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Geschrieben von Lauch1 am 06.12.2015, 15:56 Uhr

Zur Eva Diskussion.

Ich bin ja gespannt wie die Regionalwahlen in Frankreich ausgehen. Ob die Front National triumphiert, oder ob, wie bei der Wienwahl, künstlich ein Duell konstruiert wurde.
Dieses Unterdrücken von Tatsachen führt halt nur zum Erstarken der Rechtsparteien. In Wien wurde vor 1 Woche noch bestritten, dass es überhaupt islamische Privatkindergärten gäbe, jetzt kommt raus, dass es 150 Kindergärten und 450 Kindergruppen gibt, in denen gar kein Deutsch gesprochen wird. Da geht es um 10.000te Kinder,Integration kann so nicht funktionieren und Verschwendung von Steuergeldern ist es auch.

 
42 Antworten:

Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Steffi528 am 06.12.2015, 16:10 Uhr

Ich hätte ganz gern einen Link zu den Kindergärten, insbesondere, ob es sich tatsächlich um islamische Privatkindergärten handelt und wieso kein deutsch gesprochen wird.

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von maleja am 06.12.2015, 16:12 Uhr

Ich verstehe zwar den Betreff nun nicht. Aber gebe Dir ansonsten recht. Integration ist was anderes. Und ich bin ja auch kein Verfechter von absoluter Toleranz. Gar nicht.
Aber unsere ganzen Diskussionen gingen ja hauptsächlich in erster Linie um die Flüchtlinge. Und nicht um islamistische Kindergärten.

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Steffi

Antwort von maleja am 06.12.2015, 16:21 Uhr

Du hast natürlich recht, nicht alles zu glauben, was hier gepostet wird.
Trotzdem habe ich auch schon in unserer Stadt so Dinge mitgekriegt, die ich nicht wirklich einordnen kann.
z.b. Islamisches Jungeninternat, angedockt an die Moschee. Ist bestimmt total harmlos. Aber man hat einfach nicht den Einblick.
Und noch ein paar andere etwas komische Dinge.
Ich denke schon, dass Integration nicht bedeutet, eine Parallelwelt zuzulassen.

Ich war heute morgen beim türkischen Arbeitnehmerverein zum Frühstück eingeladen. Nicht nur, dass es mega lecker war, sondern die Menschen dort waren ein Beweis, dass Integration funktionieren kann. Wir hatten super tolle Gespräche dort. Und wie gesagt, leckerstes Essen...

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Nikas am 06.12.2015, 16:22 Uhr

"...Bei 15 Kindergärten fragte Aslan an, nur drei antworteten auf das Ansinnen überhaupt..."

Besagter Integrationsminister relativiert die Ergebnisse ja selbst.


So viel zu Deinen Zahlen:
"...dass es 150 Kindergärten und 450 Kindergruppen gibt, in denen gar kein Deutsch gesprochen wird. Da geht es um 10.000te Kinder,...."


Womit ich das Problem an sich plus die Integrationsprobleme und -aufgaben nicht kleinreden will. Aber irgendwelche unredliche Fantasiezahlen, einmal in der Welt, werden dann schnell hochgekocht und missbraucht.

Und zu dem von Dir erwähnten Erstarken der Rechten: Den Wählern muss man immer wieder sagen, dass Rechte, Rassisten, Faschisten nun ja wohl nicht das Problem lösen, ganz im Gegenteil. Die lösen gar keine Probleme, sondern schaffen sie.
Wie sagte mal im Fernsehen eine griechische Frau so treffend: "Warum werden die Menschen bloß Faschisten, wenn sie Probleme haben."

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Lauch1 am 06.12.2015, 16:23 Uhr

z Bsp
http://kurier.at/politik/inland/kurz-nimmt-islam-kindergaerten-ins-visier/164.589.648

Einfach durch die ö Zeitungslandschaft googeln: die presse at, der standard at., Kleine Zeitung, Salzburger Nachrichten

Nach ZIB von gestern gehts um 150 Kindergärten und 450 Kindergruppen alleine in Wien. Kostenfrei ist in Ö das letzte Kindergartenjahr.

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Lauch1 am 06.12.2015, 16:27 Uhr

In der PD Diskussion gings ja wohl drum, wer eine Eva ist und wer nicht.
Und ich meine, dass die politische Landschaft (zumindest hier in Ö) mit dem bewussten Herumeiern auf lange Sicht die FPÖ massiv stärkt.
Ich meine, das die Wahrheit den Menschen zumutbar ist jnd finde es zutiefst unredlich, wenn Sachen, die im Gespräch waren, kurz nach Wahlen raus kommen. Trifft ja nich nur die Kindergarten/Schul/Integrationssituation.
Auch die Kosten der Mindestsicherung sind plötzlich nicht mehr gedeckt und warens vor der Wahl noch (auch zu googeln)

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Lauch1 am 06.12.2015, 16:29 Uhr

Schau, bis vor ein paar Tagen gabs die überhaupt nicht, und jetzt kommt nach und nach raus, wie viele es sind. So etwas ist unredlich und manipulativ.

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Steffi528 am 06.12.2015, 16:36 Uhr

Sind das wirklich Kita´s die von Moscheevereinen u.ä. geleitet werden?

Und diese Kitas werden aus Steuermitteln bezahlt? Und niemand "passt" darauf auf? Bei uns können Betriebserlaubnisse von Kitas entzogen werden, wenn z.B. nicht ausreichend Fachpersonal vorhanden ist.

Bin jetzt gerade ein bisschen erstaunt, weil das Problem nicht nur religiöse Kitas betrifft, sondern alles andere auch (päd. Konzepte etc)

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von guinan am 06.12.2015, 16:38 Uhr

Hier der Link vom ORF:
http://wien.orf.at/news/stories/2746057/

Und hier die Kurzfassung der Vorstudie:
https://iis.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/p_iis/Kurzfassung_Kinderg%C3%A4rt en.pdf

Ich habe aber nirgendwo etwas von "nicht deutsch sprechen" gelesen. Auch ist in der Studie die Rede davon, dass "Ein große Teil der Kindergärten bemüht sich, durch eine kindorienterte Elementarpädagogik, einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaftsfähigkeit der Kinder zu leisten und eine theologisch begründete Isolation zu vermeiden."

Natürlich gibt es auch in diesem Bereich schwarze Schafe, aber das sind nicht alle 150 Einrichtungen!

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Joplin am 06.12.2015, 16:42 Uhr

Die Rechten geben den Menschen zu äußerst komplexen und schwierigen Themen, in denen es kein schwarz und weiß, sondern auch verschiedenste Grauschattierungen gibt, weswegen sie ja so komplex sind, ganz einfache Antworten und suggerieren, die Probleme könne man ganz einfach dadurch lösen, dass man sie aussperrt. Grenzen dicht und Ruhe ist.

Das klappt natürlich nicht und das sollte auch den Wählern bewusst sein.Ist es aber nicht.

Während lange Zeit Probleme zu Gunsten einer romantischen Multi Kulti Ideologie relativiert oder geleugnet wurden, fühlten sich die Menschen nicht mehr ernst genommen und wanderten zu denen ab, die die Probleme zu ernst nehmen,sprich den Rechten.

Ein Mittelmaß, sachliche Problemlösungen, eine Herangehensweise ohne Schubladendenken gibt es leider schon lange nicht mehr und die Quittung erhalten wir jetzt,siehe AFD und Co.

Ich hoffe sehr auf die Vernunft der Menschen, wieder zur Sachlichkeit zurück zu kommen. Immerhin ist die Menschheit ja angeblich intelligent (ha ha ha...)
Und nach echten Lösungen zu suchen für alle Beteiligten. Denn sind wir mal ehrlich, so wie es jetzt läuft :Eine Million Flüchtlinge aufnehmen, den Großteil in Turnhallen stopfen, sich wundern wenn sie dort aggressiv werden und mantraartig den Satz "Wir schaffen das "sagen, das ist wohl keine Lösung.

Mal sehen wie es enden wird und auf das Gute im Menschen vertrauen.

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maleja

Antwort von Steffi528 am 06.12.2015, 16:44 Uhr

die Moslems, die nichts Böses in Sinn haben, sind offen, sprich es gibt die Möglichkeit, Einblick zu bekommen. Da klappt es mit einer Integration, die nicht mit Assimilation zu verwechseln ist.
Die meisten Moslems sind offen, aber nicht alle (gibt ja auch sonderliche christliche Sekten und Gruppen, die alles andere als offen sind). Und bei Kitas, Schulen u.ä., die am Besten noch von Steuergeldern gefördert werden, sich aber jeglicher Kontrolle entziehen, drehen sich meine Zehnägel hoch, egal welcher Religion oder Weltanschauung. Das gilt auch bei der Rechtsprechung, nach islamischen "Recht" oder nach "Kirchenrecht" (ja, es gibt auch eine christliche Rechtsprechung hier in Deutschland, so nebenbei zum weltlichen Recht, finde ich genauso zum Kotzen wie die Scharia)

Bei der Integration erwarte ich, das die hier geltenden Grundregeln akzeptiert werden. Ich glaube nicht, das Österreich so weit von Deutschland entfernt ist. Also völlige Akzeptanz des Grundgesetzes.
Und natürlich, das die religiösen Feste der Moslems auch weiter gefeiert werden. Vor dem Islam selbst habe ich keine Angst.

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Lauch1 am 06.12.2015, 16:47 Uhr

Also für die Eltern kostenfrei ist in Ö das letzte Kindergartenjahr. Bezuschusst werden Kindergärten und Krabbelgruppen. Es geht jedenfalls um eine sehr große Anzahl an Kindern und im Moment ist der Verfassungsschutz dran, da offiziell niemand zuständig ist und Auskunft geben kann (Ö halt).

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Re: maleja

Antwort von maleja am 06.12.2015, 16:48 Uhr

Genau! Genau so ist auch meine Meinung.

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Vielen Dank Guinan

Antwort von Steffi528 am 06.12.2015, 16:50 Uhr

Mir scheint es, das da aber schon etwas "gepennt" wurde und das da noch einiges aufgearbeitet werden muss.
ich habe grundsätzlich nichts gegen islamische Kitas (so, wie ich auch christliche Kitas akzeptieren muss), aber ich habe etwas gegen extremistische Kitas, egal in welcher Richtung.

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Re: Vielen Dank Guinan

Antwort von guinan am 06.12.2015, 16:57 Uhr

Da stimme ich Dir vollkommen zu!

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Lauch1 am 06.12.2015, 16:59 Uhr

"Dies auch, weil bisher erst rund 30 - von in Wien geschätzt 150 - Kindergärten und -gruppen untersucht seien. Deshalb sprach Aslan auch von einer Vor-Studie, die aber bereits erste Tendenzen gezeigt habe. Bei den Trägern der untersuchten Einrichtungen werden teils extremistische Gruppen als Hintermänner vermutet, die Erziehung sei stark religiös geprägt und erfolge nicht immer auf Deutsch. Interreligiöser Dialog finde de facto nicht statt."
http://www.kleinezeitung.at/s/politik/innenpolitik/4882270/Islamische-Kindergaerten_Wien-will-Konsequenzen-ziehen

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von guinan am 06.12.2015, 17:16 Uhr

Es ist interessant, was die verschiedenen Medien aus der original Vorstudie machen.
Hast Du diese gelesen?
In der Vorstudie steht, dass es viele ordentliche Einrichtungen gibt und einige, wo es Probleme gibt. Für Probleme werden Lösungen vorgeschlagen, wie "Regelmäßige Sprachförderung im Kindergarten (bspw. durch geschultes Personal in Zusammenarbeit mit dem Magistrat).

Also es geht nicht(!) um 10.000 Kinder, die nicht deutsch sprechen und radikalisiert werden! Bitte differenzieren! Es sind nicht alle religiösen Einrichtungen (egal um welche Religion es sich handelt) böse. Genauso wenig sind alle religiösen Einrichtungen gut.

Wobei ich Dir zustimme, ist, dass die Bevölkerung früher informiert gehört und dabei auch alle Seiten zu sehen bekommen muss! Auch sind die Gesetzgeber dazu verpflichtet besser zu kontrollieren. Das natürlich in alle Richtungen, nicht nur "gegen Andersdenkende"!

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Lauch1 am 06.12.2015, 17:30 Uhr

Es geht ja jetzt nicht vorrangig um die Vorstudie, sonden drum, dass vor einigen Wochen das erste Gerücht bzg. solcher Kinderbetreuungseinrichtungen auftrat. Und zwar von der FPÖ. Dann wurde über die Wahl gemauert, und jetzt kommt raus, dass es wirklich solche Kigas (betroffen sollen noch Krabbelgruppen und Schulen) gibt.
Ob das jetzt 50, 100 oder 150 gibt können weder du noch ich wissen. Auch nicht um wieviele Kinder es geht. Integrativ sind diese Einrichtungen ein Wahnsinn, da es nie zu einer Assimilierung kommen kann. Es geht ja nicht nur um die Deutschkenntnisse, sondern um die gelebte Integration. Also einige moslemische Kindern pro Schulklasse und nicht um Parallelwelten.
Und was meinst du jetzt genau mit "Andersdenkende". Ich bis jetzt eigentlich bei jeder Kinderbetreuungseinrichtung davon ausgegangen, dass sie behördlich geprüft wird.

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Lauch1 am 06.12.2015, 18:02 Uhr

http://m.diepresse.com/home/bildung/schule/4874429/index.do?_vl_backlink=/home/index.do

Interview in der Presse vom 25.11 mit der zuständigen Stadträtin.

"Wenn eine Trägerorganisation einen Kindergarten eröffnen will, muss sie um Genehmigung ansuchen. Es gibt keine islamischen Kindergärten, weil sich alle an den Wiener Bildungsplan halten müssen – sprich es darf dort keinen Religionsunterricht geben"

Und dann kommt Tage später raus, dass es allein in Wien, den höchste Anteil an islamischen Kindergärten EU weit gibt.

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10ooode sind 40 oder 50ooo ?

Antwort von PompöseDumpfbacke am 06.12.2015, 18:03 Uhr

Künstlich sind nur die Zahlen mit denen hier um sich geworfen wird. Hat man keine Fakten, echte Zahlen oder echte Statistiken dann erfindet man halt welche. Das war vor 70 Jahren schon so.

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Re: 10ooode sind 40 oder 50ooo ?

Antwort von Lauch1 am 06.12.2015, 18:17 Uhr

Jetzt hast du mich argumentativ überzeugt. Ghettoschulen ausserhalb des Gürtels sind sicher Einbildung. So sieht gelebte Integration aus.

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Ja, nach den letzten Berichten triumphiert Front National in der tat.

Antwort von Marianna81 am 06.12.2015, 20:29 Uhr

...

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von wir6 am 07.12.2015, 8:06 Uhr

Ich frag mich tatsächlich was gegen islamische Kindergärten spricht?

Meine gehen in einen katholischen Privatkindergarten

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Lauch1 am 07.12.2015, 8:37 Uhr

Da sind die Kindergartenpädagoginnen aber der deutschen Sprache mächtig und die Kinder sind nicht nach Geschlechtern getrennt.
Das verpflichtende Kindergartenjahr wird aus Steuermitteln gezahlt, damit ALLE ö Kinder zum Schuleintritt ausreichend Deutsch können und in die Gesellschaft integriert sind. Rein islamische Einrichtungen mit Arabisch als Umgangssprache werdens da nicht bringen.

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Joplin am 07.12.2015, 8:41 Uhr

Ich habe das Ganze so verstanden dass es a:in Österreich keine religiösen Kindergarten gibt, die bezuschusst werden, sondern nur staatliche. Dass dies aber jetzt auf einmal der Fall ist, und zwar bei muslimischen.

Und dass es b:immer wieder bestritten wurde dass es solche Kindergärten gibt. Und dann kam peu a peu heraus, dass es sie eben doch gibt.

Wenn ich das richtig aufgefasst habe ist das wohl das Grundproblem. Etwas auf Kosten der Steuerzahler hinter deren Rücken einführen ohne dass es transparent gemacht wurde zu Gunsten einiger weniger. Denn, nach meinem Verständnis werden katholische Kindergärten dort nicht vom Staat bezuschusst.

Falls ich es falsch verstanden habe und es generell Kindergärten in Österreich gibt, die vom Staat bezuschusst werden, wo deutsch gesprochen wird und die religiöse Erziehung anbieten, also auch katholische etc,sehe ich darin auch kein Problem.

Wenn hinter dem Rücken der Steuerzahler ausschließlich für Muslime solche Kindergärten angeboten werden, und dies sogar vertuscht werden soll, durchaus.

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Lauch1 am 07.12.2015, 8:44 Uhr

Nein, ich glaube alle werden bezuschusst.


"Dass Staat und Stadt genau genommen wenig bis nichts über diese zu einem großen Teil geförderten Erziehungseinrichtungen wissen, ist ein wahrer Skandal. Während die Einführung der Gesamtschule mit dem Argument diskutiert wird, dass dies auch das (Deutsch-)Niveau von Schülern mit nicht deutscher Muttersprache heben würde, werden also nicht ganz wenige Wiener Kinder islamischen Glaubens bewusst in streng islamische Kindergärten geschickt. Irgendetwas läuft da gerade schief."
http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4881927/So-schaffen-wir-das-sicher-nicht

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was eigentlich hat der besheuerte betreff mti dem thema zu tun?

Antwort von DecafLofat am 07.12.2015, 8:50 Uhr

und zum thema an sich hätte ich noch den einwurf zu machen, dass es (zumindest in meiner region) auch viele "internationale" kigas udn privatschulen gibt die englisch sprechen, da viele expats ihre kinder dahin schicken... moderne arbeitsnomaden, management, sozusagen. welches interesse sollten die daran haben ihren kindenr für die zwei jahre in der sie in einer dax firma hier arbeiten (und aus indien kommend, z B) deutsch zukommen zu lassen... klar wäre es wünschenswert, aber ich finde in dem fall nur eine sprache die für deren speziellen weiteren weg zukunftsfähiger ist, genau so legitim.

eine freundin die mit mir in der schule war (türkin) ist auch jüngst wieder in die türkei gezogen (sie hat hier auf dem zweiten bildungsweg dann das abi nachgeholt udn studiert, ihr mann ebenso) da sie sagten, die diskriminierung die sie hier erfahren haben, obwohl beide hier geboren und aufgewachsen und beschult) wollen sie ihren kindenr ersparen. für genau solche jungen leute, sind da türkisch/arabischsprachige kitas nicht legitim?

das im letzten jahr vor der schule deutshc eingetrichtert werden kann halte ich übrigens für ein gerücht, wir haben kinder in den gruppen, da hat es die letzten zwei jahre nicht so richtig geklappt, trotz vollzeitplatz ist das sprachdeutsch katastrophal... nun im vorschuljahr ist man dran mit extra förderung von "außen", weil eben die schulbehörde getestet hat und das auffiel. reichlich spät, für meinen geschmack.
(da spricht aber auch nur der vater deutsch i d familie, die mutter ist mit weiterem baby zu hause und total isoliert, leider. praktiziert aber genau das was auch hier im mehrsprachenforum immer so gern propagiert wird, one person, one language, die mutter spricht mit den kindern nur albanisch, der vater arbeitet zwei jobs und hat somit wenig gelegenheit deutsch mit ihnen zur reden.)

klar, auf die inhalte muß geachtet werden. aber hat da der staat nicht die möglichkeiten das konzept zu überprüfen und zur not eben den geldhahn abzudrehen?

du siehst, auch durch meine ausführungen, das thema ist nicht so leicht "greifbar" da es so viele varianten des "wie wird es gelebt" geben wird...

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Joplin am 07.12.2015, 9:01 Uhr

Ach so. Ich dachte dass es keine religiösen Kindergärten generell geben sollte, da im Wiener Bildungsprogramm kein Religionsunterricht vorgesehen sei.

Ich persönlich fände es auch besser wenn die Kinder in staatlichen Kindergärten erzogen würden zur besseren Integration. Denn ich vermute dass es in islamischen Kindergärten relativ wenige österreichische katholische oder evangelische Kinder geben wird und dass hier eine Parallelgesellschaft herangezüchtet wird. Muslime unter sich. Christen unter sich. Integration sieht anders aus.

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von DecafLofat am 07.12.2015, 9:05 Uhr

man darf nciht den fehler machen das von vornherein zu verurteilen. die eltern haben das recht ihren kindern religiöse bräuche im alltag nahezubringen, das können kitas leisten. aus genau DEM grund hab ich meine kinder im christlichen kindergarten, denn ich selbst würde das wohl nie so leben und im alltag praktizieren. ich finde es aber wichtig dass sie diese regeln und bräuche kennenlernen denn nur wenn sie etwas kennen haben sie später mal die möglichkeit für sich zu sagen: das ist mein weg, oder eben nicht. und wenn sie sich entscheiden es abzulehnen, wissen sie wenigstens WAS sie ablehnen.

warum soll es für biodeutsche ok sein aber für andersgläubige nicht? hört auf in eurer scheuklappenangst das muselmanntum mit terror gleichzusetzen.

genau so wie bei christlichen, jüdischen und privaten kitas muß der staat, der diese mitfinanziert, einfach drauf schauen dass das angebot "passt".

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Lauch1 am 07.12.2015, 9:24 Uhr

Tut der ö Staat aber sichtlich nicht.
Und nicht falsch verstehen: jedes Kind hat Recht auf angemessenen Religionsunterricht, an der Schule meiner Kinder wird in den 2 kath Relistunden 1 h Arabisch und 1 h Islamunterricht gehalten.
Und im evang. Reliunterricht wird natürlich auch über die anderen Weltreligionen gesprochen.

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Lauch1 am 07.12.2015, 9:31 Uhr

Ja, was soll ich zu dem Interview sagen? Klar gibts auch evang., kath., jüdische Kindergärten.

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von lotte_1753 am 07.12.2015, 9:33 Uhr

Bei den allermeisten katholischen und evangelischen ebenso wie bei bekenntnisfreien, alternativpädagogischen und juedischen Einrichtungen kann man davon ausgehen, dass die dort vermittelten werte mit einer freiheitlichen und offenen Gesellschaft selbst im tiefsten Bayern uneingeschränkt vereinbar sind. Willst du deine Hand für die islamischen Einrichtungen ins Feuer legen? Unangenehme Fakten gehen halt nicht weg, wenn man sie ignoriert.

aus dem gleichheitsgedanken heraus müsste man die anderen auch zumachen, klar, aber das ist angesichts der Masse nicht praktikabel.

Und wie der Besuch (auf das Beispiel deiner Tuerkuschen Freundin bezogen) irgendwie die alltagsdiskriminierung Verringern kann ist nicht nachvollziehbar. Also das es diskriminierung gibt schon. Nur was es hilft sich noch mehr von der Gesellschaft abzukoppeln ist mit nicht klar. .

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Joplin am 07.12.2015, 9:39 Uhr

Deca float, das ist einerseits richtig. Andererseits handelt es sich bei dem "Klientel "dieser Kindergärten vermutlich nicht nur um Kinder, die hier schon seit Jahr und Tag leben, bestens integriert sind und deutsch sprechen. Sowohl die Bräuche der alten Heimat als auch die Bräuche, Sitten und Regeln der neuen Heimat kennen.

Es sind wohl Zu einem großen Teil Kinder aus Flüchtlingsfamilien, die hier Fuß fassen wollen und müssen. Deswegen sehe ich das durchaus problematisch. Diese Kinder sollten in staatliche Einrichtungen. Sie sollen Kinder aus allen Kulturen und aus allen Religionszugehorigkeiten kennen, akzeptieren und schätzen lernen.Und nicht. nur unter anderen Muslimen aufwachsen. Diese Gefahr besteht. Siehe Brüssel. Siehe Frankreich.

Immer und immer wieder wurde in den letzten Wochen kritisiert dass sich dort Parallelgesellschaften entwickelt haben. Dass diese Gesellschaften dort keinen Zugang zu unserer Gesellschaft haben und umgekehrt. Komplett abgetrennt von uns. Und der Glaube ist das Trennende. Dessen muss man sich bewusst sein.Machen wir uns nichts vor!

Was passiert denn, wenn sich Religionen voneinander abgrenzen? Wenn es für Muslime hier in unserer Gesellschaft permanent Ausnahmen gibt, andere Bedingungen. Ich rede nicht von Schweinewurst, das ist mir egal. Aber muslimische Kinder sollten hier so aufwachsen, wie die anderen Kinder auch. Nicht in extra Einrichtungen. Nicht in extra Stadtvierteln. Sie sollten an Klassenfahrten teilnehmen. Und und und. Anders geht es nicht.

Ich sehe da durchaus einen Unterschied zu katholischen Kindern die hier geboren und aufgewachsen sind, in einem Land, das einfach christlich ist. Bin aber generell der Meinung dass der Glaube Privatsache ist und sein sollte!!!

Was der Glaube anzurichten fähig ist, wissen wir ja leider alle.

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joplin

Antwort von DecafLofat am 07.12.2015, 9:48 Uhr

naja, das "problem" ist aber doch nun weder mit dem auftreten der flüchtlinge noch mit den KiTas entstanden. meine schwiegermutter ist lehrerin an der realschule in einem problemviertel gewesen, 7-10. klasse, physik und mathe. zu elternabenden kamen, wenn überhaupt - viele eltern mit den kindern zum übersetzen. ja wie soll man denn ein gespäch führen, wenn das kind nach gutdünken beim übersetzen weglassen kann was es will?
will sagen, das problem ist nicht neu. und man kann tolerant sein, den eltern das recht, die religiösen überzeugungen in das kind zu "infiltrieren" lassen und muss sich dabei aber als einrichtung in die karten schauen lassen. dürfte ja ein leichtes sein, geeignetes personal (kinder der zweiten/dritten generation der gastarbeiter) zu finden.
dass es auch deutsche eltern gibt, die ihre kinder abschotten und nicht an z B klassenfahrten teilnehmen lassen oder im sportunterricht ein dauerattest beschaffen, ist unbestritten udn war doch sogar neulich hier erst thema.
der glaube ist IMO nicht das trennende, sondern die mentalität, die haltung, die persönlichkeit. ich kenne genug christen, die rechts angehaucht sind. da verbindet mich auch der glaube mit den menschen, aber die haltung trennt mich um WELTEN.

lauft nicht gefahr, genau das zu denken was die extremisten uns als keil dazwischen treiben wollen. bitte.

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Re: Zur Eva Diskussion.

Antwort von Daffy am 07.12.2015, 9:53 Uhr

>Ich persönlich fände es auch besser wenn die Kinder in staatlichen Kindergärten erzogen würden zur besseren Integration.

Das kann aber auch nach hinten losgehen. Oft ist es doch so, dass die Familien sich in dem staatlichen System so fremd fühlen (und das auch an ihre Kinder weitergeben), dass es auf Totalverweigerung (also auch von Fachwissen) hinausläuft. Ich könnte mir denken, dass der Dialog zwischen muslimischen Erziehern/Lehrern und Eltern besser funktioniert. Und wenn die Einrichtungen überprüft und gewisse Standards eingehalten werden, hätten alle was davon. So wie es im Moment ist, kann ein großer Teil der Muslime sich hier niemals heimisch fühlen (schon durch das weitgehende Berufsverbot für kopftuchtragende Frauen).

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Re: joplin

Antwort von Joplin am 07.12.2015, 9:58 Uhr

Ich bin einfach sehr entsetzt darüber, was in Brüssel und was in Frankreich entstanden ist. Eine komplette Trennung der Religionen. Gesellschaften, in denen die Scharia ausgeübt wird. Und das ist gefährlich. Den Fehler dürfen wir nicht machen. Die Kinder gehören nicht in extra Einrichtungen.

Von mir aus braucht es auch keine christlichen Einrichtungen. Die Werte der Aufklärung sollten vermittelt werden. Alles andere führt zu schlimmen Dingen. Fanatismus, Intoleranz. Hass.

Wir sollten die Kinder integrieren, alles daran setzen,sie zu integrieren. Wir sollten sie nicht von uns getrennt leben und aufwachsen lassen.Keine extra Einrichtungen.

Wenn die hier Wurzeln schlagen können, dann sind wir eine Gesellschaft. Dann kann jeder seinen Glauben leben und jeder Schafft es, den anderen zu respektieren. Wenn sie vom Kindergartenalter an schon getrennt werden, wie soll das denn gehen? Das geht nicht!

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Das wäre nicht tolerant sondern bequem.

Antwort von Lauch1 am 07.12.2015, 10:33 Uhr

Die Flüchtlingskinder sind in eigene NoGo Bezirken verräumt, die eigenen gehen ins Sacre Coeur.

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Re: joplin

Antwort von Marianna81 am 07.12.2015, 11:07 Uhr

aber was willst du machen? Aus dem KiGa meines Sohnes sind jetzt viele auf der gleichen Schule. Fast alle, die im KiGa (alles Ganztagsplaetze) kein Deutsch sprachen, sprechen es immer noch nicht wirklich.
Ich vermute solange die Eltern kein Wert auf das erlernen der Sprache legen, es ist Wurscht in was für eine Einrichtung das Kind geht.

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Ach, sind das Kindergärten für Terroristen

Antwort von wir6 am 07.12.2015, 11:35 Uhr

Oder für Gläubige?

Der Glaube des Islam hat ja nicht per se mit Terror zu tun, gelle?

Und dann macht es keinen Unterschied, ob es ein katholischer oder islamischer Kindergarten ist.

Gab ja auch schon deutsche Terroristen in den 70iger, sind dann alle deutschen Terroristen?

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Re: joplin

Antwort von Daffy am 07.12.2015, 12:12 Uhr

>Ich bin einfach sehr entsetzt darüber, was in Brüssel und was in Frankreich entstanden ist.

Aber Frankreich ist doch das Musterbeispiel eines laizistischen Staates
Immer wenn hier Leute gegen das sie belästigende Schulgebet, Kruzifix oder gegen den Adventsbasar anwettern gepriesen als Gegenentwurf - alles Religiöse privat, sonst nur Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit...

Wenn eine große Gruppe sich innerhalb dieses Systems nicht zu Hause fühlt und, anders als in der bundesdeutschen Latte-Gesellschaft, berufliche Erfolge und materieller Wohlstand das nicht irgendwie ausgleichen (oder das nicht genügt), funktioniert es halt nicht. Ohne eine emotionale Basis hast Du m.E. keine stabile Gesellschaft und dazu gehören gewachsene Strukturen, Traditionen, Feste...

Ein religiös gebundener Kindergarten/Schule, wo Menschen, die in beiden Welten verankert sind, unterrichten, wäre aus meiner Sicht das Beste, worauf wir hoffen können (bei den katholischen Schulen, die ich kenne, ist das Zugehörigkeitsgefühl von Lehrern und Schülern zu ´ihrer` Schule besonders stark). Und/oder sichtbar muslimische Menschen, auch Frauen mit Kopftuch, in staatlichen Institutionen, Behörden, Schulen, Polizei... So wie der christliche Finanzbeamte wahrscheinlich auch seinen kleinen Adventskalender auf dem Schreibstisch stehen haben darf und im Aufenthaltsraum ein kleiner Baum steht (bzw. im Eingang ein großer). Ich finde nichts schlimmer als dieses gefühlsmäßige Vakuum, das dann irgendwie aufgefüllt werden soll durch ´Lichterfest` oder Ähnliches.

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Re: Ach, sind das Kindergärten für Terroristen

Antwort von Lauch1 am 07.12.2015, 12:16 Uhr

Es geht um das Erlernen der deutschen Sprache und den gemeinsamen Kindergarten- und Schulunterricht mit ö Kindern.
Arabisch- und Islamunterricht hast du in anderen Einrichtungen auch.

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Re: Steffi

Antwort von Isa2012 am 07.12.2015, 13:11 Uhr

"Ein Jungeninternat angedockt an die Moschee und noch ein paar andere komische Dinge..."
Was bitte ist komisch daran?
Dann ist das katholische Jugendzentrum an der Kirche angedockt ebenso komisch?
Oder ist es komisch weil es eben der andere Glauben ist?
Verstehe ich nicht...
Als ich mehrere Jahre mit meinem Mann in seiner muslimischen Heimat gelebt habe,hat nie irgendein Moslem gezweifelt und es "komisch" gefunden dass an der katholischen Kirche ein christliches Treffen regelmäßig stattfand.

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