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Geschrieben von +emfut+ am 24.11.2010, 19:31 Uhr

Auf die Gefahr hin, daß es wieder fischig wird - noch eine "Papa kommt"-Frage

Ich schrieb ja schon, daß mein Lieblings-Ex kommt und eine Woche bleibt.

Die Kinder sind ja inzwischen beide in Therapie. Beide Therapeuten haben den Wunsch geäußert, den Vater mal kennenzulernen. Gute Idee - an sich.....

Denn: Der Vater weiß nichts von den Therapien und ich kann ganz schwer einschätzen, wie er das findet. Immerhin hat er ja selber Püschologie studiert und arbeitet als Therapeut - da sollte man meinen, daß er das hilfreich findet. Allerdings hat er leichte Defizite bei der Selbstreflektion.

Temi ist das jetzt grad egal, ob der Papa das weiß oder nicht. Er sieht die Therapie nicht als "Makel" und erzählt offen davon im Hort und in der Schule (na ja, was für so einen kleinen männlichen Schweiger halt "offen" ist....). Fumi hingegen ist sich nicht sicher, ob sie diese Baustelle mit dem Papa aufmachen will. Sie möchte mit Papa Spaß haben und nicht mit ihm diskutieren.

Ich werde das noch mit den jeweiligen Therapeuten diskutieren - aber ich hätte gerne auch noch externen Input. Was sagt Ihr dazu?

Gruß,
Elisabeth.

 
13 Antworten:

Re: Auf die Gefahr hin, daß es wieder fischig wird - noch eine "Papa kommt"-Frage

Antwort von vallie am 24.11.2010, 19:34 Uhr


ich weiß was du mit fischig meinst...muhahahahahaha.
zur sache an sich kann ich nichts beitragen, bin heute schon montpellenliebeleifamilymumgeschädigt und krieg nix mehr auf die kette.
da war mir der fisch noch wichtig.

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Re: Auf die Gefahr hin, daß es wieder fischig wird - noch eine "Papa kommt"-Frage

Antwort von Schreckschraube am 24.11.2010, 20:32 Uhr

Fischig? Verstehsch nicht

Für Temi stellt sich ja offensichtlich die Frage nicht. Aber dein Ex wird ja sicher nachfragen, ob Fumi auch eine Therapie macht. Dann steht ihr wieder vor dem "Soll-ich-die-Wahrheit-sagen-Problem".
Ich denke, es ist das Beste, das offen anzugehen. Ob Fumi möchte, dass er mit zur Therapie geht, sollte sie selbst entscheiden.

LG Dany

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Re: Auf die Gefahr hin, daß es wieder fischig wird - noch eine "Papa kommt"-Frage

Antwort von berita am 24.11.2010, 20:39 Uhr

Ich kann grad nicht fassen, dass dein Ex Therapeut ist *räusper* Ok.. ich glaube, ich würde den Vater nur in die Therapie einbeziehen, wenn das jeweilige Kind damit einverstanden ist.

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Re: Auf die Gefahr hin, daß es wieder fischig wird - noch eine "Papa kommt"-Frage

Antwort von Pamo am 24.11.2010, 20:41 Uhr

Ich wuerde den Therapiebesuch als normale Teilhabe am taeglichen Leben waehrend des Besuchs handhaben. Und mich heimlich wahnsinnig auf sein dummes Gesicht freuen, wenn er sich mitten in der Sitzung wiederfindet. LMAO

Irgendwie glaube ich nicht an den Besuch bis der Herr tatsaechlich deutschen Boden betritt. (Meine Erfahrung mit einfliegenden, amerikanischen Vaetern)

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Therapeuten

Antwort von Pamo am 24.11.2010, 20:44 Uhr

Das ist doch keine Kunst, genau wie in Deutschland kann sich jeder in den USA "Therapeut" nennen. Ich kann mir noch heute nachmittag ein Schild an die Tuer haengen und versuchen, therapeutisches Stricken in Geld umzusetzen. Emfut sagt ja nicht, dass er Psychiater ist, also Mediziner. Er kann einen Online-Bachelor in Psychologie haben oder aber nix und ist trotzdem offiziell Therapeut.

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Re: Auf die Gefahr hin, daß es wieder fischig wird - noch eine "Papa kommt"-Frage

Antwort von mama.frosch am 24.11.2010, 21:23 Uhr

kindesinteresse geht vor therapeuteninteresse

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So ist es

Antwort von +emfut+ am 24.11.2010, 21:38 Uhr

Er hat an einem obskuren britischen College drei Jahre etwas studiert, das sich "Psychology" nannte und arbeitet jetzt als Therapeut in einem kirchlichen Therapiezentrum, das zu seiner Kirche gehört.

Ich persönlich finde das erheiternd - aber es geht mich nichts mehr an. Muß er wissen, was er macht. Immerhin verdient er Geld damit - vielleicht kommt irgendwann doch mal Unterhalt *träum*......

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Re: Auf die Gefahr hin, daß es wieder fischig wird - noch eine "Papa kommt"-Frage

Antwort von shortie am 25.11.2010, 0:08 Uhr

Die Kinder sind ja inzwischen beide in Therapie. Beide Therapeuten haben den Wunsch geäußert, den Vater mal kennenzulernen. Gute Idee - an sich.....
- Ja, denn man zu! ;-)

Denn: Der Vater weiß nichts von den Therapien und ich kann ganz schwer einschätzen, wie er das findet.
- Warum ist das denn wichtig für dich, wie er das findet? Würde jetzt evtl. jemand anderes fragen.

Immerhin hat er ja selber Püschologie studiert und arbeitet als Therapeut - da sollte man meinen, daß er das hilfreich findet. Allerdings hat er leichte Defizite bei der Selbstreflektion.
-Ja, das kenne ich. Und dann kommt überraschenderweise das Verständnis. Bis man erkennt, dass es schon wieder kein Verständnis, sondern lediglich ein weiteres Missverständnis bzw. eine Missinterpretation der Lage ist.

Temi ist das jetzt grad egal, ob der Papa das weiß oder nicht. Er sieht die Therapie nicht als "Makel" und erzählt offen davon im Hort und in der Schule
- Gut, dann kann Papa ihn ja schon mal begleiten.

Fumi hingegen ist sich nicht sicher, ob sie diese Baustelle mit dem Papa aufmachen will. Sie möchte mit Papa Spaß haben und nicht mit ihm diskutieren.
- Mit Verlaub, ich weiß schon, dass er sich sonst nicht weiter kümmern wird, aber: Papas bzw. die anderen Elternteile sind nicht immer nur zum Spaß haben da. Auch die können in ihren raren ´Verfügungszeiten´ ruhig mal die ernsten Themen mit den Kindern behandeln.
Ich würde es bei einem halbwegs vernünftigen Elternteil auf jeden Fall immer wieder versuchen! Ok., ok., das ist hier offen ... :-)

Ich werde das noch mit den jeweiligen Therapeuten diskutieren - aber ich hätte gerne auch noch externen Input. Was sagt Ihr dazu?
- Er kann dir doch gar nichts mehr. Warum ihm das nicht mal mit auf den Weg geben, dass auch seine Kinder ganz normale Menschen sind und eben auch Therapie haben. Er kann sich nicht, im schlimmsten Fall, irgendwie negativ gegen dich auslassen.
Und vielleicht macht es ihn am Ende stolz, dass er einen wichtigen Baustein zum Therapieverlauf beitragen konnte.
Und anders vielleicht macht es ihn sauer, dass er als ´Experte´ nichts davon wusste. Weil er doch auch hätte helfen können etc. pp. -> Ohren in dem Fall auf Durchzug! ;-)

Wenn er so Profi ist, wie er sich vermutlich gibt, dann soll er sich doch mal beweisen. :-)
Zur Fumi: Ich finde es nicht ok., dass ein Elternteil per se IMMER nur den Spaß-Faktor zugeteilt bekommt. Was erzeugt denn das für ein Weltbild: Vater kümmert sich nicht, aber das ist ok. Immerhin ist er für jeden Spaß zu haben, wenn auch sonst für nichts. Es ist ok, wenn sich Menschen ihren ureigensten Aufgaben entziehen. Ich würde meinem Kind in dem Fall mindestens klar machen, dass ICH erwarte, dass Papa auch involviert wird.


Viel Erfolg, und: Bis jetzt ist er ja noch nicht mal aus dem Flieger gestiegen.


GLG!!

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Re: Auf die Gefahr hin, daß es wieder fischig wird - noch eine "Papa kommt"-Frage

Antwort von +emfut+ am 25.11.2010, 8:16 Uhr

MIR ist es egal, wie er das findet. Aber die Kinder haben beide kein Interesse daran, wenn die eine Woche, die ihr Vater gnädogerweise nach eineinhalb Jahren mal wieder für sie Zeit hat, mit hitzigen Diskussionen statt mit Spaß verbracht wird.

Ich habe mich damit abgefunden, daß ich die Verantwortung für die Kinder trage und der Vater ein Spaß-Papa ist. Im Grunde ist mir das sogar ganz recht - ich habe kein Bedürfnis danach, meine Entscheidungen vor ihm zu rechtfertigen oder mit ihm zu diskutieren. Die Aufteilung paßt: Ich entscheide und er ist ein Spielkind mit Geld. Solange er nicht mehr MEIN zusätzliches Kind ist, ist mit das latte.

Nebenbei - ich KÖNNTE durchaus Probleme bekommen. Eigentlich hätte ich für die Therapien seine Zustimmung gebraucht, schließlich haben wir GSR. Ich glaube aber nicht, daß er den Kampf mit mir ausfechten möchte - und wenn, dann würde ich ihn wahrscheinlich gewinnen und hätte am Ende noch das ASR. Denn die Therapien sind objektiv sinnvoll.

Wenn er seine Unzufriedenheit mit meiner Entscheidung nur mit mir austragen würde, dann würde ich es ihm sagen und fertig. Aber er diskutiert meine Unfähigkeit zur Erziehung seiner Kinder ja gerne mit Fumi - und ich kann verstehen, wenn Fumi das weder will noch braucht. Das Thema hatten wir ja schon, als ich Fumi erlaubt habe, mit meiner Freundin in Urlaub zu fahren. Diese Freundin hat einen Sohn in Fumis Alter, mit dem Fumi auch befreundet ist. Und das findet mein Ex ganz schlimm - er sieht seine Tochter schon schwanger mit 14, und unmoralisch ist es sowieso. Am liebsten würde er ihr jeglichen Kontakt zu Jungs außerhalb der Schule verbieten. Und auch das Thema hat er nicht (nur) mit mir ausgetragen, sondern auf eine ganz unpassende Art auch mit Fumi - er hat sie als Hure und Schlampe beschimpft. Seitdem sagen wir ihm sowas einfach nicht mehr - vermeidet Streß und Diskussionen, die für Fumi vor allem verletzend sind. Mir ist das wurscht - mir kann er alles an den Kopf werfen, was er will, das prallt an mir ab. aber an Fumi prallt es eben nicht ab.

Er redet sehr abfällig von seinen Patienten. Er arbeitet vor allem mit Drogenkranken und anderen gebrochenen Existenzen, betreut unter anderem eine 16jährige, die schon 2 Kinder hat, und ähnliches Klientel. Ich fürchte, daß er seine Kinder in dieser Schublade sieht, wenn er erfährt, daß sie in Therapie sind. Und es ist den Kindern halt nicht egal, in welcher Schublade er sie sieht. Okay, Temi schon - wobei er das wohl noch gar nicht so einordnen kann - aber Fumi eben nicht.

Fumi wird heute mit ihrer Therapeutin sprechen, dann sehen wir mal.

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Re: Auf die Gefahr hin, daß es wieder fischig wird - noch eine "Papa kommt"-Frage

Antwort von mama.frosch am 25.11.2010, 8:48 Uhr

naja, eine therapie zu machen kann durchaus als intim empfunden werden, und wenn sie das mit ihm nicht teilen möchte finde ich das legitim.

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Re: Auf die Gefahr hin, daß es wieder fischig wird - noch eine "Papa kommt"-Frage

Antwort von Suka73 am 25.11.2010, 9:31 Uhr

Ich denke ein Problem ist auch seine "Nationalität" - sprich eine andere Einstellung zu Stolz, zu Frauen, zu Freundschaften (Du hattest ja hier mal gepostet, dass er ausflippen würde, wenn er wüßte, dass Tochter manchmal bei einem platonischen Freund übernachtet usw.) - ich denke, alles was irgendwie in irgendeiner Weise den Kindern zu nahe kommen und sie von außerhalb (nicht Du) beeinflussen könnte, ist ihm ein Dorn im Auge. Der männliche Freund, der Therapeut.

Ob Du zwingend seine Zustimmung gebraucht hättest bei GSR weiß ich nicht, ich glaube mich zu erinnern, dass in Dringlichkeits- oder Notfällen oder Fällen, wo eine Behandlung/ein Therapeut/ein Arztbesuch unbedingt notwendig ist, um dem Kind zu helfen, die Zustimmung nicht eingeholt werden muss.

Temi scheint ja erstmal nicht so sehr das Problem zu sein.
Fumi weiß ich nicht - es "geheim" zu halten wäre auch doof, so hat sie ihrem Vater gegenüber vielleicht ein schlechtes Gewissen (und vielleicht noch mehr, wenn der bei Temi ein Fass aufmacht)

Ich würds ihm echt so erklären, dass eine therapeutische Hilfe notwendig war, um die Trennung und den ganzen Rattenschwanz, der mit dran hängt und sorry, an dem er nicht ganz unschuldig ist, zu verarbeiten und dass Du das nicht alleine auffangen kannst/konntest. Dass die Kids da in guten Händen sind und gern hingehen yada yada.

Und stimmt, im Grunde kann es Dir scheißegal sein, denn nicht er lebt mit den Kindern und ihren Problemen, die verarbeitet werden müssen, sondern DU.

LG Sue

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Re: Auf die Gefahr hin, daß es wieder fischig wird - noch eine "Papa kommt"-Frage

Antwort von mama.frosch am 25.11.2010, 9:35 Uhr

na nicht dass er dann noch meint, in der woche oder per internet-ferntherapie seine kinder therapieren zu müssen, weil emfut das alleine nicht hinkriegt und er doch der gefühlte fachmann für sowas ist.

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Gute Idee Sue!

Antwort von desireekk am 25.11.2010, 10:11 Uhr

Hallo,

DAS ist doch eine gute Idee:

(im Speziellen) Fumi braucht die Therapie, weil der Vater fehlt durch seinen Weggang nach England.
Da hat sie was aufzuarbneiten was ein die Hand eines guten Therapeuten gehört.
Daraus und aus der LRS(DysK-Thematik hat sich das eben entwickelt.

... ich lach mich weg, so im ganz Geheimen......

Viele Grüße

Désirée

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