beerdigen ... das heißt meien kleine Schwester sieht sogar noch den toten Hund

 
8 Antworten:

Re: Bräuchte mal wieder eure Hilfe

Antwort von cke04 am 06.11.2010, 7:44 Uhr

hallo

er klär ihr doch das der hund sehr krank ist und schmerzen hat
und das man tieren eine spritze geben kann damit sie nicht mehr leiden müssen!
meine tochter war damals 3,5 und hat das eigentlich gut verstanden, aber den hund sollte deine schwester nicht unbedingt sehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Bräuchte mal wieder eure Hilfe

Antwort von engelchen_lpz am 06.11.2010, 8:01 Uhr

das kann ich leider nicht verhindern...
Ich würde es auch nicht machen, aebr da werd ich meiner mutter wohl nicht reinreden können

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Bräuchte mal wieder eure Hilfe

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 06.11.2010, 8:31 Uhr

Der Tod gehört zum Leben dazu. Umso selbstverständlicher ihr als Erwachsene damit umgeht, umso leichter und selbstverständlicher wird es auch dein Kind tun.

Ich würde meinem Kind erzählen, dass der Hund gestorben ist, weil er alt war, dass jeder Mensch und jedes Tier einmal stirbt, und der Tod zum Leben dazu gehört.
Je nachdem ob ihr konfessionell seid, kann man dann erzählen, was nach dem Tod passiert.

Das das Kind den toten Hund sieht, halte ich für unproblematisch. Kinder sehen den Tod mit anderen Augen, wenn man sie nur lässt und nicht eigene Ängste aufdrängt und überträgt.
Es kann im Gegenteil gut sein, wenn das Kind sich vom geliebten Tier verabschieden kann, wenn es den Tod auch selbst und als real wahrnimmt.
Und selbstverständlich darf ein Kind auch die Trauer der Erwachsenen spüren, auch das gehört dazu und sollte zugelassen werden.


Von einer Spritze zu erzählen, damit schwer kranke Tiere nicht leiden müssen, würde ich aber mit aller Deutlichkeit *abraten*!
Ich würde eine altersentsprechende Erklärung suchen.

Kinder in diesem Alter neigen zur Verallgemeinerung und übertragen auf sich selbst und andere.
Weder die Tragweite und Aussichtslosigkeit der Erkrankung des Tieres kann ein 4-jähriges Kind in notwendigem Maße verstehen, noch den Unterschied zu Erkrankungen von Menschen.
Wie also soll das Kind dann verstehen, dass es für das Tier eine Erlösung ist? Dass man bei manchen Krankheiten erlöst, bei anderen nicht. Dass man Tiere erlöst, Menschen aber nicht....?

Nicht- Verstehen sorgt potenziell für unnötige Ängste. Bei eigenen Erkrankungen und Erkrankungen geliebter Mitmenschen.

Noch dazu ist das Instrument "Spritze" ein ziemlich abstraktes Ding. Eine Spritze ist eine Spritze, da gibt es kindergedanklich wenig Unterschiede.
Von den Schuldzuweisungen, weil Oma den Hund "todgemacht" hat mal abgesehen......(habe ich schon erlebt)

ICH würde das Kind wohl mit dem Tod konfrontieren, aber nicht damit, dass dieser Tod bewusst (wenn auch als Erlösung) herbeigeführt wird.

Ein gutes Buch zum Thema: "Abschied von Opa Elefant". Ist kindgerecht und nett geschrieben, bis auf eine Stelle, die man aber gut weglassen kann.

LG
S

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ spmfl

Antwort von engelchen_lpz am 06.11.2010, 8:37 Uhr

danke!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ spmfl

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 06.11.2010, 8:42 Uhr

Gerne!

Kannst ja mal berichten, wie Miri und deine Schwester es aufgefasst haben.
Vielleicht begrabt ihr den Hund ja auch gemeinsam in einem schönen Ritual.

LG
S

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ spmfl

Antwort von engelchen_lpz am 06.11.2010, 8:46 Uhr

gemeinsam begraben ist leider nicht möglihc, da meine mutter ihn bei meinem opa auf dem grundstück begräbt... 500km weit weg...

aber ich berichte

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Bräuchte mal wieder eure Hilfe

Antwort von berita am 06.11.2010, 9:39 Uhr

Ich persönlich finde es sehr gut, wenn das Kind das Tier noch mal sehen kann und es eine Beerdigung gibt, wo es Abschied nehmen kann. Und dadurch versteht, was überhaupt vor sich geht.

Meine Eltern sind damals mit unserem kranken Haustier (Meerschweinchen) zum Tierarzt gefahren, dort wurde es eingeschläfert und was weiss ich wie entsorgt... das fand ich als Kind einfach nur schrecklich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ spmfl

Antwort von Möhrchen am 06.11.2010, 9:42 Uhr

Hallo Julia,

wir hatten leider unseren erst knapp 5 Jahre alten Kater ganz plötzlich und unerwartet verloren - erst wurde er vom TA operiert und es sah noch alles unproblematisch aus...bis er nicht mehr richtig aus der Narkose erwachte und sich alles drehte...die TÄ riet dann zum Einschläfern. Es war auch für mich ein Schock und für meine Tochter erst recht, da wir ihn ja eigentlich am nächsten Tag wieder abholen wollten...Ich hatte schon Not, ihr das zu erklären.

Wir haben ihn dann auch tot abgeholt und nicht "entsorgen" lassen und meine Tochter schaute auch gleich ins Körbchen...er mußte dann hinten im Auot bei ihr fahren und sie streichelte ihn die ganze Zeit und sprach mit ihm...hatte ein Bild für ihn gemalt, auf das wir ihn betteten. Begraben konnten wir ihn bei ihrer Oma und Opa im Garten in einer ruhigen Ecke, in der Oma einige Jahre zuvor ihren geliebten Kater beerdigt hatte. So ist er in bestern Gesellschaft;-) Ab und zu bekommt er dann ein paar Blumen;-) Alles in allem ist sie mit dem toten Tier sehr selbstverständlich umgegangen und hatte keinerlei Berührungsängste - für mich war das schon etwas komischer, da er ja schon steif war...

lg heike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.